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Toyotas Qualitätsprobleme halten an! erneuter Millionenfacher Rückruf in den U.S.A.!


Auto nom

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Starke Worte, Manfred, die Du da für den Prius gebrauchst, aber meines Erachtens doch etwas übertrieben. Die DS hat ja seinerzeit nicht in erster Linie mit ihrem Motor "geglänzt", sondern mit dem ganzen übrigen Konzept! Vom Design über den erstmals gestylten Unterboden bis zur Zentralhydraulik usw.. Der Prius darf als Vorreiter in Sachen Hybrid bezeichnet werden, dass aber sämtliche andern modernen Motoren nur in Autos von gestern "werkeln", wag ich doch zu bezweifeln. In der Summe aller Eigenschaften gibt es heute mit Sicherheit Autos, die mehr oder mindestens ebenso zukunftsweisende Technik enthalten wie der Prius. Zukunftsweisend war die DS noch lange Zeit, will heissen, die DS war ihrer Zeit eben voraus, wie man so schön sagt. Der Fortschritt des Prius wird aber in Bälde eingeholt und es warten sogar Antriebe und Konzepte, die ihn, so müssen wir ja alle hoffen, vergessen lassen! Meines Erachtens wird der Prius wohl nie den Kultstatus einer DS erreichen. Dazu ist er denn in der Summe all seiner Eigenschaften doch etwas zu gewöhnlich!

Gruss Jürg

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Das ist ja völlig richtig, gerade auf der Antriebsseite war die DS ausgesprochen "gestrig" und genau hier ist der wesentliche Fortschritt des Prius zu sehen im Vergleich zu dem, was sonst noch Fahrzeuge antreibt. Fahwerkstechnisch oder stilistisch, die Punkte, die die DS so herausgehobenhaben bis heute, ist der Prius allenfalls Mittelmaß, Es ist also genau umgekehrt als damals.

Ob der Prius oder überhaupt ein Japaner je einen Kultstatus erreichen wird (dazu gehören ja auch Emotionen etc.), vermag ich nicht zu beurteilen, aber er ist ein ganz wichtiger Schritt in der Automobiltechnik und von daher wieder der DS ähnlich.

Die Technologie-Zyklen dürften kürzer sein als früher, dafür ist die Notwendigkeit, Antriebe mit möglichst geringen Schadstoffemissionen anzubieten, viel größer, wenn nicht existentiell geworden. Wie schon früher geschrieben halte ich die Hybriden wie die Verbrennungsmotoren insgesamt für eine Übergangstechnik, bis leistungsfähigere Batterien oder andere Konzepte entwickelt sind. Aber auch mit der Übergangstechnik läßt es sich vortrefflich fahren und ich habe täglich Freude daran, obwohl ich der HP weiterhin nachtrauere.

Gruß, Manfred

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Starke Worte, Manfred, die Du da für den Prius gebrauchst, aber meines Erachtens doch etwas übertrieben. Die DS hat ja seinerzeit nicht in erster Linie mit ihrem Motor "geglänzt", sondern mit dem ganzen übrigen Konzept! Vom Design über den erstmals gestylten Unterboden bis zur Zentralhydraulik usw..

Beim Prius ist ein wenig mehr Technologievorsprung als nur beim "Motor".

Das müsstest du eigentlich wissen. Strukturell bietet er eine Elektroauto-Plattform.

Das großte Know-how dürfte im Bereich der Steuerung der noch längere Zeit

nötigen Verbrenner mit der E-Technik liegen. Sehr zukunftsweisend.

Genau daran knabbern die anderen Hersteller noch.

