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Toyotas Qualitätsprobleme halten an! erneuter Millionenfacher Rückruf in den U.S.A.!


Auto nom

Empfohlene Beiträge

Wenn wegen der momentanen Rückrufaktionen die Preise in den Keller fallen, dann sollte man in der Tat warten, bis sich die Dinge wieder beruhigt und die Erlöse sich wieder normalisiert haben

... oder wie an der Börse mit einem schnellen STOP LOSS ganz schnell noch verkaufen

... 4% Wertverlust pro Woche sind schon heftig

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Ich hab's noch mal auf Eis getestet. Ja, das Symptom ist nachvollziehbar, aber lächerlich.

... Du hast es getestet und ich würde es testen

... mein Sohn würde es auch testen

... es gibt aber tausende Autofahrer, die es nicht testen werden/wollen/können

Eine gewisse Panik bei unerfahrenen Autofahrern kann ich mir schon vorstellen, wenn die Bremsen nicht so reagieren, wie man es kennt bzw. gewohnt ist.

Und ich denke jetzt verstehst Du auch, wie ich das mit den Toten meinte - anscheinend hat Toyota in diesem Fall noch rechtzeitig reagiert, so dass außer den paar Leichtverletzten noch niemand durch die PRIUS Bremsprobleme zu Tode gekommen ist.

Immerhin wird jetzt eine offizielle Gebrauchsanweisung für die PRIUS Bremsen mit auf den Weg gegebenicon12.gif

Zitat: If drivers experience a delayed reaction when depressing the brakes in any of these models, they should keep pressing, according to Toyota and the transport ministry.

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Mann mann mann, kann nicht irgend jemand den Logothread wieder ein wenig füttern...?

Das wird ja echt schön langsam unleserlich hier, und leider hilft die Ingorierfunktion auch nicht so recht weiter, da leider zu oft zitiert...

;) ;) ;)

@xsarapower: ob Deine Entrüstung gespielt oder echt ist, wie auch immer, aber irgendwie wäre es trotzdem schön, wenn Du dabei ein kitzekleinwenig Restniveau einhalten könntest. Sonst bekommen wir alle vor lauter Kopfschütteln noch einen Krampf in der Nackenmuskulatur.

Insgesamt wird das Toyota-Bashing in den Medien schon lächerlich. Traurig wenn am Ende jene Hersteller recht hätten, die Probleme lieber totschweigen. Domlager, Bremsversagen wegen Drecks-ABS, gerissene Gas-Seilzüge, etc etc ... ihr wisst wen ich meine.

Bearbeitet von Gerhard T
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@xsarapower: ob Deine Entrüstung gespielt oder echt ist...

Is' echt echt...

19 To(yo)te finde ich viel...

... vor allem durch die Zusatzinformationen, die ich über Toyota in Amerika habe

... im Chronicle s.u.#220 wurde das ja versucht darzustellen, wie TOYOTA dort mit Allmacht in das öffentliche Leben in Amerika eingedrungen ist, die Politik versucht zu beeinflussen, den Sport zu dominieren (NASCAR) und schon fast wie ein amerikanischer Autohersteller auftritt...

... und dabei Sicherheitsbelange unter den Tisch kehrt...

... aber vielleicht bin ich in Sicherheitsdingen auch etwas empfindlicher als andere...

Natürlich machen das andere Autohersteller auch, aber der einzige Grund einen Toyota zu kaufen, war und ist für die meisten doch dessen Qualität, so what ???

Bearbeitet von xsarapower
Bezug #220 ergänzt
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Immerhin wird jetzt eine offizielle Gebrauchsanweisung für die PRIUS Bremsen mit auf den Weg gegebenicon12.gif

Ist doch toll, die gab es auch schon für den y3 - so eine nette Grafik, wo ne Feder das bremspedal streichelt - vielleicht alles Lost in Translation?

