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Tesla s


Empfohlene Beiträge

Teslas Roboter sind von Kuka. Ist der Gernots Brötchengeber? ...
I think so. Aber es würde mich nicht wundern, wenn die an Gernot gar keine Brötchen ausgeben. :)

Gernot erwähnte zuletzt mal, dass er unser-aller-Mutti auf Werksbesuch ausweichen konnte...

Edith:

Danke für das Video in #4724 Man sieht, dass die Türen ein zweites Gelenk haben, welches ein bisschen, aber auch nur ein bisschen Platz spart. Und es macht die Sache noch komplizierter.

Bearbeitet von Juergen_
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Hochlaufen der Model X -Produktion verzögert sich wegen Zulieferern

Die schlechte Nachricht kam nachbörslich am Mittwoch in den USA: In einer Telefonkonferenz mit Analysten bekannte Tesla-Chef Elon Musk, dass das Absatzziel von 55.000 verkauften Autos in diesem Jahr wohl nicht zu halten ist. Stattdessen rechne er jetzt nur noch mit 50.000 – 55.000 Einheiten. Der Grund: Zulieferer können beim Entwicklungstempo des hoch komplexen SUV Model X offenbar nicht mithalten: “Zu bauen ist es das komplizierteste Auto der Welt”, sagte Musk über das Auto mit komplexer Flügeltür-Konstruktion.

Zwar werde die Auslieferung der ersten Autos wie geplant im September erfolgen, der Autobauer rechnet aber offenbar mit Produktionsverzögerungen durch Lieferengpässe bei Zulieferern. Da das Model X und das Model S auf derselben Linie produziert wird, träfe dies den Hersteller doppelt.

Einen tröstliche Botschaft hatte Musk dann doch noch: “Es lohnt sich, auf das Auto zu warten.” Bislang liegen 30.000 Bestellungen vor.

http://www.automobil-produktion.de/2015/08/probleme-mit-model-x-tesla-kuerzt-absatzziel/

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Musk hat schon wieder zu viel versprochen

Das Modell S (Limousine) und das mit Spannung erwartete Modell X (Crossover) seien nur das Vorspiel zum Volumenmodell, das 2017 dann auch noch zu einem halbwegs erschwinglichen Preis - die Rede ist von 35.000 Dollar - an den Start gehen soll.

Soll - muss man wohl sagen. Schon die Entwicklung des ebenfalls im Premiumsegment angesiedelten Modells X hat viel mehr Zeit verschlungen als ursprünglich gedacht. Die jüngsten Zahlen und Ankündigungen von Tesla legen jedenfalls die Vermutung nahe, dass sich der um vollmundige und visionäre Ankündigungen nie verlegene Elon Musk wieder einmal ein wenig zu weit aus dem Fenster gehängt hat.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-rutscht-in-die-roten-zahlen-und-kassiert-absatzprognose-a-1046947.html

Na, Manager Magazin, wo ist den eure Schelte?

2014

Porsche, Mercedes und Audi planen Tesla-Fighter

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/daimler-und-porschen-setzen-eigene-elektroautos-gegen-tesla-a-998627.html

2015

Hier kommen die Tesla-Fighter

http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/angriff-auf-tesla-neue-luxus-elektroautos-von-audi-co-fotostrecke-124426-6.html

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Wollte mich nur kurz zurück melden. 4000 Kilometer im Model S hinter mir. Slowenien - Italien - Frankreich - Schweiz - retour. Detaillierter Bericht und Fotos folgen am Wochenende.

Ein geliehenes Glück ist grausam - am Ende ist die Sehnsucht nach diesem Glück noch größer als zuvor ;)

lg

grojoh

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Lustig zu lesen.

Tesla habe gezeigt, dass es einen Markt für Luxus-Elektroautos geben könne, gab Daimler-Chef Dieter Zetsche in Genf zu.

Es steht außer Frage, daß es einen Markt gibt.

Wenn das eine Möglichkeit ist, untersuchen wir sie gerade

Und wenn das keine Möglichkeit ist, untersucht ihr es gerade nicht ?!?

Was für ein undurchdachtes Geschwafel.

Fakt ist, daß die deutsche Autoindustrie Tesla nach wie vor GARNICHTS entgegenwerfen kann. Von einem fertigen und kaufbaren Produkt ist man offenbar immer noch Jahre entfernt.

Bearbeitet von TorstenX1
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Diese Computerretusche (nehme ich mal an) sieht gut aus, mit ziemlichen Anklängen an Jaguar und Aston Martin wie ich finde und ein logische Fortsetzung des Model S-Designs.

Ich glaube aber nicht, dass er (das Model 3) so kommt. Allein schon die extrem hohe hintere Ladekante wäre ein no-go. Auch sind die ausgestellten hinteren Radhäuser und entsprechend der seitliche Einzug des screenhouse zu extrem. Das würde auf den Rücksitzen keine konkurrenzfähige Innenraumbreite ergeben.

Bearbeitet von Juergen_
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Nicht schlecht, aber warum nur diese extrem hohe Gürtellinie? Da fühlt man sich ja wie im Panzer, wenn man drin sitzt. Etwas mehr Scheiben und die C-Säule etwas schmaler, damit man auch hinten was sieht.

Gehe übrigens heute einen Tesla S probefahren und werde dann berichten.

