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Stuttgart 21 - Fluch oder Segen?


geronimoCX

Empfohlene Beiträge

wie weit muß mancher wohl (finanziell oder mit braunem Hals) in die Sache verstrickt sein,

um so eine Lachplatte mitzumachen ??

Sieht aus wie eine der früheren Inszenierungen, aus dem ehemaligen Osten.

Da standen vielleicht auch irgendwo Scharfschützen und wer nicht mitgewunken hat,......Peng.

????

Gruß Herbert

Bearbeitet von ACCM HP924
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  • 10 Monate später...

http://www.taz.de/Jahrestag-der-Stuttgart-21-Proteste/!79099/

Statt eine Entschuldigung auszusprechen, beharrte die alte baden-württembergische Landesregierung darauf, dass die Gewalt im Schlossgarten von Demonstranten ausgegangen sei. CDU-Innenminister Heribert Rech behauptete damals gar, es seien Pflastersteine geworfen worden. In Wahrheit schossen Kastanien, vom Strahl der Wasserwerfer von den Ästen gerissen, durch die Luft.

Einer der damals besonders Betroffenen folgt heute einem Blindenstock. Dietrich Wagner ist 67 Jahre alt. Er hat sich an die neue, die schattenhafte Realität, die ihn umgibt, gewöhnen müssen. An jenem Donnerstag wurden die Augäpfel des Mannes von einem Wasserwerfer getroffen. Sein Bild, wie er, von zwei jungen Männern gestützt, aus dem Schlossgarten geführt wird, ging durch die Presse.

Zeichen der Empörung

Auf dem linken Auge sieht er fast nichts mehr, auf dem rechten hat er noch eine Sehleistung von acht Prozent. Durch die dicken Gläser wirken seine dunklen Augen riesig, eines etwas größer als das andere. Blindenbinde, Blindenstock und Blindenbutton an der Mütze - die Zeichen wirken wie eine Empörung, als sollten sie sagen: Seht her.

Am Donnerstagmittag gibt Wagner zusammen mit anderen Opfern und Vertretern der Parkschützer im Schlossgarten eine Pressekonferenz. Der Tisch vor ihnen ist mit Kastanien dekoriert, davor ein großes Plakat: "Wir schützen den Schlossgarten". Wagner zündet sich einen Zigarillo an. Immer wieder senkt er seinen Kopf und kratzt sich an der Stirn. Als er an der Reihe ist und drei Minuten Redezeit erhält, fängt er ruhig an zu reden, seine Worte aber sind hart.

Der 30. September sei eines der schlimmsten Verbrechen des deutschen Staates seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Polizei habe "vorsätzlich maximale Gewalt gegen renitente Bürger angestrebt". Wagner spricht von "Mächten des Staates", von Korruption, Lügen und einer Kriminalisierung der Demonstranten. Das Einzige, was ihn freue, ist, "dass diese Mächte sich furchtbar die Finger verbrannt haben". Er meint die Abwahl der CDU.

Als Wagners Zeit vorbei ist und er vom Pressesprecher unterbrochen wird, legt der Rentner einen Finger an den Mund. "Ich habe die Hälfte gesagt", nuschelt er ins Mikrofon.

Kollektives Schweigen

Die Verantwortlichen, die Wagner angeklagt hat, reden bis heute nicht. Siegfried Stumpf, der frühere Polizeipräsident von Stuttgart, der die Befehlsgewalt hatte, als Wagner sein Augenlicht verlor, hat sich zurückgezogen. Und die Vertreter der abgewählten Regierung wollen auch nicht reden. Heribert Rech etwa. Warum will er nicht erzählen, was er erlebt hat, als er am Krankenbett von Dietrich Wagner stand?

Auch das ist fast ein Jahr her. Viele wissen nicht, dass sich der Innenminister nach dem Wasserwerfereinsatz zu Wagner ins Krankenhaus getraut hat, immerhin. Doch Wagner, traumatisiert, hatte nur Hohn für ihn parat und beschimpfte ihn. Rech wolle darüber nicht reden, hieß es ein halbes Jahr nach dem Besuch aus seinem Büro. Ein weiteres halbes Jahr später kommt auf eine Anfrage gar keine Reaktion mehr.

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  • 1 Jahr später...
Bahnprojekt Stuttgart 21 kostet 1,1 Milliarden Euro mehr

Berlin (dpa) - Das Bahnprojekt Stuttgart 21 wird mindestens 1,1 Milliarden Euro teurer als zuletzt geplant. Diese Neuberechnung hat die Deutsche Bahn vorgelegt. Demnach erhöht sich der Finanzierungsrahmen von 4,5 Milliarden auf 5,6 Milliarden Euro, wie Bahn-Vorstand Volker Kefer in Berlin sagte. Die Neukalkulation legte der Bahn-Vorstand dem Aufsichtsrat vor. Kefer sagte, die Bahn wolle die 1,1 Milliarden Euro übernehmen. Einen Ausstieg aus dem Bau des unterirdischen Bahnhofs schloss er als nicht vertragskonform aus.