Ach ja, im Ur-Panda gabs einen netten Herstellerhinweis, dass bitte nicht mehr als Schuhgröße 44 zu tragen sei, weil man sonst die Pedale nicht richtig bedienen könnte...

Nicht falsch verstehen, aber 19 Tote bei einem Masenhersteller, wieviele waren es denn bei GM, Ford und Chrysler, die eines ungeklärten Todes verstarben? Bin ja nur neugierig...

Gruß

Tower

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Mir ist auf gefallen das die fehlerhaften Teile ja in den USA hergestellt werden also ist das ja ein Problem was sie selber erzeugt haben . Sollen die mal lernen besseres Zeug zubauen . Und den "Schrott " bei sich behalten und nicht noch an andere Marken verkaufen .

finde es erschreckend wie US Firmen sich hier in Europa Breitmachen.

Aber was will man erwarten wenn sie nicht mal wissen das Kaffee heiß ist und man es auf den Becherschreiben muss .

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Tja, jetzt kommt auch Honda zu seinen Rückrufen.
Yo.
Honda ruft Hunderttausende Autos zurück

Tokio - Nach Toyota holt auch der japanische Autobauer Honda weltweit hunderttausende Autos in die Werkstätten zurück. Wegen fehlerhafter Airbags werden mehrere Modellreihen wie Accord und Civic aus den Baujahren 2001 und 2002 zurückgerufen. Bei den Fahrzeugen müsse der Airbag-Auslöser auf der Fahrerseite ausgetauscht werden, teilte das Unternehmen mit. Es besteht die Gefahr, dass der Airbag-Auslöser bei einem Aufprall einen so hohen Druck aufbaut, dass sein Gehäuse zerbricht und Insassen durch herumfliegende Teile verletzt oder getötet werden.

Mi, 10. Feb. 2010, 7:44 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

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Hi Manfred, nicht zurückbeißen!

Und wenn, würde mich eher stören, wie Cit mit den Bremsen umging.

Seit anfang der 2000er bekannt und 2009 immer noch vereinzelnd auftretend.

Keine Öffentlichkeitsarbeit, keine Warnungen, keine Presse - Glück gehabt.

Hier versucht man nun, den Schaden zu begrenzen.

http://www.welt.de/motor/article6329398/Das-steckt-hinter-dem-Brems-Debakel-bei-Toyota.html

Ich denke, die Presse war teilweise nah an fahrlässigem bis beabsichtigtem Rufmord,

wenn sie "Prius mit defekten Bremsen" titelte. Ich als Toyota hätte die Kerle verklagt.

Das Image ist ja eh dahin.

Das einzige was mich bei dem Thema aufregt ist die Art und Weise, wie die Presse arbeitet.

Klar, dass dann auch sowas hinterherkommt:

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,676817,00.html

Ich habe Steve Worziak hier schon kommentiert.

Übrigens. Mein Prius läuft und bremst prima. Das Phänomen ist für mich ein unperfektes Feature.

Bei der Inspektion lasse ich vielleicht die neue Software draufspielen. Ich will aber erst gelesen

haben, dass der Rest des Autos nach der sicher hektischem Softwaremodifikation weiter so

perfekt funktioniert wie bisher - bis auf die defekten Bremsen natürlich. :D

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Ja es fällt ein bischen schwer, bei diesem Thema die Dinge sachlich abzuwägen, ich wollte auch nicht zurück beißen, dazu ist das Thema viel zu ernst. Ich könnte natürlich auch ganz wichtigtuerisch davon berichten, dass noch keinen toten Prius-Fahrer wegen dieser Geschichte gibt und vielleicht etwas verbrämt dazu raten, Deinen Prius stehen zu lassen, Du hast ja noch zwei andere tolle Fahrzeuge, damit wegen des Prius Deine Töchter keine Halbwaisen und Wookie kein Vollwaise wird. Und wir müßten hier Deine teilweise sehr erfrischenden Beiträge vermissen - ich weiß, gar nicht, was da schlimmer wäre. Nein, die Dinge sind zu ernst und auch Ministerpräsident Wulff hat seine VW-Leute geraten, jetzt nicht drauf los zu hämmern, denn wer weiß, wann die Wolfsburger dran sind. Ihre Qualitätsprobleme (Luftmengenregler, platzende Motoren etc.) hatten sie ja auch schon.

