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Geschrieben

Hallo,

angefangen hat es mit Startschwierigkeiten und kein Leerlauf mehr (Einstellschraube schon am Anschlag). Ansonsten lief der Motor gut.

Ich habe alle Komponenten der Zündanlage erneuert und sauber eingestellt (klassische Zündung). Es wurde nicht besser.

Dann habe ich einen komplett überholten Vergaser eingebaut, Ergebnis noch schlimmer, jetzt springt er fast gar nicht mehr an.

Benzinpumpe fördert, Benzin läuft zum Krümmerloch unten aus nach langem "Orgeln". Motor hat 80000 km.

Fällt jemand noch etwas ein?Wäre schön!

Gruß von Bernd.

Geschrieben

Ventilspiel geprüft? Kompression gemessen?

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Vergaserdüsen verdreckt.

Wenn die Anschlagschraube der Drosselklappe schon am Anschlag war, ist der Motor nicht gut gelaufen, sondern vielleicht "relativ gut".

"komplett überholten Vergaser"... da wäre ich in dem Fall seeeeeehr skeptisch.

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Kommt genug Sprit? Defekte Benzinpumpen fördern zwar, aber halt zu wenig. Membran ist schnell zu wechseln.

Gruß

Geschrieben

Alle Teile der Zündung? Auch die Unterbrechernocken?

Ansonsten würde ich auch mal Ventilspiel einstellen und natürlich vorher prüfen, ob auch die Zylinderköpfe fest sind.

Und vielleicht mal einen neuen Luftfiltereinsatz verbauen....

Mosel

Geschrieben

Danke für eure Hilfe bis jetzt. Ich baue an 2cvs schon seit 40 Jahren, aber sowas blödes ist mir noch nie passiert. Alles ist ersetzt, auch der Luftfiltereinsatz.

Ventilspiel stimmt.

Ich glaube, Gerhard hat recht, Skepsis ist angebracht bei dem "überholten" Vergaser; ich hatte den vor einigen Jahren für 300.- Euro(!) in F an der Cote überholen lassen. Die Leute haben mich nicht das erstemal mit fragwürdigen Teilen überrascht. Ärgerlich, weil MC Cassis jetzt einen neuen Vergaser (double corps) für 190.- Euro anbietet.

Also: Ich werde den Vergaser nochmals gegen einen anderen auswechseln, um das Problem von dieser Seite sicher auszuschließen. Ist ja nicht lustig das Rumgefiesel mit den Muttern und daß sie nicht irgendwo im Motorraum landen, ganz abgesehen von der "Abnutzung" der armen Hände...

Werde berichten.

Salut von Bernd.

Geschrieben

Hat mich beim Trabbi fast zur Verzweifelung gebracht: Lief wegen verschlissenem Motor nur auf einem Zylinder. Nach Einbau des neuen Motors immer noch. Lösung: eine neue (!) Zündkerze war defekt ab Werk.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)

Och Mönsch, ich komme nur auf 37 Jahre Entenschrauben :( mitdemFußaufstampf

Düsen und Kanäle können recht gut bei eingebautem Vergaser durchgepustet werden. Nur der Deckel muss ab. Alle Düsen können bei eingebautem Vergaser und demontiertem Deckel ausgebaut werden. Die Hauptdüse der von vorn gesehen rechten Fahrstufe liegt allerdings sehr versteckt: man muss eine Schraube am Schwimmergehäuse abbauen und kommt dann mit einem schlanken Schraubendreher mit schmaler Spitze an die Hauptdüse dran. Sehen kann man sie allerdings auch bei demontiertem Vergaserdeckel nicht, solange sie eingebaut ist.

Nach dem Durchpusten wird das Auto besser laufen, und die Drosselklappenschlagschraube ist auch nicht mehr bis zum gehtnichtmehr eingedreht.

Bei vollständig eingedrehter Anschlagschraube besteht dringenster Handlungsbedarf!

Allerletzte Ablagerungen entfernt man zuverlässig mit "Vergaserreiniger" eines bekannten deutschen Herstellers mit einem merkwürdigen Namen; meine Frau findet ihn süß, er erinnert sie an die Dampfeisenbahn in Bad Doberan. Also dem Hersteller, der nicht nur in Deutschland produziert, sondern der auch seine Steuern in Deutschland zahlt. Am einfachsten über den in Verruf geratenen Online-Händler zu beziehen; Vergaserreiniger wird im Fachhandel und an Tankstellen nicht mehr so häufig nachgefragt.

btw.: ein Entendach von denen aus Cassis hat die Montage tatsächlich um einige Tage überlebt. Danach waren nur ein paar Risse rechts und links unter der Heckscheibe, aber sonst wars tadellos. Bis auf die Randverklebung am Gummiseil und dem Rost am vorderen Querrohr. Aber sonst: tadellos...

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Hatte bei meiner Ente mal ähnliches Problem. Sie lief im Teillastbereich seeehhhr bescheiden und nach kaum Gas an (außer Vollgas).