Derzeit überfordern sie lieber noch ihr 12V-Bordnetz

Der Prius darf als Vorreiter in Sachen Hybrid bezeichnet werden, dass aber sämtliche andern modernen Motoren nur in Autos von gestern "werkeln", wag ich doch zu bezweifeln. In der Summe aller Eigenschaften gibt es heute mit Sicherheit Autos, die mehr oder mindestens ebenso zukunftsweisende Technik enthalten wie der Prius. Zukunftsweisend war die DS noch lange Zeit, will heissen, die DS war ihrer Zeit eben voraus, wie man so schön sagt. Der Fortschritt des Prius wird aber in Bälde eingeholt und es warten sogar Antriebe und Konzepte, die ihn, so müssen wir ja alle hoffen, vergessen lassen!
Das schreibst du nach 13 Jahren seit seinem Erscheinen und fast 2 Mio Prius auf den Straßen fahren.

Zu der DS passte Spoerls Spruch, aber sie war nicht wirklich zunkunftsweisend wie ein Prius.

Du schreibst ja selber, dass die anderen Hersteller nun beginnen, das Prinzip zu übernehmen.

Wenn auch nicht 1:1, da Patente dies verhindern.

Meines Erachtens wird der Prius wohl nie den Kultstatus einer DS erreichen.

Dazu ist er denn in der Summe all seiner Eigenschaften doch etwas zu gewöhnlich!

Er hat schon längst Kultstatus. Seinen eigenen.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Der Konzern räumte ein, dass sich in Europa schon 2008 viele Kunden wegen klemmender Gaspedale beschwert haben. Darauf sei dann 2009 mit einer Änderung bei der Produktion reagiert worden. In den USA seien aber die klemmenden Pedale bis zum Rückruf Mitte Januar weiter verbaut worden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,678363,00.html

hs

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Ja Holger! Damit schweige ich nun inskünftig zum Thema Prius. Wenn einer heute tatsächlich den Prius mit dem seinerzeitigen Erscheinen der DS gleichsetzen will, dann bleibt mir die Spucke weg! Man kann ja den Prius vergöttern. Damit wird er aber noch lange keine Göttin!;-)

Gruss Jürg

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Ich setze den Prius nicht mit der DS gleich.

Die jeweiligen endogenen Highlights sind doch ungleich.

Ich kann gerne noch einen draufsetzen:

Die DS hat die Autowelt nicht so beeinflusst wie es der Prius macht.

Jedenfalls hat die DS hat ihren Platz im Autohimmel (auch in meinem)

und der Prius wird auch einen haben, natürlich seinen ur-eigenen.

hs.

Bearbeitet von e-motion
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Mit dem einen Unterschied noch, dass die DS ohne missionarischen Eifer seiner Besitzer in den Himmel gekommen ist ;-). Soviel versteh ich ja (teilweise dank Deinen ausführlichen Erläuterungen und Überzeugungskünsten!) unterdessen auch von Hybrid, dass ich abzuschätzen weiss, welchen Fortschritt diese Technik der Autowelt beschert hat. Ich meinerseits gebe nach wie vor der Brennstoffzelle die grössere Zukunft und hätte diese auch ohne Hybrid abwarten können. Der Antrieb, ich wiederhole mich, hat eine Epoche eingeläutet! Hätte Toyota, ich wiederhole mich noch einmal, dem Auto auch ein Gesamtkonzept mitgegeben, das ebeso in übrigen Werten (Aufhänung - Komfort, Karosserieleichtbau, modernes Benzintriebwerk usw.) Masstäbe gesetzt hätte, dann müsste mein Urteil sicher anders ausfallen. So aber bleiben Diskussionen auf dem Niveau früherer Schulpausenzänkereien: ist nun Märklin besser oder Fleischmann!

Gruss Jürg

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..Die DS hat die Autowelt nicht so beeinflusst wie es der Prius macht...

hs.

Ja leider, denn die Federungssysteme sind in den letzten Jahrzehnten vielfach immer härter und knorriger geworden, selbst die Franzosen bauen mittlerweile Autos, bei denen von einer Federung kaum mehr die Rede sein kann. Dabei hatten zunächst Rolls Royce und Daimler-Benz die Hydropneumatik für einen Teil ihrer (Spitzen-) Produkte sogar übernommen. Und Citroen stieg damit in die untere Mittelklasse ein (GS/GSA). In diesen Zeiten war ich guter Hoffnung, die HP könnte sich nach und nach immer weiter verbreiten. Das Gegenteil ist - auch bei Citroen - der Fall. Damit hat sich der Einfluss der DS ziemlich relativiert.

