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Bundestagswahl 2013


DrCaligari

Wen wirst Du am 22.9. wählen?  

135 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wen wirst Du am 22.9. wählen?

    • CDU/CSU
      13
    • SPD
      30
    • FDP
      6
    • B90/Grüne
      17
    • Die Linke
      18
    • Piraten
      11
    • AfD
      26
    • Sonstige
      6
    • Nichtwähler
      3
    • Ungültigwähler
      3
    • Nicht wahlberechtigt weil U18 oder Ausländer
      4


Empfohlene Beiträge

Gast Bert Bröder
Sieben Wochen vor der Wahl sieht der ARD-Wahltrend die FDP wieder knapp über 5% und somit Schwarzgelb mit 47% vor RotRotGrün mit 46%. Zu den Piraten oder AfD, und da ist unser deutscher Staatsfunk und "Demokratieabgabe"-Schönenborn ganz auf Linie mit der bisherigen Ignorier-Taktik der etablierten Parteien, kein Sterbenswort.

...

Das ZDF-Politbarometer von heute kommt zu einem ganz anderen Ergebnis der Sonntagsfrage und und sieht somit RotRotGrün mit 48% vor SchwarzGelb mit zusammen 45%. Berücksichtigt werden hier immerhin die restlichen Parteien und diese werden wie eigentlich üblich als graue Balken unter "Sonstige" geführt, und das mit der Begründung, daß diese allesamt jeweils unter 3% lägen.

[ATTACH=CONFIG]5033[/ATTACH] ...

Wobei ich rot-rot-grün Gerede nicht verstehe!

1. Schließt die SPD Spitze das kategorisch aus! Dann müßten sie ja tun was sie sagen! Und Fehler eingestehen! Und das wird nie passieren! Der Seeheimer Kreis ist der Untergang der SPD!

2. Ist es für Die Linke nicht ratsam, ihre Ideale und guten politischen Ziele an SPD und Grüne in einer Koalition aufzugeben, um nach einer Zeit bei den Wählern genau wie die anderen Parteien der Postdemokratie als Verräter, Lügner, usw. beschimpft zu werden.

Ist zwar älter, aber leider zu dem Thema aktuell: http://youtu.be/aDsoFQ9WZrQ , Volker Pispers - SPD und Links-Partei

Bearbeitet von Bert Bröder
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.

PS: Die "Haushaltsabgabe" ist in Wirklichkeit eine Steuer. Denn wenn EDER zahlen muß egal ob er überhaupt Radio oder Fernsehen hat dann ist das eine rechtswidrige Steuer!

Hoffentlich machst Du hier jetzt kein Theater, wegen "rechtswidriger Steuern und Abgaben".

Das weckt-* wirklich keinen Michel mehr auf..

* höchstens -ein ;)

Gruß,

DerDodel

Edith: Du meist "Einwecken, statt Aufwecken"?

DerDodel: Ja, so..

Bearbeitet von DerDodel
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Super Rede von der Wagenknecht:

http://youtu.be/-zgnUgKsHRo

das will Merkel natürlich nicht hören, Flucht. Der Rest aber auch nicht. Und die Mehrheit der Deutschen? Die erst recht nicht. Zu kompliziert, zu negativ, zu viel Probleme, zu konkret. Dann doch lieber die schönen Nebelkerzen der Merkel und die Welt ist in Ordnung.

Was die Linken nun als Lösung der Eurokrise vorschlagen, sagt sie allerdings auch nicht. Über einen Schuldenschnitt für Griechenland habe ich nichts gehört.

Dafür sagt es aber dieser Herr:

Und die einzige Partei, die dies unterstützen würde, liegt nach Umfragen gerade mal bei 2%?

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Wobei ich rot-rot-grün Gerede nicht verstehe!

1. Schließt die SPD Spitze das kategorisch aus! Dann müßten sie ja tun was sie sagen! Und Fehler eingestehen! Und das wird nie passieren! Der Seeheimer Kreis ist der Untergang der SPD!

2. Ist es für Die Linke nicht ratsam, ihre Ideale und guten politischen Ziele an SPD und Grüne in einer Koalition aufzugeben, um nach einer Zeit bei den Wählern genau wie die anderen Parteien der Postdemokratie als Verräter, Lügner, usw. beschimpft zu werden.

Ich habe das auch erst nicht verstanden, aber habe zwei Artikel im Focus gefunden, die diese Möglichkeit durchleuchtet.

Bedingungen der Linke: Ende der Bundeswehreinsätze und Rentenangleichung. Beides ist machbar.