Vergaserdeckel geöffnet, Schwimmerkammern gereinigt (in der ersten Kammer war Dreck drin), Deckel wieder drauf-

Egebnis-> Ente rannte wieder wie gewohnt. Wie man das macht, hat Gerhard schön erklärt.

Übrigens: auch ein komplett überholter Vergaser muß auf die Bedürfnisse deines Motors komplett neu eingestellt werden! Da ist nix mit überholten Vergaser drauf und drauf los fahren!

Gruß DS

Geschrieben

Hallo,

es ist zum Verrücktwerden. Der 3. Vergaser, alles beim alten. Neue Benzinpumpe habe ich auch reingemacht, ist ja, wie ihr wißt, ein ganz blödes Gefiesel.

Es könnt evt. noch der Bezinschlauch am Tank sein, der vergammelt ist und Luft zieht. Das Fahrzeug hat immerhin 30 Jahre. Muß ich den Tank ausbauen, auch eine ganz üble Arbeit.

Salut

Bernd.

Geschrieben

Ist das ein 2CV6 mit hinteren Sicherheitsgurten, mußt Du den Tank ausbauen. Sind 4 Schrauben: 2 am Rahmen, 2 am Achsrohr. Aber vorher den Tank leer machen, wenn man unterm Wagen liegt um den Tank zu demontieren, können die "paar Liter" ganz schöne Kräfte herraufbeschwören, wenn sie auf dich fallen.....

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo,

Es könnt evt. noch der Bezinschlauch am Tank sein, der vergammelt ist und Luft zieht. Das Fahrzeug hat immerhin 30 Jahre. Muß ich den Tank ausbauen, auch eine ganz üble Arbeit.

Da würde ich aber vorher ein Stück durchsichtigen Silikonschlauch zwischen Pumpe und Vergaser einstecken, und zuschauen ob da wirklich Luft kommt.

Noch was: wenn er im Leerlauf schon verhungert (wie ganz am Anfang beschrieben), kann es sein, daß die Vergaserspinne nicht dicht am Zylinderkopf anliegt: mit Startpilot o.ä. auf die Dichtung sprühen und auf Drehzahl horchen. Die Schrauben lockern sich manchmal von selbst, Schrauben festziehen, ggf. neue Dichtung.

Bearbeitet von der_Glufy
Geschrieben

Hallo Bernd,

der kleine Schlauch über dem Tank geht gerne mal kaputt. Er reist auf und lässt Luft rein.

Der Ausbau des Tanks ist nicht wirklich schwer. Einfach ein wenig aufpassen bei Ausbauen und den Tank mit einem Wagenheber abstützen und langsam ablassen. Der Tankeinfüllstutzen sollte vorher auch gelöst sein.

Die Idee mit dem Silikonschlauch ist auch prima. Gibt es im Baumarkt im Aquarimsbedarf.

Hatte auch mal einen Motor der einfach nicht mehr wollte. Alle Anbauteile mehrfach gegen Gebraucht- und Neuteile gewechselt. Alles half nichts. Am Ende gab es einen gebrauchten und funktionstüchtigen Motor. Alle Anbauteile waren okay. Irgendetwas im tiefen Inneren des Motors wollte nicht mehr richtig.

Auch ein Entenmotor macht mal schlapp.

Viel Erfolg.

Gruß

de Babsag

Geschrieben

Danke euch allen für euren Beistand. Tankausbau weiß ich wies geht, ist aber ein übles Geschäft. Ich glaube aber nicht, daß das der Grund des Problems ist, denn der Motor läuft einwandfrei, zieht prima, kein "Loch" beim Gasgeben. Leerlaufdüse ist geputzt, Leerlaufschraube am Anschlag, auf Gemischeinstellung reagiert gar nichts. Es bleibt also momentan unwirsches Anspringen und null Leerlauf. Schade, der Motor läuft noch so gut, will ich eigentlich nicht auswechseln. Ich ärgere mich, so ein Mist ist mir noch nie passiert, kein 2cv konnte mir bisher widerstehen!!

Salut

Bernd.

Geschrieben

Hallo Bernd,

scheinbar hast du ja alles soweit rum Sprit und Zündung geprüft. Kann es sein, dass du vielleicht ein Elektrikproblem hast? Im Leerlauf erzeugt die LiMa j noch nicht so richtig Strom, beim Starten schon gar nicht. Wenn ich mir da jetzt irgendwo einen größeren Widerstand vorstelle, dann bekommt die Zündspule vielleicht nicht genug Saft, bei höheren Drehzahlen und entsprechender Ladung durch die LiMa fällt dann der Widerstand nicht mehr ins Gewicht.

Ist nur eine Theorie von jemanden der auch schon unerklärliche Phänomene durch vergammelte Stecker sich eingeheimst hat ....

Cheers

Neil

Geschrieben

Ja, es gäbe noch viele Möglichkeiten zum weitersuchen und basteln. Mir tun aber jetzt die Hände weh, ich habe es satt und will mit dem Auto fahren und verschiebe die Sorgen auf den nächsten TÜV in 2 Jahren. Also: Feder an der Leerlaufschraube raus, das bringt noch einen halben Zentimeter, Schraube rein bis um Anschlag. Leerlauf da. Da ich jetzt erst vernünftig einstellen kann, ist es doch merkwürdig, das es keine Reaktion auf das Verstellen der Gemischschraube gibt.

