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Ukraine, Lage ist ernst


ACCM Jelle

Empfohlene Beiträge

Was ich gestern im Heute-Journal gesehen habe, so wurde doch von Seiten der Separatisten in der Ost-Ukraine richtig ordentlich gehandelt. Der Zug mit den Leichen-Teilen wurde in Richtung Holland in Bewegung gesetzt, d.h. zum Abflug nach Holland gebracht. Die Flugschreiber wurden unbeschädigt der Malaisischen Airline übergeben. Und die Leitung einer internationalen Untersuchung wurde an Holland übergeben.

Ich habe den Eindruck, dass das ein korrektes Vorgehen ist. Aus meiner Sicht wäre es bestimmt nicht angebracht gewesen, sofort nach dem Unglück wahllos Personen an die Unglücksstelle zu lassen.

Mir geht es jetzt nicht um Parteiergreifung, sondern um Wahrung von Objektivität. An der Objektivität unserer westlichen Medien zweifele ich nämlich, wie ich schon an der Wortwahl erkenne. Und nicht zuletzt hat es sich oft genug später herausgestellt, dass alles ganz anders war.

Dorothea

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Aus meiner Sicht wäre es bestimmt nicht angebracht gewesen, sofort nach dem Unglück wahllos Personen an die Unglücksstelle zu lassen.

Da ist Krieg!

Fuer mich ist der Abschuss, egal wer ihn begangen hat, nicht zu rechtfertigen. Die Forderungen und Beschwerden haben fuer mich aber schon etwas bizzares. In einem bettelarmen Land, dass an der Kaufkraft gemessene ProkopfBIP ist halb so hoch wie das Griechische, herscht Krieg. Die haben weiss Gott etwas anderes zu tun, als den Aufklaerern Kaffee und Leichen zu liefern. Die Zweiten sind naemlich schon tot! Und Pluendereien finden auch in Laendern statt, die ein fuenffaches des KKP-BIP haben.

Als Schuldige fuehlen sie sich ohnehin schon ausgemacht und die Untersucher kommen alle von Feind, sind auch noch potentielle Spione. Ich weiss nicht ob ich da mit euphorischer Begeisterung aktive Unterstuezung leisten wuerde.

Der Hauptzeuge relativiert seine Anschuldigungen:

Amerikanische Geheimdienste gehen davon aus, dass ostukrainische Separatisten Flug MH17 aus Versehen abgeschossen haben. Eine Mitschuld Russlands können die USA offenbar nicht nachweisen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mh17-abschuss-usa-haben-keine-beweise-fuer-mitwirkung-russlands-a-982423.html

gehen davon aus= koennen wir auch nicht wirklich beweisen?

Aber in Europa plant man schon den Boykott der WM in Russland!

Gibt es eigendlich nur noch verblendete Deppen?

Bearbeitet von MatthiasM
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/russische-propaganda-gegen-ukrainerin-im-netz-tobt-der-blanke-hass-13059047.html

'Die Propaganda der Getreuen Putins läuft heiß. Muss sie ja auch, schließlich gilt es der Welt zu erklären, dass die dreihundert Toten aus dem Flieger der Malaysia Airlines nicht auf das Konto der Separatisten in der Ost-Ukraine gehen, dass es nicht eine über die russische Grenze geschaffte Buk-Rakete war, die das Flugzeug zerfetzt hat, dass die Leichen nicht ausgeplündert und OSZE-Beobachter nicht behindert und ferngehalten wurden. Sondern dass dies alles eine Verschwörung des mit der ukrainischen Regierung verbündeten Westens ist.'

'Die russischen Staatsmedien ergehen sich in dieser Übung, sie versorgen ihr Publikum mit einem geschlossenen Weltbild wie aus alten, totalitären Tagen. Im Zusammenspiel mit dem Internet funktioniert das besonders gut. Trolle verpesten mit ihren Kommentaren die Nachrichtenseiten, und Bloggerstoßtrupps setzen Lügen in die Welt, die mir nichts, dir nichts die Runde machen und – in den russischen Staatsmedien landen. Wie etwa die Geschichte, die man Olga Wieber angedichtet hat.'

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Gast BX-Hempel

Dafür haben wir die Bildzeitung, RTL....

Siehe Posting 252. Natürlich haben wir auch noch andere Quellen.