Gruß, Manfred

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Hi Manfred,

die klemmenden Bremspedale nehme ich ernst. Wobei ich auch ein solches Vorkommnis locker beherscht hatte, damals im XM. Aber das hochstilisierte

Bremsproblem des Prius ist technisch betrachtet kaum von Relevanz.

Ich bezweifle nach wie vor, dass die möglicherweise darauf "zurückzuführenden"

Unfälle alleine dem Bremsverhalten zuzuschreiben sind. Vielleicht sogar überhaupt nicht. Siehe Spiegel Artikel weiter oben.

Gruß

Holger

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Perfektes Krisenmanagement und gute Pressearbeit sehen sicherlich anders aus,

trotzdem denke ich nicht, dass dieser Image-Schaden nachhaltig sein wird.

Yesterday papers telling yesterdays news.

Bemerkenswert finde ich, dass von Toyota nicht explizit darauf verwiesen wird,

dass die fehlerhaften Teile aus amerikanischer Produktion stammen,

speziell angesichts der amerikanischen Presse und "Regierungsarbeit".

Roger

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Perfektes Krisenmanagement und gute Pressearbeit sehen sicherlich anders aus,

trotzdem denke ich nicht, dass dieser Image-Schaden nachhaltig sein wird.

Yesterday papers telling yesterdays news.

Bemerkenswert finde ich, dass von Toyota nicht explizit darauf verwiesen wird,

dass die fehlerhaften Teile aus amerikanischer Produktion stammen,

speziell angesichts der amerikanischen Presse und "Regierungsarbeit".

Roger

ich fürchte schon, daß der Imageschaden sehr nachhaltig sein wird; Audi hat sich scheinbar bis heute noch nicht vollständig von dem 5000er desaster erholt.

Was ich an dieser ganzen Diskussion hier interessant finde ist das immer wieder 19 Todesopfer 'vorgeworfen' werden. Grade so, als habe Toyota diese Leute direkt ins Jenseits befördert.

Man sollte sich vielleicht nicht von jeder US hysterie anstecken lassen....

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Ja, die Fälle weisen darauf hin, aber Beweise finde ich nirgends.

Bei unkontrollierter Beschleunigung kann man nicht von einer Alleinschuld des Herstellers

oder Unvermeidbarkeit ausgehen.

So, wie ich die Mechanik auf einem Schaubild gesehen und verstanden habe,

müsste sich das Klemmen mit zunehmender Schwergängigkeit ankündigen.

Und man könnte das Pedal zurückziehen. Es rastet nirgends ein.

Beeinflussbar, weil rein mechanisch

Elektronisches Klemmen wäre noch mal schlimmer und wohl kaum reversibel.

Bemerkenswert finde ich, dass von Toyota nicht explizit darauf verwiesen wird,

dass die fehlerhaften Teile aus amerikanischer Produktion stammen,

speziell angesichts der amerikanischen Presse und "Regierungsarbeit".

Roger

Du kannst dir sicher sein, dass Toyota während der Entwicklung des Pedals

federführendes Engineering bei den Amis geleistet hat.

Produzieren durften sie dann die günstiger arbeitenden Kanadier.

Aber auch dort war Toyota Aufpasser.

So liegt die Schuld bestimmt zum großen Teil bei Toyota selber.

Die innere Führung des Pedals ist ganz einfach eine Fehlkonstruktion.

LG

Holger

Bearbeitet von e-motion
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ich fürchte schon, daß der Imageschaden sehr nachhaltig sein wird; Audi hat sich scheinbar bis heute noch nicht vollständig von dem 5000er desaster erholt.