Nach den Worten von Gysi ist der Linken klar, dass auch sie Kompromisse machen muss für ein Bündnis mit der SPD. Doch auch für Gysi sind die Positionen zur Sicherheits- und Rentenpolitik nicht verhandelbar: „Die Linke wird keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, der neue Kampfeinsätze der Bundeswehr nicht ausschließt und der nicht zu deutlich mehr sozialer Gerechtigkeit führt. Und wir müssen die Rentenangleichung zwischen Ost und West durchsetzen. Sonst brauche ich mich im Osten gar nicht mehr blicken zu lassen.“

Quelle

Geschichte wiederholt sich bekanntlich. Ein RotGrün-Bündnis, das auf ein kurzes RotRotGrün-Gastspiel folgt, das kennen wir ja schon hier in NRW. Möglich wäre RotRotGrün mit dem linksgerichteten Gabriel, wenn Steinbrück die Wahl wie erwartet verliert und zurücktritt:

Steinbrück hat sich festgelegt: Er will nur Kanzler einer rot-grünen Regierung werden. Damit ist er nach den Umfragen schon jetzt aus dem Rennen. Neben seinem Nein zu einem Dreierbündnis mit der Linken hat er auch der großen Koalition eine Absage erteilt. Das war folgerichtig für die Stimmungslage in der SPD. Das zeigt nicht zuletzt die Aussage von Hilde Mattheis, die zu Protokoll gab, ein Bündnis mit der Union sei die Option, „die man in unserer Partei am wenigsten möchte“. Der politischen Haltung des Kandidaten entspricht das allerdings nicht. Das ist das Schlüsselproblem der Kanzlerkandidatur Steinbrücks: Er spielt eine ihm aufgezwungene Rolle. Kandidat und Programm passen nicht zusammen.

Parteichef Gabriel dagegen hat die Partei nach dem 23-Prozent-Desaster von 2009 behutsam nach links gerückt. Zu ihm würde ein Bündnis mit der Linken passen. Ihm ist es auch nach dem Wahltag zuzutrauen. Das Argument kann man bereits heute benennen: Deutschland braucht einen Politikwechsel. Wenn dieser mit Rot-Rot-Grün gelingen kann, wird der Druck von der Basis groß. Die will endlich wieder den Kanzler stellen. Gabriel könnte diesem Druck nachgeben . Er war es schließlich auch, der Hannelore Kraft seinerzeit in Nordrhein-Westfalen zu dem Experiment einer Tolerierung durch die Linke drängte. Wie lange ein solches Bündnis dann hält, sei dahingestellt. Entscheidend ist die Begleiterscheinung: Angela Merkel wäre abgelöst – und die Union ohne „geborenen“ Nachfolger. In NRW folgten dem rot-rot-grünen Experiment alsbald Neuwahlen – mit dem bekannten Erfolg für Rot-Grün.

Und das wäre das eigentlich charmante an der Sache: eine plötzlich total führungslose CDU.

Quelle

Bearbeitet von DrCaligari
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Eine leicht durchschaubare Rote-Socken-Kampagne des reaktionären Focus!

"Seht her, die SPD wird entgegen aller Versprechungen doch mit der Linkspartei koalieren, also wählt sie besser erst gar nicht!"

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...
… Möglich wäre RotRotGrün mit dem linksgerichteten Gabriel … „Gabriel … hat die Partei … behutsam nach links gerückt.“ …

:) Als Silver Surfer weiß ich, daß das Spiegelfechtereien sind - taktische Spielchen im Sandkasten. ;)

Gabriel hat sich meines Wissens nicht von der Agenda 2010 distanziert. Keiner und keine vom Führungspersonal der SPD hat das bisher getan. Die sind weiterhin der Meinung, daß sie das Feld bestellt hätten, vom dem die Merkel-Regierung nun die sogenannten Früchte erntet.

Man kann ohne Probleme diese Wahlen gewinnen – wenn man überzeugend ist.

Als erstes gehört dazu allerdings das Erkennen von entscheidenden Fehlern und die überzeugende Distanzierung davon. Dann die überzeugende programmatische Korrektur und das Aufstellen des geeigneten Personals zur Vertretung (in den Medien [und hier wären seehr dicke Bretter zu bohren, dazu müßte man schon seehr überzeugt sein vom eigenen Vorhaben] und bei Wahlkampfauftritten) und schließlicher Umsetzung (nach auf diese Weise überzeugend gewonnener Wahl) eines sozial-, wirtschafts- und europapolitisch ausgewogenen Konzepts in Regierungsverantwortung – das, nach dieser Ankündigung, als „Frohe Botschaft“ dann auch überzeugend zu verwirklichen ist. (Das wäre dann das Signal für echten, konstruktiven Aufbruch in Europa.) Alle hierzu notwendigen Fakten liegen auf dem Tisch. Wer nicht danach greift, führt anderes im Schilde, bzw. ist fremdgesteuert.

^Jo_Cit^

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Gast Bert Bröder

Ich denke, wir Europäer können einpacken! Die Errungenschaften nach dem 2. Weltkrieg sind verloren! Der Neoliberalismus ist der Untergang von Europa!

Deswegen nutzt die AfD nichts, die gießen Öl in das Feuer. Ich empfehle dringend die Kommentare auf www.nachdenkseiten.de , die erklären das sehr gut, warum die AfD keine Lösung ist!