12.12.2012 13:55 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Laut einem Gutachten sollen die Kosten sogar auf 6,8 Mrd steigen. Sollte der Wutbürger etwa Recht behalten?

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ACCM Gerhard Trosien

Es soll Sachkundige geben, die sich nicht wundern würden, wenn die Baukosten letztendlich in der Nähe von 10 Mrd. enden. Für ein Projekt, bei dem eine taugliche bauliche Anlage durch eine weniger taugliche ersetzt wird...

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Kannst du die Sachkundigen mal nach dem Eröffnungstermin für den BER fragen ?

Ich würde mich freuen, wenn die TXL-Einflieger dann nicht mehr bei uns lang düsen.

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Entweder sind die beiden Projekte sinnlos….. also ohne Sinn oder der Sinn ist

nur einer kleinen elitären Gemeinschaft bekannt.

Ich vermute mal die tatsächliche Inbetriebnahme der beiden Projekte

ist nicht oder erst in ????? geplant.

Dies dürfte mit dem Weltspartag zusammen hängen.

Der Weltspartag dürfe ja bekannt sein, wenn die Spardose voll ist wird das Geld zur

Bank gebracht.

Bei meiner Spardose war das früher so, die stand in der Küche und fast

jeder Besucher gab eine Kleinigkeit.

Wer das Geld gespendet hatte, ließ sich aber am Weltspartag nicht mehr feststellen.

Was ist eigentlich aus dem Trans-Rapid geworden?? könnte man da nicht eine Strecke

Stuttgart-Berlin also so als Flughafenzubringer!!!! :):):)

Bearbeitet von ACMM Hugin1
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Gast Alexander Haupt
http://www.taz.de/Jahrestag-der-Stuttgart-21-Proteste/!79099/ Als er an der Reihe ist und drei Minuten Redezeit erhält, fängt er ruhig an zu reden, seine Worte aber sind hart.

Der 30. September sei eines der schlimmsten Verbrechen des deutschen Staates seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Polizei habe "vorsätzlich maximale Gewalt gegen renitente Bürger angestrebt".

Diese Worte sind wahr und ja, sie sind hart. das war eine überharte Gewalt die sich dieser Staat geleistet hat, das ist eines demokratischen Staates nicht würdig. Das war faschistische Gewalt gegen die Bürger !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Man muss es leider sagen: In den Reihen der deutschen Polizei gibt es Faschisten !!!!!!! Vor Gericht gehören meines Erachtens die, welche diesen überharten, brutalen Einsatz angeordnet haben !!!!!!!!!!!!!!

Bearbeitet von Alexander Haupt
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Diese Worte sind wahr und ja, sie sind hart. das war eine überharte Gewalt die sich dieser Staat geleistet hat, das ist eines demokratischen Staates nicht würdig. Das war faschistische Gewalt gegen die Bürger !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Man muss es leider sagen: In den Reihen der deutschen Polizei gibt es Faschisten !!!!!!! Vor Gericht gehören meines Erachtens die, welche diesen überharten, brutalen Einsatz angeordnet haben !!!!!!!!!!!!!!

Ich gebe dir voll umfänglich Recht. Ich war an dem Tag auch im Schloßgarten. Leider bin ich kein direkter Augenzeuge, da ich etwas später erst vor Ort war. Als ich vor Ort war, war der harte Einsatz schon vorbei. Was ich gesehen habe, waren Menschen, die trotz der Übergriffe der Polizei weiter konsequent gewaltfreien Widerstand leisteten. Die Gewalt ging von Polizisten aus! Das jedenfall haben alle direkten Zeugen, mit denen ich gesprochen habe gesagt. Auch alle Videoaufnahmen bestätigen das. Und wenn diese Polizisten sich heute auf einen "Befehlsnotstand" berufen wollen, dann begeben sie sich auf die gleiche Stufe wie die unteren Ränge von Wehrmacht, SS, SA usw. sich in ihrer Rechtfertigungstechnik nach dem verlorenen Krieg begeben haben.

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Ja, das hast Du nicht so gerne wenn Dinge beim Namen genannt werden oder?

Du bist ein echter Fan von Neusprech: Arier heist jetzt urdeutsche Bevoelkerung, Nationalsozialistisch nennt man "politisch unkorrekt", Faschismus wird mit Recht und Ordnug uebersetzt.

Auch wenn ich Alexanders undifferzierte Meinung nicht teile, dein scheinheiliges Gejammer ist mir zuwider.

Das in Stuttgart Buerger die ihre Buergerrechte genutz haben, dafuer mit ihrer koerperlichen Unversehrtheit gezahlt haben, kann bei einigen Menschen schon Assoziationen zu rechten Unrechtsstaaten wecken.