Ich denke nicht, dass die Positionen von Audi und Toyota auf dem amerikanischen Markt vergleichbar sind oder waren.

Du kannst dir sicher sein, dass Toyota während der Entwicklung des Pedals

federführendes Engineering bei den Amis geleistet hat.

Produzieren durften sie dann die günstiger arbeitenden Kanadier.

Aber auch dort war Toyota Aufpasser.

So liegt die Schuld bestimmt zum großen Teil bei Toyota selber.

Die innere Führung des Pedals ist ganz einfach eine Fehlkonstruktion.

Hi Holger,

wäre es eine Fehlkonstruktion, kann das nicht erklären, warum Autos aus japanischer Fertigung nicht betroffen sind. Ich vermute die Verwendung eines anderen Kunststoffes für die Lagerbuchse mit schlechteren Abrieb-Eigenschaften. Ohne erneute Langzeittests schwer zu ermitteln. Klar geht es in letzter Konsequenz auf Toyotas Kappe.

Roger

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Eben, man kann zwar auf die Zulieferer verweisen und die hat man ja (siehe Lopez bei Opel und VW) so deftig preislich abgewatscht, dass sie kaum gute Qualität liefern können. Aber letztlich bleibt die Verantwortung beim Zusammenbauer, Konstrukteur und eben Verkäufer = in diesem Fall Toyota (bzw. Honda, Citroen, VW, Audi, Ford, General Motors und wie sie alle heißen, die früher, jetzt oder künftig Rückrufe durchführen müssen).

Deren Pressearbeit ist allerding keinen Deut besser trotz hoch bezahlter Manager als die vieler Politiker, die wegen tatsächlichem oder scheinbarem Fehlverhalten in die Bedrouille kamen. Da hätte ich wirklich mehr erwartet.

Gruß, Manfred

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reagiert Toyota auf einzelne Kundenbeschwerden über das Bremsgefühl.

Hat eigentlich Citroën auch auf Bescherden über ein ungewöhnliches Bremsgefühl reagiert?

Ich denke da an die DS, zu ihrer Zeit hatte sie ein seeehhhr ungewöhnliches Bremsgefühl.

jeder Neuling schoß beim ersten Bremsen an die Scheibe, dann hat er es gelernt.

Der Opel GT war mit Schuhgrößen >44 auch nur mit verkanteten Füßen fahrbar.

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Noch mal zur Erinnerung. Bezüglich des ABS-Symptoms der Prius-Bremsen gingen etwas über 100 Beschwerden

bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ein. Inzwischen, nach einem ungekannten Presserummel,

sind es nicht mehr als 200 Beschwerden geworden. Von 133.000 verkauften Autos.

In Japan waren es weit weniger Meldungen, bei 208.000 verkauften Autos.

Edmunds, eines der wichtigsten Autoportale machte angesichts des Trubels eine Recherche, wie die Anzahl der Beschwerden

bei der amerikanischen Sicherheitsbehörde in der letzten Dekade aussah:

Sicherheitsbeschwerden im Verhältnis zu den Stückzahlen.

chart_carmakers.gif

(erster Platz ist schlechtester!)

Source: edmunds.com

Wie gut VW und Suzuki doch zusammenpassen. :D

Auch Mitsubishi ist in der Top Ten der Beschwerden.

Das betrachte ich wegen der Kooperation mit Cit.

Und für CX-ROW lohnt der Blick auf Jaguar.

hs

Bearbeitet von e-motion
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Lutz-Harald Richter

Ich verstehe die teilweise heftigen Ehrenrettungsversuche für Toyota ehrlich gesagt nicht. Toyota hat sämtliche Prius 3 und noch andere Hybrid-Fahrzeuge zurückgerufen und will offenbar eine neue Software aufspielen, um den Fehler zu beheben. Wenn Toyota nach langem Zögern und Zaudern Fehler einräumt, sollte hier doch nicht länger den Fahrern Unfähigkeit vorgehalten werden.