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Die Gürtellinie ist gar nicht so hoch, wenn du mal genauer schaust (Abstand Räder / Fensterlinie). Das Auto ist flach. Zu flach für eine Model 3 Limousine.

Das Model 3 wird wohl eher eine Art Hatchback, so mein Tipp.

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Wollte mich nur kurz zurück melden. 4000 Kilometer im Model S hinter mir. Slowenien - Italien - Frankreich - Schweiz - retour. Detaillierter Bericht und Fotos folgen am Wochenende.

Ein geliehenes Glück ist grausam - am Ende ist die Sehnsucht nach diesem Glück noch größer als zuvor ;)

lg

grojoh

Ich freu mich schon auf deinen Bericht!

LG

Holger

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Die Gürtellinie ist gar nicht so hoch, wenn du mal genauer schaust (Abstand Räder / Fensterlinie). Das Auto ist flach. Zu flach für eine Model 3 Limousine.

Das Model 3 wird wohl eher eine Art Hatchback, so mein Tipp.

Ich denke auch, dass es eine Art Hatchback werden wird - ich tippe nach wie vor auf eine äußere Form, die dem DS5 nahe kommen könnte, eventuell etwas höher gestellt im Crossover-Stil. Am Volumenmarkt braucht's trotz aller Sportlichkeit definitiv eine große Ladeklappe für Kinderwagen, Kühlschrank und Co. - wobei ja offenbar mehrere Karosserievarianten geplant sein dürften.

lg

grojoh

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hmm im Heckbereich ist der DS5 aber wesentlich steiler.

Geht das nicht eher in Richtung "Coupé-Limousine" ? Ich seh da auch eher Aston Martin oder Jaguar, allenfalls als Gegenstück zu Mercedes CLA.

Oder soll das eine (wesentlich elegantere) Antwort auf die schrecklichen neuen BMW-X und Benzen sein? Bin ja mal gespannt, wenn der "live" kommt, kann ja heut abend bei Tesla bei der Probefahrt anfragen.

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hmm im Heckbereich ist der DS5 aber wesentlich steiler.

Geht das nicht eher in Richtung "Coupé-Limousine" ? Ich seh da auch eher Aston Martin oder Jaguar, allenfalls als Gegenstück zu Mercedes CLA.

Oder soll das eine (wesentlich elegantere) Antwort auf die schrecklichen neuen BMW-X und Benzen sein? Bin ja mal gespannt, wenn der "live" kommt, kann ja heut abend bei Tesla bei der Probefahrt anfragen.

Die Grafik, die Vulcan ausgegraben hat, ist schon älter und vor allem nicht von Tesla! Nach den Ankündigungen von Musk glaube ich nicht, dass das Model 3 dem Model S ähnlich sein wird.

Es ist noch viel zu früh. Der Prius IV soll noch dieses Jahr vorgestellt werden, und es gibt nicht ein Bild, das bisher durchgesickert wäre. Aber einige Fotomontagen von Spekulateuren.

Abgesichts des besonderen Lichts, in welchem Tesla mit dem Model 3 steht, stelle ich mir eine ähnlich Geheimniskrämerei vor. Anders als beim Model X. Das dauert dann also noch bis Ende 2016.

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Dier vier Teslas sind gestern Abend in Tarifa angekommen.

Heute geht die WR-Tour Tarifa-Nordkap los!

Tesla-Model-S-Roadtrip-Nordkap-Spanien-Tour-Rekordfahrt-articleInlineImage-22c0eecd-887144.jpg

Wie ambitioniert das Ziel ist, die über 6.600 Kilometer in 96 Stunden zu schaffen, versteht, wer die Durchschnittsgeschwindigkeit dazu ausrechnet: 68,75 km/h – inklusive Standzeiten.

Google Maps rechnet 57 Stunden für 5615 km. Also einen Schnitt von 98,5 km/h.

https://www.google.de/maps/dir/Tarifa,+Provinz+C%C3%A1diz,+Spanien/Nordkapp,+Norwegen/@52.0972625,-8.8544691,4z/data=!4m15!4m14!1m5!1m1!1s0xd0c8e5ed47d9061:0x4522e85c9af7e6bc!2m2!1d-5.6044443!2d36.0142861!1m5!1m1!1s0x45c9ac1de7e8bee7:0xef6625f3cd0ce069!2m2!1d25.783164!2d71.169493!3e0!5i1

Was für ein Unsinn, wenn man die Fähre und die Tempolimits, vor allem die in Norwegen berücksichtigt.

Der ams-ticker:

http://www.auto-motor-und-sport.de/news/tesla-model-weltrekordfahrt-96-stunden-zum-nordkap-663420.html

Bearbeitet von e-motion
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Destination-Charging par excellence!

3:50 abfahrt nach Tarifa. 4:30 Start mit Beweisfoto. Laden schon nach 30km um an CEE32 auf 95% aufzuladen. Wären zu früh zum Laden in Malaga und daher die Entscheidung direkt zu BMW nach Almaria. Treffen dort um 11:00 ein. Um gleich von ein paar jungen Mitarbeitern weggescheucht zu werden, obwohl PV, Solarport, Ladestation und Tracker von der EU gefördert wurden.

Nachdem der Service Chef uns ausdrücklich das gestattet hatte gings ans Laden. Am Vortag hatte die Ladestation noch zuverlässig 32A geliefert aber ständige Ladeabbrüche lassen einen verzweifeln.

