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C5 III - Hydropneumatik nur Option - was denken ACCMs darüber?


Nils Oehler

Empfohlene Beiträge

Alles schön analysiert. Freut die Aktionäre. Nur wie lange?

Warum verkauft Toyota 1 Mio Hybridfahrzeuge, warum haben die den Mut

auf diese Karte zu setzen und durchzuhalten, haben die Portokasse dabei

voller als jeder andere Hersteller?

Da wird bei einem Modell und der Luxusmarke auf f as z i n i e r e n d e und

i n n o v a t i v e T e c h n i k gesetzt und mit vielen anderen Durchschnitts-

modellen Geld verdient. Bei Lexus entscheiden sich bereits 60 Prozent der

Kunden für die High-tech Varianten.

Toyota denkt angeblich darüber nach aus Prius eine eigene Marke zu schaffen,

die eine noch extremere High-tech Zielgruppe zu 100% und kompromisslos

anspricht: Die innovativsten, leichtesten, sparsamsten Toys heißen dann

immer Prius.

Mit der Marke Citroën hätte der PSA-Konzern die Gelegenheit gehabt, mit

einem endogenen Citroën Modell einen technologischen Hammer zu landen.

Nicht mit dem C6, der in einer Klasse kämpft, die weltweit von deutschen

Herstellern dominiert wird und alleine schon erfahrungsgemäß zum Scheitern

verurteilt ist, sondern mit einem Auto zwischen C4 und C5.

Ein Auto mit der wirklich besten Federung der Welt, Leichtbau, intelligentem

Antrieb und Innenraumkonzept, also ein flacherer, aerodynamischerer und

leichterer Airlounge, äh C4 Picasso, aber auf einer eigenen High-tech Plattform

und ohne diesen für ein Auto bescheuerten Namen des berühmten Malers.

Airlounge eben.

Geld haben sie genug dafür.

Was passiert ist das Gegenteil. Der High-tech Anspruch weicht dem Kopieren

von bewährtem: risikoloses Audi Design, einfache Honda Hybridtechnik mit

Motoren aus dem Regal, standardmäßige Holpersportfahrwerke und ein wenig

Zulieferer-Schnickschnack (Lenkrad, Afil). Immer schön auf der Plattform,

wiege es was es wolle.

Dabei war Citroën bei den Prototypen alles andere als einfallslos. Auch Citroën

konnte elektrisch. Aber ein Reiskocherladen, der fürs risikolose Kopieren bekannt

war, kauft der ehemaligen High-tech Marke den Schneid ab.

Jetzt kopiert Citroën. Nicht nur bei anderen. Mangels Risikobereitschaft und

Selbstbewusstsein für Zukunftstechnologien, die sich im eigenen Hause ver-

stecken müssen, der Griff in die glorreiche Vergangenheitsskiste.

Ohne sich zu schämen wird die DS als gelogenes Spiegelbild unter den blei-

schweren und konservativ konstruierten C6 in die Pfütze getaucht, in der

Hoffnung, der Citroën-Fan (wer sonst?) würde den C6 als noch größeren

Meilenstein als die DS wahrnehmen. Das ging bisher ganz schön in die Hose.

Jetzt soll also der C4 (und 308) Repräsentant von High-tech Antrieben werden.

Hier sehe ich auch eine Parallele zum C5. III.. Die meisten C5 werden ohne HP

verkauft werden, die meisten C4 ohne kleines „h“. Wetten? Wer ein Durchschnitts-

auto will, kommt auch mit Durchschnittstechnik zurecht. Aber wer braucht dafür

die Marke Citroën?

hs

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Hallo Holger,

schön geschrieben und vor allem entspricht das den momentanen Tatsachen.

Leider.

Aber: Citroen war immer mal wieder für Überraschungen gut (nicht nur die negativen), also weiter hoffen!

Bis dahin suche ich mir mal eine "Sushi-Bar" in der Nähe.... Auf die "Erfahrung" bin ich ja echt mal gespannt. Nur weiß kommt nicht in Frage. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg - man muß sich nur dazu überwinden :-)

Grüße

R.

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accmwarpgondel

Mein erstes Auto mußte ein Citroen werden, WEIL es eine HP haben mußte. Und wenn der BX in den 80er nicht bezahlbare HP geboten hätte, wäre ich nie dem Citroenvirus verfallen und hätte die Marke links liegen gelassen. So aber hatte ich zumindest den Eindruck, ein kleines bißchen DS zu fahren.

Ich halte es für einen großen Fehler.

Gruß Frank

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Hallo,

vielleicht noch einmal eien Lektion in "History Repeating". Der TA bekam Hydropneumatik an der Hinterachse als Option. Danach kam die DS mit HP rundum.

