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Bundestagswahl 2009


ACMM Hugin1

Empfohlene Beiträge

... Deinen ganzen Sermon kannst du dir hier glaube ich sparen, wenn du dich und alle anderen mal ernst nimmst: ... damit mal Ruhe ist! ...

Na, ich muß schon sagen. ... Ich nehme andere nicht "mal ernst", ich nehme andere immer ernst. … Solange Floskeln gedroschen werden, mangelnde Ahnung von komplexen Zusammenhängen konstatiert werden muß, tut Aufklärung not. Mehr tue ich nicht. Das ist grundsätzlich positiv und hebt das Niveau. Das versuchst Du mal eben zu kappen? - Sach ma, Jung, wer bisse eigentlich?

^Jo_Cit^

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Hallo Jo,

vielleicht hast du recht, schlieslich dresche ich keine Floskel. Hats du eigentlich ne Ahnung, was der Begriff der Qualität bedeutet, oder biste nur Iso-Nachahmer (sorry, Donkey, ich glaub, dass sollte ich mit nem r mehr und nem h weniger schreiben)...

Wenn du mal runterkommst, rede ich gerne mit dir darüber, was es heißt Volkswirtschaften ala USA und China, Bangladesh und Birma mit unserer zu vergleichen - eben dies tuts du genauso wie McLane! Deine Sigantur ist schon mächtig beeindruckend, aber mehr als der Druck des schlechten Arguments leigt ja augenscheinlich nicht hinter dem Gehampel...

Nacht,

Tower

Na, nu entspann Dich ma! :)

^Jo_Cit^

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Na, ich muß schon sagen. ... Ich nehme andere nicht "mal ernst", ich nehme andere immer ernst. … Solange Floskeln gedroschen werden, mangelnde Ahnung von komplexen Zusammenhängen konstatiert werden muß, tut Aufklärung not. Mehr tue ich nicht. Das ist grundsätzlich positiv und hebt das Niveau. Das versuchst Du mal eben zu kappen? - Sach ma, Jung, wer bisse eigentlich?

^Jo_Cit^

Hallo Jo,

wenn du dein präreflexives Gebeiße ernst nimmst, ohne darüber auch nur ansatzweise nach zu denken, was man dir sagen will, darfst du sicherlich das Wort Ernst nicht in den Mund nehmen...

Was du schreibst hat Geschmäckle, aber keine Niveau oder Qualität, sorry...über Aufklärung unterhalte sich mich nicht mit Apologeten des sinnlosen Neoliberalismus, die nur auf ne Lobby schielen - genauer hinschauen hilft oft, ggf. mal Brille ablegen...

Ach so, schlag mal unter Wiki - für alle die wenig Text behalten könne, dass Stichwort Positivismusstreit nach - vielleicht (?)

Tower

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UNd dann schaue man sich nur das Gros „unserer“ niedergelassenen Ärzte an: Geschrei und Trommelwirbel ohne Ende. Jetzt zeigt sich aber, daß sie im Schnitt über 10% mehr an Honorar kriegen. Personifizierte Erbärmlichkeiten: Gesocks mit medizinischem Hochschulabschluß, aber Ärzte sind das nicht! So und die wählen FDP und von diesem Gesocks gibt es welche, die, wie ich höre, ihre Patienten in den Praxen unter Druck setzen, FDP zu wählen. - Was soll man dazu noch sagen? Da gibt’s nix mehr zu sagen. Mit solchen Leuten gibt es für mich keine Gemeinsamkeiten.

SPD, Grüne und Die Linke sind von ihrer Anlage her gesellschaftlich fortschrittliche Kräfte.

Das war wohl früher in der DDR so, nur das man da SED wählen mußte.

Hier habe ich sowas noch nicht gehört, und ich komme viel herum.