Salut, Bernd.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Klar, weil der Leerlaufvergaser nicht arbeitet. Und zwar überhaupt nicht.

Geschrieben

Prima, Gerhard. Ich nehme an, daß Du mit "Leerlaufvergaser" die erste Stufe des Doppelvergasers meinst. Wenn der überhaupt nicht arbeiten würde, würde der Motor allein mit der zweiten Stufe doch nicht richtig laufen, meine ich, oder?

Und wie würdest Du die erste Stufe oder den Leerlaufvergaser zum arbeiten bringen?

Salut, Bernd.

Geschrieben

Nee, meint er nicht.

Der Vergaser hat ein zusätzliches Leerlaufsystem, das auch bei völlig geschlossener Drosselklappe funktioniert.

mfg Klaus

Geschrieben (bearbeitet)

Um genau zu sein hat der 2CV6 einen Registervergaser. Doppelvergaser = beide Stufen gehen gleichzeitig auf; Registervergaser = die 2.Stufe öffnet erst ab einer bestimmten Öffnung der 1.Stufe; so mal grob erklärt.

Mit der Leerlaufeinstellschraube, stellst Du nur die Drehzahl des Leerlaufs ein, indem Du die Schließung der Drosselklappe der ersten Vergaserstufe veränderst.

Das Leerlaufgemisch wird über einen Bypass an den 2 Vergaserstufen vorbei geregelt. Die Leerlaufdüse sitzt von außen zugänglich direkt unter dem Benzinfilter (dicke Schtraube neben dem Kraftstoffschlauch). Die Düse ist je nach Alter des 2CV eine 38er oder 40er Düse.

Das Austrittsloch des Leerlaufbypasses sieht man unter dem Vergaser neben dem Ausgang der ersten Vergaserstufe. Über diesen Bypass wird auch das Feintuning der Gemischaufbereitung der Vergaseranlage über die schräg sitzende CO-Einstellschraube eingestellt (das ist die Schraube mit dem schiefliegendem Schlitz).

Über die Leerlaufeinstellschraube (auch Drosselklappenanschlagschraube genannt) wird dann die Leerlaufdrehzahl über den Öffnungswinkel der Drosselklappe der ersten Vergaserstufe eingestellt.

Wo wohnst Du? Vielleicht sollte mal ein Wissender bei Dir vorbei schauen und dir das mal live erklären.

Gruß DS

Bearbeitet von EntenDaniel
Geschrieben

Danke, Daniel, auch für PM, ist toll, daß Du helfen willst, aber ich bin zur Zeit in France.

Das mit der Funktion des Vergasers hast Du gut beschrieben. Ich nehme an, da die Leerlaufdüse sauber ist, daß irgenwo anders eine Fehlfunktion oder Verstopfung ist, sodaß die normale Leerlaufversorgung nicht geht. (Beweißt ja auch, daß auf Einstellungen an der Gemischschraube nichts passiert).

Ganz komisch ist allerdings, daß das Problem bei allen 3 Vergasern (der alte Originale, ein Gebrauchter, der "Überholte" quasi "Neue") das Gleiche ist.

Salut, Bernd.

Geschrieben

Wenn du noch eine Kontaktzündung hast, wechsel mal den Kondensator, da gibt es auch unter den neuen Defekte.

Hast Du die Zündung selber gemacht oder in einer Werkstatt machen lassen? Da kann man nämlich auch viel dran falsch machen (Kontaktabstand, Schließwinekl etc.)

Gruß DS

Geschrieben

Kontakte, Kondensator, Zündspule, Zündkerzen, Zündkabel: alles neu. Zündung ist sauber eingestellt von mir, ich kann das. Ich sagte ja, der Motor läuft prächtig, kräftig, nur eben kein Leerlauf.

Danke Dir, Daniel, daß Du dranbleibst.

Gibt es neben der Leerlaufdüse außen unterhalb des Filters noch eine Düse innerhalb der ersten Stufe, die für den Leerlauf zuständig ist?

Salut, Bernd

Geschrieben
Ganz komisch ist allerdings, daß das Problem bei allen 3 Vergasern (der alte Originale, ein Gebrauchter, der "Überholte" quasi "Neue") das Gleiche ist.
Das Austrittsloch des Leerlaufbypasses sieht man unter dem Vergaser neben dem Ausgang der ersten Vergaserstufe.

regschnit.gif

Ich wage mal eine Vermutung: Das Austrittsloch ist am Vergaserfuß. Die Vergaserdichtung müßte einen entsprechenden Ausschnitt haben. Fehlt dieser Ausschnitt oder ist die Austrittsöffnung durch Dichtmasse verklebt?

Geschrieben

Ist eine gute Idee! Ich habe eine Originaldichtung verwendet, keine Dichtungsmasse.

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