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Wie heiss darf ein XM V6 Y3 werden?


ACCM_Helge

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Hallo,

jetzt bin ich doch etwas verunsichert:

Mein XM verliert kein Wasser, die Ventilatoren laufen, Motorblock und Kühler sind gespühlt und das Kühlmittel ist gewechselt.

Dennoch, gestern auf dem Weg von Hamburg nach Duisburg konnte ich tatsächlich ein paarmal 200 fahren. Dabei kletterte die Temperaturanzeige auf über 90 Grad. Bei Verringerung des Tempos wg. Kolonnenverkehrs ging die Anzeige zügig wieder auf 80 zurück. Aber im Winter ist er nie so warm geworden.

Muss ich mich jetzt sorgen? Denn am Wochenende kommen Sommerreifen mit V-Index auf die frisch gereinigten Felgen. Dann wird nicht mehr nur 200 gefahren (wenn die Strasse frei ist).

Die Aussentemperatur dürfte doch eigentlich keinen Einfluss auf die Kühlmittel-/ Motortemperatur haben. Oder doch?

Danke für jede Antwort.

Helge

PS: Bitte keine Diskussion über Raserei und zu hohe Geschwindigkeit! ;-)

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Gast gelöscht[107]

Hi Helge,

klar hat die Außentemp. einen Einfluss. Je wärmer es draußen ist, desto geringer ist die Wärmeabfuhr des Kühlers. Um den Motor konstant zu halten, ist ja der Thermostat da. Wenn der ganz auf steht, passiert es (ist oft auch so gewollt), dass bei starker Belastung die Wassereingangstemp. im Kühler angestiegen, damit sich die Wärmeabfuhr verbessert.

Das sollte aber erst bei starker Belastung sein. Der alte V6 ist bei sporadischen 200 noch nicht wirklich belastet. Möglicherweise geht der Thermostat nicht ganz auf (ich unterstelle nach Deiner Spülaktion einen freien Lauf des Wassers und keine Verkalkungen ;-))). Die 90 Gard sollten sich erst bei längerem Fahren mit 200 evtl. mit Steigungen einstellen. Am besten einfach beobachten.

Gruß von P.

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jo! 90° sind ok!

ich habe zumindest so geschätzt 91-93° bei 220.

allerdings beschäftigt mich eines:

wenn ich den motor im sommer abstelle, dann bildet der reine derartige stauwärme, dass er beim starten nach einigen minuten 100-105° hat!

ich finde sowieso auch nicht ok, dass die lüfter nur bei eingeschalteter zündung laufen!

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Hallo T.,

das die Lüfter nur bei Zündung arbeiten, ist ok. Meinem Vater haben sie nämlich an einem Audi die Batterien während einer Einkaufsorgie leergesaugt, weil sie nicht abgeschaltet haben! Besser ist da, bereits am Schild "Wunschrastplatz 5 KM" das Tempo zu drosseln und so den Motor zu kühlen. Dann springt er sofort wieder an und die Temperatur steigt auch nicht weiter an.

Hallo Peter,

na ja, was heisst auf diesen unseren Autobahnen schon länger mit 200? Es gehen doch höchstens mal 2 Minuten, allerdings auch mit Bergauf-Strecken. Das mag ich ja en Meinem V&, dass er das kann.

Verkalkt sein kann der Motor eigentlich nicht, denn es war immer Frostschutzt drin.

Danke für die Antworten. Jetzt bin ich beruhigt.

Helge

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Gast gelöscht[107]

Hi Mr. T.,

die Stauwärme ist kein Problem, wenn man mal von eventuellen Gasblasen im Kraftstoffsystem absieht. Dieser Stau entsteht hauptsächlich durch Abstrahlung an den Krümmern und an der Ölwanne. Von innen raus aus dem Motor kommt er nicht. Der war während der Fahrt temperiert. Und wenn der Motor aus ist, wird keine Wärme mehr produziert. Also bleibt der Motor innen weiterhin temperiert. Dass ausgerechnet an der Stelle des Temperaturgebers 105-110 Grad entstehen, ist reiner Zufall. Wäre der Sensor woanders, würde auch was anderes angezeigt.

Man kann hier aber auch schön beobachten, welchen Stress Motoren mit StopandGo haben zB. im Autobahnstau. Es fehlt der fächelnde Fahrtwind. Ein Motorraum hat exakt Außentemperatur, wenn zügig gefahren wird, egal welche Geschwindigkeit. Ein Motor, der ständig arbeiten muss ohne jede Fahrtwindfächelung, wird dabei deutlich wärmer. Der Stress selbst kommt von der immer weiter ansteigenden Brennlufttemperatur, die im Stau mal locker die 100 Grad überschreiten kann. Bei 200 km/h liegt die bei Außentemp., nicht höher. Die meisten Motoren krepieren am Hitzetod nach langem Stau und plötzlicher Vollast, weil die Besitzer bei plötzlich freier Bahn für möglichst schnelle freie Fahrt ihre Motoren totquälen, weil die zu hohe Brennlufttemp. zusammen mit Vollast und hoher Drehzahl den Zylinderkopf und -dichtung zum Nachgeben zwingen. Wenn sie halt nur die paar Minuten warten würden ........