Heute kommt der C4 Picasso mit der Luftfederung hinten als Option. Danach kommt der C5 mit Luftfederung rundum. Klar sieht man dann keine Federkugeln im Motorraum. Die fehlenden Kugeln sind doch alles, was AUTOPLUS (des Pendant zu Autobild), gesehen hat. Aus fehlenden Federkugeln "HP ist Option" abzuleiten, ist aber und speziell im Hinblick auf den C4 Picasso etwas phantasielos.

Auf der IAA im September sind wir alle schlauer, vielleicht nicht unbedingt glücklicher, aber schlauer.

Gernot

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"Aus fehlenden Federkugeln "HP ist Option" abzuleiten, ist aber und speziell im Hinblick auf den C4 Picasso etwas phantasielos."

Wieso, ein Insider hat doch hier verraten, dass es eine HP weiterhin gibt, Von Luftfederung hat keiner was gesagt, sonst würden hier ja alle das arme Auto zu Grabe tragen ;-)!

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lassen wir den C5 III erst einmal im Schaufenster der Händler ankommen. Möglicherweise ist er doch nicht so schlecht wie wir es jetzt im Vorfeld meinen. Auch Stahlgefederte Fahrzeuge können gut abgestimmt sein wie es in den letzten Test über Federungen moderner Fahrzeuge geschrieben wurde. Also erst einmal abregen ,schauen ,probefahren und urteilen. Man ist ja nicht gezwungen einen zu kaufen. Dem Fahrzeug vorher den Todesstoß zu geben wäre nicht fair.

DSNORBERT

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Lutz-Harald Richter

Und nur weil manche so tun als ob: Es kommt niemand, der bei unseren DS, CX, XMs die Hydropneumatik wieder ausbaut.

Ich habe weiter oben schon einmal gesagt, dass ich im Moment meinen Xantia weiterfahre und auf bessere Autos warte. Dabei habe ich aber 2 Probleme:

1. Ich möchte meinen Xantia Activa V6 so lange behalten, bis er neben meinen SM und GS als 3. Oldtimer steht. Beim ständigen Einsatz als Alttagsauto mit mindestens 15000 km im Jahr würden dann bis zum H-Kennzeichen insgesamt 450000 km zusammen kommen. Das wird so kaum funktionieren. Also muß ich über kurz oder lang ein anderes Alltagsauto kaufen. Und damit bin ich bei meinem anderen Problem:

2. Ich möchte auch in Zukunft in meinem Alltagsauto nicht auf die Vorzüge der Hydropneumatik verzichten. Wenn Citroen keinen brauchbaren Nachschub mehr liefert, würde das bedeuten, noch ein halbes Dutzend gebrauchte HP-Autos dazuzukaufen, um diese nach und nach im Alltag zu verbrauchen. Auch das ist allerdings sehr problematisch. Woher nehme ich Platz und Geld für den Erhalt so vieler Fahrzeuge? Was sagt meine Frau dazu? Und selbst wenn ich diese Probleme lösen kann, was mache ich, wenn mir diese Autos dann auch zu schade zum Verbrauchen werden?

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Beim ständigen Einsatz als Alttagsauto mit mindestens 15000 km im Jahr würden dann bis zum H-Kennzeichen insgesamt 450000 km zusammen kommen. Das wird so kaum funktionieren.

Deswegen fahre ich als Alttagsauto CX und als Alltagsauto XM + Xantia ;)

Alttagsauto finde ich sehr treffend.

Schoene Wortschoepfung ;)

Ich denke, gute XMs und Xantias der letzten Baujahre wird man noch eine Weile

auftreiben koennen.

Es wird zwar schwieriger, aber es wird gehen.

Man findet ja auch heute noch gute CXe oder BXe.

Gruss

Harald

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zu #176: das trifft es!

Der Markt bestimmt eben nicht, welche Autos gebaut werden,

sondern welche Marken verschwinden...

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Wie auch immer, vom C5 III alleine wird die Zukunft von Citroen (zum Glück) nicht abhängig sein. Nach unten hin ist Citroen mit den guten und preiswerten Modellen C1,C2,C3 & C4 derzeit noch ganz gut aufgestellt. Wenn deren Nachfolger das Niveau halten können, ist für die Marke die Zukunft imho dennoch gesichert. Der "Mann von der Straße" wird sich doch eh nur noch kleine neue Autos kaufen können.

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hallo zusammen

in der aktuellen Autozeitung steht hingegen, dass es den C5 mit HP gibt.

Und zwar mit verbesserter.

Was stimmt den nun?

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Auto-Bild gestern: Keine Option mit Hydropneumatic alle Prospekte müssen neu gedruckt werden.