Ebenso könnte es langfristig dem Dieselmotor ergehen.

Der Prius ist antriebsseitig ein Paukenschlag, also das, was die DS fahrwerksseitig und mit ihrem Stil zu ihrer Zeit war, beim Antrieb reichte es damals leider nur zum Einbau des gealterten Motors aus der Gangster-Limousine, also aus den 30ern. Aber ich gebe Holger Recht, der Einfluss des Vollhybriden ist bzw. wird sehr viel deutlicher sein und er hat eine langfristige Perspektive sowohl in der jetzigen Form als auch weiterentwickelt in Richtung größere elektrische Fahrstrecke. Schon wegen der Endlichkeit fossiler Brennstoffe geht es irgendwann gar nicht mehr anders. Hier einen völlig neuen Weg, zurückgreifend glaube ich auf einen russischen Entwickler, gegangen zu sein, ist und bleibt das nichtwegzudiskutierende Argument für den Prius bzw. seine Konstrukteure. Leider haben die europäischen Hersteller es völlig verkannt oder viel zu spät erkannt, welches Potential da drin ist und ich denke, den ersten Prius vor rd. 13 Jahren hat man wohl eher belächelt. Es kommt aber darauf an, wer zuletzt lacht.

Gruß, Manfred

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Hätte Toyota, ich wiederhole mich noch einmal, dem Auto auch ein Gesamtkonzept mitgegeben, das ebeso in übrigen Werten (Aufhänung - Komfort, Karosserieleichtbau, modernes Benzintriebwerk usw.) Masstäbe gesetzt hätte, dann müsste mein Urteil sicher anders ausfallen. So aber bleiben Diskussionen auf dem Niveau früherer Schulpausenzänkereien: ist nun Märklin besser oder Fleischmann!

Gruss Jürg

Das Gesamtkonzept wurde auch bei der DS nicht verwirklicht (siehe Motor). Da gab es wohl Kostengründe und das ist auch Toyotas Problem. Am Karrosserie-Leichtbau wird dort gewerkelt, einen Prototypen auf Vollhybrid-Technik basierend gab es auch schon, aber leichte und gleichzeitig hochfeste Materialien sind teuer und so hat man sich auf die Antriebstechnik konzentriert. Wer würde auch schon einen Prius, vielleicht 600 kg leichter, aber vielleicht doppelt so teuer oder noch mehr wirklich kaufen?

Gruß, Manfred

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Nachdem der Antrieb, als so epochemachend hochgejubelt, seine Jünger gefunden hat, hätte Toyota es ja in der Hand, wenigstens in der "Oberklasse" für Enthusiasten ein Modell zu entwickeln, das auch meinen obgenannten höheren Erwartungen entspräche! Aber nein, da wird das "Wunderantriebssystem" einfach mit entsprechend grösseren Motoren in die alten lustlosen "Panzerlexuslimousinen" eingebaut! Ich kenne ja die neueste Ausführung nicht, solange aber in Tests des neuesten Produkts immer noch von diesem "ohrenquälenden" Aufheulen in gewissen Situationen die Rede ist (das mir anhand des Vorgängers tatsächlich auch zu Ohren gekommen ist), versuch ich es gar nicht! Ich will ja nebst dem Rückenschaden nicht auch noch einen Tinitus "einfangen";-)! Wenn auch mit einem alten Motor bestückt, so hat die DS, bis zum seligen Ende mit dem 23 Injection, doch stets nur ein "dezentes" (im Vergleich zur Toyota-Stichsäge) Grummeln hinterlassen!

Gruss Jürg

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Wenn der Verbrenner kein Atkinson ist, muss er auch nicht heulen. Die Triebwerke und Automatiken

der Lexus-Oberklasse-Modelle sind allen anderen geräusch- und komfortmäßig überlegen,

nicht nur den französischen.