Wenn die Trulle gewinnt oder P€€r, geht das noch schlimmer weiter als bisher! Schlimmer geht immer! Die Bertelsmann Stiftung schiebt den Marionetten dann die Agenda 2020 unter den Rendnerpult, und ab geht's!

Die Linke kann mit ihrem Programm nicht koalieren, sonst verrät sie ein großen Teil ihrer Wähler! Es sei denn, es wachen mehr Leute auf wie bisher in den Umfragen um die 7%. Wenn dann die Piraten ev. noch über 5% kommen, könnte sich wirklich was bewegen! Dann kann die SPD zeigen, ob sie was ändern will. Ich denke nicht! Wie gesagt, der Seeheimer Kreis ist der Untergang der (S)PD!

Wie sich dieses Dilemma entwickelt, sehen wir ab dem 22.9.13!

Bisher leider nur 80 Teilnehmer hier. Allein daran kann man vermuten, wie wenig die Leute das Thema wirklich interessiert!?

Bearbeitet von Bert Bröder
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Und noch eine Umfrage, für BamS. Patt-Situation.

Umfrage: Mehrheit weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün

Berlin (dpa) - Sieben Wochen vor der Bundestagswahl hat nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid keines der beiden politischen Lager eine Mehrheit. Im aktuellen Sonntagstrend für die «Bild am Sonntag» kommt die Union auf unverändert 40 Prozent, die FDP weiterhin auf 5 Prozent. Damit liegt Schwarz-Gelb zusammen bei 45 Prozent, gegenüber 38 Prozent für Rot-Grün und 46 Prozent für die Opposition insgesamt. Denn die SPD verharrt bei 25 Prozent, die Grünen stehen weiter bei 13 Prozent, die Linkspartei bei 8 Prozent.

03.08.2013 21:55 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

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Gast Bert Bröder

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/wahlkampf-es-bleibt-idyllisch-bis-september-12281453.html

Der deutsche "Konjunktursommer" ist bald vorbei! Warum? Eine echt saublöde Idee, als "Exportnation" den Europäern das Geld zum Konsumieren abzudrehen! Sollte jetzt China noch anfangen zu "wackeln", Freunde, dann wird es hier es richtig lustig! Ich meine, es rollt eine Lawine bei einer Wiederwahl der Trulle und/oder P€€r auf die Deutschen zu mit Ansage!

Und FDP? Es ist unglaublich, wie diese sogenannte Partei es immer wieder schafft. Die wissen doch selber nicht mehr warum! Eben machen sie nichts, das ist am besten: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ueber-fuenf-prozent-fdp-obenauf-wie-konnte-das-passieren-12341996.html?icid=maing-grid7%7Cgermany%7Cdl1%7Csec3_lnk3%26pLid%3D199160

Das ist das Heftigste, was Volker Pispers je öffentlich gesagt hat (am Ende des Auftritts)! Die einzige Partei, die in diese Richtung geht, ist Die Linke! Nur, wollen die genannten 90% das nicht hören! http://youtu.be/XM9TCb2id40 . Sie lassen sich immer mit Steuersenkung/ -Erhöhung verarschen!

Kurzform: die Entwicklung der Staatsverschuldung und Vermögen der 10% Reichsten des Landes halten sich in etwas die Waage! "Sie kriegen in einer Demokratie keine Mehrheit für eine Politik, von der 90% der Bevölkerung profitieren würde!"

Eigentlich müßte das Wahlergebnis in etwa lauten: Die Linke 70%, Grüne 10%, Piraten 10%, Andere 10%! Wer hat's verstanden?

Gysi erklärt, die Demokratie ist in Gefahr (und zwar vor 2 Jahren!): http://youtu.be/eWm6zq4eUCQ usw. ...

Und, zum Abschluß: ich stimme nicht in allen Dingen mit ihm überein, aber: warum gibt es so was nur auf YouTube, und nicht in anderen deutschen Medien? Jedenfalls kenne ich es nur auf YouTube: http://youtu.be/XnhH1KBkESI

Bearbeitet von Bert Bröder
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Gast Bert Bröder

37 Minuten, die wirklich was ändern könnten!

Alpenparlament Kongress 2012 - Andreas Popp spricht u.a. über Plan B

http://youtu.be/h1VFlpXfs8o

Siehe auch: http://www.wissensmanufaktur.net/

Aufstand gegen Merkel (und somit ja auch gegen FDP/SPD/Gründe/AfD!?): http://www.die-linke.de/nc/dielinke/nachrichten/detail/zurueck/nachrichten/artikel/frankreich-agenda-2020-oder-aufstand-gegen-merkel/

Bearbeitet von Bert Bröder
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Zustandsanalyse der Grünen vom Cicero, wenn man wie ich rechts = konservativ sehe, die stockkonservativen Grünen sind die neue CDU:
Grüne Politik bedeutet moralische Zwangsverordnung statt Einsatz für die Freiheit jedes einzelnen

Bei deiner Quelle scheint man ja einen regelrechten Hass zu haben. Die Argumente sind da ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Warum sollte man Weinflaschen aus dem Verkehr ziehen? Glasflaschen, besonders Mehrweg, ist so ziemlich die ökologischste Art Flüssigkeiten zu verpacken. Biokefir wird in der Regel in Verpackungen verkauft die komplett recyclebar sind. All das kann man von der Plastiktüte nicht behaupten. Man muss kein Grünenfan sein um den Artikel als das zu entlarven was er ist: Stuss von Leuten die es sich in ihrem Ist Zustand bequem gemacht haben und Veränderungen fürchten.