Mühsam werden 50km rr bis wir einsehen, das macht keinen Sinn weiterzuladen.

Mit 94km rr geht's nach 84km entfernte Vera. Ein Anruf eines BMW-Mitarbeiters dort bestätigt das Vorhandensein eines Also los. AC aus und mit 80km/h losgeschlichen. Auf dieser Weise erreichen wir 137Wh/km und mit 13km rr den Nissanhändler. Dort wird noch schnell ein Auto weggeschoben welches die Ladesäule blockiert.

Die nächste Enttäuschung, nur 15-18kW liefert die CHAdeMO light. Aber bis 15:30 dürfen wir laden. Das reicht bis Alicante, sollten dort 45min laden, dann weiter nach Alzira zum nächsten CHAdeMO.

Vom Teilnehmer Eberhard unterwegs getippt

http://tff-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=8053&p=155694#p155694

Bearbeitet von e-motion
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So am Wochenende war es soweit: Auf eine Einladung hin konnte ich einen Tesla S 85 D probefahren.

Dabei hat mich zugegebenermassen die ganze Funktionalität und Anzeigevarianten des riesigen Touchscreens weniger interessiert als wie er fährt. wie man darin sitzt, wie die E-Motoren beschleunigen, das Fahrverhalten, die Assistenzsysteme, und nicht zuletzt der Komfort. Das sind für mich die wichtigsten Kriterien, wenn ich so viel Geld für die Anschaffung eines Autos ausgeben soll. Abgesehen davon ist das ein Antrieb der Zukunft.

Fazit: In dieser Klasse würde für mich zum heutigen Zeitpunkt kein anderes Auto in Frage kommen.

Zunächst mal schön, dass er sich grundsätzlich mal wie jedes andere Auto fährt. An das im Vergleich zum Verbrennungsmotor veränderte Gasverhalten (wenig Rollen ohne Gas wegen der Rekuperation) gewöhnt man sich sehr schnell. Die Motoren arbeiten praktisch unhörbar. Was man hört sind Abroll-, Windgeräusche und die Geräusche der Klima. Die normalen Sitze (stärker konturierte gibt es als Option) des Testwagens sind zwar im Vergleich zu den Sofasitzen meines C5 II eher straff aber doch komfortabel, sie stützen auch gut ab. Auch im Komfortmodus ist der Tesla kein Gleiter (Testwagen mit variabler Luftfederung) aber doch sehr komfortabel und man spürt, wie die Luftfederung feine Vibrationen, ähnlich wie eine HP, rausfiltert, wie das ein konventionelles Stahlfahrwerk eben (noch) nicht kann.

Ich bin Touchscreens und allzuviele Assistenzsysteme noch nicht so gewohnt, deshalb sind die vielen Funktionen für einen Erstbenutzer doch etwas gewöhnungsbedürftig, im Alltag wird man sich wohl schnell daran gewöhnen. Ich finde es dennoch erstaunlich, dass man bei voller Fahrt surfen kann. Hier ist das Verantwortungsbewusstsein des Fahrers gefragt. Dies gilt auch für die schiere Kraft, die die Elektromotoren zu jedem Zeitpunkt unaufgeregt zur Verfügung stellen (Systemleistung 465 PS, wenn ichs recht im Kopf habe).

Ausserdem sind die Platzverhältnisse recht grosszügig, aber nicht so grosszügig wie eine S-Klasse von Mercedes.

Kritik: Ja, auch die gibt es (vielleicht, weil ich auch nicht alles richtig verstanden habe). Die Kopffreiheit hinten ist etwas eingeschränkt. Der vordere Kofferraum ist nett, aber eher klein, das geht vielleicht beim nächsten Typ oder Modellpflege auch grösser. Vorne fehlt ein Parksensor (der Tesla-Agent konnte mir den nicht zeigen), was ich unverständlich finde, die Elektronik dafür wäre doch schon da. In der Haptik hat Tesla gegenüber einer S-Klasse auch noch Nachholbedarf. Der noch sehr junge Testwagen hatte bei den inneren Türgriffen und auch im Armaturenbrett doch schon einige feine Kratzer.

Von den Betriebskosten her ist das Auto in dieser Klasse eine Revolution. Aber auch Tesla weiss, wie man Geld macht (zb. Optionskosten für den Autopilot, Servicekosten mind. 600.-- pro Jahr für was? Ja, ein Verbrenner ist teurer, aber der Tesla wird ja als fast wartungsfrei und viel simpler konstruiert propagiert). Was Tesla genau mit den Daten macht, die während jeder Fahrt gesammelt werden, konnte/wollte man mir auch nicht so genau sagen. 8 Jahre Garantie sind aber eine bemerkenswerte Ansage, das bietet derzeit keiner, in der Klasse schon gar nicht.

Ein wirklich tolles Auto, welches auch Citroen gut angestanden wäre. Stellt euch mal vor, der C6 wäre mit diesem Konzept auf den Markt gekommen...Und wenn ich grad beim Träumen bin, eine DS und ein Tesla S im Fuhrpark: Beide stehen für eine automobile Revolution.

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Vorne fehlt ein Parksensor (der Tesla-Agent konnte mir den nicht zeigen), was ich unverständlich finde, die Elektronik dafür wäre doch schon da.

