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Tesla s


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Ganz so einfach ist das mit dem stromnetz nicht. Das stromnetz muss auf allen ebenen ausgebaut werden. Das heisst neue leitungen etc. Das muss zwar sowieso geschehen, kostet aber viel geld. Und wer will schon einen strommast vor seiner hütte haben. Der wandel von verbrennungsmotoren zu elektroantrieben wird aber auch nicht so schnell vonstatten gehen. E-autos werden aber einen erheblichem teil zur erhöhung des stromverbrauches beitragen. Nicht dass das nicht machbar ist, aber es wird zeit und geld brauchen.

Wenn mein benziner in 5, 6 jahren fällig ist, werde ich mir sicher ein e-auto genau anschauen

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Da hast du ja eine perfekte Umgebungsstimmung. ;)

Ich bin der glücklichen Situation keine weiten Strecken fahren zu müssen. In 2010 war das anders. Da pendelte ich zwischen den Orten Schönstadt, Kronberg im Taunus und Alzey. So kamen ca. 50.000 Kilometer in einem Jahr zusammen. Meine aktuelle Jahresfahrleistung von 12.000 Kilometern ist bereits ë-Citroën fähig. In 2016 steht der Kauf eines neuen Citroën an. Vielleicht wird es dann ein ë-Berlingo. Natürlich mit Frontantrieb.

Jo, ich hätte auch den Tesla X mit Allrad nehmen können. Wegen seines Raumangebots noch mal interessanter für mich.

Aber ich will kein SUV-Botschafter sein. Also Heckantrieb. Bin gespannt, wie er sich hier im Taunus im Winter schlagen wird.

Das Ladegerät meines Fahrrads verlangt von mir sogar möglichst zeitnah nach Vollladung (wird durch eine von gelb auf grün welchselnde LED am Ladegerät angezeigt) das Ladegerät vom Akku zu trennen. Wo bleibt da der Bedienkomfort?

Viele Beziehen sich auf ihre Erfahrungen mit dem Ladeverhalten ihres Handies, du nun mit dem Ladeprozess eines eines Fahrradakkus.

"Wo bleibt da der Bedienkomfort? Mangels Kenntnis wird dann falsches geschlossen oder rhetorisch befragt.

Bei modernen Elektroautos wie bei den Renaults, Nissans und Teslas sind die Ladegeräte im Auto und das Lademanagement ist per Touchscreen bedien- und programmierbar.

Das ist Bedienkomfort. Viel sympathischer und sauberer als an der Tanke zu verweilen.

Das Betanken im E-Auto von Benutzerseite dauert nur Sekunden. Stecker rein - Stecker raus. Vielleicht mag man noch eine zur Zeit der Abwesenheit passende Ladestrategie auswählen.

Also in sein Auto steigen und ein paar Schaltflächen berühren. Schöner als an der Tanke den Rüssel zu beobachten und an der Kasse den Pin-Code für die hohe

Benzinrechnung einzutippen, oder?

Mich interessiert schon, wie oft Elektroautofahrer ihr Gefährt an eine Steckdose anschliessen müssen um mobil zu bleiben. Vielleicht macht das manchen Spaß, mir nicht.

Warum fragst du dann nicht ehrlich interessiert, ohne rhetorischen Unterton?

Ich habe dir meine Ladestrategie bereits beschrieben. Nicht hilfreich? Reizlos, weil ziemlich durchdacht?

Nebenbei, gestern war ich mit dem ë-Rad an der Arbeit.

E-Rad ist was anderes. Du hast ein Pedelec.

Ich fahre schon seit Jahren alle extremen Kurzstrecken mit E-Rädern oder Pedelecs. Auch für den Wocheneinkauf nutze ich bei gutem Wetter mein Lastenpedelec.

Die täglich Hunderunde erfolgt auch bei Schnee oder Regen. Aber dann ziehe ich mich an wie ein Motorradfahrer!

Beim Teilpendeln in normalen Klamottten ist das zu aufwändig und auch unbequem. Das Pedelec ist keine Lösung. Nur eine Teillösung.

Und aus dem Taunus nach Hochheim kann man das Bike eh vergessen. Keine Rad-freundliche Infrastruktur. Auch 70 km zu pendeln

sind für jeden nebenher laufenden Hund einfach zu viel. :)

Wenn du mal du einen Elektro-Berlingo haben würdest, wie würdest du deine Ausnahmesituationen managen?

Ich bin ja mitten in der Projektphase. Da kommen schon ein paar völlig neue Überlegungen ins Spiel.

Cheers

Holger

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http://www.nzz.ch/lebensart/auto-mobil/eth-studie-zur-zukunft-der-e-mobilitaet-in-zuerich-1.18028694

Zumindest für Zürich hat die ETH mit dieser Studie Entwarnung gegeben. Was aber in einer Stadt und deren Agglomeration geht, funktioniert nicht unbedingt in jeder abgelegenen Gemeinde! (Und noch dies: Ein E-Mobil sollte durch E-Mobile ersetzt werden!)

Gruss Jürg

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Selbst in einem relativ aufgeschlossenen Bericht herrscht die selbe Betrachtungsweise.

Elektroautos müssen hergestellt werden. Oh Schreck. Dann noch die Kette der grauen Energie des Kraftstoffs. Die Elektronik des E-Autos ist auch ein Problem.