Hier ist ein schönes Beispiel, was uns an grüner Zwangsverordnung drohen könnte:

Künast will Veggie-Tag in Kantinen

Berlin (dpa) - Die Grünen wollen nach der Bundestagswahl einen fleischlosen Tag in Kantinen einführen. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, soll an dem sogenannten Veggie Day einmal in der Woche ausschließlich vegetarisch und vegan gekocht werden. Ein Veggie Day sei ein wunderbarer Tag zum Ausprobieren, wie man sich mal ohne Fleisch und Wurst ernährt, sagte die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast. Mit dem Vegetariertag will die Partei den Fleischkonsum der Bundesbürger senken.

05.08.2013 01:45 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Sicher, es ist nichts gegen vegetarische oder vegane Ernährung an sich einzuwenden, jeder wie er möchte. Aber sie dann allen anderen aufzuwingen, da hört es für mich auf. Da geht mal wieder die Beamtenmentalität mit den Grünen durch, ihre Ideologie in gut gemeinte und schlecht umgesetzte Gesetze zu gießen.

Der bessere Weg wäre es, Fleisch einfach teurer zu machen, es ist ohnehin zu billig.

Bearbeitet von DrCaligari
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Das wundersame Treiben der grünen Sittenpolizei:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article118628340/Das-wundersame-Treiben-der-gruenen-Sittenpolizei.html

Das neue Öko-BürgertumAutoritär, etatistisch, regelungsverliebt:

http://www.cicero.de/berliner-republik/autoritaer-etatistisch-regelungsverliebt/52724

Religionsersatz. Wer nicht nachhaltig lebt, geht sofort in die Hölle:

http://www.welt.de/kultur/article13824708/Wer-nicht-nachhaltig-lebt-geht-sofort-in-die-Hoelle.html

Vor zwei Jahren meinten bereits einige Firmenkantinen, wegen dem Klimaschutz und der "Volksgesundheit" den Donnerstag zum "Veggie-Day" zu machen.

Unsere Kantine, als Marktführer in der Medizintechnik (Healthcare), leider zunächst konsequent.

Folge für Klima und Gesundheit war daß sich Mittags die Belegschaft nahezu geschlossen in die Autos gesetzt und zum MC-Drive bzw. anderen Fast-Food Quellen gefahren ist.

80% des vegetarischen-Bio-Frasses aus der Kantine landete auf dem Müll. Seit der BSE-Hysterie (Ihr erinnert Euch dunkel?) dürfen Essensreste nicht mehr als Tierfutter eingesetzt werden.

Man versuchte den Versuch der "Volkserziehung" zu retten indem die Vorgesetzten mit ihrer Abteilung gemeinsam am Donnerstag in die Kantine gehen sollten, "als gutes Beispiel sollten sie ihre Mitarbeiter zu einer gesunden und Klimafreundlichen Ernährung motivieren".

Aha, hier wurde also schon der erste Druck aufgebaut. Denn je nachdem wie der Vorgesetzte drauf war, war es ratsam mitzugehen und sich den Ökofraß reinzuzwängen, wenn man keine Nachteile haben wollte.

Das bekam dann natürlich der Betriebsrat mit und nach zwei Wochen gab es in der Kantine wieder "Wos G´scheits" wie man in Franken sagt. Zum Glück!

Hätte man das unbedingt bis zum bitteren Ende durchgezogen, wäre die nahezu logische Folge gewesen den Arbeitern am Donnerstag-Mittag zu verbieten das Firmengelände zu verlassen und der Werkschutz hätte bereits am Morgen kontrollieren müssen, ob nicht Wurstbrote eingeschmuggelt werden.

Deswegen: Solche Szenarien mit Diffamieren und Bespitzeln, Einsperren von "Unwilligen" und Ermorden von "Unverbesserlichen", mit GULAG und Schießbefehl, das sind keine krankhaften Auswüchse solcher Utopien, sondern das ist die logische Folge der konsequenten (fundamentalistischen) Umsetzung der Utopie!

Es fängt immer an mit dem erhobenen Zeigefinger und wenn diese Leute an die Macht kommen, endet es mit dem gekrümmten Zeigefinger, der gerade auf einen geschossen hat, der nicht mitmachen wollte.