Schätze, dass die Russen nicht grundsätzlich dünmmer sind und auch nicht alle Russen alles glauben, was man ihnen vorsetzt.

Ex-General Harald Kujat sagte heute bei Anne Will: Eine Lösung gibt es nur mit Russland und nicht gegen Russland.

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Nicht nur, um sich selbst zu schützen, sondern, wie sie im Radio sagte, um auf die politische Dimension der dumpfen Hasspropaganda hinzuweisen. Schließlich werde nicht nur sie verleumdet und bedroht, es werde suggeriert, dass Verbrechen, wie sie ihr angedichtet werden, nur mit Unterstützung der deutschen Ärzteschaft und im Einvernehmen mit der Bundesregierung geschehen könnten. „Die Propaganda hat zum Ziel, europäische Werte zu diskreditieren“, sagt Olga Wieber. Deren Verteidigung darf nicht nur ihre Sache sein.

Welche europäischen "Werte"? Dass sich ein jeder ein Organ kaufen kann, genügend Geld vorausgesetzt? Auch wenn der Fall der Olga Wiebel hier frei erfunden sein sollte, kann man den illegalen Organhandel sogar hier bei uns in D ja wohl kaum leugnen. Ich erinnere nur an den großen Skandal von Göttingen, der letztes Jahr aufgedeckt wurde, und viele andere mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Organspendeskandal_in_Deutschland

Und das ausgerechnet von der FAZ, die ihrer ganz eigenen Verschwörungstheorien nachhängt, und gemeinsam mit der Zeit und der Süddeutschen Russland bereits als ausgemachten Schuldigen vorverurteilt:

"Endlich einmal etwas Handfestes gegen die Schuldigen unternehmen" - Deutsche Medien fordern entschlossenes Vorgehen gegen den Feind Russland und konstruieren (wie in der FAZ) Verschwörungstheorien

Die europäischen Außenminister haben ein wenig dem Druck seitens der USA und von Großbritannien, den Niederlanden und einigen osteuropäischen Regierungen nachgegeben und erneut mit schärferen Sanktionen gedroht. Erst einmal "beschleunigt" man aber nur die Vorbereitung gezielter Strafmaßnahmen gegen Personen und Unternehmen und kündigt weitere Sanktionen an, die schnell verhängt werden können, falls Russland nicht voll kooperiert.

Auch deutsche Medien sind enttäuscht und verlangen mehr Gemeinsamkeit und Entschlossenheit gegen den wieder entdeckten Feind Russland, verkörpert in Putin. Zwar sind die Umstände des vermuteten Abschusses noch nicht geklärt, auch über die Verantwortlichen gibt es noch keine hinreichend überzeugenden Beweise. Das stört aufrechte deutsche Journalisten aber nicht weiter. Vorgestern schon hatte der bekannte Transatlantiker Stefan Cornelius in der Süddeutschen "Russlands Schuld" testiert und den Westen zum Handeln aufgefordert, gestern Abend durfte Hubert Wetzel nach der Entscheidung der EU-Außenminister diesen noch einmal die Leviten lesen:

"In der Ukraine, so haben die Juristen des Internationalen Roten Kreuzes nun festgestellt, herrscht Krieg. Vergangene Woche sind in diesem Krieg mehr als 200 europäische Bürger umgekommen - aus dem Himmel geschossen von einer Flugabwehrrakete. Grund genug, so könnte man meinen, für die europäischen Außenminister, sich nicht wieder einmal nur gegenseitig in ihrer Erschütterung, Empörung und Entrüstung zu bestätigen, sondern endlich einmal etwas Handfestes gegen die Schuldigen zu unternehmen"

der ganze Artikel hier: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42337/1.html Bearbeitet von DrCaligari
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Neue Theorie zu MH17-Absturz:

Wurde MH17 versehentlich während einer ukrainischen Militärübung abgeschossen?

Die ukrainischen Streitkräfte haben Buk-Systeme, nach dem russischen Verteidigungsministerium waren einige auch in der Nähe des Absturzortes stationiert, was die ukrainische Seite freilich abstreitet. Ebenso könnte ein solches Flugabwehrsystem aus Russland mit Mannschaft in die Ukraine gebracht und dann schnell wieder nach Russland zurück transportiert worden sein. So sieht es die ukrainische Seite.