Elektromobilität verspricht eine starke Reduktion dieser Emissionen, denn Elektromotoren stinken nicht. Es kommt aber darauf an, wie der Strom, mit dem die Batterien gefüllt werden, hergestellt worden ist: «Es zeigt sich also», schreiben die Autoren der «Artemis»-Studie, «auf der einen Seite ein grosses Potenzial im Kampf gegen den Klimawandel, aber auf der anderen Seite sind ‹elektrisch tankende Autos› allein kein Garant für Nachhaltigkeit.»Auch die TA-Swiss-Studie wägt Chancen und Risiken gegeneinander ab: «In der Euphorie über die schadstoffarm fahrenden Elektrofahrzeuge vergisst man gerne, dass ihre Produktion die Umwelt sehr wohl belastet: Sowohl der Abbau der Rohstoffe als auch die Herstellung von Batterie und Elektronik schlagen in der Umweltbilanz negativ zu Buche.»

Gut, dass Verbrennerautos fertig montiert vom Himmel fallen, ihr Sprit von Saudi-Arabien in den Tank gebeamt wird, und böse Elektronik - das haben die gar nicht.

Zudem sei zu erwarten, dass die Verbrennungsmotoren technisch noch verbessert werden könnten: «Ein Kompaktwagen, der heute im Alltag 7,5 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht, kommt gemäss den Berechnungen im Jahr 2035 noch auf einen Konsum von 4,8 Litern, was einer Reduktion von 36 Prozent entspricht.»

Es wird noch lange dauern, bis der Journallie das Lichtlein aufgeht. Vielleicht dann, wenn E-Mobilhersteller anfangen sie ordentlich zu schmieren,

wie es die Verbrennerwirtschaft seit Jahrzehenten tut.

hs

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Aber wenn's doch stimmt. Das auszublenden ist auch nicht besser, als Elektroautos zu ignorieren. ;-)

Wenn ich sehe, dass mittlerweile selbst eine 3 Liter, 260 PS S-Klasse, die mit einem Leergewicht von 2 Tonnen in 6,8 Sekunden von Null auf Hundert kommt, und bei 250km/h elektronisch abgeregelt wird, einen Normverbrauch von 5,5-5,9 Litern Diesel schafft, denke ich auch, dass da bei kleineren Autos noch einiges geht.

Solange noch Öl da ist, muss man halt abwägen, was besser ist, und sollte sich nicht bestimmten Lösungen verschließen, bloß weil sie nicht so schön grün klingen wie "Elektroauto" *stichel*. :D

Ich gebe zu, ich mache hier eigentlich nur Opposition, weil es so einfach geht. Aber dass es so einfach geht, zeigt halt auch, dass die Zeit für das Elektroauto im Massenmarkt noch nicht reif ist.

Ich persönlich bin einigermaßen überzeugt, dass es aus Umweltaspekten eher wenig Sinn macht, auf Elektroautos umzusteigen. Es wird nur irgendwann wirtschaftlich Sinn machen. Und wenn das soweit ist, wird das E-Auto siegen. Darauf darfst Du Dich heute schon freuen. ;)

Bis es soweit ist, kannst Du Dir den Mund fusselig argumentieren: Du wirst einer von wenigen Tesla-Fahrern bleiben. Und das liegt nicht an Journalisten, die sich gegen das E-Auto verschworen haben.

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Hi Holger,

konsequente und schöne Entscheidung!

Konsequent wegen der Technik, und schön wegen, äh - der Technik... :)

(das Teil sieht für mich immer noch zu sehr nach zuffenhausener Lebensversicherungsausschüttungsresultat aus. 'Der Amerikaner' nachvollzieht 'europäisches Sportwagen-Design' - Da wurde etwas vertan.

Für ein E-Auto stellt der aufgemalte Schlund ohne Frage Retro-Design dar, und diese Tendenz macht an dieser Stelle nicht halt.)

Das ist letztlich aber gar nicht so negativ gemeint, das Auto, ja die Firma, steht positiv allein auf weiter Flur.

Es wird noch lange dauern, bis der Journallie das Lichtlein aufgeht. Vielleicht dann, wenn E-Mobilhersteller anfangen sie ordentlich zu schmieren,

wie es die Verbrennerwirtschaft seit Jahrzehenten tut.

Vielleicht reicht es ja auch, wenn die Verbrenner dies gezwungener Maßen einstellen müssen. :)

_R_

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Aber wenn's doch stimmt.

Da fehlt entweder ein Frage- oder ein Ausrufezeichen. :)

Das auszublenden ist auch nicht besser, als Elektroautos zu ignorieren. ;-)

Zeig mir, wo ich ausblende. Ich kenne die Wege der Li-Ion Batterien.

Es ist doch das Gegenteil. Ich zeige, was andere (eigentlich so gut wie alle) beim Vergleichen der Technologien ausblenden.

Ich blende sicher nichts gezielt aus. Ich kenne mehrere Dust-to-Dust Studien aller Antriebsarten. Ich schätze, Politiker und Journalisten auch.

Sollten Sie jedenfalls besser. In den Studien schneidet die E-Technik immer am besten ab. Trotz Batterieproduktion.

Die Tesla-Plattform zeigt so schön plakativ, was alles nicht mehr an Rohstoffen verbraucht und produziert werden muss.

Das fehlende ist halt nur so gewohnt, dass man nicht glaubt, es würde Ressourcen verschwenden und nicht um die halbe Welt geschippert werden.

Viele glauben ja sogar, dass ihr Audi durch und durch deutsch ist. Da ist dieses Forum weiter.

Aber: Wer hat hier jemals nach der Dust-to-Dust-Bilanz seines eigenen Fahrzeugs geforscht?