Wehret den Anfängen!

Bearbeitet von Sensenmann
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@Sense: Ich kann die Bevormundung in so weit nicht sehen, als dass du ja Alternativen hast. Regelungswut ist erst dann zu verzeichnen, wenn du keine Alternativen hast. Und du hast das Gelände temporär (Mittagspause) und stationär (Kündigung) verlassen können. Wenn es von Staats wegen am Donnerstag kein Fleisch gibt, dann komm ich mit auf deine Barrikade.

Solange sich nur ein Möchtegern-Öko-Heini diese Idee auf seine Beflaggung gepinselt hat, zähl ich das eindeutig zu "Blödsinn".

Ich sollte auch mal bei einer Bude anfangen, wo mir gesagt wurde: "Einmal hier, den ganzen Tag hier!". Also: Kein Verlassen des Büros zur Mittagspause.

Du kannst dir nicht vorstellen, wie schnell ich draussen war.

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Bert, das Problem ist, daß eben wirklich neue Wege nicht tatsächlich zur nächsten Wahl wählbar sind, da alles durch das bestehende jahrzehntelang entwickelte Staats- und Machtkonstrukt vom breiten Volk ferngehalten wird, was selbiges Konstrukt im Innern verändern könnte.

Deshalb geht es bei der nächsten Wahl vor allem darum, möglichst viel neue Oppositionskraft zu erzeugen.

Soweit ich Deine Begeisterung für Popp und auch die Nachdenkseiten teile ( ungeachtet eines regelmäßig obernervenden Beitragsschreibers), so falsch ist die Ablehnung der AfD zum jetzigen Zeitpunkt.

Sie ist strategisch absolut unerlässlich, um zusammen mit den Piraten und den Linken die absolut unerträgliche Marschrichtung des CCSFG- Blocks empfindlich zu stören.

Mit diesem Dreigestirn besteht für fast alle Gruppierungen an genervten Bürgern die Möglichkeit ihrer Unzufriedenheit bei der Wahl Ausdruck zu verleihen.

Dabei ist es völlig unwichtig, ein bis ins letzte Detail ausformuliertes Wahlprogramm zu haben.

Es besteht bei der kommenden Wahl wirklich die Chance, die üblichen alten Koalitionsüberlegungen unmöglich zu machen.

Nur so kann es gelingen, eine erste echte Veränderung herbeizuführen.

DAS ist der erste Schritt. Und nur das zählt jetzt. Dann werden wir sehen, wie die Mitglieder der Altparteien sich in der Zeit nach den Wahl verhalten.

Idealerweise gibt es dann viele Flügelkämpfe, Überläufer und sogar Abspaltungen.

Schluß mit den Kuschelkursen und der Orgie des kleinsten gemeinsamen Nenners.

Nur so haben alternative Konzepte und frische Köpfe, auch innerhalb der Alt-parteien, die Möglichkeit breiter wahr genommen zu werden.

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Gast Bert Bröder

Guter Beitrag Frank! Nur, aus den genannten Gründen ist und bleibt die AfD für mich unwählbar! In dem Kontext für Veränderung widersprichst Du Dir selber. Nochmal: Neoliberalismus hat uns in diese Situation gebracht. Deswegen sind das auch keine Lösungen von der AfD!

Ich vertrete meine Meinung, jeder muß sich seine bilden!

Sie haben heute noch eins draufgelegt, zum Thema "Kuschelkurs", super gemacht, bravo, "Ziviler Ungehorsam": http://www.nachdenkseiten.de/?p=18183

Ich bin auch Deiner Meinung, das die EU und der € gute Ideen sind! Was daraus gemacht wurde ist inakzeptabel!

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Bert, ist doch ok, wenn sie für dich nicht wählbar ist, Hauptsache du wählst gegen den Block.

Wenn du für dich gefühlt eben keinen "Neoliberalismus" wählst, ist das eben wichtig für dich.

Die meisten werden darüber garnicht entscheiden (wollen), weil sie gar kein Wissen darüber haben und es sich nicht aneignen (warum auch immer).

Sie wählen aus anderen Beweggründen.

Ich sehe die AfD vor allem für jene, die eben vom Euro- und EU- (Rettuns-) wahn die Faxen dicke haben.

Auch jene, die die Schnauze einfach voll haben

-von den Exzessen des Altparteien-Blocks in etlichen Themen-Bereichen wie z.B. Gendering, Zuwanderungs- regeln und -politik, Schulreformen, Familienpolitik, Energiepolitik,

-von Toleranz- Experimenten bis zur Selbstverleugnung -/Zerfleischung

-und von reflexhaft übertrainierter Ächtung von Allem was auch nur im allerentferntesten nach "national" oder "deutsch" riecht,

können mit der AfD dem Block optimal das Schienbein blau treten.

Die Aussage "Neoliberalismus hat uns in die Situation gebracht" ist mir zu pauschal.