Jetzt dürfte alles klar sein. Ich bin traurig weil es sich PSA so einfach macht. Wenn man das Potential was in unsinnige Kostensenkungen investiert wird in die Weiterentwicklung einer 1a Federung gesteckt hätte (ich sage mit Absicht nicht Hydropneumatic) wäre Citroen nach wie vor Spitze und trotzdem bezahlbar.

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Hmm... wenn das stimmt, sieht es auch schlecht fuer den C6 aus.

Das waere dann naemlich das einzig verbliebene Modell mit HP.

Bei den niedlichen Produktionszahlen ist es nur eine Frage der Zeit,

bis irgendein Kostenrechner die Reissleine zieht.

Imagetraeger hin oder her.

Im Prinzip ist mir das egal, weil mich die aktuellen Modelle eh nicht interessieren,

aber das heisst leider auch, dass fuer die alten Modelle die Ersatzteilversorgung mit

HP-Komponenten mittelfristig schwierig bis katastrophal wird.

Unter den Bedingungen koennen wir naemlich die Uhr stellen, bis die Produktion von

HP-Komponenten aus Kostengruenden "outgesourced" wird. Das Ende waere damit

vorprogrammiert. Ich faende das sehr schade.

Aber es kann ja auch sein, dass Autobild einer Falschinformation aufgesessen ist.

Hoffen wir mal...

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Hallo,

die HP Komponenten von C5 und C6 kommen von Kayaba. Citroën stellt seit dem C5 keine HP Teile mehr selbst her.

Angst vor Outsourcing in der Zukunft? Schon vor langer Zeit passiert.

Gernot

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Oha!

Dann glaube ich die Autobild Meldung.

Hat Kayaba auch die Produktion fuer die HP-Ersatzteile der aelteren Modelle

uebernommen oder wird das in Heimarbeit von PSA-Rentnern erledigt?

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Hallo,

ich denken von den HP Zylindern, Pumpen usw. von Xantia und XM gibt es noch einen Vorrat, der langsam aufgebraucht wird.

Gernot

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D.h. in ein paar Jahren gibts dann auch keine neuen Kugeln mehr fuer XM und Co.

Na ja, solange es noch Nachbaukugeln gibt, ist das nicht sooo dramatisch.

Dramatischer finde ich eher, dass man offenbar schon seit dem C5 bei PSA der Meinung

ist, die HP gehoere nicht mehr zu den Kernkompetenzen dieses Herstellers.

Normalerweise werden naemlich keine Bereiche outgesourced, die man zu den

Kernkompetenzen bzw. strategischen Bereichen zaehlt, weil das mittelfristig

einen Braindrain zur Folge hat, der den Hersteller ins Mittelmass befoerdert.

Das ist etwa so, als wenn BMW die Entwicklung von Motoren einstellen wuerde

oder auf dem Oktoberfest gaebe es nur noch Importbier.

Millers Highlife, the champagne of beer --

reich' mir doch einer mal die Aspirin...

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...leidige Diskussion um die HP. Schade - macht mich auch traurig, obgleich ich immer noch sage, dass man erstmal das Ergebnis in Augenschein nehmen muss, um festzustellen, ob sie entbehrlich ist oder nicht.

Aber es wird so viel Outsourcing betrieben, was ja irgendwie auch sinnvoll ist. Wenn einer jahrelang nur Getriebe gebaut hat, weiß er einfach, wie es geht, kann optimieren, einen hohen Gleichteileanteil erreichen, exakter Serien für Kunden anpassen und und und. Ich denke, das war auch der Grund für das AUS der Zentralhydraulik. Bei den früher geringen Stückzahlen für Servolenkungen etc. war es für Cit billiger, die in die vorhandene Hydraulik zu integrieren und sich somit einen Technologievorsprung zu erarbeiten. Als dann andere Hersteller nachziehen mussten, diese Teile aber zugekauft haben, gab es auf einmal billiger und möglicherweise auch bessere Systeme, als die von Cit selbst entwickelten. Ich denke da an die DIRAVI. Anderes Beispiel: Der unrühmliche Elchtest hat Mercedes-Benz gezwungen ESP in der Kompaktklasse anzubieten. Das hat hohe Stückzahlen verursacht und andere Hersteller zum nachziehen gezwungen. Nun kostet ESP 'n Appel und 'n Ei, wenn's nicht Serie ist.

Fragt man denn noch nach Kernkompetenzen? Ich denke, die jeweilige Kernkompetenz wird immer sein, die Komponenten möglichst optimal miteinander zu verbinden, um ein gutes Ganzes draus zu machen.

Grüße, Sascha

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ACCM andrefrey

Dann fällt einem der Markenwechsel wenigstens nicht mehr so schwer und Werkstätten sind auch leichter zu erreichen :-(

Andreas

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Die HP ist nun mal für die "wahren" Cit-Fans (neben der Göttin) die Heilige Kuh schlechthin ....

...und ich huldige ihr ;-))))

lg tom

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