Glückwunsch zur vergnüglichen Probefahrt!

Wie meinst du, dass ein Parksensor fehlt? An einer speziellen Stelle vorne, oder generell? Kann ich nicht nachvollziehen, ich bin in die verwinkelsten Parkhäuser damit gekommen - und zwar ausschließlich deshalb, weil die Parksensoren so exakt arbeiten und sogar die verbleibenden Zentimeter angeben, was ich bislang von keinem anderen Fahrzeug in dieser Genauigkeit kenne. Auch während voller Fahrt bei vorbeifahrenden Fahrzeugen, die zu nahe kommen, melden die Sensoren.

lg

grojoh

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Hallo grjoh

Hinten hast du eine super Rückfahrkamera, die dir auch direkt anzeigt, wohin du fährst, sehr genau ist, alles perfekt.

Vorne hatte meiner nicht mal Parksensoren. Ich musste ihn nach der Probefahrt sehr nahe vorne an ein Hindernis parken, und liess mich von aussen einweisen. Vielleicht war die Funktion nicht aktiviert? Kann mir fast nicht vorstellen, dass der vorne keine Parksensoren hat, hat ja sogar mein oller C5 II.

Und wenn ich ein Auto zwei-, dreimal eingeparkt habe, dann brauch ich sowas auch nicht mehr, dann weiss ich, "wo's anfängt und aufhört" :-)

Es soll übrigens für den Autopiloten, die deiner wohl auch hat, in nächster Zeit ein Update mit noch mehr Funktionen geben. Ja, so ein Tesla ist ja schon fast ein rollendes Smartphone ;-)))

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Hallo Grojoh

Nach der Probefahrt musste ich ihn vorwärts nahe an ein Hindernis parkieren. Sicherheitshalber hab ich mich von aussen einweisen lassen. Hinten hast du Super Rückfahrkamera, alles wird angezeigt, aber vorne hast du "nur" die Kamera beim Innenspiegel (Schilderkennung, Abstandswarner etc), welche vielleicht nicht fürs Parken taugt. Kann mir allerdings schwer vorstellen, dass der vorne keine Parksensoren hat, hat ja schon mein oller C5 II ;-) Sowas braucht man allerdings auch nur solange, bis man die Dimensionen des Autos genau kennt.

Als nächstes soll der Autopilot übrigens durch eine Self Parking Funktion erweitert werden.

Gruss Marc

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Unwahrscheinlich, aber: Kann es sein, dass die Sensoren verschmutzt waren? Sie schalten sich ab, wenn sie zu sehr durch Schmutz oder Nässe beeinträchtigt sind. Dann hätte es aber im Auto eine Meldung dazu geben müssen. Grundsätzlich wäre mir nicht bekannt, dass die Parksensoren nur optional erhältlich wären, aber ich kann mich täuschen.

Es gibt übrigens meines Wissens auch vorne unten an der Frontschürze noch einen großen Sensor, den man von außen sieht, nicht nur am Innenspiegel. Kann aber auch sein, dass den nur die aktuellen Modelle haben.

lg

grojoh

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Wer eine Reise tut...

Wie angekündigt, möchte ich euch gerne von meiner ungewöhnlich gewöhnlichen Autoreise berichten. Ich war die vergangenen zwei Wochen (25.7. bis 6.8.) die Strecke Wien - Savona - Côte d'Azur - Camargue - Grindelwald - und zurück mit einem Tesla S 85 unterwegs. Das weitest entfernteste Ziel war Carcassonne an der französisch-spanischen Grenze, insgesamt haben meine Freundin und ich rund 4100 Kilometer abgespult. Die längste Tagestour war dabei rund 1100 Kilometer von Wien nach Savona am ersten Tag der Reise.

Doch der Reihe nach...

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Die Fahrt begann am Samstag, 25.7., früh morgens gegen 5:20 Uhr in Wien. Den Leihwagen, ein Model S mit gerade mal rund 14.000 Kilometer und ein knappes Monat alt, hatte ich mir schon am Vorabend vom Vermieter vorbeibringen lassen, damit es am Samstag zeitig losgehen kann. Die Farbe war silber - meiner Meinung nach die unattraktivste Farbe des Wagens.

Aber zuerst den Wagen einmal vorne und hinten vollladen - das ist der Nachteil, wenn man zwei Kofferräume hat - man nimmt mit, was nur irgendwie geht. Also so ziemlich den ganzen Hausrat:

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Der erste Ladestopp war in Graz notwendig und dort gab es zu diesem Zeitpunkt noch keinen Supercharger (wurde erst eine Woche später eröffnet). Also Laden per ChaDeMo bei Smatrics. Ging tadellos und mit dem ChaDeMo-Adapter erstaunlich schnell. Sagen wir mal so: Während wir noch gemütlich beim Frühstück saßen, war bereits deutlich mehr geladen, als geplant. Das sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass wir bei einem Ladestopp nicht so schnell rasten konnten, wie das Auto geladen wurde.

ChaDeMo-Laden in Graz - ein Tesla-Taxi aus Graz war mit plattem Reifen vor Ort, aber überließ uns bei der Ankunft den Ladeplatz:

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Da mir die realistische Reichweite des Wagens aber noch nicht geläufig war und ich der Strecke SC Villach bis SC Verona (350km) vor allem bei Stau im Ferienverkehr noch nicht ganz traute, beschloss ich kurzer Hand, die unwesentlich längere Route (rund 30 Kilometer mehr) über Slowenien zu nehmen. Dort luden wir am SC Ljubljana und nach einem schauerlichen Hagelgewitter noch einmal am SC Kozina.