Gruß HD

der sich nicht von einem Arzt erklären läßt, was er wählen muß

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Gast Thorsten Czub
Hallo McLane,

wenn das mal keine Argumente für die Erniedrigung seiner Mitmenschen sind! Also mir sind angesichts dieser Zahlen doch Tarifverträge lieber - selbst die Luxemburger kommen da auf glatt 9,30€ je Stunde - ist dies nach Abzug der Steuern? Und diese Zahlen setzen dann noch Vollerwerbstätigkeiten voraus....In den USA bleiben noch knapp 4 € übrig - ohne KV versteht sich - schlag das mal den Genossen vor, die häuten dich! Zumal der Satz in mehr als der Hälfte der Länder deutlich unter dem Harzt4-Basissatz liegt - na denn mal Prost, weil mit den Zahlen kommt die Linke bei Angie bestimmt genauso gut an, wie der Guido....

Gruß

Tower

sorry tower ... ich habe keine ahnung was du mir sagen willst. vielleicht schreibst du es mal in passende worte auf. oder ein dolmetscher vielleicht ?

Jemand frug nach den Mindestlöhnen in anderen Ländern. Ich führte diese auf und gab Beispiele für die HÖHE des MINDESTlohnes. das schließt tarifverträge nicht aus.

Es geht aber hauptsächlich um die Branchen wo KEINE lobby und KEINE Tarifverträge und keine Gewerkschaften für minimalen schutz sorgen. DA kommt dann der Mindestlohn.

Der ist natürlich entsprechend der Kaufkraft der Länder in Relation zu setzen.

Wenn der Mindest-Lohn gering ist heißt das ja nicht gleich das man sich davon wenig kaufen kann. Man muß sehen was man für dieses Geld an Tauschwert bekommt.

Mieten in München oder Münster sind ja auch höher als in Pusemuckel oder Lünen.

Meine Frage nun nochmal: warum ist es in Deutschland verboten darüber nachzudenken wie Mindestlöhne etwas verbessern können für menschen die wenig haben, wenn andere Länder das längst umgesetzt haben ...

Warum können wir deutschen nicht einfach mal das machen was andere auch machen.

Müssen wir immer alles solange beleuchten und Bedenkenträgermäßig bereden bis wir

es total vergeigt haben ? Wenn einer arbeitet soll er gefälligst auch ordentlich für diese arbeit bezahlt werden. das ist kein kommunismus sondern eine selbstverständlichkeit.

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Gast Thorsten Czub
Wenn du mal runterkommst, rede ich gerne mit dir darüber, was es heißt Volkswirtschaften ala USA und China, Bangladesh und Birma mit unserer zu vergleichen - eben dies tuts du genauso wie McLane!

ich wußte gar nicht das USA,China , Bangladesch oder Birma nun auch schon zu Europa gehören. Wann sind die denn beigetreten, war im Urlaub und hatte keine Zeitung gelesen. Schon wieder eine Folge der WW-III Krise ?

was ist bitteschön falsch daran deutschland mit

Luxemburg 1.570 €

Niederlande 1.335 €

Belgien 1.309,6 €

Vereinigtes Königreich 1.222,5 €

Frankreich 1.280 €

Irland 1.462 €

zu vergleichen ?

Ich war da schon überall im Urlaub.

Na gut. In Luxemburg war es sehr aufgeräumt, in Belgien leckere Süßigkeiten und so.

In England merkwürdige Speisen und die fahren auf der falschen Seite und packen ihre Pommes in Zeitungspapier ein. Und die Franzosen sprechen eine merkwürdige Sprache und stellen komische Autos her. In Irland gibts religionskriege und man spricht komisch.

also das ist nun wirklich nicht weit entfernt von den Zuständen bei uns im Lande.

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Nee, nee, nee, das ist doch jetzt absichtliches Missverstehen,

um die scheinbare Legitimation zu haben, das Selbe noch einmal schreiben zu können.

Lustlos ein Beispiel:

Wo siehst Du denn den Erfolg der „Reformen“ der letzten acht Jahre?
Das gibt mein Text her?

Egal, ich schmeige und schwunzel.

