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Techn. Frage zum ZKD-Wechsel am BX TurboD


ACCM Jürgen P. Schäfer

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ACCM Jürgen P. Schäfer

Hi Freunde des Schwebens und Gleitens,

ich muß leider an meinem Heizölraketchen (BX TZDTurbo, 1,8l, 90 PS, Modelljahr ´91, Orga-Nr. 5154) die Zylinderkopfdichtung wechseln.

Diagnose: Zum Glück noch kein Wasser im Öl, auch kein Öl im Wasser, noch volle Leistung, aber bei warmem Kühlsystem drückt sich das Wasser an der Motorrückseite an der Zylinderkopfdichtung nach außen und ich muß inzwischen schon heftig Wasser nachfüllen. (Auf der Hebebühne eindeutig festgestellt)

Nach gründlichem Studium des Haynes dazu bleiben mir noch folgende Fragen:

1. Benötigt man wirklich einen Dichtungsschaber, um Kopf und Block schön sauber zu kriegen, oder löst sich die ZKD auch sonst schön am Stück?

2. Ist es nötig, die Stärke der neuen Dichtung (1-4 Einkerbungen als Markierung) wirklich anhand des Überstands der Kolben im oberen Totpunkt mit einer Meßuhr zu bestimmen, oder kann man getrost bei Meisen einen Standard-Komplettsatz mit allen benötigten Dichtungen kaufen?

3. Stimmt die beschriebene Drehmomentprozedur für den Anzug der Zylinderkopfschrauben (neu): Zuerst ringförmig mit 3,0 daNm, dann mit 7,0 daNm und dann nur noch ein letztes Mal um weitere 120 Grad? (Für die älteren Diesel bis 1987 ist auch eine Prozedur mit Nachziehen nach 10 min Motorlauf mit 3000/min und 3,5 Std. Abkühlung beschrieben!)

4. Ab welchem Planheitsfehler muss der Zylinderkopf geplant werden und wieviel darf abgenommen werden? (Wenn ich Haynes richtig verstehe: max. 0,07 mm Deformation bei freigängiger Nockenwelle und max. 0,4 mm abtragen)

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, das Raketchen soll am Montag wieder laufen, ohne inkontinent zu sein.

Vielen Dank, Jürgen.

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Benötigt man wirklich einen Dichtungsschaber, um Kopf und Block schön sauber zu kriegen, oder löst sich die ZKD auch sonst schön am Stück?

Ja, erfahrungsgemäß geht die alte Dichtung nie gut ab. Ein Kunststoffspachtel ider ein entsprechendes Stück Hartholz tuts aber auch, nur nicht mit Metall drauf rumkratzen.

2. Ist es nötig, die Stärke der neuen Dichtung (1-4 Einkerbungen als Markierung) wirklich anhand des Überstands der Kolben im oberen Totpunkt mit einer Meßuhr zu bestimmen

Sicher ist sicher.

3. Ja

4. Ja, gemessen über die ganze Fläche

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ACCM Jürgen P. Schäfer

Zwischenmeldung:

Einem Tipp von Helmut Bachmayer (vielen Dank!) folgend, habe ich erstmal nur eine kleine Reparatur gemacht:

Da die Undichtigkeit an der ZKD nur den Wassermantel betrifft, kann man laut H.Bachmayer oft auch einfach Erfolg mit Kühlerdichtmittel haben! Dazu aber sicherheitshalber den Kühler ausbauen und den Kühlkreislauf mittels Rohr/Schlauch "kurzschließen", damit sich der Kühler nicht zusetzt und das Dichtmittel (Empfehlung: "Holts") konzentriert im Zylinderkopf und allerdings auch im Heizungskühler wirken kann.

Okay, auch das war eine ziemliche Bastelei, vor allem war es ziemlich langwierig, dem komplizierten Kühlkreislauf überhaupt entlüftet und gefüllt zu kriegen. Auf jeden Fall viel, viel, viel weniger Aufwand als beim zugebauten TurboD die gesamte ZKD zu machen.

Auf den ersten 60 km hat´s zunächst gehalten, Motor ist wieder dicht! Wenns Neuigkeiten gibt, berichte ich wieder!

Fröhlich-erfolgreiche >>Bastelgrüße von Jürgen, der sich heute bei dem schönen Wetter mal seinem Moped widmen wird.

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Grüss Euch

Für diejenigen die es interessiert, ich habe in den letzten Tagen die Zylinderkopfdichtung beim BX-Turbodiesel erneuert.

Hier eine Auflistung der grassesten Punkte:

1. Zylinderkopf herausheben, ist alleine fast unmöglich.

Abhilfe: Wagenheber mit Holzklotz unter die Ölwanne stellen, Motoraufhängung (zahnriemenseitig) abnehmen, den Motorblock in geeigneter Weise nach vor ziehen und den Zylinderkopf zu zweit abheben.

2. Zylinderkopf aufsetzen, da zwischen Spritzwand und Motorblock sehr wenig Platz ist, ist es sehr schwierig alles wieder zusammen zu setzen.

Abhilfe: Am günstigsten wäre es wenn 2 Personen den Zylinderkopf von oben aufsetzen, während eine 3. Person (am besten von einer Montagegrube aus) von unten die Öldruckleitung und den Ölrücklaufschlauch vom Turbo in die richtige Position bringt.

Ich habe alleine (bis aufs Zylinderkopf aufsetzen) insgesamt 14 Std. dazu gebraucht (inkl. Probelauf), das nächste Mal würde ich wahrscheinlich dazu den Motor samt Getriebe ausbauen und ev. gleich auch die Kupplung, Kurbelwellensimmerringe, Wasserpumpe, Zahnriemen usw. miterneuern, damit alles auf einmal geht.

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