SC Ljubljana - sehr schön gelegen und sehr schnell geladen:

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SC Kozina - wieder allein, während an der Tankstelle die Fahrzeuge in Fünferreihen hintereinander standen und wohl auch nicht wesentlich kürzer brauchten, als wir selbst:

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Auch in Kozina war unser Rastbedürfnis nach der anstrengenen Fahrt durch den Hagel wieder deutlich ausgeprägter, als die notwendige Ladezeit. Dann ging's weiter durch Italien, bei sehr zähflüssigem Verkehr, immer auf der Überholspur, Richtung Verona - hier trafen wir an dem sehr trostlosen SC erstmals auf andere Teslafahrer aus Norwegen und den Niederlanden:

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Weiter zum vorerst letzten Ladehalt des Tages ging es nach Dorno, südlich von Mailand - dabei ließen wir den brandneuen SC in Carpiano links liegen. In Dorno gab's ein Autogrill-Restaurant und auf beiden Seiten der Autobahn jeweils sechs Ladesäulen:

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Ziemlich erschöpft nach rund 15-stündiger Fahrt in Savona angekommen, hatte ich noch eine Schrecksekunde, denn die Tiefgarageneinfahrt beim Hotel war so unglücklich gebaut, dass ich mit dem Unterboden anstreifte. Aber wozu hat man denn eine Luftfederung - also hoch gehoben und schon ging's rein in die (leider kostenpflichtige) Garage. Dort gab es eine gut markierte Lademöglichkeit, allerdings nur mit einer stinknormalen Schuko-Steckdose. Aber über Nacht sollte es reichen.

Das Hotel hatte ich im Voraus explizit wegen der Lademöglichkeit gewählt. Müsste ich mittlerweile auch nicht mehr machen, da 10 Kilometer von Savona entfernt ebenfalls vor einer Woche ein Supercharger eröffnet wurde und damit auch die bislang unter Teslafahrern eher gefürchtete Ladewüste von SC Dorno nach SC Frejus in Frankreich nun wegfällt.

Am kommenden Tag ging es entspannt weiter mit kurzem Stopp in Monaco. Die dortige Tiefgarage brachte mich erheblich ins Schwitzen und ich erlebte erstmals die enormen Ausmaße des Model S. Aber zum Glück funktionierten die Parksensoren auf den Zentimeter genau und der vergleichsweise kurze Überhang vorne beschert dem Wagen eine gute Wendigkeit auch in einem engen Parkhaus. Es hat geklappt, aber ein zweites Mal würde ich dort nicht mehr reinfahren.

Wir steuerten unser nächstes Hotel an - diesmal ohne Lademöglichkeit, aber dafür mit einem SC in 15 Kilometer Entfernung. Das war etwas unglücklich gewählt, und ich merkte schnell, dass Destination Charging das Um und Auf am Elektroautofahren ist. So mussten wir in den drei Tagen, die wir dort verbrachten insgesamt drei Mal zum Nachladen zum SC Frejus, was uns erspart geblieben wäre, hätten wir beim Hotel laden können.

Der SC Frejus hat leider nur zwei Ladesäulen (eine baldige Erweiterung wird vor Ort auf einer Tafel angekündigt) und deshalb kam es dort jedesmal zu Stau, zum Glück aber nie für uns - der typische Nationalitätenmix an nahezu allen Tesla-Begegnungen: Norweger, Niederländer, Belgier, Schweizer.

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Vor Ort besuchten wir unter anderem auch Saint-Tropez (keine Reise wert im Hochsommer, weil man hin und zurück für 20 Kilometer jeweils 2 Stunden braucht - aber das war uns im Vorhinein klar). Die Erkenntnisse im Stau: Verbrauch ist verschwindend gering, auch mit Klimaanlage sind Standzeiten absolut zu vernachlässigen. Das One-Pedal-Fahren ist sowas von entspannend im Vergleich zum Schalten. Ich glaube ich hätte durchgedreht, hätte ich hier immer schalten müssen. Aber: Die Rekuperationsleistung lässt bei niedrigen Geschwindigkeiten nach, bzw. funktioniert gar nicht, was die Benützung der Bremse plötzlich wieder in den Vordergrund rückt.

Weitere Erkenntnis an diesem Tag: Die automatisch öffnende Heckklappe erkennt Hindernisse nach oben nicht von selbst. Deshalb hat fast jeder Tesla, den ich bislang zu Gesicht bekommen habe ein paar Kratzer an der Heckklappe. So nun auch dieser.

Im Stau ist Zeit für das Schiebedach:

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Am kommenden Tag ging es bergauf bergab zur Verdonschlucht. Erkenntnis: Was man hinauf zusätzlich verbraucht, fährt man nach unten locker wieder rein. Enorme Steigungen und gebirgige Strecken bringen so gut wie keinen Reichweitenverlust mit sich. Genial. Und aufwärts macht die Beschleunigung noch mehr Spaß.