An deine Frotzelei von wegen "Rückenschaden" erinnere ich dich nach deinem Fahrzeugwechsel. ;)

hs

Bearbeitet von e-motion
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"Man muss sich das einmal vergegenwärtigen:

Über acht Millionen Autos hat Toyota bislang zurückgerufen - weil Fahrzeuge:

  • nicht unter allen Umständen kraftvoll bremsen
  • über Gaspedale verfügen, die mitunter klemmen - so dass die Wagen nicht mehr anzuhalten sind
  • eine Servolenkung besitzen, die bei hohen Geschwindigkeiten stark schwimmt
  • nach Berichten von Betroffenen aufgrund von Problemen mit elektronisch gesteuerten Gaspedalen plötzlich grundlos beschleunigen

Über 30 Todesfälle werden mit diesen Phänomenen in Verbindung gebracht. Bei den Kunden ist dadurch - nicht ganz zu Unrecht -

der pauschale Eindruck entstanden, Gas geben und Bremsen sei bei Toyota-Fahrzeugen Glückssache. "

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,678395,00.html

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Lutz-Harald Richter

Es geht bei dem ganzen Vorgang doch nicht darum, ob der Prius vergöttert wird, oder als ein insgesamt bestenfalls durchschnittliches Auto mit einem interessanten, sogar richtungweisenden Antriebskonzept betrachtet wird.

Toyota insgesamt hat ein Problem - und nicht der Prius. Der ist halt auch nur ein Toyota.

Wenn es wirklich nur um obskure Geschichten einiger unfähiger Autofahrer ginge, die dreist versuchen unberechtigte Schadensersatzforderungen durchzusetzen, gäbe es wohl kaum diese weltweite Reaktion. Toyotas Reaktion nach Monaten des Verharmlosens (Fußmatten) ist doch bislang ein wildes Herumeiern. Und das Metallplättchen, das da in Gaspedale eingebaut werden soll, riecht mir doch sehr nach Placebo.

Näher an die wirklichen Ursachen des offenbar sehr realen Problems führt da wohl die Ankündigung, ab November 2010 in die meisten Toyota und Lexus-Modelle eine zusätzliche Elektronik einzubauen, die dafür sorgt, dass im Fall, dass gleichzeitig die Befehle "Gasgeben" und "Bremsen" die Steuerelektronik (für ESP, ABS, ASR; Tempomat, Motormanagement oder was auch immer), erreichen, der Bremsbefehl immer sicher Vorrang erhält. Das ist gegenwärtig offensichtlich nicht so. Davon berichten die Meldungen, die die NHTSA erhalten hat. Es war eben offenbar nicht immer möglich, bei einer unerwünschten Beschleunigung zu bremsen. Natürlich tritt so ein Elektronik-Fehler nicht dauernd auf, sondern nur gelegentlich. Deswegen ist er auch kaum nachzuweisen; anders als mechanische Fehler, die sichtbar bleiben.

Das ganze ist ein Problem, das letztlich alle Autohersteller betrifft. Die komplexe Elektronik moderner Autos, bei denen sich verschiedene Baugruppen über eine zentrale bzw. vernetzte Elektronik gegenseitig beeinflussen und die Elektronik Befehle des Fahrers anhand bestimmter, einprogrammierter Parameter außer Kraft setzen kann (z.B. beim ESP, wo das Gasgeben und Bremsen zeitweilig die Elektronik übernimmt), ist anfällig für möglicherweise lange Zeit unentdeckt bleibende Programmfehler, die nur beim Zusammentreffen einer Reihe von Faktoren in Erscheinung treten und daher auch nur sehr schwer reproduzierbar und damit nachweisbar sind.

