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Irreale Normverbräuche


Claus

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Ganz interessant. Der Spritsparfortschritt der letzten Jahre fand nur auf dem Papier statt. PSA hat sich lange gewehrt da mitzumachen und immer nur etwa 10% zu wenig angegeben, kommt aber heute auch nicht umhin, mitzulügen.

Es wird Zeit, daß der Gesetzgeber hier einschreitet. Verbrauchsangaben müssen unter günstigen Umständen und bei ruhiger Fahrweise praktisch und im Serientrimm erreichbar sein.

Gernot

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Der Link der funzt?:

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3391 (Was eine beknakte ID eckige Klammern in die Adresse zu packen)

Spiegel hat auch darueber berichtet:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/spritverbrauch-autohersteller-tricksen-immer-mehr-a-994184.html

Doch der Aufwand reicht noch viel weiter: Bordcomputer der neuesten Generation können erkennen, wenn sich das Auto auf einem Rollenprüfstand befindet, und daraufhin in einen optimierten Testmodus schalten. Für die Prüfer ist es unmöglich, solche Manipulationen zu erkennen.

Ein Satz in den Vorschriften der solch eine Manipulation unter exorbitante Strafe stellt, haette gereicht!

Kein Wunder also, dass nicht nur das ICCT, sondern fast alle Tests erhebliche Diskrepanzen zwischen Norm- und Alltagsverbrauch zutage fördern. Die Autohersteller räumen das Problem sogar ein, weisen jedoch darauf hin, dass der NEFZ-Test lediglich einen Wert ermittle, der die Energieeffizienz aller Autos miteinander vergleichbar mache. Mehr könne er auch nicht leisten.

Nein, verglichen wird nur der Ideenreichtum im Betruegen! Das ist doch alles nur dumme Augenwischerei und Industriefoerderung. Wie man so etwas zur Grundlage einer Besteuerung machen kann ist mir leider nicht schleierhaft. Meiner Meinung nach muesste der Testzyklus auch von der Motorleistung abhaengig gemacht werden. Es ist doch absolut realitaetsfremd wenn man von einem aehnlichen Fahrverhalten ausgeht wenn die Motorleistung um eine Groessenordnung differiert.

Bearbeitet von MatthiasM
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..

Es wird Zeit, daß der Gesetzgeber hier einschreitet.

...

Zumal die Interessen des Gesetzgebers doch ebenfalls betroffen sind, sollte man doch glauben, dass ihn nicht der Bürger um höhere Steuern bitten muss:

"...For governments, the gap can mean significant loss of potential tax revenues, as

most EU member states base their vehicle taxation schemes at least partly on type-

approval CO2 emissions....

For Germany, despite its relatively low vehicle taxes, the loss

in annual vehicle ownership tax on a single year’s new car sales alone could be well

over €240 million per year..."

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Zumal die Interessen des Gesetzgebers doch ebenfalls betroffen sind, sollte man doch glauben, dass ihn nicht der Bürger um höhere Steuern bitten muss:

"...For governments, the gap can mean significant loss of potential tax revenues, as

most EU member states base their vehicle taxation schemes at least partly on type-

approval CO2 emissions....

For Germany, despite its relatively low vehicle taxes, the loss

in annual vehicle ownership tax on a single year’s new car sales alone could be well

over €240 million per year..."

Wobei ich hier wieder vorsichtiger wäre, denn die 240 Millionen Euro zahlen letztlich doch wieder die Autokäufer. Aber es wäre zumindest einen Schritt näher an der Kostenwahrheit, bzw. ein Anreiz für die Hersteller tatsächlich über effizientere Antriebe nachzudenken. Das Grundproblem wird aber solange bestehen, solange die KFZ-Besteuerung nicht ausschließlich über den Energiepreis erfolgt - wer mehr fährt und mehr verbraucht, zahlt mehr. Punktum. Alles andere sind Hilfsmaßnahmen, die letztlich zu Verschleierung und ungleichmäßiger Bevorzugung bestimmter Gruppen führen.

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Der fährt bei uns im C5 Forum.... Benutzername: fklein64

Witzig: In der "Spritschluckergalerie" der DUH gibt es nur ein einziges Fahrzeug, das in der Praxis weniger verbraucht, als der Hersteller angibt. Es handelt sich um ein aktuelles Fahrzeug der Marke.....

