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Wie bekommt Ihr die Bremssattelschrauben aus den sich auflösenden Sätteln ?


Wurzelsepp

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Hallo,

war da heute dran und mußte die rechte Seite auch machen,

da der Sattel nah an der Scheibe war und die Beläge außen schon 3 mm im freien lagen.

Die Schrauben sind ja wie festgebacken und gehen weder raus noch rein.

Aus der Schwinge schon, aber nicht aus dem Alu- Sattel.

Wie macht Ihr das ?

Gruß Herbert

Bearbeitet von ACCM HP924
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Hallo Herbert,

offenbar redest Du von der Hinterachse.

Die Schraube hat einen langen dünneren Schaft und nur vorne ein kurzes Gewinde.

Dieser dünnere Schaft wird werkseitig mit Schraubenfest eingeschmaddert, was seinem Namen alle Ehre macht.

Ich habe es mit drücken und drehen sehr mühevoll geschaft.

Wenn Du den Sattel komplett abmontierst (Bremsschlauch entfernen), kannst Du den Bolzen rausschlagen.

Im Forum gehen die Meinungen auseinander, ob es Einwegschrauben sind oder nicht.

Bei Bremsen würde ich keine Kompromisse eingehen und neue einsetzen (Cit-Händler), zumal sie bei der Entfern-Aktion Schaden genommen haben könnten.

Gruß Volker

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Wenn die Schrauben mit sehr viel von diesem Kleber eingesetzt wurden, kann man sie möglicherweise gar nicht aus dem Sattel entfernen ohne diesen zu zerstören. In dem Fall bleiben nur neue Bremssättel. In jedem Fall sind diese Schrauben zu erneuern, auch wenn man sie rausbekommt.

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Mit Gewalt rausdrehen, dann die Schraubenlöcher vom Sattel mit nem 10er Bohrer freibohren. Beim Anschrauben neue Schrauben nehmen.

Gruß Michael

Oh ha, nun fällt mir ein, daß ich die Schrauben mit der Presse aus dem Sattel drücken mußte. Ein entsprechender Durchschläger hilft auch ganz gut.

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Bei so einer Aktion habe ich schon 2 Bremssättel zerstört. Nachdem die Schrauben draußen waren habe ich mit die Bremssattelhälften genauer angesehen und an den Innenseiten massive Risse rund um die Schraubenlöcher festgestellt. Daraufhin sind die Sättel in die Tonne gewandert und ich habe nie wieder die Schrauben ausgepreßt.

Am ehesten hatte ich bislang Erfolg mit einem kräftigen und schnellen Druckluftschlagschrauber und einer zweiten Person als Helfer. Mit dem Schlagschrauber wurde zunächst eine Schraube gelöst, durch Einsprühen von Kriechöl/Rostlöser in die Löcher stirnseitig am Bremssattel wurde das Ganze unterstützt. Sobald die Schraube aus dem Gewinde am Schwingarm raus ist und sich einigermaßen schnell dreht - das kann einige Zeit dauern - übt der Helfer mit einem langen Schraubendreher o.ä. von der Rückseite Druck auf die Schraube aus, so daß diese langsam aus dem Sattel herauskommt. Wenn die Schraube raus ist, bohrt man das Loch im Sattel frei. Zum Rausdrehen der zweiten Schraube muß der Bremssattel vorübergehend mit einer neuen Schraube am Schwingarm fixiert werden. Für diese Methode braucht man Geduld, einen guten Kompressor mit großem Kessel und ein bis zwei robuste Schlagschrauber.

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Hallo,

ist schon seltsam. Links sitzt die Bremsscheibe schön mittig im Sattel und alles passt.

Rechts dagegen auf dem Sattel und der Schwinge je gute 2 mm hartnäckiges Zeugs, das ich mit der Flex entfernt habe.

Die untere Schraube ging verhältnismäßig gut raus, so nach 10 min.

Die obere hat mich eine ganze Stunde beschäftigt, bis ich die Idee mit dem "Abzieher" hatte.

Gabelschlüssel - so viele, wie auf den Schraubenschaft zwischen Sattel und Schraubenkopf passen.

Am Schraubenkopf ein 10er und zum Sattel hin größer werdend.

Dann den Schlagschrauber ansetzen und die Gabelschlüssel als Hebel verwenden.

Dann entweder noch einen dazu oder einen dickeren genommen.

Zum Glück hat der Schlagschrauber durchgehalten, da ja nach etwa einer gefühlten Umdrehung kurz nichts mehr geht, bis das Zeug ausgekühlt ist. :)

Gruß Herbert

PS: Schrauben sind selbstverständlich neu

Bearbeitet von ACCM HP924
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Moin,

wir haben es auch mit der Zwei-Mann-Methode geschafft: Zunächst die Beläge ausbauen, dann die Halteschraube der Beläge wieder einsetzen (!), dann die Bremsleitungen lösen, dann mit dem Schlagschrauber (Handwerkzeug ist zwecklos!) die Schrauben soweit lösen, dass die Sättel abgenommen werden können. Die Sättel in einen kräftigen Schraubstock einspannen, dann schlägt ein Helfer mit großem Hammer und Durchschlag gegen das gewindeseitige Ende der Scharuben, während der andere den Kopf mit dem Schlagschrauber weiter bearbeitet. Es braucht eine Menge Geduld, aber es klappt ohne Beschädigung der Sättel.

Citroen schreibt übrigens keine neue Schrauben vor, es sind schließlich keine Dehnschrauben.

Weiters habe ich mir das Zuschmoddern der freigebohrten Schraubenkanäle mit Loctite hochfest 2702 und Aktivator auch geschenkt, die Behandlung der Gewinde sollte eigentlich genügen. Das erleichtert einen evtl. späteren Ausbau dann doch ungemein.

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