Interessierte keine Sau. Auf die ID zu kommen braucht's das Fremde. Und das Fremde ist erst mal feindlich anzusehen.

Schon bei Hybrid ging das los. Bei Elektro nun die Fortsetzung.

Wenn ich sehe, dass mittlerweile selbst eine 3 Liter, 260 PS S-Klasse, die mit einem Leergewicht von 2 Tonnen in 6,8 Sekunden von Null auf Hundert kommt, und bei 250km/h elektronisch abgeregelt wird, einen Normverbrauch von 5,5-5,9 Litern Diesel schafft, denke ich auch, dass da bei kleineren Autos noch einiges geht.

Was soll man dazu schreiben? Wenn du den gerade bei großen PS-Leistungen völlig irrealen Normverbrauch als Maßstab nimmst, dann sieht das im Vergleich doch überhaupt nicht gut aus.

Das entspräche bei Diesel grob einem Verbrauch von 55-59 kWh. Der 412 PS Tesla ist noch nicht homologisiert, aber ich tippe mal auf einen Normverbrauch von unter 20 kwh.

Oder rechne einfach umgerechnete 2 Liter Diesel-Äquivalent.

Solange noch Öl da ist, muss man halt abwägen, was besser ist, und sollte sich nicht bestimmten Lösungen verschließen, bloß weil sie nicht so schön grün klingen wie "Elektroauto" *stichel*. :D

Ich bezahle Solarstrom. Was hat das mit "klingen" zu tun? Das ist einfach Fakt.

Da gibt's so viele Aspekte. Ich bin kein Öko, aber ich tanke so sicher kein Saudi-Öl. Das ist ein politische Motiv. Vielleicht weißt du ja, wofür alles man Öl braucht.

Da macht es natürlich keinen Sinn, es mit einem Wirkungsgrad von real 15 Prozent zu verheizen. 85 Prozent einfach so weg. Für nix. Dazu noch mit Schadstoffen rausgepustet.

Das soll ein Argument sein, E-Autos abzulehnen?

Das "Verbrennen" des wertvollen, unwiderbringlichen Rohstoffs treibt bei Verknappung die Preise für Wichtigeres.

Da wird es nur schlimmer, je länger man versucht, diese veraltete Technik zu schützen.

Ich gebe zu, ich mache hier eigentlich nur Opposition, weil es so einfach geht. Aber dass es so einfach geht, zeigt halt auch, dass die Zeit für das Elektroauto im Massenmarkt noch nicht reif ist.

Daran habe ich nie gezweifelt. Allein wegen der Preisfrage. Das hat aber nichts mit den Vorteilen des Antriebs selber zu tun.

Alles braucht seinen Anfang.

Ich persönlich bin einigermaßen überzeugt, dass es aus Umweltaspekten eher wenig Sinn macht, auf Elektroautos umzusteigen.

Von was. Ich warte sowieso die ganze Zeit drauf, dass hier einer seinen 2013er Neuwagen als umweltfreundlich darstellt.

Vor allem auch genau, wo und warum umweltfreundlicher als ein E-Auto. Ich höre gerne zu.

Angriff geht auch ohne Fakten. Versuch mal Verteidigung ohne.

Es wird nur irgendwann wirtschaftlich Sinn machen. Und wenn das soweit ist, wird das E-Auto siegen.

Na klar. Trotzdem ist kein Konzept deshalb schlecht, weil man es sich nicht leisten kann.

Flugreisen waren in meiner Jugend was für Superreiche.

Darauf darfst Du Dich heute schon freuen. ;)

Ja, schon. Aber es hat auch was pionierhaftes. Das Umfeld ist generell feindlich.

Ich behaupte aus Unwissenheit. Sobald die Menschen in Kontakt geraten, wandelt sich das Bild.

Bis es soweit ist, kannst Du Dir den Mund fusselig argumentieren: Du wirst einer von wenigen Tesla-Fahrern bleiben.

Um so besser.

Ich würde ganz gerne einfach vom Tesla erzählen, sehe mich aber - wie schon bei Hybrid - von Skeptikern umgeben.

Vielleicht wirklich das falsche Forum.

Ansonsten gehöre ich zu über 20.000 Model S-Kunden. Das ist so schlecht nicht.

Und das liegt nicht an Journalisten, die sich gegen das E-Auto verschworen haben.

Die sind ein Teil der Anti-Propaganda Maschine der konventionellen Hersteller. Da geht's um's blanke Überleben.

Unterschätze das lieber nicht.

Cheers

Holger

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Hi Holger,

konsequente und schöne Entscheidung!

Konsequent wegen der Technik, und schön wegen, äh - der Technik... :)

Hi Roger

Ja, das ist mein Motiv. Das neue.

Aber auch die Faszination des abgasfreien Fahrbetriebs. Ich wurde mit den Prius angeficxt. Jetzt will ich das total.

Bis auf die Oldies versteht sich. Man will sich ja auch erinnern können. :)

(das Teil sieht für mich immer noch zu sehr nach zuffenhausener Lebensversicherungsausschüttungsresultat aus. 'Der Amerikaner' nachvollzieht 'europäisches Sportwagen-Design' - Da wurde etwas vertan.

Für ein E-Auto stellt der aufgemalte Schlund ohne Frage Retro-Design dar, und diese Tendenz macht an dieser Stelle nicht halt.)