Diese komplexe Elektronik spart Kosten für die Hersteller und erhöht in vielen Bereichen den Komfort und die Sicherheit der Fahrzeuge. Bislang war die Vernetzung und Komplexität vielen gar nicht bewusst. Die verschiedenen Helfer wurden als unabhängige Systeme wahrgenommen und es bestand ein weitgehendes Vertrauen der Verbraucher darauf, das nur wirklich sichere Elektronik als Ergänzung in Bereichen wie Bremse, Lenkung und Motormanagement zum Einsatz kommt. Der alte Glaubenssatz "Elektronik macht keine Fehler" hatte hier immer noch bestand - trotz verbreiteter anderer Erfahrungen mit Windows. Kritik gab es meist nur an zu komplizierten Bedienungselementen, insbesondere bei Menu-Steuerungen.

Dieses Vertrauen steht auf dem Spiel - und deswegen redet auch weder Toyota noch die Konkurrenz von Elektronik-Problemen. Man spricht nur von mechanischen Problemen ("klemmendes Gaspedal") und ganz simplen Ursachen ("Kondenswasser"), für die es dann auch ganz einfache Lösungen geben soll ("ein Metallplättchen").

Man will ja noch viel mehr solche Elektronik einbauen, es gibt ja bereits einiges davon: Abstandsautomatik, Spurhaltesysteme, Einparksysteme. Und wer soll dies alles akzeptieren und kaufen, wenn sich Zweifel an der fehlerfreien Funktion verbreiten?

Beim Prius ging man dann doch einen Schritt weiter und kündigte einen Software-Patch an. Das ist ziemlich riskant, denn wenn an einer Stelle Software fehlerhaft sein kann, warum dann nicht auch anderswo?

Lutz-Harald Richter

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Womit Lutz-Harald den Link zu Toyotas Qualitätsproblemen (und Kommunikationsproblemen) elegant wieder gefunden hätte. Mir geht es doch nicht um die "Verunglimpfung" eines japanischen Produkts mit richtungsweisendem Antrieb. Mir geht es einfach gegen den Strich, wenn festgestellte Qualitätsmängel pauschal verniedlicht werden und jeder Vergleich mit modernen Dieseln in einen Glaubenskrieg ausufert. Gut, dass es für neue und oft epochemachende Errungenschaften immer wieder "Überzeugungstäter" gibt, die das Produkt duch alle Böden hindurch verteidigen. Von Zeit zu Zeit wird zwar ein kleiner Mangel eingestanden. Dann wird aber umsomehr auf die immensen Fortschritte hingewiesen. Deshalb für mich: Ende Feuer!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
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Näher an die wirklichen Ursachen des offenbar sehr realen Problems führt da wohl die Ankündigung, ab November 2010 in die meisten Toyota und Lexus-Modelle eine zusätzliche Elektronik einzubauen, die dafür sorgt, dass im Fall, dass gleichzeitig die Befehle "Gasgeben" und "Bremsen" die Steuerelektronik (für ESP, ABS, ASR; Tempomat, Motormanagement oder was auch immer), erreichen, der Bremsbefehl immer sicher Vorrang erhält. Das ist gegenwärtig offensichtlich nicht so. Davon berichten die Meldungen, die die NHTSA erhalten hat. Es war eben offenbar nicht immer möglich, bei einer unerwünschten Beschleunigung zu bremsen.
Das ist nicht korrekt beschrieben.

Beim Betätigen des Bremspedals wird der Motor ins Standgas gezwungen.

Im Prius ist das jetzt schon so.

Wie ist das in den Autos mit E-Gas von anderen Herstellern gelöst?

So wie im Prius oder so wie in allen zukünftigen Modellen Toyotas,

die sicherheitshalber eine Sicherheitsschaltung haben sollten?

Fehlbedienung ausgeschlossen. Das hätte seit dem Anfang

der E-Gas-Pedal-Ära so sein müssen.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Vor 30 Jahren:

"human factor design errors"

"Transport Canada, the Canadian equivalent of the Department of Transportation, issued a report entitled,

"Investigation of Sudden Acceleration Incidents" in December, 1988, concluding driver error caused the

phenomenon.