Nun gibt es von russischer Seite eine neue Vermutung, die in gewisser Weise auch eine Antwort auf die Darstellung der US-Geheimdienste ist. Anonym auftretende Vertreter der Geheimdienste hatten Journalisten erklärt, dass sie eine Verantwortung ukrainischer Streitkräfte ausschließen. Der Grundbestand in einem Plausibilitätsargument. Die Streitkräfte bräuchten in ihrem Kampf gegen die Separatisten keine Flugabwehrsysteme, da diese über keine Flugzeuge verfügten. Damit wurde aber auch vermieden darüber zu sprechen, ob am 17. Juli Buk-Systeme vor Ort gewesen waren (MH17: Auch die US-Geheimdienste präsentieren Vermutungen). Die Sprecherin des US-Außenministeriums verwies zwar auf das angebliche Eingeständnis eines Separatistenkommandeurs (Hat Rebellenführer Besitz von Buk-Flugabwehr bestätigt?), erklärte gestern aber dennoch nach hartnäckigen Fragen: "We don’t have definitive information about how those Ukrainian jets were brought down." Das heißt, man weiß angeblich weder, wer hinter dem Abschuss stand, noch mit welchem System er ausgeführt wurde. Überhaupt fiel auf, dass die Sprecherin sich weigerte, Beweise zu präsentieren, sondern nur auf Geheimdienstinformationen verwies.

Gestern hatte ein Ex-Militär erklärt, ukrainische Behörden müssten die Kommunikation zwischen MH17 und den Fluglotsen aufgezeichnet haben. Er forderte diese auf, die Aufzeichnungen zu veröffentlichen. In dem Zusammenhang wurde auch darauf hingewiesen, dass ukrainische Streitkräfte 2001 versehentlich eine russische Passagiermaschine über dem Schwarzen Meer im Rahmen einer Militärübung abgeschossen hatten. Erst einmal wurde von der damaligen Regierung jede Verantwortung abgestritten.

Mit Verweis auf den anonymen Informanten berichtet die Nachrichtenagentur, dass womöglich die ukrainischen Streitkräfte auch dieses Mal eine Übung am 17. Juli abgehalten haben, in der dann versehentlich die verhängnisvolle Rakete abgeschossen worden sein könnte. Suggeriert wird, dass die ukrainischen Soldaten im Umgang nicht geübt gewesen sein könnten, da nach 2011 die Buk-Systeme sicherheitshalber nicht mehr abgefeuert werden durften, sondern die Soldaten nur in der Bedienung trainiert worden seien:

"Dem Chef des 156. Fla-Raketenregiments war befohlen worden, am 17. Juli eine Übung abzuhalten, bei der es um die Deckung der Bodentruppen in einem Vorort von Donezk ging", will der Informant wissen, ohne irgendeinen Beleg dafür zu geben. Trainiert werden sollte angeblich die Beobachtung von Zielen und deren Zerstörung durch eine Buk-M1-Rakete. Ein wirklicher Abschuss sei nicht vorgesehen gewesen, die Offiziere hätten aber die Schlüssel bekommen, um das System feuerbereit zu machen.

In dem Zusammenhang wird auch gleich noch eine Erklärung für die ukrainischen Kampfflugzeuge geliefert, die sich nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums aufgrund von Radardaten in der Nähe der abgeschossenen Passagiermaschine befunden hätten. Es war deswegen auch spekuliert worden, ob die Passagiermaschine möglicherweise von einer Luft-Luft-Rakete abgeschossen worden sein könnte. Nach dem anonymen Informanten, der vielleicht aus Geheimdienstkreisen stammt und die Informationen streuen soll, aber behauptet, nur sene persönliche Meinung wiederzugeben, wird auch dafür eine Erklärung geliefert:

"Zur Teilnahme an der Übung wurden zwei Kampfjets des Typs Su-25 vom Luftwaffenstützpunkt der 229. Brigade der taktischen Fliegerkräfte Kulbakino in Nikolajew nach Dnepropetrowsk geschickt. Ihnen wurde die Aufgabe gestellt, eine Luftaufklärung durchzuführen und als Kontrollziele im Raum der Konzentration der Gruppierung der Antiterrortruppen westlich von Donezk zu dienen. Als eines dieser Flugzeuge in den Erfassungsbereich des Fla-Raketensystems Buk kam, wurde es von der Batterie in der Nähe des Ortes Sarostschenskoje unter Kontrolle genommen. Der tragische Zufall könnte dazu geführt haben, dass die Flugrouten der malaysischen Boeing und der Su-25, die sich auf unterschiedlichen Höhen befanden, sich überkreuzten und auf dem Bildschirm als ein großer Punkt erschienen, was für die Zivilmaschine fatal wurde, weil sich das Beobachtungssystem in dem Fall automatisch auf das größere Ziel umstellt."