Ja. Der Proto war noch italienisch, dann wurde die Serie eingedeutscht. Im Moment bin ich froh, dass er nicht eingefranzösischt wurde. :)

Sonst gäb's die Eskalation durch wahlos platziert Sicken- und Beulen. Echt. Da hätte ich Angst vor gehabt.

Aber hat sich Tesla rein amerikanisch ausgetobt. Nicht nur vom Ambiente. Z.B. Ablagen? Wofür?

Das ist letztlich aber gar nicht so negativ gemeint, das Auto, ja die Firma, steht positiv allein auf weiter Flur.

Ich könnte mich an Musks Stelle sehen. Er macht das, worauf ich und nicht wenige gewartet haben.

Eigentlich wäre seine Technologie und die einfache Plattform auch schon vor 30 Jahren möglich gewesen. Das Internetauto allerdings noch nicht.

Keiner hatte so viel Geld, gegen die großen Kolbenmotoren-Interessen ankämpfen. Ich erinnere nur an die EV 1 Fahrer in den 90ern, denen GM die geliebten Autos wegnahm um sie zu verschrotten.

Musk Hatte die Kohle für den Start und wohl auch das Geschick, gute Leute mit ins Boot zu ziehen.

So ein Auto aus dem Nichts auf die Räder zu stellen ist nämlich nur mit Top-Profis machbar. Er sammelte wohl die gefrustete Intelligenz der Automobilhersteller um sich,

die im eigenen Unternehmen Denkverbot hatten.

Nun verkauft seine Autos mit "Practicability - Style - Performance". Siehe Model S oder Model X.

Alles jeweils in jeweils ein und dem selben Auto seiner Kategorie wahr gemacht. Konkurrenzlos.

Vielleicht reicht es ja auch, wenn die Verbrenner dies gezwungener Maßen einstellen müssen. :)

Öl zum Schmieren find ich immer noch besser als zum Verfeuern. ;)

Cheers

Holger

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Holger, Du hast Dich für die Studien interessiert. Ich habe Sie übermittelt und meine, dass der NZZ Artikel eigentlich nicht zu geharnischten Reaktionen führen sollte. Wenn man dann noch die ganzen Studien liest, kann man eigentlich nicht auf von der Verbrennungsautomafia gekaufte Journalisten schliessen! Das Problem der Strombeschaffung besteht nun einmal und Softwarelösungen zur gezielten "Betankung" gibt es offensichtlich schon. Du kannst Dir ja bei der ETH noch die Studien beschaffen, um zu sehen, dass es mir in keiner Weise darum geht, gegen E-Autos zu stänkern. Wenn ich die Prognosen zu den E-Mobilen ansehe, kann ich unschwer sagen, dass ich wohl noch lange ohne auskommen werde! Wie schon beschrieben, sind meine Bedürfnisse einfach noch nicht restlos abgedeckt und wenn sie es denn einmal sein sollten, dann .................. ja dann: RIP

Gruss Jürg

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Doch, Jürg.

Da wird bei der E-Mobilität auf die Herstellungskosten hingewiesen. Bei der Verbrennertechnik nur auf die möglichen Fortschritte im Verbrauch.

Zudem sei zu erwarten, dass die Verbrennungsmotoren technisch noch verbessert werden könnten: «Ein Kompaktwagen, der heute im Alltag 7,5 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht, kommt gemäss den Berechnungen im Jahr 2035 noch auf einen Konsum von 4,8 Litern, was einer Reduktion von 36 Prozent entspricht.»

Kein Wort zu den Herstellungskosten. Richtig wäre z.B.

Ein E-Auto zu produzieren verbraucht x% mehr/weniger Ressourcen als ein vergleichbar großes/starkes Verbrennermodell.

E-Autos verbrauchen auf die Lebenszeit x% mehr/weniger Energie als...

Zudem wird der 1,5-2,5 Liter Verbrauch (Engergieäquivalent) der heutigen E-Autos einfach nicht genannt.

Das wäre vielleicht zu beeindruckend. Stattdessen verweist man auf mögliche Verbrauchseinsparungen bei Verbrennern.

(Die dann selbst im günstigsten Fall weit über den von E-Fahrzeugen lägen)

Das alles passiert nicht aus Versehen, dass kannst du mir nicht erzählen.

VG

Holger

Edith: Als ich meinen Twizy beim Nissan-Händler kaufte, hat der mir unglaubliche Sachen erzählt.

Die Süwag hat in unserer Region das Netz-Monopol. Sie wollte dem Händler keine Schnelladstation genehmigen.

Das Antrags-Verfahren sollte bis zur Fertigstellung angeblich bis zu 10 Jahren dauern!

Nur über Beziehungen bei der Süwag will der Händler schließlich Erfolg gehabt haben.

Generell ist das Umfeld skeptisch, wenn nicht feindlich. Das spiegelt sich auch in diesem Kommentar eines Nissan-Händlers wider:

"Gerade in Deutschland gibt es zu diesem Thema noch sehr viele unqualifizierte Kommentare. Ich selbst bin in den letzten anderthalb Jahren 35.000 Kilometer rein elektrisch gefahren, meine Frau weitere 15.000 Kilometer. Man muss es selbst erfahren. Beim Hybrid-Antrieb waren die Bedenken anfangs änhlich hoch: Vor 10 bis 15 Jahren wurde Toyota von den Deutschen für den Prius noch belächelt. Heute bringen die Deutschen eigene Hybridfahrzeuge auf den Markt. Es entsteht langsam ein Bewusstsein für neue Antriebe: Unser Elektroauto Leaf hat sich beispielsweise in den ersten beiden Jahren seines Lebens 30 Prozent besser verkauft als der Prius bei seinem Marktstart."