The study conducted by NHTSA, "An Examination of Sudden Acceleration," drew a conclusion similar to that

of the Canadian report, but emphasized human factors design errors in the layout of vehicle controls in the

driver compartment of cars found to have high sudden acceleration rates.

In closing the investigation, one factor NHTSA relied upon was the fact that there had been three recalls and

a service campaign attempting to correct the human factors design errors; 87V-008, 87V-009, and 87V-170.

None of these recalls eliminated sudden acceleration in the Audi 5000."

http://www.autosafety.org/audi-sudden-acceleration

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Lutz-Harald Richter

Was sagt uns das?

Es gab damals bei den Audi keine technischen Defekte, die zu dem ungewollten Beschleunigen führten. Aber: Das Design hat den menschlichen Faktor nicht hinreichend berücksichtigt, weswegen es immer mal wieder zu Fehlbedienungen kam.

Im Klartext: der damalige Audi 100/200 hatte die Pedale so angeordnet, dass (US-Automatik-Autos gewohnte) Fahrer mitunter aus Versehen statt des Bremspedals das Gaspedal beim Anlassen voll durchgetreten haben und dann das Auto sofort mit Vollgas beschleunigte.

Seitdem werden bei allen Automatik-Autos Sperren eingebaut, so dass sie nur in Neutral- oder Parkposition und mit getretenem Bremspedal angelassen werden können.

Toyota hat bereits technische Probleme (mit dem Gaspedal) eingeräumt und auch zugegeben, bereits seit einiger Zeit davon gewusst zu haben.

Audi hat demgegenüber aber, und das ist ein wesentlicher Unterschied, mit seinen Rückrufen nie einen Fehler einräumen müssen, sondern lediglich versucht, Schritt für Schritt die Fehlbedienungen unmöglich zu machen, bis schließlich die heute bei allen Automatikautos übliche Lösung gefunden war.

Lutz-Harald Richter

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Beim Betätigen des Bremspedals wird der Motor ins Standgas gezwungen.

Ja, und das scheint offensichtlich bei vielen Toyota Modellen nicht zu funktionieren...

...muß Lutz-Harald Richter in seinen Aussagen voll zustimmen und den guten Albert Einstein zitieren, der mal sagte:

"Everything should be made as simple as possible, but not simpler"

Toyota steht hier mit seinem PRIUS auch nur als Symbol für hoffnungsloses Over-Engineering im Automobilbau, andere Hersteller können das auch. icon12.gif

Heute hörte ich in den Nachrichten auf ndr info , dass auch noch für den Corolla ein weltweiter Rückruf geprüft wird wegen Lenkungsproblemen.

Ich denke man braucht nicht mal mehr 1+1 zusammenzählen, um zu vermuten was mit dem PRIUS bald passieren wird.

Szenario 1: PRIUS verschwindet recht schnell vom Markt, da Toyota jetzt richtig ums überleben kämpft, und kein Geld mehr für Extravaganzen hat

Szenario 2: TOYOTA verschwindet vom Markt und nur die Hybridautos überleben als Nischenfahrzeuge in einem kleinen TOYOTA Ableger...

Persönlich hätte ich keine Probleme damit, wenn sich TOYOTA als Automarke verabschiedet, vielleicht schaffen es dann die beiden europäischen Automarken Opel und SAAB zu überleben ....

... aber bevor mich die beiden PRIUS-Süchtigenicon12.gif jetzt steinigen...

... als Ausgleich werde ich unserer Geschäftsführung in den nächsten Tagen die Anschaffung eines TOYOTA Elektro-Staplers vorschlagen, denn dort hat TOYOTA das Prinzip KEEP IT SIMPLE AND SAFE noch berücksichtigt, im Gegensatz zu seinen hochgezüchteten Fahrzeugen.

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Zitat von e-motion viewpost.gif

Beim Betätigen des Bremspedals wird der Motor ins Standgas gezwungen.

Da folgerte xsarapower: Ja, und das scheint offensichtlich bei vielen Toyota Modellen nicht zu funktionieren...
Ich kenne diese Steuerung bisher nur vom Prius. Bei welchem anderen Auto funktioniert das so?