Besser wäre: Die praktizierte und entwickelte Variante des Neoliberlismus und vor allem die sich dazu entwickelten Machtstrukturen innerhalb des Bank- und Großindustrie, hat uns in die heutige Situation gebracht.

Die heutige Situation hat letztlich viele "Mütter und Väter".

Ich denke, radikale Veränderungen finden keine Mehrheit. Auch wenn ich sie sehr begrüßen würde. - Das ist Traumtänzerei. Deshalb ist eine Veränderung innerhalb des Systems ein Schritt, der eher Anhänger findet. Wenn sich mit der Wahl die Richtung des Bootes nur wenige Grad, zunächst kaum spürbar, ändert, dann ist auf längere Sicht spürbare Veränderung absolut realistisch.

Deshalb ist es auch kein Widerspruch, Veränderung zu wollen und AfD zu wählen.

Wie die AfD sich entwickelt und ihr Programm umsetzt, muß man eben dann sehen.

Gleiches gilt für Piraten und Linke. Letztere sind für mich wegen ihrer linken Altlasten und weil sie zuviel Staat wollen (nur anders als bisher) unwählbar- trotz Sarah.

Das wichtigste ist und bleibt: Keinesfalls den Alt-Block wählen. Egal was man wählt: Man wählt Selbstgefälligkeit, Bevormundung, Respektlosigkeit und Ignoranz.

Bearbeitet von Frank (F)
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Auch jene, die die Schnauze einfach voll haben

-von den Exzessen des Altparteien-Blocks in etlichen Themen-Bereichen wie z.B. Gendering, Zuwanderungs- regeln und -politik, Schulreformen, Familienpolitik, Energiepolitik,

-von Toleranz- Experimenten bis zur Selbstverleugnung -/Zerfleischung

-und von reflexhaft übertrainierter Ächtung von Allem was auch nur im allerentferntesten nach "national" oder "deutsch" riecht,

Na das sind doch klare Ziele.

Wie wärs mit der NPD ?

Das sind exakt deren Ziele.

Warum dann so einen Weichspülhaufen wie ArchfonDienst wählen ?

Dann doch lieber die Mutter der Genervten...

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...

Ich will Dir nicht zu nahetreten, aber für mich hat Deine „Argumentation“ etwas von Westentaschenstrategie. Ganz abgesehen davon, daß die AfD überhaupt nichts Alternatives drauf hat: politische Ausrichtung ist wie bei den „Merkelisten“, nur dann im deutschen Alleingang. Das ist nichts Neues, das ist alt, wirklich altes Denken: aus deren Reihen kommen doch die Ökonomen, deren Forderungen die Eurokrise erst richtig befeuert haben. Von dort kommt gewiß kein frischer Wind, von dort kommt Mief!

Sicher, es sind schon X-fach Leute erfroren, erstunken ist noch keiner. Aber das als „Alternative“ zu verkaufen, hat etwas Lächerliches. Wüßte also nicht, wieso ich so bescheuert sein sollte, mit rechtslastigen Figuren einen Pakt einzugehen. (Interessant ist hingegen, wieder einmal zu erleben, wohin Kleinbürger driften, wenn sich Autorität schwach zeigt. Das heißt wenn Unpolitische politisch werden.)

Ist doch klar, was passiert, wenn’s nach der „Wahl“ unübersichtlich wird: große Koalition.

^Jo_Ci^

Bearbeitet von Jo_Cit
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Du magst es Westentaschenstrategie nennen, ich sehe es als pragmatische Sichtweise.

Die politische Klasse hat Europa in puncto Europa und Euro grandios versagt. ( für manche haben sie freilich alles "richtig" gemacht und sie konnten die Geschäfte ihres Lebens machen).

Das merken immer mehr Leute. Und deshalb wollen sie wieder hin zu aus ihrer Sicht Bewährtem und nur wenige sind für "Neues".

Du nennst es Mief, für andere ist es was sie Kennen und für Gut befunden hatten.

Ich glaube es ist die denkbar ungünstigste Zeit für "Neues".

Umso mehr habe ich Respekt für das Engagement dafür. Auch wenn ich es inhaltlich nicht oder nur teilweise teile.

Die große Koalition wäre eben auch die große Kapitulation. Aufrecht weiter in Richtung Zentralstaat Europa.

Vereinheitlichen, runterziehen, drangsalieren, einschränken, normieren, McDonald-isieren.

Geschissen auf die Bürger, "die müssen das aushalten, langfristig zahlt sich das aus".

Ein- bis zwei jungen Generationen die Perspektiven nehmen, ein bis zwei älteren Generationen die Ersparnisse nehmen und verzocken - egal.

Bedauerlicherweise hat man das Volk in D genau da wo man es haben will:

Totale Fokussierung auf die Gegenwart, Spiel-, Spass und Genuß jetzt, den Rest macht Mutti schon.

Genau deshalb kann man so agieren.