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/nissan-manager-hausch-uns-geht-es-bei-e-autos-nicht-schnell-genug/8481080.html

Die Bedenken der Bevölkerung liegen zum größten Teil an ihren Informationsquellen, kurz der Presse.

hs

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Derzeit produziert Tesla Motors ca. 400 Autos pro Woche, hierbei handelt es sich derzeit um das Elektroauto Tesla Model S.

In einem Interview mit Bloomberg in der Produktionsstätte in Freemont (Kalifornien) teilte Elon Musk (CEO / Geschäftsführer von Tesla) mit, dass aktuell über 400 Tesla Model S pro Woche produziert werden. Um dies zu erreichen, arbeiten 2.000 Arbeiter in zwei Schichten.

Ab 2014 soll dann auch das Elektroauto Model X produziert werden, hierbei handelt es sich um einen Elektro-SUV mit Flügeltüren. Da dann die Elektrofahrzeuge Model S und X produziert werden, hat Musk schon jetzt mitgeteilt, dass man Ende nächsten Jahres 800 E-Autos pro Woche herstellen wird. Und er setzt sogar noch einen oben drauf. In weiterer Zukunft will Tesla dann über 9.000 Stück pro Woche herstellen…

http://www.mein-elektroauto.com/2013/07/tesla-produziert-nun-400-elektroautos-pro-woche-und-will-diese-zahl-bald-verdoppeln/10235/

hs

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Und heute kam eine nette Mail von Tesla:

"Your order is confirmed

Your Model S order will be considered confirmed on July 16th for the purposes of factory planning and your deposit will become non-refundable.

If you're happy with your design, there's no action needed. If you would like to make changes, please do so before July 16th,

or call and let us know that you would like more time. Your delivery preference is Late December. To make changes, please contact us"

Keine Änderungen mehr von meiner Seite.

Jetzt heißt es warten aufs Christkind. ;)

Cheers

hs

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Verbrennungsmotoren sind nicht nur durchentwickelt, ich halte sie inzwischen für "überentwickelt".

"Überentwickelt" weil man sich gewzungen sieht, irgendwo noch irgendwas anders zu machen nur damit man es als Fortschritt verkaufen kann.

Bei den Akkus ist noch Entwicklungspotential - und zwar erhebliches Entwicklungspotential, aber ich sehe es als machbar an.

Allerdings ist die Motivation zu dieser enormen Innovationsleistung noch nicht ausreichend. Zumindest im Automobilbereich.

Das was die Batterietechnik die letzten Jahre vorangetrieben hatte, war die mobile Kommunikationstechnik (Handy, Laptop)

Vermutlich muß erst ein großer Krieg kommen bei dem es als strategisch erachtet wird, bodengestützte, batteriebetriebene Kampfdrohnen einzusetzen. Dann wären nach Kriegsende alltagstaugliche Akkusysteme selbstverständlich günstig verfügbar.

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... Vermutlich muß erst ein großer Krieg kommen bei dem es als strategisch erachtet wird, bodengestützte, batteriebetriebene Kampfdrohnen einzusetzen...
Aber die Revolution geht schon noch von Bamberg aus, oder wie laufen da die Planungen?
... Dann wären nach Kriegsende alltagstaugliche Akkusysteme selbstverständlich günstig verfügbar.
Ahso, und wer wär dann nach Kriegsende noch da und in der Lage, moderne Akkusysteme zu kaufen???

Holger, eine Verständnisfrage hierzu:

...

Zudem wird der 1,5-2,5 Liter Verbrauch (Engergieäquivalent) der heutigen E-Autos einfach nicht genannt...

VG

Holger

Heisst das, wenn der Tesla mit Strom geladen wird, der aus einem Kraftwerk stammt, welches fossile Rohstoffe verbrennt, dass er dann nur die Energie verbraucht, die 1,5-2,5 Liter Benzin auf 100 km entsprechen? Nun ist ja Benzin auch schon ein Raffinerieerzeugnis, bei dessen Herstellung wahrscheinlich Energieverluste auftreten. Wird da auf Basis von Rohöl oder auf Basis von Benzin verglichen? Bearbeitet von Juergen_
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Ahso, und wer wär dann nach Kriegsende noch da und in der Lage, moderne Akkusysteme zu kaufen???

Die Sieger ;)

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Holger, eine Verständnisfrage hierzu:

Heisst das, wenn der Tesla mit Strom geladen wird, der aus einem Kraftwerk stammt, welches fossile Rohstoffe verbrennt, dass er dann nur die Energie verbraucht, die 1,5-2,5 Liter Benzin auf 100 km entsprechen? Nun ist ja Benzin auch schon ein Raffinerieerzeugnis, bei dessen Herstellung wahrscheinlich Energieverluste auftreten. Wird da auf Basis von Rohöl oder auf Basis von Benzin verglichen?

"Well-to-tank" hat noch niemals jemand ins Kalkül gezogen.

Erst das Elektroauto löste diesen Reflex aus.

Verbrenner:

Well-to-Tank, grob:

Erschließung und Produktion der Anlagen zur Erdölförderung, Erdölförderung, Transport des Rohstoffs, meist rund um den halben Planeten, Raffinade, Transport und Lagerung der Treibstoffe, Tankstelleninfrastruktur.

Hauptgeschäft: Ausland, meist nicht demokratisch, wenn nicht sogar menschenfeindlich.