Roger

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UNd dann schaue man sich nur das Gros „unserer“ niedergelassenen Ärzte an: Geschrei und Trommelwirbel ohne Ende. Jetzt zeigt sich aber, daß sie im Schnitt über 10% mehr an Honorar kriegen. Personifizierte Erbärmlichkeiten: Gesocks mit medizinischem Hochschulabschluß,
aber
Ärzte
sind das nicht!
So und die wählen FDP und von diesem Gesocks gibt es welche, die, wie ich höre, ihre Patienten in den Praxen unter Druck setzen, FDP zu wählen. -
Was soll man dazu noch sagen? Da gibt’s nix mehr zu sagen. Mit solchen Leuten gibt es für mich keine Gemeinsamkeiten.

Das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Facharztes liegt je nach Disziplin bei 120 bis 280tsd €...

Die kommen mit ihrer Verlogenheit, Menschenverachtung und 2-Klassenmedizin gleich hinter den Bangstern. Ich weiss, wovon ich rede... ich kann mich jeden Tag beruflich mit diesem Pack herumschlagen. Aber wie immer: Es gibt Ausnahmen. Leider zu wenig.

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(sorry, Donkey, ich glaub, dass sollte ich mit nem r mehr und nem h weniger schreiben)...

Wie meinen?

Da in "dass" kein "h" ist gehe ich mal von:

Nacrahmer?

Narcahmer?

Nachramer?

aus.

Ey samma hassen Problem odda watt!? :D

Bearbeitet von gungstol
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sorry tower ... ich habe keine ahnung was du mir sagen willst. vielleicht schreibst du es mal in passende worte auf. oder ein dolmetscher vielleicht ?

Hallo Thorsten,

der Beitrag ist lang genug, für eine eigene Antwort:

Mir kommt es halt ein bisschen komisch vor, wenn jemand hü schreit und du gleich die passenden Belegstellen lieferst, deren Sinn und Zweck doch nur einer sein kann: Menschen auszubeuten, in denen man ihnen 2% vom Kuchen garantiert und dafür die Möglichkeit nimmt an der geleisteten Arbeit entsprechend zu partizipieren - nicht anderes bedeutet Mindestlohn! Mindestlohn heißt, die Unternehmer sagen, sie hätten ihrer sozialen Pflicht genüge geatan und emnächst läuft steuerlich wirklich alles nur noch über die Gehälter und deren Abgaben - brauchst dir doch nur den AN-Anteil bei der KV anzuschauen. Ich dachte nicht, dass du so blind bist...

Ein branchenabhängiger Mindestlohn ist Leuten ins Gesicht spucken - entweder ziehen wir eine Untergrenze und die Firmen, die dies nicht bezahlen wollen ziehen ab - oder wir greifen staatlicherseits regulierend ein (und genau dieses Moment lässt Jo vermissen!). Eingriefen heißt nicht blabla-Investition, sondern Prüfung von Angeboten, Prüfung, wem es etwas nutzt - die Sanierung von rechten Spuren auf Autobahnen, nutzt nämlich keinem Harzt 4-Empfänger, der kein Auto hat und Festlegung von Standards. Nur zu schreien: Ich hab Geld, wer macht was dafür, ist einfach nur hirnloser Aktionismus....

Mal zur Frage, ob Mindestlöhne was nutzen - selber lesen hilft:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13107/umfrage/arbeitslosigkeit-in-der-eu-im-mai-2009/

http://www.finanzen.net/nachricht/EU_Arbeitslosenquote_legt_zu_923110

http://www.wko.at/statistik/eu/europa-arbeitslosenquoten.pdf

Bitte leg mir mal die Effekte der Mindestlöhne dar, bezogen auf die Arbeitslosigkeit scheint es doch keine zu geben!

Gruß

Tower

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ich wußte gar nicht das USA,China , Bangladesch oder Birma nun auch schon zu Europa gehören. Wann sind die denn beigetreten, war im Urlaub und hatte keine Zeitung gelesen. Schon wieder eine Folge der WW-III Krise ?