.. ja, richtig: Citroën:

[ATTACH=CONFIG]6658[/ATTACH]

Gruß, Albert

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...Das Grundproblem wird aber solange bestehen, solange die KFZ-Besteuerung nicht ausschließlich über den Energiepreis erfolgt - wer mehr fährt und mehr verbraucht, zahlt mehr. ...

Wer hat ein Interesse daran, dass dies anders gehandhabt wird?

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Wer hat ein Interesse daran, dass dies anders gehandhabt wird?

Pendler zB, oder der Fernlastverkehr - Wer überdurchschnittlich viel fährt, profitiert davon, dass es eine (Teil-)Besteuerung gibt, die unabhängig der eigentlichen Fahrleistung und des tatsächlichen Verbrauchs ist. Würde ein Liter Treibstoff sagen wir mal 2 Euro kosten und dafür die gesamte KFZ-Steuer abgeschafft werden, profitieren davon die am meisten, die das Auto am wenigsten brauchen - Vielfahrer zahlen drauf, könnten es aber in der Regel steuerlich wiederum geltend machen.

Ist eben eine Frage der Perspektive - wenn man nur dann Steuern bezahlen bräuchte, wenn man sein Fahrzeug in Bewegung setzt, tragen die Infrastrukturkosten zum Großteil die anderen. Da aber schon allein die grundsätzliche Bereithaltung der Möglichkeit eine Straße zu nützen enorme Kosten erzeugt, ist es nachvollziehbar, dass generell jeder Autohalter in Form der KFZ-Steuer (oder der Straßenmaut) einen Grundbeitrag leistet - egal wie viel er fährt. Das würde dann aber auch zB für Radfahrer gelten, die derzeit die Straßeninfrastruktur in Anspruch nehmen können, ohne selbst einen direkten Beitrag leisten zu müssen.

Nur wie gesagt: Die Problematik der irrealen Normverbräuche ließe sich am besten dadurch kompensieren, indem man höheren tatsächlichen Verbrauch auch höher besteuert und nicht theoretische Werte zur Besteuerung heranzieht - und das würde eben nur über die Zapfsäule funktionieren.

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Pendler zB, oder der Fernlastverkehr - Wer überdurchschnittlich viel fährt, profitiert davon, dass es eine (Teil-)Besteuerung gibt, die unabhängig der eigentlichen Fahrleistung und des tatsächlichen Verbrauchs ist. ....

Ist es für eine Gesellschaft mehr nützlich, wenn der Besitz an Ressourcen-verbrauchenden Maschinen besteuert wird, oder wenn die Nutzung dieser Maschinen besteuert wird?

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Ist es für eine Gesellschaft mehr nützlich, wenn der Besitz an Ressourcen-verbrauchenden Maschinen besteuert wird, oder wenn die Nutzung dieser Maschinen besteuert wird?

Definiere bitte, was du mit "nützlich" meinst. Vielleicht hätte ich dann eine Antwort,

vielleicht nicht. Je nach dem. :-)

hs

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Ist eben eine Frage der Perspektive - wenn man nur dann Steuern bezahlen bräuchte, wenn man sein Fahrzeug in Bewegung setzt, tragen die Infrastrukturkosten zum Großteil die anderen. Da aber schon allein die grundsätzliche Bereithaltung der Möglichkeit eine Straße zu nützen enorme Kosten erzeugt, ist es nachvollziehbar, dass generell jeder Autohalter in Form der KFZ-Steuer (oder der Straßenmaut) einen Grundbeitrag leistet - egal wie viel er fährt.

Das war ja auch mal genau so gedacht! Auch das man ein Fahrrzeug auf die Strasse stellen kann erzeugt Kosten. Dann hat man allerdings die "Lenkungsfunktion" entdeckt und versucht damit umweltfreundlicherer Fahrzeuge zu foerdern. Tatsaechlich hat man die Leute bestraft die sich nicht staendig ein neues Auto kaufen koennen und denen die es koennen, noch eine Zuschuss bezahlt. Umverteilung von unten nach oben. Vielleicht ist es doch das sinnvollste umweltfreundliche Autos der letzten Generation aussterben zu lassen, die KFZ-Steuer wieder nach dem Hubraum oder dem Zulaessigen Gesamtgewicht oder sonst einem Parameter zu gestalten, der dem urspruenglichen Sinn gerecht wird und die Strassennutzungsgebuer und die Umweltbelastung wieder ueber die Spritsteuer zu regeln.

