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Geschrieben

Hallo Gemeinde, bin seit 3 Monaten fröhlicher CX 2400er Fahrer, repariere hier und da ein paar Kleinigkeiten( Tank, Tankgeber, Kugeln etc..). Nun fehle mir zum Glück noch ein schöner Geradeauslauf...

Leider...

Also flux zum ganz neuen Pitstop und die Spur vermessen lassen. Ergebnis war, dass der CX nun nicht mehr leicht nach links, sondern stark nach rechts zieht. Reklamiert und neu eingestellt: Nun zieht er noch mehr nach rechts.

Der Ablauf war: Messeinrichtung an den Felgenhörnern gespannt. Dann Diravilenkung festgesetzt dort wo sie meinte, Motor an (weil er vielleicht sonst absinkt, da die Bremse auch festgesetzt wurde).

Nach zig mal Messen sagte der Meister, dass er nicht mehr machen kann, wie auf "Grün" stellen. Die Spur stimme, meine Lenkung nicht. Also sämtliche Teile kontrolliert, alles bestens. Reifen sind neu, kein Spiel in den Gelenken. Der Sturz hinten stimmt.

Jetzt meine Frage: Die Hardyscheive verstellen? Ich meine, dass er schon stark nach rechts zieht. Auf der Autobahn ist es gefährlich... In der Stadt drifftet man gut ab.

Vorher war es ein sehr leichtes links ziehen, nicht zu merken in der Stadt. Nun sehr stark rechts... Mich würde die Einstellungsprozedur Spur ( Diravi) interessieren. Motor an/aus. Lenkung und bremse festsetzen...

Geschrieben

hallo sassenth,

erste regel für hydraulische citroen:

meide ATU, meide pitstop, gehe nicht zur baumarktwerkstatt!!

die verstellen dir bestenfalls das auto nur, normalerweise ist es kaputt(er) als vorher, schlimmstenfalls schrott!

(bsp.: scheibenwasser in hydraulikbehälter füllen)

für diese technik sind die weder ausgebildet, noch ausgerüstet.

such dir ne alteingesessene citroen werkstatt....die werden das können.

grüße

thomas

  • Like 1
Geschrieben

Ja, leider hat Citroen in Solingen keinen Vermessungsstand...

Mir war klar, dass Pitstop nichts an meinem Auto machen sollte ausser die Spurstagen zu justieren...

Die Messung habe ich verfolgt. Lasergesteuert etc... ich möchte nur verstehen, was hier falsch laufen kann...

Geschrieben (bearbeitet)

Die Spur dürfte jetzt wohl stimmen, wenn PitStop nicht völligen Mist gebaut hat. Was noch Die fehlt ist die Einstellung der "Drift". Das wird tatsächlich im Bereich der Hardyscheibe eingestellt. Besorge Dir das "Haynes-Manual" oder suche Dir einen CX-Schrauber in der Nähe. In Solingen gibt es mehrere die auch zum CX-Club Köln gehören. Einer nannte sich hier im Forum "WiWaWu". Schreibt aber schon länger nichts mehr.

Die Einstellung ist eigentlich ganz einfach. Man braucht zwei Schlüssel (13er?) justiert, fährt, justiert nach, fährt nochmal. Eine kleine feine Aufgabe die auch Anfänger beherrschen.

P.S.: Das offizielle Werkstatthandbuch für Einstellarbeiten (auf englisch) kann man hier als pdf runterladen: http://free-pdf-ebook.com/2007/11/03/citroen-cx-series-1-workshop-manual/

Auf Seite 264 (in der pdf Zählung) findest Du die Schrauben "6" Zur Einstellung des Geradeauslaufs. Die Lenkung insgesamt wird auf den weiteren Seiten behandelt

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben

Ich denke beim Einstellen ist schon ein Fehler passiert. Der Motor muss laufen und das Lenkrad darf NICHT festgestellt werden, da sich die Lenkung ja selbst mittelt (Diravi)

Die Feinjustierung dann so wie Sense es beschrieben hat. Kann schon mal zwei Stunden dauern......

Geschrieben (bearbeitet)

Ist nicht mal gesagt daß Pit-Stop Scheisse gebaut hat. Irgendein Edel-Schrauber unter den Vorbesitzern kann auch in Unwissenheit um die Drifteinstellung, solange an der Spur geschraubt haben, bis der Wagen wieder geradeaus lief. Pit-Stop hat die Vorderachse dann richtig eingestellt. Das Drift-Problem blieb. Vorderachse und Lenkungsmittelstellung haben nichts miteinander zu tun. Wer sich beim Einstellen der Drift ein wenig mit der Konstruktion der Diravi beschäftig wird feststellen, daß man beim CX eigentlich auf eine Lenksäule sogar hätte verzichten können. Der Fendt-Traktor Bj. 70 von einem Bekannten hat auch keine Lenksäule. Der lenkt rein hydraulisch.

Kleiner Exkurs: Der CX hat einen Lenkrollradius von 0.0. Keine Vorspur, keinen Nachlauf. Damit auch keinen "automatischen" Geradeauslauf für den es ja die Vorspur gibt. Das macht alles die DIRAVI und deswegen braucht man auch eine extern einstellbare Mittelstellung.