Ich wusste von der EU-Mitgliedschaft der USA auch nur durch dich und hab halt mal antizipiert - war doch erlaubt, oder?

Gruß

Tower

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Gast Thorsten Czub
Bitte leg mir mal die Effekte der Mindestlöhne dar, bezogen auf die Arbeitslosigkeit scheint es doch keine zu geben!

Gruß

Tower

du sagst sätze.

natürlich hat das effekte auf die arbeitslosigkeit. wir haben seit vielen jahren auf wunsch der politiker die sowas gepusht haben, gut bezahlte arbeitsplätze abgebaut und durch Zeitarbeit (ausbeutung) ersetzt.

na mindestlöhne z.B. in der Branche der Zeitarbeiter würde bewirken das diese Menschen, die in vielen Firmen seit der Erfindung der Zeitarbeit die VOLLZEITkräfte mit Arbeitsvertrag ERSETZT haben , und die heute die ersten sind die gehen müssen, endlich mehr Lohn bekommen weil es einen definierten mindestlohn gibt.

unsere politiker haben das gemacht weil sie von den Firmen die derart

teure arbeitsplätze (tariflohn) durch zeitarbeiter ersetzt haben, bestochen worden sind.

wie kannst du sagen das das eine nix mit der Arbeitslosigkeit zu tun hat. sorry aber ich verstehe sowas nicht. das ist doch evident.

wenn belegschaften streiken (Kaufhaus, Kassenpersonal, alles Gewerkschaftsmitglieder HBV , die für ihre Kollegen einen höheren Lohn

erstreiken wollen) wer wird denn dann dort an den Kassen eingesetzt ?

Zeitarbeiter.

Und wie werden die bezahlt ? Nach Tarif ? Oder ausgebeutet ?

Bearbeitet von Thorsten Czub
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Hallo McLane,

wenn das mal keine Argumente für die Erniedrigung seiner Mitmenschen sind! Also mir sind angesichts dieser Zahlen doch Tarifverträge lieber - selbst die Luxemburger kommen da auf glatt 9,30€ je Stunde - ist dies nach Abzug der Steuern? Und diese Zahlen setzen dann noch Vollerwerbstätigkeiten voraus....In den USA bleiben noch knapp 4 € übrig - ohne KV versteht sich - schlag das mal den Genossen vor, die häuten dich! Zumal der Satz in mehr als der Hälfte der Länder deutlich unter dem Harzt4-Basissatz liegt - na denn mal Prost, weil mit den Zahlen kommt die Linke bei Angie bestimmt genauso gut an, wie der Guido....

Gruß

Tower

Soweit mir bekannt bei Luxemburg Brutto aber man hat dort Steuern und Sozialversicherungsabzüge von max. 18% (mit Kinder bzw.verheiratet nur um 12)

Das reisst schon einiges raus. Bei unseren Abzügen würde das wohl einem Brutto von über 2000 entsprechen (grad keinen Taschenrechner zur Hand)

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du sagst sätze.

natürlich hat das effekte auf die arbeitslosigkeit. wir haben seit vielen jahren auf wunsch der politiker die sowas gepusht haben, gut bezahlte arbeitsplätze abgebaut und durch Zeitarbeit (ausbeutung) ersetzt.

na mindestlöhne z.B. in der Branche der Zeitarbeiter würde bewirken das diese Menschen, die in vielen Firmen seit der Erfindung der Zeitarbeit die VOLLZEITkräfte mit Arbeitsvertrag ERSETZT haben , und die heute die ersten sind die gehen müssen, endlich mehr Lohn bekommen weil es einen definierten mindestlohn gibt.

unsere politiker haben das gemacht weil sie von den Firmen die derart

teure arbeitsplätze (tariflohn) durch zeitarbeiter ersetzt haben, bestochen worden sind.

wie kannst du sagen das das eine nix mit der Arbeitslosigkeit zu tun hat. sorry aber ich verstehe sowas nicht. das ist doch evident.

wenn belegschaften streiken (Kaufhaus, Kassenpersonal, alles Gewerkschaftsmitglieder HBV , die für ihre Kollegen einen höheren Lohn

erstreiken wollen) wer wird denn dann dort an den Kassen eingesetzt ?

