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"Sagenhafter" OT-Geber


e-team

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Ich habe mir ein paar Gedanken zum OT-Geber gemacht.

( Nachdem ich einige Nächte nicht schlafen konnte wegen eines Motorproblems )

Egal welches Motorproblem ansteht, es ist immer der OT-Geber.

Ist er wirklich so anfällig wie sein Ruf?

Einige schwören, dass der Geber nur dann in Ordnung ist, wenn der gemessener Widerstandswert ca 50 OHM beträgt.

Ich habe etwas weiter recherchiert und kam zu dem Ergebnis, dass es CX Fahrer gibt, die einen Ford Geber haben mit 290 Ohm.

Und es geht. ( laut Aussage derjenigen, die den Ford Geber eingebaut haben )

Ich habe jetzt ca. 8 Stk OT-Geber. ( Neue und Alte )

Kein einziger kam auf den Widerstandswert von ca. 50 Ohm. Die Werte lagen alle bei einem Schnitt von 60-70 Ohm. Es liegt auch nicht am Messgerät.

Kann mir jemand erklären, warum ein Sensor mit 290 Ohm funktioniert, wenn er nur 50 Ohm haben sollte?

Vielen Dank, Hubert

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Ich glaube, dass das mit dem Widerstandswert ein Gerücht ist. Irgendjemand hat das halt mal behauptet. Wie Du richtig schreibst (steht ja auch hier), funktioniert auch der Ford-Geber mit 290 Ohm.

Wenn so ein Geber defekt wird (schleichend), dann ändert sich möglicherweise der Widerstand, z.B. durch Kurzschluss in der Spule, was aber nicht entscheidend zu sein scheint. Wichtig ist lediglich, dass der Geber ein Signal abgibt, dass eine zuverlässige Stärke und eine genau definierte Flankensteilheit hat. Der gemessene Widerstand hat zwar was mit der Spannung des Signals zu tun, aber nicht mit der sonstigen Qualität des Signals (Ausschlag, »Obertöne«, Microphonie etc).

Ich kenne mich gut mit Gitarren-Tonabnehmern aus, und die arbeiten nach dem selben Prinzip wie diese Impulsgeber. Durch Alterung, Temperatur, Aushärtung etc. kann z.B. die Qualität der Wicklung, auch wenn sie vergossen ist, abnehmen. Bei Tonabnehmern äußert sich das in sich verändernder Klangqualität, das ist aber Geschmackssache. Ein Telecaster-Pickup, der 50 Jahre lang Schweiß, Rauch und Bier ausgesetzt war, klingt anders als ein neuer. Aber er hat seinen eigenen Charakter.

Beim Impulsgeber ist das leider anders. Da wird die veränderte Signalqualität vom Steuergerät nicht mehr verstanden.

Danke für die Geduld bei meinem kleinen Vortrag, abschließend bleibt zu sagen:

Meine Regel beim OT- (bzw. Impuls-)Geber lautet: Nur neu ist neu. Und damit zuverlässig.

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Danke für den Vergleich.

Bin selbst (Hobby)-Musiker ( Bass ).

Auf die Parallele mit einem Pu wäre ich nicht gekommen.

Ich wickele z.T. selbst. ( habe eine Vorliebe für alte Kramer aus den frühen 79er.

Klingt aber irgendwie logisch.

Groove, Hubert

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Kein einziger kam auf den Widerstandswert von ca. 50 Ohm. Die Werte lagen alle bei einem Schnitt von 60-70 Ohm. Es liegt auch nicht am Messgerät.

Kann mir jemand erklären, warum ein Sensor mit 290 Ohm funktioniert, wenn er nur 50 Ohm haben sollte?

Ich habe das so verstanden: originale Citroen-CX-Geber sollten 60 Ohm haben. 20 Ohm rauf oder runter würde ich für Serienstreuung halten.

Ford-Geber sind wohl so konstruiert, dass sie bei 290 Ohm "gesund" sind, sprich: das ist ihr Normalwert. Dem Steuergerät ist's ja egal, wieviel Ohm der Geber hat, es misst nur die Spannungsimpulse, die der Geber erzeugt.

Ein grob vom Normalwert für den jeweiligen Geber abweichender Wert ist ein Zeichen dafür, dass er marode ist.

Cheers

Daniel

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Ich habe das so verstanden: originale Citroen-CX-Geber sollten 60 Ohm haben. 20 Ohm rauf oder runter würde ich für Serienstreuung halten.

Ford-Geber sind wohl so konstruiert, dass sie bei 290 Ohm "gesund" sind, sprich: das ist ihr Normalwert. Dem Steuergerät ist's ja egal, wieviel Ohm der Geber hat, es misst nur die Spannungsimpulse, die der Geber erzeugt.

Ein grob vom Normalwert für den jeweiligen Geber abweichender Wert ist ein Zeichen dafür, dass er marode ist.

Cheers

Daniel

Ergänzend zu meinen Ausführungen stimmt das natürlich auch alles.

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Ich würde auch mal wieder meinen Senf dazu geben wollen...

Der Geber besteht halt nicht nur aus ein bisschen aufgewickelten Draht, sondern auch aus einem Permanetmagneten. Die Stärke ebendieses in Verbindung mit der Änderung des Magnetfeldes durch das vorbeigleitende Zahnrad (der Abstand ist natürlich immens wichtig) ergibt dann die Amplitude des Signals.

Der Widerstand sagt so ziemlich garnichts aus, denn der ist Temperaturabhängig, sprich die ganzen Messwerte gelten immer nur für eine Temperatur.

Natürlich ist es rein theoretisch möglich, dass ein Windungsschluss entsteht, der dann zu einer kleineren induzierten Spannung führt, aber ein Effekt durch einen Magneten, der aufgrund von mechanischen Schlägen und Hitze an Kraft verloren hat dürfte meiner Meinung nach größer sein.

Die Stärke des Magneten läßt sich bloß leider nicht so schön einfach Messen, wie ein Widerstand, allenfalls mit einer Münze im Vergleich mit einem anderen Geber.

Seis drum, meiner Erfahrung nach tut es die Ford-Geber Lösung zuverlässig, ist günstig, wenns dann immer noch nicht funktioniert liegst wohl woanders dran.

Die laissez-faire Mentalität bei der Elektrik läßt da noch andere Spielräume offen...

Wenns denn unbedingt sein muss, kann ich das ja mal abschließend klären, wie groß die Spannung sein muss, es sind jedenfalls mehrere Volt (irgendwo zwischen 5-10 V) im Leerlauf beim Ein-Sensor-Steuergerät.

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Stimmt, das mit dem Magneten hatte ich vergessen. Dessen Qualität ist natürlich immer im Zusammenspiel mit der restlichen Qualität zu sehen. Auffällig ist ja z.B., dass die CXe mit zwei Gebern, wenn einer davon langsam seinen Geist aufgibt, nicht anspringen, wenn der Motor – und damit der Geber – heiß ist. Lässt man den Motor abkühlen – da reicht in der Regel eine halbe Stunde – springt der Wagen auch wieder an. Er bleibt dann aber auch an, es ist also sehr komplex.

Wie gesagt hilft rumdoktern da nicht, wenn es die üblichen Verdachtsmomente gibt, rate ich immer, die Geber zu tauschen. Die sollten dann ja für weitere 20 Jahre gut sein.

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