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Toyota setzt auf Wasserstoffantrieb statt Elektroauto


acc-intern

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Mitgekriegt?

Jana:

"Warum ist es denn jetzt sinnvoller mit einem Brennstoffzellenauto unterwegs zu sein als mit einem ganz normalen Elektroauto?"

Mayer:

"Das Brennstoffzellenauto ist sozusagen die Endstufe des emissionsarmen Fahrens, weil es ja selbst aus Wasserstoff und Sauerstoff seine Energie erzeugt, also absolut emissionsfrei, während ein normales Elektroauto seinen Strom möglicherweise ja aus Kohlekraftwerken, Kernkraftwerken und so weiter bezieht und demzufolge nicht hundertprozentig emissionsarm ist."

J: "Also ist das hier die ökologischste Möglichkeit von A nach B zu kommen?"

M: "Es ist der ökologische Gipfel sozusagen. Genau."

J: "Gipfel der Ökologie."

M: "Ja."

Der heißt doch nicht Mayer, das ist nur sein Pseudonym. Hier alternaivt Hans H. Linde! :-)

Unfreier Journalist, im Gröbsten drin.

Wasserstoffherstellung

Wasserstoffwirtschaft

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Ich kann nicht leiden, wenn diese Protagonisten das FCHEV gegen die EV positionieren - oder wie hier - ausspielen.

Mir wär's lieber, wenn FCHEV auf diese "Elektroautos" namens PHV (nicht PHEV) mit ihren Alibi-Elektroantrieben zielen würden.

Leider wird der Sekundärenergieträger Wasserstoff derzeit zu 99-98 Prozent aus fossilen Primärenergieträgern produziert,

mit zusätzlichem Verbrauch eines nicht unbedeutendem Anteil eines weiteren Sekundärenergieträgers namens elektrischer Strom.

Selbst bei der Herstellung des Wasserstoffs aus Ökostrom nutzt die H2-Industrie einen Sekundärernergiträger und macht Wasserstoff dann zum Tertiärenergieträger. Immer noch besser als Öl mit miesen Wirkungsgraden und schädlichen Abgasen zu verfeuern. Aber sehr aufwändig und teuer.

Im Grunde genommen schießt der alte Lügner sich selber ins Bein.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Fuel Cell Hybrid Electric Vehicle: Hybrid, weil das FC-System nicht ohne Fahrbatterie auskommt, vom Prinzip ist das FCHEV aber ein Elektroauto mit übergewichtigem Rangextender-Anteil. Die Batterie ist relativ klein und dient nicht nur dem Vortrieb während der Aufwärmphase, sondern auch als Booster für hohe Leistungsanforderungen. Das FCHEV kann durch das Vorhandensein der Hochvoltbatterie auch Bremsenergie speichern.

Plug-in Hybrid Electric Vehicle: Z.B BMW i3 mit Range-extender (REX) Mit Einschränkungen auch Chevy Volt, Opel Ampera oder Mitsubishi Outlander PHEV. Allen außer dem i3 ist ein direkter Verbrenner-Antriebsmodus (paralleler Hybridmodus) unter bestimmten Betriebsbedingungen gemein, aber prinzipiell sind das Autos, die alleine von Elektromotoren direkt vorgetrieben werden, während der Verbrenner die Batterie unterwegs nach- und sogar aufladen kann. Das nennt man dann einen seriellen Hybridmodus.

Die Batterie und damit die Möglichkeit rein elektrisch zu fahren, ist deutlich größer als beim PHV und dient wie bei allen Hybridfahrzeugen nicht nur dem elektrischen Vortrieb, sondern auch als Booster für hohe Leistungsanforderungen.

Das PHEV kann durch die Batterie Bremsenergie speichern.

Politische Einstufung USA: Die elektische Reichweite übersteigt die mögliche Reichweite im REX-Betrieb. Daher hat der i3 einen so kleinen Tank. In den USA würde er sonst nicht als Elektroauto eingestuft.

Politische Einstufung Europa: Siehe PHV

Plug-in Hybrid Vehicle: Das sind die Autos, welche die deutschen Autohersteller gerne verkaufen wollen. Im Grunde genommen sind das ganz normale Verbrennerautos mit der auswählbaren Option sie an einer Steckdose aufzuladen und eine stark begrenzte Strecke mit rein elektrischem Vortrieb zurückzulegen. Zusätzlich können sie noch in einem parallelen, seltener seriellen Hybridmodus betrieben werden, was den Benzin- oder Dieselverbrauch deutlich senken kann. Der Verbrenner ist allerdings die Hauptantriebsquelle und deckt auch den Hauptanteil der zur Verfügung stehenden Reichweite ab. Die Batterie ist relativ klein und dient nicht nur dem Vortrieb, sondern auch als Booster für den Verbrenner. Aber nicht in dem Maße, wie beim FCHEV, weil der Verbrenner die weitaus größere Leistung bereitstellt als die Batterie mit dem Elektromotor. Das PHV kann durch die zusätzliche Batterie Bremsenergie speichern.