Zeitarbeiter.

Und wie werden die bezahlt ? Nach Tarif ? Oder ausgebeutet ?

Ja,

das ist allerdings ein Satz - schön dass du den wenigstens gelesen hast - die Links waren wohl zuviel...

Nebenbei, so ein gehalt inner Zeitarbeitsfirma kann ja nicht so schlecht sein, da es durchaus Zeitarbeiter gibt, die keine Feststelle wollen - eben weil solche nettigkeiten wie Fahrtkostenpauschale dann entfallen - ob dies günstiger für die Firmen ist, die neben dem Zeitarbeiter noch die Argentur bezahlen, lassen wir mal dahin gestellt...

Meine Frage war doch eher, was sollen wir mit so Zahlen, die belegen, dass der Mindestlohn in den USA - von dir gepostet - etwa dem Harzt4-Satz inkl. Krankenversicherung entspricht - wenn dies Oskars ID ist, kann er dies jederzeit mit Angie nd dem Quittengesicht machen, die stimmen da garantiert zu!!!

Also, bevor große Fragezeichen auftauchen, mal die Links anschauen, da gibts eben keine Evidenz hinsichtlich der Arbeitslosenzahlen und dem Mindestlohn!!!!

Viel Spaß beim Lesen,

Tower

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Gast Thorsten Czub

wir wollen doch keine zustände wie in den USA.

ich zitiere:

Kiel - Auf ihn haben alle gewartet, und er enttäuscht die Genossen nicht. "Bananenrepubilk", brüllt Oskar Lafontaine, "Boni-Zahlungen aus Steuergeldern, wo leben wir überhaupt?" Rund eine Stunde lang wettert der Bundesvorsitzende am Sonntagvormittag gegen das politische System, die Finanzwirtschaft, die Medien. Und bekommt stehenden Applaus.

image-3684-panocpfree-xhxp.jpg

Es ist ein Parforce-Ritt durchs Linkspartei-Themenspektrum: Vermögenssteuer, Mindestlohn, Kriegsverzicht. Angesichts von "Rentenlüge" und Hartz IV brauche es "den politischen Streik", poltert Lafontaine, das überwiegend alte Publikum guckt verträumt.

In Schleswig-Holstein sei besonders nachvollziehbar, wie notwendig die Linke sei, sagte Lafontaine unter Hinweis auf Missmanagement bei der angeschlagenen HSH Nordbank. In der Bankenpolitik sei einzig die Linke unbelastet. "Wir brauchen eine starke Linke", schließt er und mahnt noch: "Ihr handelt für uns alle mit."

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Nett eingängig kommt’s daher. Nutela, und ein kaltes Studium war’s auch noch. Da kommt’s leicht zum gefürchteten betriebswirtschaftlich geprägten Tunnelblick, vielleicht?

Da wird das komplexe Geflecht der Volkswirtschaft von betriebwirtschaftlicher Warte aus beäugt, von sogenannten Wirtschaftsprofessoren so beäugt. Wie sollen da Studenten sich noch trauen und sagen:
eure Scheiße fressen wir nicht!
Denn sie lernen’s ja nicht anders.

Dein Beispiel ist zwar leicht eingängig, aber deshalb wird’s nicht richtig. Oder sollten, im Umkehrschluß, die Löhne nicht gegen Null gesenkt werden, damit die Preise sinken - gegen Null? Denk darüber nach, was das für eine arbeitsteilige Wirtschaft hieße.