Da der Informant eine ganze Reihe von konkreten Angaben gemacht hat, sollte es der ukrainischen Seite nicht schwer fallen, die Darstellung zu widerlegen, wenn sie nicht zutrifft. Gefordert wären auch die US-Geheimdienste, mehr Klarheit herzustellen, als sie dies bislang getan haben. Gestern hatte Wladimir Groisman mitgeteilt, die MH17 sei entgegen den Behauptungen des russischen Verteidigungsminsteriums im vorgesehenen Korridor geflogen. Das habe sich nach Auswertung der Daten ergeben.

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42360/1.html

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Ach ja, durch Auflösung der Regierungskoalition und Rücktritt des Ministerpräsidenten steht die Ukraine vor einem erneuten Zerfall. Und Präsident Poroschenko drückt sich aus gutem Grund um das Kriegsrecht, welches sogar möglicherweise den Abschuss von MH17 hätte verhindert hätte

Ukraine: Regierungskrise, Ministerpräsident tritt zurück

Während der Staat droht, handlungsunfähig zu werden, lehnt Präsident Poroschenko aus interessanten Gründen ab, das Kriegsrecht zu verhängen

Die Regierungskoalition hat sich aufgelöst. Klitschkos Udar und die rechtsnationalistische Swoboda-Partei sind aus der Koalition ausgetreten. Anlass waren Gesetzesvorhaben über Energie, z.B. eine Privatisierung des Gaspipelinesystems, und die Finanzierung des Militärs. Gut möglich, dass bei aller Westorientierung nun der Kampf gegen die verordnete Spar- und Liberalisierungspolitik beginnt, also der Preis für die EU-Anbindung deutlich wird. Bewirkt werden soll mit dem Rücktritt angeblich die Auflösung der Rada und schnelle Neuwahlen. Regierungschef Jazenjuk von der Vaterlandspartei hat den Zerfall der Regierungskoalition zum Anlass genommen, ebenfalls zurückzutreten.

...

Man wird sehen, wie handlungsfähig das Parlament in den nächsten Monaten sein wird, die Stellung des Präsidenten ist währenddessen sicherlich gestärkt. Poroschenko hatte immer wieder zwischen einer militärischen Lösung und Versuchen, den Konflikt in der Ostukraine über Verhandlungen beizulegen, geschwankt. Schon vor dem vermutlichen Abschuss des Flugzeugs hatte er aber auf Druck der nationalistischen Falken zunehmend auf eine militärische Lösung gesetzt und in Russland den Feind ausgemacht, wobei man den Kiew-kritischen Teil der ukrainischen Bevölkerung in der ukrainischen Regierung ebenso wie in der Regel im Westen ausklammerte. In der Ukraine spricht man gerne von der fünften Kolonne, so wurden auch die Kommunisten und die Abgeordneten der Partei der Regionen im Parlament bezeichnet.

Poroschenko steht nicht nur unter dem Druck der ukrainischen Nationalisten, sondern auch unter dem der USA und der EU, die immer wieder, wie gestern erneut die EU, an der Sanktionsschraube drehen und dafür Informationen über die russische Bedrohung benötigen, die Kiew liefert, um wiederum den Westen hinter sich zu zwingen. Welche Zukunft die Ukraine hat, wenn der politische Dissens, der auch in kulturellen Unterschieden wie der Sprache liegt, mit militärischer Gewalt niedergeschlagen wird, steht in den Sternen, zumal mit dem gerade noch verschärften Strafmaß gegen Separatismus die politische Opposition gegängelt werden wird. Aber möglicherweise, so ist zu hoffen, setzt auch in Kiew mit einem neuen Parlament, in dem auch die Ostukraine vertreten ist, und einem Ende des Kriegs ein Umdenken ein, das allerdings auch aus antirussischen Interessen der USA und der osteuropäischen Staaten gar nicht möglich war.