Ob das noch so ginge, wenn es dem deutschen Volk wie dem breiten Volk in Spanien, Italien, Portugal oder Griechenland ginge?

Und wäre es dann so, wie C.F. v. Weizäcker beurteilt und befürchtet:

“Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage! Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt.

Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das was ihm noch helfen könnte.†(C.F. von Weizsäcker)

Ich bin sicher, wir werden es erleben und hoffe das blinder Zorn nicht der Lenker sein wird.

Müßte man alle politisch motivierten Aktivitäten wegen Aussichtslosigkeit aufgeben?

Nein- keine Alternative. Das wäre die wirkliche Kapitulation.

Bearbeitet von Frank (F)
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Die politische Klasse hat Europa in puncto Europa und Euro grandios versagt.

Wenn ich mir Deine Beiträge anschaue, deren Essenz sich in Deiner Signatur erschöpft, dann bin ich für eine Bildungsoffensive. Lebenslanges Lernen statt lebenslanges Lamentieren.

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...

Du sprichst Dich aber für die AfD aus. Du sprichst Dich damit (sinngemäß) dafür aus, daß man keine programmatische Klarheit von seinen Absichten und den damit einhergehenden Konsequenzen (dem politische Handeln zur Erreichung seiner Absichten) schaffen brauche, es käme nur darauf an, solche Leute in den Bundestag zu wählen.

Wenn diese Leute nun aber klare Vorstellungen hätten (haben!), nämlich die der neoliberalen Doktrin (und das ist nicht einfach so’n bißchen Marktfreiheit, das ist die durchdeklinierte marktkonforme Gesellschaft, kurz gesagt, wo jeder sein eigener Unternehmer „im eigenen Interesse“ und auf eigenes Risiko ist), dies aber kaum klar und deutlich formulieren könnten? – denn damit scheiterten sie dann (in den Bundestag zu kommen), wie Frau Merkel 2005 gescheitert ist (die damalige Bundestags“wahl“ zu gewinnen), als sie noch klar ausdrückte, was sie vorhat und will: die marktkonforme Demokratie (wobei sie diese Begriffsnennung erst später formulierte). Erst danach begann ihre Chamäleonisierung (wie man in Stephan Hebels „Mutter Blamage“, Westend, 2013, schön nachlesen kann), d.h. die möglichst reine Umsetzung der neoliberalen Doktrin. Und das will sie immer noch (sie benutzte diesen Ausdruck in einer Radiosendung, ich glaube das war Ende August oder Anfang September 2011), denn dieser Ausdruck „marktkonforme Demokratie“ entspricht genau dieser Doktrin. Und in diesem Sinne verstehen die AfD-Ökonomen „Demokratie“ auch, also im „demokraturischen“, bzw. „diktatrieschen“ Sinne – unter Ausschluß der Masse der Bevölkerung also, denn eine „marktkonforme Demokratie“ funktioniert nur durch „stille“ Absprachen relevanter Marktakteure.

… keine Alternative. Das wäre die wirkliche Kapitulation.

Abgesehen davon, daß nur Koalas keine echte Alternative haben, aus diesem Grunde bezeichne ich ja eine Politik, die als alternativlos bezeichnet wird, als Koala-Politik, muß eine als Alternative bezeichnete Politik den Inhalt ihrer politischen Alternative deutlich benennen – und zwar schon im Vorfeld einer Wahl. Andernfalls ist anzunehmen, daß sie inhaltlich keine darstellt oder daß sie bewußt ihre eigentlichen Ziele verbirgt.

_(Es ist Taktik, wenn behauptet wird, man habe noch gar

keine Zeit gefunden, die eigenen Vorhaben und Umsetzweisen transparent in

ein Programm zu packen. _ Da kennt

man aber die deutsche Machtelite schlecht: die AfD ist ein Produkt Merkelscher

Politik. Diese Ansammlung ist ein Testballon, ob man’s schon „versuchen“

[… „das wird man doch schon sagen dürfen“

…] kann. _ Nun, ich kenne alle gesellschaftlichen Schichten,

d.h. die Pappenheimer auch – obwohl sie nicht die Meinen sind.)_

Und die AfD-Ökonomen sagen eben nicht, daß eine Alternative für Deutschland mit dem bisherigen Wirtschaftsmodell nicht funktionieren kann – es sei denn, man meint damit, daß die Masse der Deutschen den Gürtel weiter enger schnallen müsse. Hierdurch erhöhte sich der soziale Druck nur weiter – und der Erfolg bliebe dennoch aus. Eine Folge davon wäre das Betreten der nationalistischen Rutsche. … Mir ist schon klar, daß einige hier das prima fänden. Aber darum geht es nicht, denn es wäre keine konstruktive Alternative.

