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ACCM Dirk Pinschmidt
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Die Handbremse des BX hat die gleichen Bedienkräfte, egal ob leerer Druckspeicher, oder laufender Motor.

Dazu passend die Aussage des Werkshandbuchs:

Handbremse, mechanisch auf die Vorderräder wirkend, selbsttätig nachstellend durch Betätigung der Fußbremse.

Die Querschnittszeichnung habe ich im Original vor mir. Das LHM wirkt nur auf den Bremskolben.

Das die Handbremse sich vor allem dann nachstellt, wenn man unter Druck die Fußbremse bedient, wird deutlich, wenn man bei laufendem Motor das Bremspedal voll durchtritt und gleichzeitig mehrmals die Handbremse betätigt, danach hat die Handbremse einen viel kürzeren Weg.

Ein gepflegter Handbremsmechanismus stellt sich auch dann noch nach, wenn er nicht mehr jung ist.

Nochwas: LHM im Mechanismus müßte beim Erneuern der Bremsbeläge dort herausfließen können. Weil es im Mechanismus kein LHM gibt, wird der Bremskolben beim Erneuern der Beläge zurückgedreht.

Beste >> Grüße

Dirk

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Danke Dirk,

nur eine Frage noch: Wie pflegt man einen Handbremsmechanismus?

Liebe Grüße,

Hans.

ACCM Dirk Pinschmidt
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Hi Hans,

passend dazu auch noch ein Link in das alte Forum, der Beitrag von Eberhard beschreibt die Funktion des Mechanismus.

http://www.andre-citroen-club.de/forum.alt/read.php3?f=1&i=15619&t=15058

Beim BX gibt es die Möglichkeit die Mechanik unter der Staubschutzkappe mit Reiniger und Fett fit zu halten. Wie das beim XM ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Die Pflegeanleitung für den Mechanismus des BX schicke ich Dir gleich per eMail zu.

Beste >> Grüße

Dirk

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Lieber Dirk,

besten Dank. Muss nur noch meine ZIP-Software suchen, um die Pflegeanleitung zu studieren. Seil und Gestänge gelegentlich zu inspizieren sollte ich mir zur Gewohnheit machen, wohl auch dabei einmal die Staubschutzkappe abnehmen. Links habe ich da einen Verdacht, dass da eine Rückstellfeder gebrochen sein könnte oder die "Schnecke", von der Dietmar sprach. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Tellerfedern die Aufgabe haben, den Stößel aus dem Loch zu holen, um gegebenfalls eine kleine Menge LHM ins Loch nachzufüllen. Nachgerade besessen bin ich von diesem genialen Einfall einer automatischen Nachstellung. Die Ratsche funktioniert als permanenter Rückstellmechanismus. Bremskraft würde sie nicht aushalten. Deshalb ist Dein Vorschlag goldrichtig, erst ein paar Mal auf die Fußbremse zu treten, um wieder eng anliegende Klötze zu erzielen, bevor man auf die Handbremse tritt. Das war jetzt schlechtes Deutsch. Bei der XM ist es wieder eine Fußfeststellbremse wie in der DS. Darüber hat man so lange gelästert, bis die Firma Benz sie auch in ihre Autos baute. Mit dem Betätigen der Betriebsbremse bekomme ich auch wieder LHM in mein Loch, die ich beim Zurückdrehen eigentlich auch herausgepresst haben müsste. Das Loch geht bis zum Kolbenboden. Der Stößel hat auch einen Dichtring, wenn ich nicht irre, geht also durch den grün(flüssig)en Bereich. Mit jeder Bremsung spreizt sich das System. So sehe ich das derweil. Vielleicht kann ich meinen Filius dazu animieren, an unserer Bastel-BX die Bremse zu zerlegen. Dann werde ich es hoffentlich genauer wissen. Einstweilen noch einmal ein herzliches Dankeschön aus Graz.

Liebe Grüße,

Hans.

ACCM Jürgen P. Schäfer
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XM-Hans postete

Lieber Bernd,

ich habe mich wohl nicht präzise ausgedrückt. Sagen wir so: Die Feststellbremse wirkt hydromechanisch. Im CX hatte die noch extra Klötze und man musste sie am Seil einstellen. Seit dem BX stellt sie sich automatisch nach. Wie das funktioniert, habe ich versucht zu beschreiben. Jürgen meint, es reiche, wenn sich die Tellerfedern an den Stößel anklemmen. Auf so eine Bremse wäre für mich kein Verlass. Beim Querschnitt in der Bucheli-Anleitung stößt der Stößel in ein Loch im Kolben. Das füllt sich, wie ich vermute, mit Bremsflüssigkeit, wovon es im Bremszylinder immerhin eine Menge gibt, um so mehr, als der Kolben sich wegen Abriebs der Klötze nachgestellt hat. Die fließt nicht zurück und bekommt nur Nachschub, wenn gebremst wird. Nur dann bekommt sie mit dem von der Pumpe gespeisten Hydrosystem zu tun. Dann hat sie auch Gelegenheit sich nachzustellen, wenn die Tellerfedern den Stößel so weit zurückgeholt haben, dass wieder mehr Hydro-Öl ins Loch, in ihren kleinen Zylinder eindringen kann. Dass zu diesem System der TÜV lange Njet gesagt hat, kann ich mir denken. Obwohl: Du kannst immer mit ihr bremsen, auch wenn der Pumpenkeilriemen reißt. Und wenn sie noch jung ist und nichts mit polternden Scheiben zu tun hat, stellt sie sich automatisch nach, indem sie mehr Hydro-Öl ins Löchle lässt und sicher verschließt. Leuchtet das ein?