Ich habe die wiederholten Beschreibungen über das Bremsverhalten des Prius 3 nun mehrfach gelesen.

Was ich da lese, hat nichts mit Bremsgefühl, sondern mit Bremswirkung zu tun. Ich bitte um Korrektur, wenn ich da etwas falsch verstanden habe:

Wenn zunächst nur sanft gebremst wird, wird elektrisch gebremst. Wird der Druck auf das Bremspedal dann allmählich verstärkt, setzt die Bremsleistung kurzfristig aus, um dann hydraulisch/mit ABS Kontrolle kräftiger wieder einzusetzen. Die Elektronik muss dazu erst "nachdenken". Eine solche "Denksekunde" ist eindeutig verschenkter Anhalteweg (Anhalteweg= Bremsweg + Reaktionszeit) und damit sehr sicherheitsrelevant. Hinzu kommt, dass davon überraschte Fahrer die Bremsung erschrocken abbrechen und nochmals eine Sekunde später erneut, diesmal kräftiger bremsen. Damit wird ein zweites Mal Bremsweg verschenkt und der Anhalteweg verlängert.

Beim Prius 3 scheint das ganze stärker ausgeprägt zu sein als beim Prius 2, da es dort keine Beschwerden darüber gab. Warum?

Ist die neuere Elektronik langsamer als die alte?

Oder wurde hier bewusst eine langsamere, zögerlichere Umschaltung programmiert, um bei sehr behutsamer Fahrweise ein späteres Einsetzen der normalen Bremse und damit im Normalfall ein sanfteres, "komfortableres" Bremsgefühl und evtl. 1/100 Liter weniger Verbrauch zu erzielen?

Citroen wurde bei der Hochdruckhydraulik-Bremse bei DS bis Xantia immer wieder das bei ungeübten Fahrern ruppige Zupacken der Bremse und das Fehlen des Pedalwegs angekreidet, aber dies ging nicht zu Lasten der Sicherheit, sondern verkürzte im Gegenteil sogar die technische Reaktionszeit und damit den Anhalteweg. Das Lernen beschränkt sich hier darauf, in normalen Situationen sanft zu bremsen. Bei einer Notsituation hat man mit mehr Druck sofort die volle Bremsleistung.

Beim Prius ist zumindest die erste Pause auch durch Lernen des Fahrers nicht zu vermeiden, denn wenn zunächst sanftes Bremsen ausreichend erscheint und dann, weil es doch knapp wird, die Bremsung verstärkt werden soll, tritt die Pause auf. Um auf der sicheren Seite zu sein, müsste der Fahrer immer übertrieben hart bremsen. Das wird niemand tun.

Citroen hat im Übrigen auf die immer wieder geäußerte Kritik am Bremsgefühl mehrfach reagiert und zunächst den Bremsknopf, den es nur bei DS und SM gab, bei ID, GS und CX durch ein normal aussehendes Bremspedal ersetzt und dann bei BX, XM und Xantia immer mehr "künstlichen Pedalweg" eingebaut.

Ab dem C5 I gab es dann sogar - leider - ein normales, im Zuge der Gleichteilepolitik weitgehend mit Peugeot baugleiches Bremssystem mit herkömmlichem Bremspedal, elektronischem Bremsassistenten - als Versuch des Ausgleichs für die deutlich längere technische Reaktionszeit wenigstens bei Notbremsungen - und einem unbegreiflicherweise immer wieder Probleme bereitenden herkömmlichen Bremskraftverstärker - auch hier gibt es nichts zu beschönigen.

Lutz-Harald Richter

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Von meiner Seite keine Ehrenrettungsversuche für den Konzern,

Toyota muss sich für seine Beschwichtigungen schämen.

Allerdings bekämpfe ich heftigst, wie falsch die Symptome in der Presse dargestellt werden.

Das ist hochgespielt und verzerrt worden.

Warum sind so wenige Unfälle bei den trotz mehrheitlichem Winterbetriebs bald 450.000

betroffenen Fahrzeugen gemeldet worden?