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Am folgenden Tag ging die Reise dann weiter von der Côte d'Azur in die Camargue nach Saintes Maries de la Mer. Ein Zwischen stopp war am Supercharger in Aix notwendig, allerdings luden wir zuviel, da ich die Ladesituation am Ziel noch nicht kannte und deshalb einen kleinen Puffer mitlud. Der Supercharger in Aix steht versteckt hinter dem Tesla Service Center, wo wir einigermaßen freundlich begrüßt wurden und die Wartezeit in der angenehm klimatisierten Lounge bei Gratiskaffee und Cola verbringen durften. Es wurden gerade ein 70D und ein P85D an Kunden ausgeliefert, die sichtlich begeistert von der ersten Runde zurückkehrten.

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In Saintes-Maries-de-la-Mer konnten wir am Hotel laden. Unspektakulär an der Schuko-Steckdose, die aber extra für Elektroautos ausgewiesen war und eine Stromstärke von 13A erlaubte. Der Nachteil: Wir hatten aus unerfindlichen Grünen ein Tesla-Ladegerät aus Holland(?) an Bord, wo der Stecker einen dritten Pin hatte. Nun hatte aber der französische Schuko-Anschluss ebenfalls einen abstehenden Erdungsstift und somit musste ich zwei Adapter dazwischen stecken, um laden zu können. Eher umständlich und nicht die feine Elektroart. Aber es hat funktioniert.

Die restliche Zeit konnten wir Land, Leute, Flora und Fauna vor Ort genießen:

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Eine Tagesetappe machten wir zu unserem westlichsten Ziel, nach Carcassonne. Mit (unnötiger) Zwischenladung am SC Narbonne, den wir bei Hin- und Rückfahrt jeweils kurz einlegten, da erheblicher Reiseverkehr Richtung Spanien war und es sich auf der Autobahn staute, konnten wir die wundervolle mittelalterliche Burganlage in Carcassonne bewundern.

SC Narbonne:

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Carcassonne:

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...

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Dank Hotelladung über Nacht vollgeladen konnten wir unsere Reise retour Richtung Österreich antreten und gleichmal die SC Nimes und SC Orange links liegen lassen und zum rund 280km entfernten neuen SC Vienne fahren - eher versteckt hinter einem Hotel Ibis und außer einem Frischemarkt und dem Hotel weit und breit nichts in Gehreichweite. Dafür aber ein nettes Gespräch mit einer belgischen Familie, mit der wir uns zuvor auf der Autobahn ein Überholmatch geliefert haben und ein Stück weit im Konvoi fuhren:

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Nach einer weiteren Rast unterwegs - nicht zum Laden, sondern zum Essen - kamen wir schließlich zum SC Lully in die Schweiz (vorbei an SC Chambery und SC Archamps). Die Ladeanordnung hier war wirklich grauenvoll. Die SC waren so ungünstig aufgestellt, dass man nur mit Mühe das Ladekabel bis zum Anschluss brachte. Auch aufgrund der Parkverbotsschilder vor Ort. Auch hier luden wir in 30 Minuten wiederum deutlich mehr als notwendig:

cimg2019.jpg

Und so erreichten wir zum Erstaunen vieler nach rund 700km relativ ausgeruht den Campingplatz an der Eigernordwand - unserem letzten Reiseziel. Dummerweise dachte ich nicht daran, den Wagen sofort an die Steckdose zu hängen, da ich der Meinung war, eine Nacht nachladen sei ausreichend, aber nicht damit gerrechnet hatte, dass die Stromstärke am Campingplatz nur 5A hergab und die Ladung somit mit rund 4 Kilometer pro Stunde erfolgte. Obwohl wir also zwei Nächte dort verbrachten, konnte ich leider nur rund 50 Kilometer dazu laden, weil ich erst am letzten Abend damit begann. Fehler. Erkenntnis: Lade immer, wenn du laden kannst.

p1160878.jpg

Damit mussten wir am Tag der Weiterreise (nach beeindruckender Kulisse aber doch Touristen-Abzocke am Jungfraujoch) bereits nach 90 Kilometer den SC Beckenried anfahren, den wir sonst komplett links liegen gelassen hätten. War aber kein Problem - 15 Minuten Nachladen und dann unmittelbar gegenüber dem SC mit der Fähre übersetzen:

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Und: Die Schweizer Berge sind optimal für das Model S. Dort hatte ich auf der gesamten Strecke die geringste Abweichung gegenüber der Reichweitenprognose im Fahrzeug, dank zahlreicher Rekuperationsphasen und der regulären Autobahngeschwindigkeit von 120km/h.

Da ich mittlerweile dem Trip-Planner längst vertraute und mich auf die Restreichweite völlig verlassen konnte, nutzte ich den tiefen Schlaf meiner eher reichweitenängstlichen Beifahrerin, um den SC Maienfeld ebenfalls auszulassen und mit knapp 10% Restladung direkt den SC Aichstetten an der A96 anzusteuern.

Hier war wiederum Mittagspause angesagt und die Begehrlichkeiten der anderen Parkplatzsuchenden auf die freien SC-Stellplätze am größten:

cimg2110.jpg

Vollgeladen und entspannt konnte ich nun mit vollem Genuss den letzten SC auf unserer Reise ansteuern und mich den deutschen Autobahn-Geschwindigkeiten hingeben. Brachte im Endeffekt einen Mehrverbrauch von genau 1% gegenüber der Voraussage, weil durch viele Baustellenbereiche, Staus und die München-Durchquerung ohnehin kein dauerhaft hohes Tempo möglich war.