Schön hier nachzulesen: http://www.citdoks.de/anleitung.php?cr_id=684

Bearbeitet von Sensenmann
  • Like 1
Geschrieben

Nachfrage: Auf welches Maß wurde Deine Spur eingestellt? 0.0? Müßte bei der PitStop Leuten eigentlich zu stirnrunzeln geführt haben.

Ich hatte es vor Jahren umgekehrt. Abdrift stand schon auf Anschlag, Auto zog immer noch weg. Dann ließ ich die Spur vermessen und einstellen. Übrigens auch bei einem Reifendiscounter. Aber die haben blöde geguckt und dreimal nachgefragt ob 0.0 wirklich richtig sei, denn das ginge ja gar nicht usw...

Geschrieben

Hallo, der Computer sagte dort +0.13 wäre die Vorgabe.

Geschrieben

Na, das ist auf jeden Fall sehr wenig. Müßte ich jetzt selber nachsehen, ob es in der Einstelltabelle wirklich 0.0 ist oder nur in der Theorie.

Geschrieben

Die lenkung stand vor der Aktion auf -0.47 und 0, zog leicht nach links. Nun mit 0.13 auf beiden Seiten zieht er nach rechts? Bedeutet dass der extreme Linkseinschlag verhindert hat, dass er nach rechts zieht?

Geschrieben

Moment mal, von welcher Einheit reden wir? Millimetern (mm) oder Grad (°)? Ein normales Auto hat gerne mal 4 mm Vorspur.

Geschrieben

Von Grad und Minuten laut Computer

Geschrieben

Also -0° 13" ist im pdf, das ich oben angegeben habe der Radsturz (Camber) und der ist nicht einstellbar.

Der Nachlauf (Castor) ist mit - 0° 40" angegeben. (Seite 233)

Die Vorspur (Toe-in) mit 1-4 mm.

Stell mal die Abdrift ein. Das wird es sein.

Geschrieben

Also wenn ich deine Aussage jetzt richtig verstehe ( für Dummies):

-0.13 ist der zulässige Sturz ( Bauteil gegeben)

-0.40 ist der Nachlauf, der bei der Vermessung einzustellen ist an den Spurstangen?

Abdrift= Hardy Schreibe?

Geschrieben

Was werden denn hier für Stories erzählt? Der CX hat

1-4mm Vorspur (10-39')

Sturz nicht einstellbar 0° +13' -29'

Nachlauf -0°25' bis -1°15' einstellabr mit den Scheiben

  • Like 1
Geschrieben

Wie stand das Lenkrad vorher, um geradeaus fahren zu können?

Wie sieht die Profilabnutzung der Vorderräder aus?

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Bei der DIRAVI steht das Lenkrad so, wie es bei laufendem Motor gesteckt wird. Nie anders, auch wenn an der Spur verstellt wird. Meist wie wir es kennen: Speiche nach unten. Die Lenkradstellung wird hydraulisch durch die Herzscheibe vorgegeben, nicht durch die Position der Räder.

Wurde das Lenkrad gewechselt, kann es anders aussehen: irgendwann gab es eine minimale Abweichung, und das Lenkrad läßt sich bei Nullstellung nicht auf ALLE Steuerteile so aufstecken, daß die Speiche nach unten steht. Es gab also im Verlauf der Serien mindestens zwei Paarungen zwischen oberer Welle und Lenkradkranz.

Jan

Geschrieben

Hallo, die Profilabnutzung war gleichmässig. Das Lenkrad steht senkrecht nach unten.

Bei den ganzen Gradzahlen: Was stellt der Typ bei der Vermessung an den Lenkstangen ein ( Spur)? Und was sind die Vorgabewerte? Meine Spur steht auf +0Grad 15min. Also zeigen die Räder minimal nach innen, oder?

Stelle morgen die Diravi mal ein. Dann meld ich mich wieder.

Geschrieben

Hallo,

wenn das Lenkrad deiner CX bei laufendem Motor gerade steht, dann stimmt schon mal die Einstellung des Diravi-Steuergeräts.

Am Verstellzug also nicht mehr drehen.

Dein Problem liegt in der Einstellung der Spurstangen an der Vorderachse.

Die Vorspur ist eigentlich eine Nachspur beim Cx, da Fronttriebler, d.h. die Vorderräder stehen vorne 1-4mm weiter auseinanander als an ihrer

Rückseite. Der Wert kann auch mit Minuszeichen ausgedrückt sein: Vorspur -1-4mm.

Mit dem ursprünglichen kleinen Linksdrall hättest du zufrieden sein können.

Manchmal hilft schon ein Reifenwechsel, und das Ding fährt gerade.

Das merke ich zum Bsp. bei meiner XM, mit Winterreifen zieht sie ganz leicht nach rechts, mit Sommerreifen ist die Spurhaltung optimal.

Gruß Joachim

Geschrieben

..schau also mal nach einer Werkstatt, die noch ein mechanisches Spurmessgerät hat!

Geschrieben

-0.13 ist der zulässige Sturz ( Bauteil gegeben)

-0.40 ist der Nachlauf, der bei der Vermessung einzustellen ist an den Spurstangen?