Nun werden die Handschuhe im Vorgehen gegen die Separatisten wohl erstmal ganz ausgezogen. Das kann man auch daran erkennen, dass Poroschenko sich weiterhin sträubt, den das Kriegsrecht auszurufen. Am Dienstag hatten Abgeordnete, darunter auch der Chef der Svoboda-Partei, Oleh Tiahnybok, erneut die Verhängung des Kriegsrechts gefordert, um besser gegen die mit Russland verbündeten Separatisten vorgehen zu können. Es gehe nicht nur mehr um einen Kampf gegen Terroristen, sondern um einen Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Wäre das Kriegsrecht schon früher eingeführt worden, hätte es womöglich die MH17-Tragödie nicht gegeben. Man müsse nur einen Monat verhängen, um die "Terroristen" zu eliminieren und dann Neuwahlen durchzuführen: "Kriegsrecht, Ordnung, schnelle Wahlen, Neustart des Parlaments, neue Wahlen der lokalen Verwaltungen, Wiederaufbau des Staates und glückliches Leben in der Ukraine."

Interessant ist, wie Poroschenko sich dem Anliegen widersetzt hat. Die Menschenrechtsorganisation HRW und zuletzt auch das Internationale Rote Kreuz haben die Kämpfe in der Ostukraine als einen "nicht-internationalen bewaffneten Konflikt" bezeichnet, für den das Kriegsrecht gilt. Poroschenko warnte die Abgeordneten, dass sie die Konsequenzen in Betracht ziehen sollten: "Heute kann schon ein unbedachtes Wort zu schlimmen Folgen führen." Ruft man das Kriegsrecht aus, kann man nicht nur Russland vorwerfen, militärisch in der Ukraine zu intervenieren, da hat Poroschenko recht, sondern man würde auch erklären, mit Russland im Krieg zu sein. Man befinde sich bereits im Kampfzustand und habe das Land zu verteidigen. Dafür sei eine "leistungsfähige Armee" notwendig, die es aber unter dem Kriegsrecht nicht geben würde. Interessant ist die Erklärung:

"Unter dem Kriegsrecht ist es verboten, Waffen und Dual-use-Produkte zu liefern. Und wir müssen den Krieg gewinnen."

Poroschenko sieht also das Problem, vom Westen nicht weiter mit Waffen ausgestattet zu werden, wenn der Krieg nicht mehr als "Antiterroroperation", sondern eben als Krieg firmiert. Schwerwiegend ist für ihn auch, dass der Internationale Währungsfonds kein Geld mehr an Länder gibt, die sich im Krieg befinden. Also muss man entsprechend herumfinkeln, um Krieg führen und weiterhin Waffen und Geld erhalten zu können.

Und dann ist es dumm, dass das Kriegsrecht nicht nur den Verteidiger, sondern auch den Angreifer schütze: "Das Kriegsrecht ist eine Situation, in der es eine gegnerische Partei gibt. Und diese gegnerische Partei hat dieselben Rechte. Sie kann von anderen Staaten unterstützt werden, sie steht unter dem Schutz des internationalen Rechts." Daher könnte auch die ukrainische Regierung vorgeworfen werden, Kriegsverbrechen zu begehen, was Poroschenko bzw. seine Berater sicher auch im Kopf hatten, aber er nicht explizit sagte. Er verwies hingegen wieder darauf, dass die "Volksrepubliken" als "Terrororganisationen" eingestuft werden sollten. Da kann man dann, die USA hat es vorgeführt, ganz anders gegen die "feindlichen Kämpfer" vorgehen, auch wenn es die Bürger des eigenen Landes sind.

...

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42357/1.html
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Vor ca. einem Jahr haben d. Russen gebetsmühlenartig d. Amerikaner aufgefordert Beweise für d. Schuld Assads am Giftgasangriff vorzulegen. Inzwischen sagen selbst US Militärexperten das es d. Rebellen waren und wahrscheinlich der Geheimdienst unsererseits NATO Partners Türkei involviert ist. Interessiert blöderweise nur niemand mehr.