Hab ich schon mal in die Runde gefragt, aber es meldet sich keiner.

hs

Bearbeitet von e-motion
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Ich kenne diese Steuerung bisher nur vom Prius. Bei welchem anderen Auto funktioniert das so?

Hab ich schon mal in die Runde gefragt, aber es meldet sich keiner.

hs

soweit ich informiert bin ist es bei allen Modellen mit elektronischem Gaspedal so, eine Sicherheitsfunktion

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Szenario 1: PRIUS verschwindet recht schnell vom Markt, da Toyota jetzt richtig ums überleben kämpft, und kein Geld mehr für Extravaganzen hat

Szenario 2: TOYOTA verschwindet vom Markt und nur die Hybridautos überleben als Nischenfahrzeuge in einem kleinen TOYOTA Ableger...

Persönlich hätte ich keine Probleme damit, wenn sich TOYOTA als Automarke verabschiedet, vielleicht schaffen es dann die beiden europäischen Automarken Opel und SAAB zu überleben ....

Hokus, Fokus, Indignitus.

Man xp, ist das wirklich Dein Ernst?

Da ist ja fast jedes Modell von Toyota mehr wert, als die zwei Firmen auf der Resterampe. Opel mag die Kurve ja noch einmal bekommen, Saab wird aber nur noch als absolutes Nischenprodukt rangieren.

Roger

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Ich kenne diese Steuerung bisher nur vom Prius. Bei welchem anderen Auto funktioniert das so?

Hab ich schon mal in die Runde gefragt, aber es meldet sich keiner.

hs

Hallo Holger,

da hier öfter mal das Stichwort Tempomat fiel - zumindest im letzten Jahrhundert war es so, dass sich die Dinger ausschalten, wenn man bremst! Wüsste nicht, warum sich ein Kontaktschalteram Bremspedal anno 2010 nicht mehr betätigen lassen dürfte, weil das Gaspedal klemmt (klar beschleunigt ein Auto auf Gaspedalbefehl mit Tempomat auch bis jwd - aber das Bremspedal streicheln hilft)

Gruß

Tower (xp, du redest manchmal seltsam e-motinale Sachen...)

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Ja, der Tempomat ist was anderes, als wenn ein Gaspedal klemmt. Der Tempomat wird per Bremspedalberührung

deaktiviert, das Gassignal wird - als Konsequenz der Deaktivierung des Tempomats - zurückgenommen.

Es dürfte nicht schwierig sein, des Signal des Gaspedals per Bremspedalberührung anzusprechen.

Bisher hatte man das anscheinend nicht notwendig befunden, da bis zu den Pedalklemmern mechanischer Natur

keine der "unintended accellerations" technisch nachgewiesen werden konnte.

Dabei müsste die Schaltung schon lange da sein. Solche Meldungen werden seit Anfang der 90er gezählt.

Selbst wenn das Phänomen im Verhältnis der Zulassungszahlen kaum der Rede wert zu sein schien, wäre es

seit dem E-Pedal ein Leichtes gewesen das sicherheitshalber freiwillig umzusetzen, um wenigstens ungewollte

Fehlbedienung auszuschließen. Und zwar von den Herstellern aus eigenem Antrieb. (Wie PUG mit dem FAP. :) )

Jetzt sieht das Management von Toyota, oops, erwischt, was es davon hat. :(

Ich habe immer noch keine Info, ob diese Problematik auch bei anderen Herstellern herrscht.

Geht bei euren Autos sofort die Drehzahl in den Keller, oder kämpft die Bremskraft gegen die Antriebskraft,

wenn man sagen wir bei 100 km/h und vollgas gleichzeitig die Bremse tritt?

Bei Automatikfahrzeugen würde ich das sogar vermuten. Macht keiner den Test? :D

hs

Edith: Ich warte...

Käthe: Auf was?

Edith: #295 quillt nicht.

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