Bearbeitet von MatthiasM
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Definiere bitte, was du mit "nützlich" meinst. ...

Gemeint ist, was zum allgemeinen Wohl der Gesellschaft beiträgt.

Das kann man freilich auch unterschiedlich definieren. Der Eine versteht hierunter beispielsweise die Vergesellschaftung sämtlichen Eigentums, der Andere aber beispielsweise die größtmögliche Freiheit des Individuums.

So bleibt es jedem selbst überlassen, was er als "nützlich" für die Gesellschaft erachtet, weshalb jeder die Frage nach dem gesellschaftlichen Nutzen einer Besteuerung individuell beantworten kann.

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Pallasrevolution
Der Link der funzt?:

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3391 (Was eine beknakte ID eckige Klammern in die Adresse zu packen)

Der Link an sich ist korrekt. Vielleicht hast du einen IP-Blocker gegen Abmahnvereine aktiv. Deutsche Umwelthilfe.

Bearbeitet von Pallasrevolution
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Gemeint ist, was zum allgemeinen Wohl der Gesellschaft beiträgt.

Das kann man freilich auch unterschiedlich definieren. Der Eine versteht hierunter beispielsweise die Vergesellschaftung sämtlichen Eigentums ...

Du kennst ja Leute! Sowas gibts doch nur noch im Gruselkabinett des Urkommunismus und ist ansonsten längst ausgerottet.
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Der Link an sich ist korrekt. Vielleicht hast du einen IP-Blocker gegen Abmahnvereine aktiv. Deutsche Umwelthilfe.

Nein, mein Link funktioniert ja auch, nachdem ich ihn allerdings noch einmal editieren musste. Das Orginal aus #371

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?69958-Irreale-Normverbr%E4uche&p=5163027&viewfull=1#post5163027

allerdings nicht, weil der Editor die sich oeffnende eckige Klammer als Beginn der Auszeichnung von Code versteht. Darum halte ich es auch nicht fuer sehr geschickt das in einer Adresse zu verwenden.

Bearbeitet von MatthiasM
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Pallasrevolution

Tatsächlich musste ich den Link in meinem Quote auch editieren. Das liegt aber an der Forensoftware. Es gibt keine Richtlinie gegen eckige Klammern in in URLs.

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Es gibt keine Richtlinie gegen eckige Klammern in in URLs.

Das habe ich auch nicht gesagt. Das Richtlinien nicht unbedingt zu vernueftigen Ergebnisen fuehren, sieht man ja schon am Threadthema ;).

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  • 1 Monat später...

Kann das eigentlich sein, daß die Hersteller sogar bei der Verbrauchsanzeige im Tacho lügen? Der BMW 116d den ich manchmal dienstlich fahren muß wird mit 4,1 l angegeben und die Durchschnittsanzeige steht wie "Hardcodiert" auf 6,4 l egal wie ich oder die Kollegen fahren. Leider habe ich die Einstellung für den "Tageskilometerzähler" nicht gefundnen, so daß ich nicht einfach kontrollieren kann, ob das stimmt, wenn er mal wieder getankt werden muß. Ich habe den Eindruck daß er eher bei > 7l im Verbrauch ist

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Die Verbrauchsanzeigen in den Bordcomputern sind in der Regel immer 0.3-0.5l/100 km zu optimistisch. Offensichtlich sind auch die Messmethoden oder Anzeigen unterschiedlich. Bei VW zb. wird, wenn man das Gas lupft und im Schiebebetrieb fährt, sofort 0.0 angezeigt, bei Citroen zählt der BC langsam zurück (immer langsamer, je näher man gegen die Null kommt), bei Lancia geht's in einem Schritt bis minimal 2.0 Liter zurück, obwohl alle Autos über Schubabschaltung verfügen.

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