Elektroauto

Produktion der Ökostrom-Anlagen (Wasserkraft, Solarzellen, Windräder usw), Infrastruktur Stromnetz (schon vorhanden), Ladesäuleninfrastruktur

Hauptgeschäft: Inland.

Bei meinem Vergleich geht es um das, was die obige journalistische Quelle (in Bezug auf die Studie) zu den Verbrennern angibt:

"Tank-to-Wheel".

Da steht das heutige Elektro-Auto im Schnitt bei ca 20 kWh/100 km, der Schnitt der Benziner bei 7,5 L /100km (also ca. 70 kWh).

Die Studie geht dann also von aus, dass die Verbrenner in 20 Jahren Tank-to-Wheel Energie in Höhe von 45 kWh verbrauchen werden.

Also immer noch das Doppelte von einem heutigen Elektroauto. So kommt das in dem Beitrag aber nicht rüber!

Sondern vielmehr so, als ob dass E-Autos wegen ihrer Batterieproduktion nur wenig umweltfreundlich sind (Dust-to-tank),

vor dem Hintergrund, dass bei Benzinern in den nächsten 20 Jahren noch 35 Prozent Einsparpotenzial (Tank-to-wheel) hätten.

Da wird der Äpfel mit Birnen Vergleich zur fortgesetzten Verdummung bemüht, sonst nichts.

Das muss sein, sonst sind ruckzuck hunderttausende von Arbeitsplätzen dahin. Dass neue Arbeitsplätze in anderen Branchen entstehen,

interessiert die Lobbies der Verbrennerfraktion verständlicherweise kaum. Was soll ein Kolbenhersteller wie Mahle auch tun?

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Es gibt tatsächlich Dnge, die ins Lot gestellt werden müssen. Klar ist auch, dass an Bestehendem immer mit einer Beharrlichkeit festgehalten wird, so nach dem Motto: da weiss man, was man hat! Eines scheint mir klar: der Siegeszug des effizienten Elektromotors ist wohl nicht aufzuhalten! Es frägt sich allerdings immer noch, ob denn der "Saft" direkt aus der Steckdose kommen wird oder ob der Strom mittels Brennstoffzelle-Wasserstoff (oder Biogas) zum Elektromotor kommt. Die Batterie wäre bei letzterer Technik zumindest nicht mehr ein Hauptbestandteil. Wie oben angetönt: mir kann ja die ferne Zukunft egal sein, aber es erstaunt mich doch, dass namhafte Automobilhersteller immer noch mit Hochdruck an der Brennstoffzelle herumpröbeln. Werden sich beide Systeme parallel durchsetzen. Wird die Brennstoffzellentechnik allenfalls die Freiheit der Fernfahrten besser ermöglichen??

Gruss Jürg

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Es gibt tatsächlich Dnge, die ins Lot gestellt werden müssen. Klar ist auch, dass an Bestehendem immer mit einer Beharrlichkeit festgehalten wird, so nach dem Motto: da weiss man, was man hat!

NEIN! Da weiß man eben nicht, was man hat. Es hatte bisher keinen interessiert. Die Dust-to-Dust Bilanz seines Autos kennt keine Sau. Frag mal rum.

Einigen wir und auf: "Ich kenne es nicht anders"? ;)

Das ist die Sicht des Verbrauchers, der seine Informationen aus den Medien zieht.

Der Verbraucher ist für mich nicht das Problem, sondern die Lobby-gesteuerte Presse.

Eines scheint mir klar: der Siegeszug des effizienten Elektromotors ist wohl nicht aufzuhalten! Es frägt sich allerdings immer noch, ob denn der "Saft" direkt aus der Steckdose kommen wird oder ob der Strom mittels Brennstoffzelle-Wasserstoff (oder Biogas) zum Elektromotor kommt.

Die Brennstoffzelle kann sich nur bei einem Überangebot an alternativer Energie behaupten.

Also nicht weil sie effizient wäre, sondern weil das Reichweitenproblem der E-Fahrzeuge gelöst wäre.

Ein BSZ-Fahrzeug ist ein E-Fahrzeug mit eigener Stromproduktion aus Wasserstoff, der erst mal mit Strom produziert wurde.

Bendenke: Wasserstoff muss, wie Strom, erst mal hergestellt werden. Entweder per Elektrolyse mit Strom (also schon mal doppelte Energieträgerbelastung) oder durch Erdgasumwandlung.

Dann muss er in speziellen Tanks und Leitungen gelagert und transportiert werden, tiefgekühlt oder unter hohem Druck - als wieder Energie-, meist Stromverbrauch. Da fragt sich, warum der Strom nicht direkt ins Auto soll. Außerdem brauchen auch BSZ-Autos eine Fahrbatterie. Lies dich mal rein.

Die BSZ ist also eine saubere Reichweitenverlängerer-Lösung für E-Autos.

Aber die gesamte Ifrastruktur müsste noch aufgebaut werden. Im Vergleich zur Anpassung des Stromnetzes eine Mammutaufgabe.

Die Batterie wäre bei letzterer Technik zumindest nicht mehr ein Hauptbestandteil.

s.o.