Wer aber eine Alternative für Deutschland zu sein verspricht, muß aufdecken, welche wirtschaftspolitischen Vorstellungen er vertritt, damit man analysieren kann, ob das überhaupt eine konstruktive Alternative wäre. Denn bei jeder politischen Alternative kann es aus meiner Sicht nur darum gehen, ob sie konstruktiv ist. Aber das nationale Schneckenhaus ist weder konstruktiv noch eine Alternative – es ist ein politischer Reflex. Und diese Art von politischem Reflex ist nun mal typisch für den kleinbürgerlichen Charakter. :) Woher dieser Charakter sich wesentlich speist? Nun, wesentlich aus angestauter Aggressivität die sich erfahrungsgemäß nur in eine Richtung entlädt. ;)

^Jo_Cit^

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Hallo

Alles.....,aber auch alles

was die Cdu-Fdp, sprich Merkelpolitik,

nach dem Bundestagswahl-Ergebnis verhindert.

Ist doch begrüssenswert.

liebe Grüsse

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Die unheilvolle Stille vor der Wahl

Schuldenerlass und Euro-Zerfall: Diese Grausamkeiten verschweigen unsere Politiker

Merkel, Schäuble & Co. gaukeln uns vor, sie hätten die Euro-Krise im Griff. Doch nach dem 22.September geht‘s erst so richtig los: Neue Hilfsmilliarden, Schuldenschnitt, europäische Bankenunion – vielleicht sogar der Austritt Griechenlands aus der Währungsunion.

Stellen wir uns einmal vor, unsere Politiker wären wenigstens ansatzweise ehrlich zu uns. Dann müssten sich Angela Merkel und Wolfgang Schäuble (beide CDU) noch heute in einer Fernsehansprache an uns wenden und sagen: „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie müssen jetzt ganz tapfer sein. Im Herbst kommen schwere Zeiten auf uns zu. Griechenland und Portugal brauchen nicht nur neues Geld. Wir müssen den Griechen sogar fast alle alten Schulden erlassen. Ach ja, bevor wir es vergessen: Wir können uns nicht länger gegen die europäische Bankenunion wehren – auch wir Deutschen müssen leider für die Sünden der südeuropäischen Geldhäuser haften.“Beschönigen, beschwichtigen, vertuschen

Das wäre die Wahrheit. Aber niemand traut sich, sie uns zu sagen. Auch Merkel weicht lieber aus: Ein Schuldenschnitt für Griechenland? „Ich sehe das nicht.“ Vielleicht sollte sie einfach die Augen öffnen. Statt zu beschönigen, zu beschwichtigen und zu vertuschen. Denn wir wissen längst, was uns bevorsteht:

– Keine griechische Regierung wird es jemals schaffen, die seit 2010 versprochenen Reformen durchzusetzen. Filz, Korruption und Selbsterhaltungstrieb sind zu stark.

– Spanien wird von der Schuldenlast seiner Banken erdrückt, die Regierung Rajoy ersäuft derweil im Parteispendensumpf.

– Portugals Ministerpräsident bittet um immer neuen Aufschub für die vereinbarten Sparprogramme.

– Und Italien hat erst gar keine wirkliche Regierung. Ganz gleich, ob mit oder ohne Berlusconis Knallchargen.

Vor diesem Hintergrund: Wie soll sich Euro-Land reformieren? Wer beschließt harte, aber mutige Sparmaßnahmen? Wer verhängt Sanktionen gegen Dauer-Sünder? Und wer setzt sie durch?

Wer auf Zeit spielt, verlängert die Krise

Das Einzige, worauf sich die Euro-Politiker bisher immer wieder einigen, ist: Geld, mehr Geld und abermals mehr Geld. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Zinsen weiterhin künstlich niedrig lassen, die Schuldenstaaten mit billigen Krediten überschütten und ihnen immer schrottigere Wertpapiere abkaufen. Damit gewinnt man zwar Zeit, verlängert aber die Krise ins Unermessliche.

Es sei denn: Ein oder zwei hoffnungslose Fälle verlassen von sich aus die Euro-Zone. Das mag verwegen klingen, wird hinter den Kulissen aber ernsthaft diskutiert. Die „Financial Times“ befasst sich mit einigen kühnen, in Athen zirkulierenden Gedankenspielen zu Griechenlands Euro-Exitus – dem sogenannten „Grexit“. Das Blatt rechnet vor, dass sich die griechische Haushalts-Situation (zumindest auf dem Papier) bereits überraschend verbessert hat: Schon in 2014 könnte das Land über einen ausgeglichenen „Primärhaushalt“ verfügen (unberücksichtigt bleiben hierbei allerdings die hohen Zinszahlungen für Kredite).

Experten wissen: Ein Staat, der es schafft, seinen „Primärhaushalt“ auszugleichen, hat einen ersten Schritt auf dem langen Weg zur finanziellen Genesung zurückgelegt. Griechenland könnte dann laut „Financial Times“ eigenständig darüber entscheiden, ob und wie man eine geordnete Staatsinsolvenz durchführt – innerhalb oder außerhalb der Euro-Zone.

Quelle Bearbeitet von DrCaligari
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