Seit Mitte der 90er Jahre u.f.Z. sind die Realeinkommen nicht mehr gestiegen. Die Gewinne aus Unternehmertätigkeit hingegen reichlich. Was resultierte daraus? Eine besondere Investitionsneigung der Unternehmen? Bereitschaft, mehr Arbeitnehmer einzustellen? Mehr
Binnennachfrage
? – Fehlanzeige! (wie auch:
„Autos kaufen keine Autos
“!
) Mehr Export? – Ja, quasi ausschließlich.

Es gibt ja Leute (die ganze Exportlobby, die Großmachtfetischisten, die Afterjournalisten, die personifizierten politischen Seltsamkeiten etc.), die allen Ernstes der Meinung sind, daß es positiv sei, Exportweltmeister zu sein und zu bleiben. Als sei das ein Wert an sich. Das ist an sich ein ziemlicher Blödsinn! Hingegen ist eine ausgeglichene Handelsbilanz kein Blödsinn, sondern Sinn!

Über seine Verhältnisse zu leben, als Volkswirtschaft, ist schlecht (
Außenhandelsdefizit
). Drunter zu leben, als Volkswirtschaft, ist genauso schlecht (
Außenhandelsüberschuß
). Im übrigen kann man nur dadurch einen Außenhandelsüberschuß schaffen, daß andere Volkswirtschaften sich verschulden und die eigene Volkswirtschaft spart.

Was lernt man daraus? Zumindest, daß die Schulden (z. B. zu hohe Löhne bezogen auf die eigene Produktivität) der einen (Außenhandelsdefizit), die Gewinne (z. B. zu niedrige Löhne bezogen auf die eigene Produktivität) des anderen sind (Außenhandelsüberschuß). Wenn aber nun die anderen ihre Schulden abbauen wollen (Senkung der Löhne zur Anpassung an die eigene Produktivitätsrate) , muß der andere seine Sparneigung reduzieren (Anhebung der Löhne auf das Niveau der eigenen Produktivität + Inflationsausgleich). Auf diese Weise kommen die Handelsbilanzen ins Gleichgewicht.

Bezogen auf die Binnenwirtschaft, aus volkswirtschaftlicher, nicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht, ist folgendes zu sagen:

Es gibt in einer arbeitsteiligen Wirtschaft, die wir gewöhnlich als Marktwirtschaft bezeichnen (
ich lasse jetzt „soziale“ bzw. „freie“ weg
), drei große Akteure:

1. die Unternehmer

2. die privaten Haushalte (
hier sind die Hauptakteure die Arbeitnehmer, die Unternehmer als private Haushalte, die Arbeitslosen, die Rentner und mittelbar die Kinder und Jugendlichen
)

3. die öffentliche Hand

Was passiert, wenn, wie seit x-Jahren gepredigt, behauptet wird, wir lebten über unsere Verhältnisse? (Wir behalten im Hinterkopf, daß wir, als Volkswirtschaft, nur über unsere Verhältnisse lebten, wenn wir ein Außenhandelsdefizit hätten, dieser Spruch ist also falsch.) Da dieser Spruch so eingängig ist, glaubt ihn jeder Unbedarfte schließlich.

Was geschieht nun, wenn alle (
Unternehmer, private Haushalte und öffentliche Hand
) anfangen würden zu sparen? – Zum Beispiel 10% von den monatlichen Einnahmen -. Dann haben die Unternehmen nach einem Monat 10% weniger Einnahmen, denn sie hatten ja am Monatsanfang 100% dessen ausgezahlt, was bei den privaten Haushalten und damit auch bei der öffentlichen Hand an Einnahmen anfiel. In der Konsequenz heißt das dann Stagnation, bzw. Tod der Wirtschaft und schließlich der ganzen Gesellschaft.

Daraus ist folgendes zu schließen: Wenn einer dieser genannten Akteure anfängt zu sparen, muß einer der anderen anfangen mehr Geld auszugeben, um dieses Gesparte auszugleichen. Wenn man will, daß die öffentliche Hand (oberflächlich betrachtet) solide bleibt, also nichts ausgibt, dann könnten das nur die Unternehmer sein. Realistisch? Nein. Es bleibt dann nur der dritte Akteur: die öffentliche Hand.