Ich gehe davon aus das Russland und d. USA d. Leistungsfähigsten Satelliten haben. Da der Rüstungsetat d. USA fast so groß ist wie der aller anderen Länder zusammen darf man davon ausgehen das hier das efekt. System zur Verfügung steht. Schon erstaunlich wie wenig die Amerikaner präsentieren. Man läßt sich sogar herab einen direkten Zusammenhang zwischen d. Abschuß und Russland nicht nachweisen können und geht zur Tagesordnung über und kritisiert d. gestrigen Artilleriebeschuss.

Jetzt mutmaße ich mal: Ich denke die Wissen ganz genau von wo und wahrscheinlich auch von wem geschossen wurde. Wenn d. Ergebnis Ihnen genehm wäre ,das hätten wir bereits Bilder.

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Gast BX-Hempel

DrCalligari:

Das darf auf keinen Fall an die Öffentlichkeit!

Am Bild vom bösen Putin darf nicht gerüttelt werden.

Bearbeitet von BX-Hempel
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DrCalligari:

Das darf auf keinen Fall an die Öffentlichkeit!

Am Bild vom bösen Putin darf nicht gerüttelt werden.

Zu spät, steht schon im Netz!

Deine Verschwörungstheorien von Geheimwissen oder unterdrückten Wahrheiten funktionieren an der Stelle nicht.

Edith:

Vielleicht solltest Du dich mit dem Gedanken anfreunden, dass es Menschen gibt, die bei vergleichbarem Wissensstand trotzdem ein anderes Putin-Bild haben als Du.

Bearbeitet von Juergen_
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Achso, dann ist also die ganze Schreibe über Desinformation und die völlig falsche Sicht auch Putin und Russland auch nur ein Witz gewesen?

Warum sagst Du das denn nicht gleich! :)

Edith hat noch eine Info für Dich:

Das mit dem "ganz unter uns", das funktioniert hier nicht so wirklich. ;)

Bearbeitet von Juergen_
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Gast BX-Hempel

Nein, die "Schreibe" die DrCalligari reingestellt hat ist leider kein Witz.

Wohin solche Propaganda führen kann, sieht man an zitrone25. Das landet alles bei der NSA - also Vorsicht!

Nebenbei könnte es eine neue Wutrede von Steinmeier auslösen. Die erste war schon wenig überzeugend...

Daher ist der Auruf, "Das darf auf keinen Fall in die Öffentlichkeit" hier genauso dämlich wie "Jetzt mal ganz unter uns", und natürlich als Witz gemeint, was du jetzt auch bemerkt hast.

Denn immerhin hat das ACC-Forum sogar Leser.

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http://www.taz.de/Konflikt-in-der-Ukraine/!143085/

'„Wie ich die Separatisten sehe? Für mich sind es willenlose Idioten, die das Gefühl haben, das ihnen das erste Mal im Leben etwas gelingt. Das sind dumme, schwache Menschen, die keine Zukunft haben“, ist Nikita aus Donezk überzeugt. Die Einwohner von Donezk sehen die Aufständischen als kriminelle, habgierige Bande, die die gesamte Stadt kontrolliert.

Während ich diese Zeilen schreibe, berichten die Nachrichten, dass das größte Einkaufszentrum von Donezk von bewaffneten Männern ausgeraubt wurde. Das ist Alltag in dieser Stadt, in der die selbsternannten Herrscher über die Volksrepublik Donezk Pogrome, Entführungen, Plünderungen und Raubüberfälle begehen. Diese Leute sprengen Brücken und beschädigen Kanäle, die für die Wasserversorgung wichtig sind. Sie schießen auf Fabriken.

Wir Donezker fragen uns voller Schrecken, wie es sein kann, dass die Separatisten unsere Region in Grund und Boden schießen, gleichzeitig aber behaupten, sie über alles zu lieben. Ich habe meine Freunde auf Facebook gebeten, die Separatisten in Donezk zu beschreiben. Niemand hatte auch nur ein gutes Wort für die Aufständischen übrig.

Für die Journalistin Viktoria aus Donezk gibt es zwei Typen von Aufständischen: Der erste Typ ist ein junger Mann, ein Plünderer, der höchstwahrscheinlich keine Bildung genossen hat und aus schlechten Familienverhältnissen stammt. Wahrscheinlich wurde in der Familie getrunken, meint sie. Nach einigen Gläschen Wodka schwelgte der Vater in Erinnerungen an die guten alten Sowjetzeiten, als Moskau noch alle Republiken versorgte. Dann schlug er die Mutter.