Mooment!

Weder Sturz noch Nachlauf haben einen Einfluss auf die Spur! Das sind drei völlig unabhängige Parameter! Nur bei sehr großem Nachlauf, wie er z.B. beim Fahrrad oder bei Krafträdern zu finden ist, beeinflusst dieser den Geradeauslauf im Sinne einer automatischen Rückführung der Lenkung in die Neutralstellung.

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben (bearbeitet)

Skyhook: ich getraue mich, anderer Meinung zu sein.

Die Stellung des Lenkrades wird an einer Stelle des Steuergehäuse vorgegeben, an der nichts zu verstellen geht. Höchstens auszuwechseln nach Ausbau.... Im übrigen kann natürlich jeder das Lenkrad so draufstecken wie er / sie will bzw. es die Mäuseverzahnung an Winkeln zuläßt. Die Welle selber, die aus dem Steuerteil kommt, hat nur eine Stellung.

Die Verstellung zwischen Steuergerät und Lenkung ist genau dazu da, die Abdrift, die sich schon mal beim Reifenwechsel einstellen kann, zu korrigieren.

Die Links im #15 sind da schon die nächsten Ansätze.

Ich stimme aber mit Dir überein: so ein altes, mechanisches Einstellgerät ist ausreichend. Kein Brimborium. Alles geht zügig. Wichtig, leider immer wieder: Motor muß laufen und Auto in Fahrhöhe stehen.

Es hilft, am Lenkrad hin- und herzudrehen, wenn die Räder vorn auf den Platten stehen. Bis man sich sicher ist, wirklich die Nullstellung 'gefunden' zu haben. Wichtig gerade bei etwas abgenudelten Herzscheiben (hohe Laufleistung, hohe Geschwindikeit, einsetzender Verschleiß....man kann es halt von außen nicht sehen).

Ist die Spur wirklich nicht i.O., kann man auch so vorgehen: am Exzenter verstellen, bis eine Seite dort ist, wo sie hingehört (die nicht ganz so verstellte...oder die Seite, deren Mutter man nicht mehr lösen kann - aber ACHTUNG: man geht von der Mittelstellung der Lenkung selber weg, hat also evtl. weniger Ausschlag in eine, dafür mehr in die andere Richtung), die andere dann mechanisch. Hat man zufällig eine Welle im Ersatzteillager, dann kann man noch mit einer Bohrmaschine den Fliehkraftregler antreiben und den Druck für die Zentrierung erhöhen.

Aber nochmal: Lenkung und Steuerteil sind zwei Paar Schuhe. Dazwischen ist die Verstellscheibe, die beides unter Druck zueinander justiert. Kennt man die Geschichte des Autos nicht: dann sollte man auch noch prüfen, ob überhaupt die Lenkung zentriert ist (das Steuerteil ist es ja immer unter Druck), und dann erst die Spur einstellen.

Jan

Bearbeitet von ACCM Jan Goebelsmann
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, nun habe ich (Euromaster) es geschafft....diese Diravi Lenkung... Also nachdem ich an der Lenkung den Abdrift an der Excenterschraube ohne Erfolg bis auf Anschlag eingestellt hatte, er driftete nun etwas weniger nach rechts, aber immer noch so, dass man Muskelkater auf der Autobahn bekam, bin ich zu Euromaster. Dachte, wenn die das nicht hinbekommen, dann keiner. Die Vermessungsanlage machte einen besseren Eindruck wie bei Pitstop (4 Reflektoren und eine Grube statt Hebebühne und 4 separate Laser)...Bei der ersten Messung kam heraus, dass Pitstop richtig eingestellt hatte. Ich war am Ende...Hinterachse top laut Messwerten, vorne nichts ausgeschlagen....also setzte ich mich ins Auto und wir lasen die Werte nochmals ab...alles grün...dann Motor an, an der Lenkung herumgespielt, rechts stark einschlagen, links...und loslassen....und siehe da, die Diravi stellte sich plötzlich so ein, dass er sehr nach rechts driftete...Also Motor laufenlassen, Lenkung festgehalten, dort wo sie war und eingestellt...Ergebnis: Top, fährt völlig geradeaus...für mich sagt das, dass man vielleicht wirklich vor der Messung mal richtig die Diravi arbeiten lassen muss und dann messen sollte...vielleicht hat meine auch einen kleinen Schuss...aber ich fahre seit gestern geradeaus....Vielen Dank an alle hier!!!!

Bearbeitet von sassenth
ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Bestätigt, was ich gemeint habe.

Und bestätigt, gegebenenfalls wirklich mit der Bohrmaschine die Antriebswelle des Fliehkraftreglers anzutreiben, damit der Druck hilft, die Herzscheibe zentrisch zu halten.

Diese arbeitet sich nun mal ein, und die Mittellage wird mit der Zeit ein wenig 'breiter', was sich zunächst nur im Stand (ca. 23 bar statt der 120 bar bei > 120 km/h) bemerkbar macht.

Schöne Weihnacht mit gerade aus fahrendem CX,

Jan

  • Like 1

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