Der SC Irschenberg ist sehr großzügig angelegt, wobei auch hier einige Verbrenner den SC zum Parken nutzten. Zudem gab es eine EON-Ladestation, die zumindest scheinbar gut zu gebrauchen gewesen wäre und auch gut beschilder war (ChaDeMo und Co):

cimg2116.jpg

cimg2122.jpg

Einen letzten Übernachtungs- und Ladestopp legte ich schließlich noch in meiner oberösterreichischen Heimat ein. Am nächsten Tag voll aufgeladen, waren die letzten 250 Kilometer nach Wien ein Genuss - hatte aber auch einen Mehrverbrauch von 20 Prozent zur Folge.

Insgesamt brauchte ich auf die 4000 Kilometer im Durchschnitt 196Wh/km - ein erstaunlicher Wert für dieses riesige Gefährt. Bei nahezu dauerhaft aktivierter Klimaanlage und stets auf der Überholspur.

Hier noch das Fahrtenbuch für die Tüftler - einige Zahlen fehlen leider, aber man sieht gut, wie exakt die Reichweitenprognose funktioniert:

fahrtenbuch.png

Weitere Erkenntnisse und Bemerkungen zum Eindruck vom Fahrzeug selbst und zu den Lademöglichkeiten auf einer so weiten Strecke, schreibe ich in einem nächsten Post.

lg

grojoh

Bearbeitet von grojoh
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Nach den bunten Bildern, nun noch etwas Text und Kommentierung:

Was mir auffiel:

- Der Tesla wird vielerorts erkannt und man wird bei fast jeder Parkgelegenheit darauf angesprochen. Ein großer Teil davon ist allerdings skeptisch. Die erste Frage ist immer: Wie weit kommt der wirklich? Und die zweite Frage: Und wie lange lädt man? Es gibt aber auch Freaks, die aus dem Fahrzeug heraus winken, hupen und grinsen, weil sie es gar nicht glauben können, einem Tesla in Freiheit zu begegnen.

- In Südfrankreich waren fast alle Tesla voll besetzt mit je 2-3 Kindern im Fond.

Was ich kritisiere:

- Das Navigationssystem ist in manchen Belangen sehr fortschrittlich (sehr exakte Fahranweisungen), in anderen Belangen noch nicht auf der Höhe der Zeit. Besonders ärgerlich fand ich die fehlende Routenplanung. Derzeit kann man nur vom jeweils aktuellen Standpunkt genau eine Zieladresse eingeben und muss sich mit der vorgeschlagenen Route zufrieden geben. Einstellungsmöglichkeiten gibt es nicht, ebensowenig die Möglichkeit Wegpunkte zu definieren. Das ist besonders lästig.

- Die Berücksichtigung der Supercharger-Stopps in der Routenplanung funktioniert mäßig. Aus nicht ersichtlichen Gründen werden auch Supercharger in die Route eingeplant, die eigentlich aufgrund des Typical Ranges gar nicht angefahren werden müssen ("Erforderliche Ladezeit: 0 Minuten"). Sie können leider auch nicht einzeln aus der Routenplanung entfernt werden. Zum Teil führen die Routen auch generell über absurde Strecken, so wäre ich von Savona nach Frejus (200 Kilometer) über den SC Aosta geleitet worden - ein Umweg von 500 Kilometern. Absurd.

- Ebenfalls bei dieser Routenplanung hatte ich das Problem, dass Supercharger zum Teil eben nicht in die Routenplanung einbezogen wurden. Am Weg von SC Kozina über SC Verona nach Savona wurde mir der SC Verona erst nach mehrfachem erneuten Start der Zielführung rund 50 Kilometer vor Verona vorgeschlagen. Bis dorthin hieß es, ich solle zum Laden zum SC Kozina zurückkehren. Ebenfalls absurd. Das zeigt, dass diese Software in dieser Form zwar gut ist, aber noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss ist, auch wenn ich als ehemaliger Software Analytiker durchaus beeindruckt bin von der Geschwindigkeit und Stabilität mit der das Bordsystem offensichtlich entwickelt wurde.

- Insgesamt war ich von der Stabilität der Internetverbindung über die Ländergrenzen hinweg vor allem Richtung Südeuropa nicht sonderlich angetan. Ist zwar kein Tesla-Fehler, aber ein Tesla-Problem, da insbesondere die Navigation zu einem Gutteil von einer funktionierenden Verbindung abhängt. In der Camargue gab es großteils nur GPRS-Empfang und entsprechend konnte ich die Routenführung erst rund 20 Kilometer weiter wieder aktivieren, als wieder 3G zur Verfügung stand. Von dem Entertainmentsystem, das genial ist, aber eben auch am Internet hängt, ganz zu schweigen.

- Das Keyless-Entry-System ist und bleibt mir unsympathisch. Zum Einen muss man ständig überlegen, ob man den Schlüssel nun doch in der Hosentasche hat und zum Anderen dauerte es immer eine gefühlte Ewigkeit, bis sich das Fahrzeug nach dem Verlassen verriegelte. Zu lange für meinen Geschmack, aber vielleicht kann man das individuell nachjustieren.