Der Junge wuchs zu einem aggressiven jungen Mann heran. In seiner Kindheit wurde ihm immer wieder von der Sowjetunion erzählt. Die Sowjetunion wird mit Russland gleichgesetzt. Der zweite Typ ist ein Mann mittleren Alters, ebenfalls ein Plünderer. Von Zeit zu Zeit brüllt er alle Menschen um sich herum an.

Er versteht nicht, warum man etwas verändern sollte im Land. Das Beste wäre doch, die guten alten Zeiten zurückzuholen, als er noch jung war und ihm die Welt rosarot erschien. Es ist seine letzte Chance, ein Held zu werden und für die Zukunft zu kämpfen, oder einfach nur mit einem Maschinengewehr herumzuballern. Auf seine letzten Tage hat er noch etwas Macht abbekommen.'

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Verstehe mich nicht falsch. Ich ergreife für keine Seite Partei. Ich sehe mich als Analytiker.

Ein Haufen aus betrunkenen,ungebildeten,teilweise Alten die völlig ohne Rückhalt in der Bevölkerung sind , stellen ein solches Problem für die Regierungstruppen da ? Das Putin da mitmischt mag ich auch gerne glauben. Das er das alleinige Problem ist, fällt mir schwer.

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Bedauerlicherweise weiss man nicht ob solche Berichte die Wahrheit schildern, Propaganda sind oder irgend etwas dazwischen. Zumindestens ist es eine Moeglichkeit wie man es auch sehen kann.

Eines erinnert mich aber an Deutschland, die Unzufriedenheit und der Zorn auf die Gegenwart. Die Agressivitaet mit der man sich ein Deutschland zurueckwuenscht als Muslime noch eine kleine zurueckhaltende Minderheit war, es keine EU und keinen Euro gab, bei dem sich die Herren der Schoepfung noch nicht durch den "Genderwahn" bedroht sahen, noch "Recht und Ordnung" "herr"schte.... und das Leben nicht schon hinter einem lag .

Gut das hier automatische Waffen knapp sind!

Was mich auch wundert das entweder deren Anteil in der ukrainischen Bevoelkerung viel groesser ist, oder deren Einfluss.

Bearbeitet von MatthiasM
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Gast BX-Hempel

Autonom # 292:

Streite nicht ab, dass es diese Leute unter den Separatisten gibt. Und meinst du, die gibt es nicht auch in der ukrainischen Armee oder in anderen Armeen. Wer soll den an den Waffen stehen?

Philosophen, Ingenieure, Informatiker...?

Würden die Separatisten wirklich nur aus den bei dir beschriebenen Leuten bestehen, wären die Leichen des Zivilflugzeuges vermutlich nie geborgen worden und in Kühlwaggons gelagert worden.

Wäre der Widerstand sicherlich nicht so gut organisiert und hartnäckig.

So pauschal zu verurteilen ist genau der Fehler, der zu Fanatismus und Gewalt führen kann. Und machen die das alles völlig grundlos nur aus Lust am Kriegspielen?

Ich denke auch, dass die Bevölkerung inzwischen so leidet, dass ein Poroschenko momentan das kleinere Übel für meisten wäre. Deswegen werden sie noch lange nicht zu seinen Befürwortern.

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würden die separatisten wirklich nur aus den bei dir beschriebenen leuten bestehen, wären die leichen des zivilflugzeuges vermutlich nie geborgen worden und in kühlwaggons gelagert worden.

Wäre der widerstand sicherlich nicht so gut organisiert und hartnäckig.

langsam reicht es!

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Wer klärt mich mal auf, an welchem Punkt wir sind?

Eines ist ja wohl immer noch klar, dass noch nicht offen gelegt ist, wer das Flugzeug abgeschossen hat. Wer könnte ein Interesse daran haben, dieses Passagierflugzeug abzuschießen? Eigentlich doch wohl keiner?

Oder doch - um etwa unliebsamen Gruppierungen etwas in die Schuhe zu schieben? Kaum vorstellbar. In 10 Jahren wissen wir es vielleicht.

Dorothea

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"Ich weiss, dass ich nichts weiss..."

Dann bist du wohl am Ziel angekommen. Wir anderen glauben noch immer, wir wüssten was.;)

LG

Dorothea

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