Aber entweder wird das Projekt ohnehin bald eingestellt und es wird ausser Oettinger, Mapus und Grube keinen mehr geben der jemals fuer S21 war und alle werden die Verantwortung fuer den Polizeieinsatz von sich schieben, oder es wird fertiggestellt und die Kosten werden 10 Mrd. uebersteigen, daran werden natuerlich die Parkschuetzer schuld sein, den bei der heutigen Inflation ist es ja klar das einige Monate Verzoegerung die Kosten vervielfachen.

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Da war doch was mit Volksentscheid.

Also was soll das Gejammer??

Das Volk will verars**t werden.. :)

Gruß,

DerDodel

Das Volk will nicht verarscht werden, wird aber verarscht. Z. B. in dem die Projektbefürworter vor der Volksentscheidung behauptet haben, die in der Schlichtung verhandelten Verbesserungen werden vollumfänglich durchgesetzt und der Kostendeckel wird auch mit diesen Verbesserungen eingehalten.

Das war Bullshit, wie alle jetzt sehen können.

Und spar dir Kommentare wie "was soll das Gejammer". Die Leute in Stuttgart, die sich für den Projektabruch engagieren, jammern nicht, sondern argumentieren, demonstrieren und informieren.

Zivilcourage nennt sich das.

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Das Volk will verars**t werden.. :)

Ich weiss nicht woher Du diese Ueberheblichkeit nimmst. Ganz offensichtlich lassen sich da einige nicht mehr verkaspern, oder glaubst Du allen Ernstes, Stuttgart wird nicht mehr schwarz regiert wegen Fukushima?

Ich denke es ist nicht sinnvoll deinen eigenen Fatalismus, auch anderen anzuhaengen. Wenn Du dich verkasperst laesst ist das doch viel jaemmerlicher!

Gruss

Matthias

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Ich seh´ schon: da gibt´s mal einen Volksentscheid und dann ist es auch wieder nicht recht..

Wenn wir immer noch an Wahlversprechen glauben, werden wir halt verkaspert.

So besser? :)

Gruß,

DerDodel

(ist nicht überheblich)

Bearbeitet von DerDodel
der Duden..
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  • 5 Jahre später...

Wenn die A*****er nicht von Anfang an die wirklichen Baukosten manipuliert hätten, wäre der Bau auch nie zustande gekommen. 

Das war hauptsächlich die CDU und speziell Mappus die das Prestigeprojekt unbedingt wollten. 

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https://www.robinwood.de/pressemitteilungen/unfähig-einen-bahnhof-zu-bauen

20180421-DSC_2114.jpg?itok=FC5yycHA

Zitat

Erst wenn alles zerstört ist, werdet Ihr merken, dass sie unfähig sind, einen Bahnhof zu bauen“ – ein großes Banner mit dieser Aufschrift prangt seit heute früh aus Protest gegen S21 an der Brücke „Berger Steg“ in Stuttgart. Aufgehängt haben es dort Kletternde von ROBIN WOOD, die mit dieser Kunstperformance in Anspielung an die Weissagung der Cree einen öffentlichen Denkanstoß geben wollen. Die Brücke liegt in Sichtweite des „Cannstatter Wasen“, auf dem heute das Stuttgarter Frühlingsfest beginnt, zu dem Jahr für Jahr über eine Million Besucher*innen kommen. Stuttgarts Bürgermeister Michael Föll wird heute das Frühlingsfest eröffnen.

ROBIN WOOD kritisiert das S21-Projekt als milliardenschwere, verkehrspolitische Fehlplanung und fordert den sofortigen Baustopp sowie die Realisierung des Umstieg-Konzepts.

„Viel Zeit, viel Geld und viele Worte ändern nichts an der schlichten Tatsache, dass Stuttgart 21 als Bahnhof niemals funktionieren wird“, sagt Monika Lege, Mobilitätsreferentin bei ROBIN WOOD. „S21 ist technisch nicht machbar, nicht finanzierbar und blockiert die postfossile Verkehrswende.“

 

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  • 5 Jahre später...
Am 30.9.2010 um 21:40 schrieb BastianV6:

Manchen Leuten kann man Gold vor die Füße werfen und sie würden dich noch beschimpfen.

Nun bekommt Stuttgart einen moderneren Bahnhof, schnellere Verbindungen, bessere Infrastruktur - und was tun die Leute? Auf die Barrikaden gehen.

Als Bahnchef würde ich den Bau jetzt erst Recht sausen lassen - aber mit der Klausel im Vertrag, den Bahnhof die nächsten 30 Jahre nicht zu renovieren.

So viel Undankbarkeit muss bestraft werden.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Bauprojekt-braucht-weitere-Milliarden-Finanzierung-article24868772.html

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