Wie oben angetönt: mir kann ja die ferne Zukunft egal sein

Hast du keine Kids?

aber es erstaunt mich doch, dass namhafte Automobilhersteller immer noch mit Hochdruck an der Brennstoffzelle herumpröbeln. Werden sich beide Systeme parallel durchsetzen. Wird die Brennstoffzellentechnik allenfalls die Freiheit der Fernfahrten besser ermöglichen??

s.o.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Kids? Doch, aber unsere Tochter interessiert sich eh nicht für Autos! Das Generalabonnement der Bundesbahnen gewährt ihr genügend Bewegungsfreiheit und die Bahnen fahren ja schon heute mit Strom!;)

Gruss Jürg

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Danke Holger, mit den Stichworten kann man sich weiter informieren:

"Well-to-tank" hat noch niemals jemand ins Kalkül gezogen.

...

Elektroauto

Produktion der Ökostrom-Anlagen (Wasserkraft, Solarzellen, Windräder usw), Infrastruktur Stromnetz (schon vorhanden), Ladesäuleninfrastruktur

...

Gruß

Holger

Da steckt natürlich nicht nur Meinungsmache dahinter, sondern auch viele Fragen von politischer Willensbildung und politischer Durchsetzungskraft.

Wenn Du nämlich in Mitteleuropa im grossen Stil auf regenerative Energie umsteuern willst, kannst Du nicht davon ausgehen, dass die Infrastruktur des Stromnetzes "schon vorhanden" ist. Wasserkraft und Solarkraft sind bei uns ja recht begrenzt, und für die zukünftigen grossen Offshore-Windparks in der Nordsee sind wohl gigantische Investitionen zur Weiterleitung in den Süden nötig. Was natürlich in jedem z.B. von einer Überlandleitung betroffenen Kaff Bürgerinitiativen auslösen wird.

Und wenn das nicht im gleichem Tempo gelingt wie die Nachfrage nach Ökostrom steigt, wird man doch wieder die Rechnung anstellen müssen, was denn das elektrische Fahren an Primärenergie kostet, wenn nämlich dafür zuvor Erdöl oder Braunkohle verfeuert werden muss. Und ausgerechnet bei der Dreckschleuder Braunkohle laufen z.Zt. m.W. die größten Kraftwerks-Neubauvorhaben.

Es kommt also vor allem drauf an, wie die verschiedenen Prozesse auf der Zeitschiene ablaufen, und leider muss man da wohl nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten denken. Insgesamt noch ziemlich unübersichtlich...

Edith:

Klar kann der Einzelne heute schon zu 100% Ökostrom kaufen - und dann tanken. Wenn aber nun die elektrische Massenmotorisierung in Gang käme, wärs damit schnell vorbei, oder?

Käthe hat noch ne Frage:

... Da steht das heutige Elektro-Auto im Schnitt bei ca 20 kWh/100 km, der Schnitt der Benziner bei 7,5 L /100km (also ca. 70 kWh)...
Wie entsteht diese Umrechnung, dass 7,5 l ca. 70 kWh entsprechen? Bearbeitet von Juergen_
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Danke Holger, mit den Stichworten kann man sich weiter informieren:

Da steckt natürlich nicht nur Meinungsmache dahinter, sondern auch viele Fragen von politischer Willensbildung und politischer Durchsetzungskraft.

Genau das meine ich. Willensbildung gemäß des Willens der fossilen Industrie.

Wenn Du nämlich in Mitteleuropa im grossen Stil auf regenerative Energie umsteuern willst, kannst Du nicht davon ausgehen, dass die Infrastruktur des Stromnetzes "schon vorhanden" ist.

Aber nur, wenn man in Betracht zieht, dass die Strom-Konzerne unser Netz nie renoviert, sondern nur zur Not repariert haben, stimmt das schon.

Wasserkraft und Solarkraft sind bei uns ja recht begrenzt, und für die zukünftigen grossen Offshore-Windparks in der Nordsee sind wohl gigantische Investitionen zur Weiterleitung in den Süden nötig. Was natürlich in jedem z.B. von einer Überlandleitung betroffenen Kaff Bürgerinitiativen auslösen wird.

Es ist bei genauerer Betrachtung sehr fraglich, ob wir im Süden wirklich den Strom aus dem Norden brauchen werden.

Die Offshore Windparks sind Projekte der Großkonzerne um am Kuchen nicht nur teilzuhaben, sondern vor allem auch zu bestimmen.

Die Offshore Parks werden wohl eher die Schwerindustrie bedienen.

Bedenke: Nur vier Prozent des heutigen Ökostroms kommt von Großbetreibern. 96 Prozent aber von privaten und kommunalen/staatlichen Erzeugern.

Ein Dorn im Auge von Vattenfall und Co.

Dezentralisierung - also Demokratisierung der Energieerzeugung ist der Offshore-Windpark jedenfalls nicht.

Wenn man bedenkt, was für ein Aufwand, die Dinger im Salzwasser zu pflanzen!

Eine komplette Hausdachfläche mit Solarzellen erzeugt auch in unseren Breiten einen Überschuss, also viel mehr Strom als der Hausbesitzer selber verbrauchen kann.

Und wenn das nicht im gleichem Tempo gelingt wie die Nachfrage nach Ökostrom steigt, wird man doch wieder die Rechnung anstellen müssen, was denn das elektrische Fahren an Primärenergie kostet, wenn nämlich dafür zuvor Erdöl oder Braunkohle verfeuert werden muss.

Das Privatnetz wird einiges an Bedarf abdecken. Siehe mein Auto, das zum Großteil vom eigenen Dach tankt.

Das Verheizen von Öl zur Stromerzeugung gilt es in jedem Fall zu vermeiden. Warum sollte das nicht klappen? Im öffentlichen Netz gibt es ein großes Potenzial E-Autos als Puffer oder Speicher einzubinden. Wir sind gerade mal am Anfang. Ein paar tausend E-Autos pro Jahr...