Es ist eine Notwendigkeit, daß Schulden von seiten der öffentlichen Hand gemacht werden, wenn die konjunkturelle Lage das erfordert. Es geht dann nur noch um die Frage:
Schulden wofür und zu welchem Zweck?

Schulden zur Rettung von Banken, ohne steuernden Einfluß auf sie zu nehmen, ist volkswirtschaftlich nicht nur falsch, sondern macht eine ganze Volkswirtschaft erpreßbar.

Schulden zur Auflegung eines adäquaten Konjunkturprogramms, wie die Linke es fordert, ist hingegen volkswirtschaftlich richtig.
(
Und sie sagen sogar, wo sie es sinnigerweise hernehmen wollen, also diesbezüglich keine Schulden machten!
)

Aber, was die Löhne anbelangt, kann ich nur wiederholen:

Seit den 90er Jahre u.f.Z. sind die Realeinkommen nicht mehr gestiegen. Die Produktivität und die Gewinne hingegen kontinuierlich –
und übrigens auch die Preise
.

Wenn also immer mehr Arbeitnehmer in eine prekäre Lage kommen, die eine sogenannte „Aufstockung“ (
von der öffentlichen Hand
) des Lohnes brauchen und immer mehr für weniger Lohn durch die Produktivitätssteigerung immer mehr in weniger Zeit produzieren, entsteht eine negative Spirale, die ungleich gefährlicher ist eine mäßige Inflationsrate. Denn Verzicht des einen, verdirbt das Geschäft des anderen, der dann, um im sogenannten Markt zu überleben, selbst verzichten muß, was einen anderen wiederum zwingt zu verzichten, was einen anderen zwingt zu verzichten, was einen anderen zwingt zu verzichten, was einen anderen zwingt zu verzichten, was einen anderen zwingt zu verzichten, was einen anderen zwingt zu verzichten –
ad infinitum?
Nein, denn alles endet schließlich tödlich. Und irgendwie ist ja das ganze Leben tödlich –
schließlich
.

(
Und wer glaubt, Umweltschutz durch Verzicht zu erreichen, wird Verwilderung ernten. Oder Umweltschutz gar durch Nullwachstum? Lächerlich! Es kommt doch auf die Qualität des Wachstums an.
)

Wenn ich nicht wüßte, daß die deutschen Wirtschaftswissenschaftler mehrheitlich interessengeleitet tätig sind, würde ich sie schlichtweg als dumm bezeichnen. Das gibt’s in keinem anderen entwickelten Land: Diese Einseitigkeit der Perspektive, der betriebswirtschaftlichen Perspektive, wenn es sich um volkwirtschaftliche Zusammenhänge handelt. …

Ich möchte meinen Beitrag ergänzen.

Noch einmal vorbemerkt: Es ist im Moment nicht die Zeit, die „Systemfrage“ zu stellen.

Wie ist das eigentlich mit Preisen und Löhnen?

Blieben die Löhne konstant, würden die Preise dann stabil bleiben? Nicht unbedingt, die Entwicklung der Rohstoffe z. B. spielt ja auch eine Rolle.

Aber nehmen wir an, die Preise für Zulieferstoffe bliebe auch konstant. Wäre das überhaupt erstrebenswert? In einer Marktwirtschaft nicht.

Könnte sich ein Arbeitnehmer nach einem Jahr für seinen konstant gebliebenen Lohn noch genauso viel kaufen? Ja, das könnte man annehmen, aber auch nicht mehr.

Wäre die Einnahmesituation des Unternehmers gleich geblieben? Ja, dann, wenn die Produktionsbedingungen gleich geblieben wären.

Das ist aber in einer Gesellschaft mit technischem Fortschritt nicht der Fall, und nur eine solche Gesellschaft ist jetzt gemeint.