Es wird nicht im geringsten verglichen, wie sich die ABS-Systeme anderer

Fahrzeuge in der gleichen Situation verhalten würden.

Ich fahre dauernd im Schnee, hab das Symptom auf Eis provoziert und halte es für harmlos.

Aber auch nur, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass einer bei einer fein-fühligen Bremsung

die Bremse loslässt, wenn die Wirkung für den Bruchteil einer Sekunde ausbleibt.

Das würde derjenige dann auch in anderen Autos tun. Aber warum sollte er?

Ich finde den Reflex normal, dann härter zu bremsen. Wenn das nicht so wäre, hätten wir sicher

mehr Unfallmeldungen. Nicht nur von Prius.

Außerdem tritt das Symptom nur bei sehr geringen Geschwindigkeiten, nur bei extremer Glätte

oder bei Gripverlust duch schlechte Fahrbahndecke. Und nur,wenn man unter diesen Bedingungen

ganz feinfühlig bremst. Teste das mal mit einem konventionellen Auto!

Oder wurde hier bewusst eine langsamere, zögerlichere Umschaltung programmiert, um bei sehr

behutsamer Fahrweise ein späteres Einsetzen der normalen Bremse und damit im Normalfall ein

sanfteres, "komfortableres" Bremsgefühl und evtl. 1/100 Liter weniger Verbrauch zu erzielen?

Nein. Die Programmierung des Ansprechverhaltens des ABS ist verbesseruingswürdig.

M.E. ein konventionelles Problem.

Citroen hat im Übrigen auf die immer wieder geäußerte Kritik am Bremsgefühl mehrfach reagiert und

zunächst den Bremsknopf, den es nur bei DS und SM gab, bei ID, GS und CX durch ein normal aussehendes

Bremspedal ersetzt und dann bei BX, XM und Xantia immer mehr "künstlichen Pedalweg" eingebaut.

Leider auch beim P3. Der P2 kam der Bremse des CX nah. Kaum Weg, kein mechanisches Feedback.

Beim P3 ist der Pedalweg länger geworden, was mich sehr geärgert hat. Aber bei beiden ist kein ABS-Pulsieren

im Pedal fühlbar, was m.E. 90 Prozent der Bedenken vieler ausmacht. Er bremst mit ABS, aber man fühlt es nicht.

Tja, wenn man ein Volumenmodell verkaufen will, muss man die Symptome der Normalos kopieren.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Lutz-Harald Richter
Noch mal zur Erinnerung. Bezüglich des ABS-Symptoms der Prius-Bremsen gingen etwas über 100 Beschwerden

bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ein. Inzwischen, nach einem ungekannten Presserummel,

sind es nicht mehr als 200 Beschwerden geworden. Von 133.000 verkauften Autos.

In Japan waren es weit weniger Meldungen, bei 208.000 verkauften Autos.

Edmunds, eines der wichtigsten Autoportale machte angesichts des Trubels eine Recherche, wie die Anzahl der Beschwerden

bei der amerikanischen Sicherheitsbehörde in der letzten Dekade aussah:

Sicherheitsbeschwerden im Verhältnis zu den Stückzahlen.

chart_carmakers.gif

(erster Platz ist schlechtester!)

Source: edmunds.com

hs

Vorsicht mit solchen Statistiken.

Die zitierte Statistik der NHTSA bezieht sich auf den Zeitraum vom 2001 bis 2010. Dabei wird der Marktanteil in dem gesamten Zeitraum mit dem Anteil der direkten Verbraucher-Beschwerden im gleichen Zeitraum bei der NHTSA verglichen. Aktuelle Entwicklungen können daraus nicht abgelesen werden. Dazu müßte man den Trend bei den einzelnen Herstellern kennen. Das wäre nur beim Vergleich jährlicher Statistiken möglich, möglichst auch noch nach Baujahr der Fahrzeuge aufgeschlüsselt.