Eingeschaltete Klimaanlagen verbessern übrigens den Wärmehaushalt. Zwar wird die Wirkung des Wasserkühlers etwas gemindert durch den vorgeschalteten Klimawärmekühler, aber der/die Ventilatoren laufen ständig (auf kleiner Stufe) bei niedriger Geschwindigkeit/Stillstand. Da entsteht kein solcher Wärmestau. Kann jeder beobachten: die Wassertemp. steigt sehr langsam/nicht an, bis die Ventis auf großer Stufe laufen. Ohne Klima gehts munterer rauf und runter.

Gruß von P.

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Hallo Peter,

danke für die Erklärung. Das hab ich alles (natürlich) schon wiederholt beobachtet. Nur das mit dem Hitzetod nach Staus bei anschliessend hoher Geschwindigkeit war mir neu. Da hab ich bisher wohl Glück gehabt, das ich bisher noch nie der Erste war, der voll beschleunigen konnte. Aber künftig werde ich das berücksichtigen. Denn ich habe schon mehrere Motoren durch Hitze verloren. Deshalb auch meine Unsicherheit.

Aber nochmal die Frage:

Welche Temperatur sollte das Thermometer in Meinem XM besser nie anzeigen?

Danke.

Helge

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Gast gelöscht[107]

Bei Belastung ist alles über 98 Grad (Anzeige) als pathologisch zu betrachten.

Das Kühlsystem ist bei höheren Temperaturen als 110 Grad nicht in der Lage, weiter blasenfrei zu arbeiten (das entspricht beim RPV-V6 etwa 103 angezeigten Grad). Der Überdruck würde dann abgelassen (sowas ist dann ein kochender Motor ;-(). Funzt aber auch nur, wenn die Kühlflüssigkeit auf minus 25-30 Grad eingestellt ist. Denn: Frostschutz schützt nicht nur gegen Frost, sondern die Siedetemperatur wird auf 110 Grad angehoben. Und gegen Rost schütztes auch noch. Und die bewegten Teile (Wapu) sind auch noch zusätzlich geschmiert. Dann geht der Motor rostfrei wie geschmiert kaputt. Iss doch auch was schönes, oder ???

:-)))

Gruß von P.

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Ich bin zwar kein echter XM-Experte, aber arbeitet denn nicht auch der XM-Kühlkreislauf mit Überdruck? Afaik ist das bei allen modernen Autos so, und dadurch (und das o.g. Kühlmittel) sind Temperaturen von über 100°C kein Problem. Je höher der Druck, desto höher der Siedepunkt.

Neben unserem XM Break haben wir noch einen A4 Avant mit 81kW TDI-Maschine und bei dem ist 90°C die Standardtemperatur. Wenns mal zügig geht, erreicht der auch schnell mal 100 - 105°C.

Da mache ich mir bei 90°C im Break doch gar keinen Kopf...

Ciao

Goezzi

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Aha, alles sehr interessant. Aber mal ne Dummi-Frage: Ihr sprecht immer nur über die Temperatur des Kühlwassers, aber wie sieht es denn mit der Öltemperatur aus? Welcher Wert ist denn beim Öl als kritisch anzusehen?

Gruß

Frank

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Gast gelöscht[107]

ÖL:

alles unter 40 Grad entspricht Kaltlauf des Motors

alles über 130-150 Grad (abhängig von Ölqualität) ist zu warm

Die Öltemp. ist sehr stark abhängig von der Drehzahl.

Ein Motor ist erst dann "warm", wenn auch das Öl seinen Betriebstemperatur erreicht hat. Das beginnt ab ca. 60 Grad.

Sollte das Öl "unverhältnismäßig" warm werden, liegts entweder an der falschen Ölsorte. Oder der Motor ist nicht mehr ganz dicht: Verbrennungsgase können zwischen Zylinderwand und Kolben in das Kurbelgehäuse gelangen (zB nach Kolbenringbruch, sehr hohe Laufleistungen etc.). Deshalb neigen Motoren mit hohen Laufleistungen zu eher hohen Öltemperaturen. Die "sehr hohen Laufleistungen" beginnen bei geutigen Motoren typischerweise bei ca. 150 tkm (früher 100 tkm). Das sind der Moment, an dem die Honung der Zylinderwände vollständig abgetragen ist, und die Wände dann eher glatt wie Spiegel sind.

Motoren mit Kühldrucksystem, die ohne Frostschutz betrieben werden, können den erforderlichen Wasserüberdruck nicht wirklich aufbauen. Die zerkochen dann frühzeitig.

Gruß von P.

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