- Die Klimaanlage meines Fahrzeugs war vermutlich bereits defekt - zumindest der Klimakompressor. Bereits beim Wegfahren war er deutlich hörbar und im Laufe der Reise entwickelte sich der Klimakompressor aber zu einem wirklichen Rotorenlärm. Das ist unsexy und passt null zum restlichen Auftreten des Fahrzeugs. Die anderen Model S hatten dieses Problem nicht, also gehe ich dazu aus, das es ein Defekt war.

Was mir besonders gefällt:

- Der Notbremsassistent hat mich mehr als einmal (Schande über mein Haupt) vor gröberen Blechschäden bewahrt. Geistesgegenwärtiger als ich selbst, bremste das Auto rechtzeitig ab, um nicht dem Vordermann draufzufahren. Zumindest eine Situation gab es, die wirklich brenzlig war. Das ist Unterstützung, die Sinn macht.

- Der Trip-Planner mit jeweiliger Reichweitenprognose funktioniert perfekt. Auch wenn ich es letztlich nie ausgereizt habe und immer einen guten Sicherheitspuffer hatte, hätte ich bis zum letzten Prozentpunkt exakt fahren können, ohne Angst vorm Liegenbleiben zu haben. Auch die Hinweise des Fahrzeugs vor rechtzeitigen Ladepausen sind sinnvoll.

- Die Supercharger. Das einzige verlässliche Ladenetzwerk. Ohne diese Ladepunkte wäre eine solche Reise nicht möglich oder es erginge mir so wie diesen beiden Österreichern, die sich derzeit auf ihrer mühsamen Reise nach Spanien befinden: http://www.horizont.at/home/detail/oesterreicher-wollen-3500-kilometer-mit-elektroauto-fahren.html - die Ladegeschwindigkeit an den Superchargern ist immer wieder erstaunlich. Eine halbe Stunde hätte fast immer mehr als ausgereicht. Dass wir länger geladen haben, war bis auf wenige Ausnahmen immer unser Trödelei verschuldet - so eine Klo- und Kaffeepause ist innerhalb einer halben Stunde kaum entspannt machbar. Hätte ich mit dem Urlaub eine Woche gewartet, oder wäre ich wie ursprünglich geplant die andere Richtung gefahren, hätte ich bereits die beiden Supercharger online gehabt (Graz und Savona), die für meine Lücke noch gefehlt haben.

- Elektrisch reisen entschleunigt und entspannt. Gerade solche Langstrecken bin ich noch nie derart entspannt und ausgerastet gefahren. Die notwendigen Ladepausen zwingen den Fahrer dazu sich zumindest alle 2-3 Stunden für einige Minuten anderweitig zu beschäftigen. Das hilft ungemein.

- Laden stört nicht. Es gab keine einzige Situation, in der wir uns besonders über die Ladepause geärgert hätten. 300 Kilometer sind weiter als man glaubt.

- Selbst bei lockerem Gasfuß schafft man es kaum den Wagen aus der Reserve zu locken. Auf meiner bewusst sportlich gefahrenen Heimstrecke Oberösterreich-Wien (250 Kilometer) konnte ich trotz deutlich überhöhter Geschwindigkeit (mein selbst gestecktes Ziel war es, zumindest immer den jeweils nächstschnellsten zu überholen :D) gerade mal einen Mehrverbrauch von rund 20 Prozent rauskitzeln, um letztlich immer noch mit gut 100 Kilometern Restreichweite am Ziel anzukommen.

- Berglandschaften abzufahren ist kein Problem. Das habe ich im Voraus in der Deutlichkeit nicht erwartet. Sowohl im provenzalischen Hinterland, als auch in der Schweiz waren die Bergfahrten kein Problem für die Reichweite - die Abweichungen unterschieden sich nicht von denen der Autobahnfahrten.

- Die standortbasierte Luftfederung. Genial. Würde ich nicht missen wollen und jedenfalls mitbestellen. Wobei ich bis zuletzt dennoch auch zusätzlich manuell kontrollierte, ob sich der Wagen an den bereits bekannten Stellen tatsächlich angehoben hat.

Fazit:

- Supercharging cool - sonstiges Laden NOT. Niemals auf die öffentliche Ladeinfrastruktur verlassen. Immer wissen, wie weit der nächste Supercharger entfernt ist und ob man am Zielort nachladen kann. An mehreren Standorten, u.a. Monaco und Saint-Tropez habe ich interesshalber öffentliche Ladesäulen aufgesucht und wurde jedesmal erneut bestätigt. Entweder zugeparkt, außer Betrieb, oder nur mit regionaler Ladekarte zu starten. So funktioniert es nicht.

- Destination charging ist das Um und Auf. Wenn man am Bestimmungsort für die Weiter-/Rückreise nachladen kann, ist das die halbe Miete. Wir hätten uns bei bessere Vorausplanung diesbezüglich wohl rund 3 Stunden an Ladepausen erspart. Und es macht einen riesigen Unterschied, ob man wegfährt und gleich mal 400 Kilometer abspulen kann, oder ob man wegfährt und wie an der Côte d'Azur geschehen bereits nach 15 Kilometer den ersten halbstündigen Ladestopp einlegen muss. Da ärgert die Ladepause dann natürlich.

Soviel für's Erste. Wenn mir noch etwas einfällt, oder Fragen auftauchen, schreib ich noch mehr dazu.

lg

grojoh

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