Liebe Grüße,

Hans.

Hallo Hans,

ein letzter Erklärungsversuch:

- Der Stößel ragt zwar in ein mit LHM gefülltes Loch in der Rückseite des Bremskolbens, die Übertragung der Handbremsbetätigung erfolgt aber rein mechanisch: Der Stößel sitzt nämlich in einer Gewindehülse und drückt mit dieser auf die Rückseite des Kolbens. Glaub es mir, ich bin verhinderter Maschinenbauer und kann technische Zeichnungen lesen!

- Die Tellerfedern ziehen lediglich nach Lösen der Bremse den Stößel wieder zurück, sonst nichts.

- Nicht ganz leicht zu verstehen ist nun dieser Mechanismus mit der Ratschen- oder Nachfass-Funktion: Beim Zurückziehen des Stößels stößt diese Gewindehülse mit ihrem Rollenlager an eine Anschlagscheibe an und kann sich

deshalb auf dem Bewegungsgewinde des Stößels drehen und wandern. Damit "spreizt" sich das System Bremskolben-Gewindehülse-Stößel, die Bremse ist nachgestellt! Beim nächsten Betätigen stützt sich die Gewindehülse aber wieder auf dem Bremskolben (ohne Rollenlager und also ohne Verdrehmöglichkeit!) ab, die Bremse greift mit kürzerem Betätigungsweg.

Dies soll mein letzter Beitrag zu diesem Thema sein.

Freundliche >>Grüße, Jürgen

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Lieber Jürgen,

danke, das wars, super. Der Stößel geht über in eine Spindel. Weder im BX-, noch im XM-Handbuch von Bucheli ist das zeichnerisch auch nur angedeutet. Ich habe heute eine Bremse beim Ersatzteil-BX zerlegt und weiß nun Bescheid. Das Gewindegehäuse, vulgo Mutter, wird mit einer noch nicht erwähnten klemmenden Spiralfeder, deren unteres Ende in ein Loch im Kolbenboden hineingehört, schwergängig gemacht. Von Dirk, vielen Dank, habe ich noch wertvolle Pflegehinweise bekommen. Beim Abnehmen der Staubschutzkappe bekam ich das Gefühl, sie schütze den Staub vor dem Entweichen. Also einmal jährlich nachschauen lohnt sich. Gerade kam über Handy der Alarmruf: Rechte Scheibe wieder heißgelaufen. I wer narrisch. Aber ich weiß, was ich morgen zu tun habe. Interessiert mich eigentlich nur noch, wie Tom seinen steifen Teppich wieder weichgespült hat.

Liebe Grüße,

Hans.

Posted

Hallo zusammen,

da es doch einige interessiert, hier das aktuelle Ergebnis.

1. Nach Einbau eines neuen LHM Deckels mit den richtigen ZUsatzstopfen war der Hydraulikdruck wirklich wieder da und ist es immer noch.

2. Die Federzylinder an der Vorderachse haben sich nach 300 km wieder beruhigt und halten jetzt wieder den Druck, was mir noch etwas suspect ist.

3. Der Federzylinder hinten rechts hat die Aktion nicht überlebt und war dafür verantwortlich, dass der XM nicht mehr schwebte, sondern nur noch hoppelte.

Der darin befindliche Kolben hatte gefressen. Beim Austausch hat sich gleichzeitig die Leitung vom Höhenkorrektor verabschiedet, sodass auch diese zu erneuern war.

4. Nach erfolgreichem Entlüften der Anlage und Löschen des Fehlerspeichers ist die Federung jetzt wieder weich, wobei ich glaube, dass die Kugeln unter der drucklosen Zeit gelitten haben und ich wohl nachfüllen muss.

5. Der Bremssattel hinten links ist hin, Entlüfterschraubengewinde existiert nicht mehr, Bohrung ist verstopft. Warte gerade noch auf den Ersatzsattel und werd danach wieder richtig schön fahren können.

6. Das ursprüngliche Problem mit der schwergängigen Lenkung ist weg, Hydoclean hat also gewirkt, die "Spätfolgen" waren jedoch interessant bis zum Haareraufen. (Meine Frau meinte jedenfalls, ich hätte mehr graue Haare als vorher...)

7. Obwohl ich mich im Groben auskenne, habe ich hier soviel über die Bremse des XM´s gelernt, dass ich sicher bin, nur wenige bei C. wissen wie die Bremse genau funktioniert (wenn kaputt, dann neu).

8. Fazit: Je besser man über das eigene Auto Bescheid weiß, umso weniger ist man der Werkstatt ausgeliefert.

Danke für die vielen Beiträge.

Ich werde mich bestimmt revanchieren können

Tom

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