Die Beschwerden betreffen nämlich auch Autos die vor 2001 gebaut wurden. War der Marktanteil eines Herstellers wie GM, Ford, Chrysler oder auch VW 1990 bis 2000 deutlich höher, gibt es mehr Beschwerden pro seit 2001 neu zugelassenem Auto, also eine schlechtere Platzierung, ist der Marktanteil, wie bei Toyota oder Hyundai, gestiegen, gibt es entsprechend eine bessere Platzierung.

Niemand bezweifelt, dass Toyota in den Jahren bis 2006 dennoch ganz unten in dieser Statistik war. Aber wie sieht es in jüngerer Zeit aus? Wo stand Toyota bei der entsprechenden Statistik 2006? Auf Platz 20? Dann wäre Platz 17 eine klare Verschlechterung. Wir wissen es nicht.

Lutz-Harald Richter

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elektronischem Bremsassistenten - als Versuch des Ausgleichs für die deutlich längere technische Reaktionszeit wenigstens bei Notbremsungen -

Nach meinem Eindruck dient der Bremsassistent in erster Linie dazu das Defizit der Fahrer auszugleichen, die nicht in der Lage sind richtig kräftig zu bremsen.

Bei einem Fahrsicherheitstraining habe ich, als es an die Vollbremsungen ging, die ernstgemeinte Aussage: "Aber wenn ich zu stark drauftrete löst doch der Airbag aus" gehört.

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Lutz-Harald Richter

Die sachliche Begründung für die Entwicklung des Bremsassistenten trifft zu.

Aber der Bremsassistent wurde von Daimler zusammen mit Bosch in Kenntnis der Citroen-Hochdruck-Brems-Technologie entwickelt. Man wollte den Vorteil der kurzen Reaktionszeit zumindest in Notfällen, aber nicht die vermeintlich schlechte Dosierbarkeit der Hochdruckbremse von Citroen.

Parallel entwickelte man auch eine eigene Form der Hochdruckbremse, die es kurze Zeit in der E-Klasse gab, die aber wegen technischer Probleme und mangelnder Akzeptanz bei den Kunden, dann wieder aufgegeben wurde.

Zur Funktionsweise des Bremsassistenten: Vollbremsungen erfolgen oft zu zögerlich. Das Pedal wird den -mehr oder weniger langen - Weg nicht schnell und kräftig genug getreten. Die Elektronik misst nun die Geschwindigkeit, mit der das Pedal bei Einleitung der Bremsung heruntergedrückt wird (mehr nicht). Ab einer bestimmten Antrittgeschwindigkeit tritt der Bremsassistent in Aktion und sorgt sofort für eine Vollbremsung. Dabei wird eigentlich nur die technische Reaktionszeit, die Zeit für den Pedalweg, verkürzt.

Citroens Hochdruckbremse hat diesen Pedalweg nicht. Die Bremskraft wird nur über den ausgeübten Druck geregelt. Die technische Reaktionszeit ist dabei null.

Die Hochdruckbremse ist also hier auch ohne Elektronik klar im Vorteil. Dieser Vorteil wurde von Citroen aufgegeben, und die elektronische Lösung des Bremsassistenten ersetzt dies nur teilweise.

Der Bremsassistent kann nicht unterscheiden, ob das Pedal mit viel oder wenig Kraft getreten wird. Das kann auch zu ungewollt heftigen Bremsvorgängen führen. Das merke ich mitunter, wenn ich, insbesondere nachdem ich zuvor einen meiner Hochdruck-Hydrauliker (GS, SM oder Xantia) gefahren bin, beim Rangieren oder an die Ampel heranrollen, nur einen kurzen Bremsimpuls zum Anhalten geben will. Wo die Hochdruckbremse auf den schnellen, aber kraftlosen Tick sanft bremst, schreitet beim C4 Picasso der Bremsassistent mit einer Vollbremsung mit quietschenden Reifen und tiefer Verbeugung ein.

Lutz-Harald Richter

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