Das heißt die Einnahmesituation des Unternehmers hätte sich dadurch verbessert, daß durch technischen Fortschritt eine Steigerung der Produktivität erzielt worden wäre: mit weniger Aufwand (
weniger Kosten
) wird mehr produziert.

Hierdurch erhöhte sich die Gewinnspanne, da die Preise ja gleich blieben. Die Löhne blieben hingegen unverändert. Hierdurch erhöhte sich das Ungleichgewicht zwischen Lohnarbeit und Gewinn.

Hätte der Unternehmer aber etwas davon, daß er mehr mit weniger Aufwand zu gleichen Preisen produzieren könnte? Mittelfristig nicht. Wieso?

Durch den Lohnstopp könnte die Mehrproduktion nicht mehr abgesetzt werden, da die Nachfrage ausbliebe. Die Folge davon wäre dann, daß die Arbeit reduziert werden müßte.

Konsequenz: Abbau von Überstunden, dann Kurzarbeit, dann Entlassungen.

Es gibt noch andere Konsequenzen aus einem Lohn/Preis-Stopp, aber vielleicht reicht diese Aussage, um den Zusammenhang besser zu verstehen, den ich im oben zitierten Beitrag zum Ausdruck bringen wollte.

^Jo_Cit^

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Noch einmal vorbemerkt: Es ist im Moment nicht die Zeit, die „Systemfrage“ zu stellen.

Es gibt noch andere Konsequenzen aus einem Lohn/Preis-Stopp, aber vielleicht reicht diese Aussage, um den Zusammenhang besser zu verstehen, den ich im oben zitierten Beitrag zum Ausdruck bringen wollte.

^Jo_Cit^

Nein,

reicht defakto nicht, um anderen denkenden Menschen mangelnde Argumentationsfähigkeit vorzuwerfen!!! Außerdem ging es im Threadtitel genau um diese Systemfrage, du hast mehrfach darauf geantowrtet, also wo klemmt der Schuh?

Tower

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Nee, nee, nee, das ist doch jetzt absichtliches Missverstehen,

um die scheinbare Legitimation zu haben, das Selbe noch einmal schreiben zu können.

Lustlos ein Beispiel:

Das gibt mein Text her? ...

Dein Text in # 206 gibt diesen Bezug in der Tat nicht her. Das stimmt. In der Eile hatte ich den auf Deinen Beitrag # 217 eingeflochten: „… Tatsache ist, dass die Reformen notwendig waren. Von der unglücklichen Umsetzung profitiert die CDU undankbar heute noch …“, ohne auf ihn extra hinzuweisen.

Da beide Texte Deine sind und thematisch zusammengehören, wird’s wohl erlaubt sein, Deine Bemerkung: „Tatsache ist, dass die Reformen notwendig waren.“, als Einleitung für eine Antwort zu nehmen.

^Jo_Cit^

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... also wo klemmt der Schuh? ...

Das weiß ich auch nicht, wieso und wo er bei Dir klemmt.

Deine Gedankengänge erscheinen mir ein krauses Geflecht zu sein, verzeihe also, daß ich zukünftig keinen Wert mehr darauf lege, darauf zu antworten.

^Jo_Cit^

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Das weiß ich auch nicht, wieso und wo er bei Dir klemmt.

Deine Gedankengänge erscheinen mir ein krauses Geflecht zu sein, verzeihe also, daß ich zukünftig keinen Wert mehr darauf lege, darauf zu antworten.

^Jo_Cit^

Um mal auf deinem Niveau zu antworten: Jüngelchen, da lege ich auch wenig Wert drauf. Wenn dir die Wirklichkeit zu komplex ist, dann versuch es dochmal mit KiKa oder Solitär, aber lass dass Gelaber über Sachen, wo du bei der ersten Nachfrage nur noch emotionale Betroffenheit signalisieren kannst, ohne zu wissen, worum es geht.

Tipp: Evtl, mal HK schmieren!

Tower

P.S. Verzeihen kann nicht der, der im Verzug isticon12.gif

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