Dass wir nicht genügend Ökostrom für E-Autos haben ist nicht der Fall und wird auch noch lange nicht der Fall sein.

Und ausgerechnet bei der Dreckschleuder Braunkohle laufen z.Zt. m.W. die größten Kraftwerks-Neubauvorhaben.

Ja. Man stellt die Weichen. Ganz gezielt. Auch wieder: Hier wird der Einfluss der großen Energiekonzerne gesichert.

Es kommt also vor allem drauf an, wie die verschiedenen Prozesse auf der Zeitschiene ablaufen, und leider muss man da wohl nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten denken. Insgesamt noch ziemlich unübersichtlich...

Aber auch ziemlich durchsichtig, dass man die Kontrolle der Stromerzeugung nicht abgeben will.

Das schlimmste was sich die Merkel vorstellen kann, ist dass der kleine Mann beim Energiebezug autark werden könnte,

selbst der Mieter im fünften Stock, wenn er z.B. einer Solardach-Genossenschaft beitritt.

So sehr sich die Großkonzerne auch wehren. Sie werden langfristig einen Großteil ihres Geschäftsoligopols verlieren.

Strom ist heute viel zu teuer - wegen diesen Schmarotzern und Spekulanten in ihren Glaspalästen.

Edith:

Klar kann der Einzelne heute schon zu 100% Ökostrom kaufen - und dann tanken. Wenn aber nun die elektrische Massenmotorisierung in Gang käme, wärs damit schnell vorbei, oder?

Wie gesagt, eine Frage der Weichenstellung. Allerdings mit dem Ausweg Eigeninitiative für den Bürger. Das ist m.E. eine völlig neue Dimension.

Ich bin mein eigener Ölscheich. ;)

Käthe hat noch ne Frage:

Wie entsteht diese Umrechnung, dass 7,5 l ca. 70 kWh entsprechen?

1kWh ~ 0,12L Super

1kWh ~ 0,10L Diesel

1 L Super ~ 8,88 kWh

1 L Diesel ~ 9,79 kWh

http://kraftstoff-info.de/Page/Show/d847a024-97ee-4fed-a274-12847da29c25/Vergleich-der-Kraftstoffe-nach-Energiegehalt-und-Dichte

Dort wird kWh in Kilo angegeben. Du musst die Kilo-Werte mit der Dichte des jeweiligen Kraftstoffs multiplizieren, um auf die Literwerte zu kommen.

Cheers

Holger

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Dank Dir!

Ich kann Deinen Optimismus bezüglich dezentraler, demokratischer und ökologischer Stromerzeugung zwar nicht teilen, finde soviel Begeisterungsfähigkeit aber faszinierend!

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Dank Dir!
Ich kann Deinen Optimismus bezüglich dezentraler, demokratischer und ökologischer Stromerzeugung zwar nicht teilen,

Schade. Du verpasst den Teil eines guten Gefühls. :D

Der Verbraucher kann mehr bewirken als er oft weiß.

Gerade bei größeren Investionen wie Autos ist der Einfluss des persönlichen Kaufverhaltens besonders stark.

Wenn auch aus anderen Motiven: Der Erfolg des Dacia zeigt, wie schnell das gehen kann.

Da verzichten Menschen bewusst auf Image. "Mehr brauch ich nicht", "mehr ist nicht nötig", "Weniger ist mehr",

heißt das auch. Massenweise, aber jeweils eigeninitiativ!

Und was passiert? Alle anderen Hersteller grübeln, wie sie einen eigenen Entwurf a la Dacia glaubhaft machen wollen.

Optimistisch bin ich schon. Natürlich. Alleine schon aus Selbsterhaltung. Aber auch aus Verantwortung.

Die habe ich. Das ist meine Realität.

In der Sache bin ich aber eher kritisch. Bei aller Begeisterungsfähigkeit für den optimistischen Blick nach vorne.

finde soviel Begeisterungsfähigkeit aber faszinierend!

Nur deshalb passt das Auto zu mir. Was hatten denn seinerzeit DS, SM und CX mit mir gemacht?

Hoffnungslos zukunftsstrebendinfiziert. Die sind schuld! Kein Witz. Besonders die DS. Sie strotzte vor solchem Optimismus.

Das heutige aggressive Design hat defensive Motive. Es passt zum lauten Abgesang einer komplizierten Technik,

die vorrangig auf unwiederbringliche Ressourcen angewiesen war und bleiben wird. Eine Technik die ihre Berechtigung hatte,

diese aber Zug um Zug verlieren wird. Ob das nun in 20, 30 oder in 40 Jahren von Signifikanz sein wird, ist halt die Frage.

Man kann natürlich auch warten, bis der Markt das völlig ideologiefrei über den Spritpreis regelt.

Mein schönstes politisches Motiv habe ich angesichts der Planung meines "Tank"verhaltens entdeckt.

Dass der "Sprit" nicht mehr aus Quellen kommt, die mein Gewissen schon mal plagten.

Erst das Realisieren dieses Umstands macht deutlich, wie richtig die Entscheidung ist.

Leider habe ich so auch vor Augen, wie viel Umsatz mein Tankwart nicht mehr mit mir machen wird.

Ansonsten. Bitte um Gnade. Ich bin gerade im Hype, keinesfalls negativ, falls du das verstehen kannst. :)

Das Auto, und alles was dranhängt, ist der Wahnsinn!

Cheers

Holger

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