Politische Einstufung: Bisher reichte in Europa eine elektrisch zurücklegbare Strecke von 30 km nach NEDC R 101 (also nicht in der Praxis) um als PHV und auch als PHEV als "Elektroauto" eingestuft zu werden. 2016 wird diese Mindestreichweite für den reinen EV-Modus auf 50 km nach NEDC R 101 erhöht.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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http://www.trendsderzukunft.de/bmw-elektroauto-mit-wasserstoffantrieb-wird-2020-erscheinen/2015/06/30/

Im Bereich der modernen Brennstoffzellentechnik profitiert BMW zudem von einer Kooperation mit dem Hersteller Toyota. Das japanische Unternehmen präsentierte vor wenigen Monaten mit dem Mirai das erste serienmäßig gebaute Brennstoffzellenfahrzeug. Im Vergleich zum geplanten BMW bauen die Japaner beim Toyota Mirai voll und ganz auf einen Wasserstoffantrieb, während BMW einen Hybriden mit einem Elektromotor fertigen will.

Wie ist das zu verstehen? Also ein H2-Fahrzeug dessen Akku man notfalls auch an der Steckdose laden kann, weil es zu wenige Wasserstoff-Tankstellen gibt?

lg

grojoh

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Wenns so laufen sollte wie beim i3, wirds wohl eher ein überteuertes e-mobil werden, das in einer noch teureren Version mit einer Brennstoffzelle mit zu kleinem Tank erworben werden kann.

Wobei es ja schonmal ein grosser Fortschritt ist, wenn man bei BMW entwickelte alternative Antriebe überhaupt erwerben kann... Wenn man bedenkt, dass die schon seit Jahrzehnten an Wasserstoffantrieben (Allerdings zu lange an konventionellen Kolbenmotoren) herumfrickeln.

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Wie die FAZ schreibt, haben die drei großen japanischen Autohersteller Toyota Motor, Honda Motor und Nissan Motor am Mittwoch bekannt gegeben, dass sie den Betrieb von Tankstellen für die umweltfreundliche Brennstoffzellentechnik bis etwa 2020 finanziell fördern. Zusammen mit Subventionen der Regierung soll so die Basis für ein ausreichendes Wassstoff-Tankstellennetz gelegt werden.

Toyota hat im Dezember letzten Jahres in Japan mit dem Verkauf des Brennstoffzellenautos Mirai begonnen, das im Herbst auch nach Europa kommen soll. Honda plant für nächstes Jahr und Nissan für 2017 die Einführung von Brennstoffzellenautos. Zunächst sollen etwa 100 Tankstellen gebaut und gefördert werden. Bisher gibt es in Japan 23 Wasserstofftankstellen. Die Autobauer rechnen mit Gesamtkosten von ca. 43 Mio. Euro. Einzelne Tankstellen sollen mit bis zu einem Drittel der Betriebskosten oder 80.000 Euro im Jahr gefördert werden. Die Regierung will Japan zu einer "Wasserstoff-Gesellschaft" machen, in der Brennstoffzellen auch Wohn- und Geschäftshäuser mit Strom versorgen.

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Die drei schreiben aber nicht, wo der Wasserstoff herkommen soll. Für 43 Millionen Euro gibt es nach derzeitigem Stand 43 Tankstellen.

Ich bin etwas verzweifelt. Japan ist alles andere als ein Vorreiter bei den Erneuerbaren. Aber ausgerechnet Japan will diesen Strom mit dermaßen hohen Verlusten speichern? Im großen Stil macht die BSZ dann ja Sinn. Oder in Fern-LKW oder Fern-Bussen.

Aber in Millionen von PKW? Da kann ich mir nur vorstellen, dass man seine Werkstattmannschaften nicht entlassen will und daran interessiert ist, Abhängigkeiten zu zementieren.

Wer erklärt mir den Sinn einer BSZ im PKW? Das Betanken in 3 Minuten-Argument kenne ich und es überzeugt mich. Aber ist das alles? Rechtfertigt das die hohen Kosten? Wird der breite PKW-Markt bereit sein, so viel für die Herstellung und Bereitstellung des Wasserstoffs zu bezahlen, statt sich auf den paar Fernreisen etwas umzustellen?

So dumm kann ich doch nicht sein, das nicht zu kapieren. Wer hilft mir?

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Mal so ins Blaue, Holger: glaubst du, dass die fossile Billiardenlobby tatenlos zusieht, wie in den kommenden Jahren der Elektoautomarkt zunimmt? Die werden alles daran setzen, die Bevölkerung an ihre Nadel zu binden. Und die Politik wird dies zu unterstützen wissen, um an den Milliarden Steuereinnahmen weiter zu partizipieren. Niemand will, dass die Autofahrer zu Hause, gar noch von der eigenen PV "tankt". Wo kämen wir denn dahin?

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Das Betanken in 3 Minuten-Argument kenne ich und es überzeugt mich.

Wirklich Holger? Dich überzeugt es, dass du in Zukunft wieder an die Tanke zum Gastank rollen solltest, statt gemütlich am Arbeitsplatz zu laden und dir deinen Ladestand am Smartphone anzeigen zu lassen? Bist du dir wirklich sicher, dass dich das überzeugt? ;)

lg

grojoh

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  • 3 Wochen später...

http://www.greencarreports.com/news/1099082_ca-fuel-cell-car-drivers-says-hydrogen-fuel-unavailable-stations-dont-work

Ja hoppala? Stundenlanges Warten auf die Wasserstoff-Betankung? Und dann nur halbvoll?

Ich geb zu, ich kann mir eine gewisse Belustigung nicht verkneifen... auch wenn es mich überrascht, dass die H2-Tankstellen offenbar so fehleranfällig sind.

While they enjoy driving their cars, early lessees of hydrogen fuel-cell vehicles in Southern California are complaining that they can't reliably fuel them at the handful of stations now supposedly operating in their region.

The stations are frequently inoperative, they say, closed for days or weeks at a time.

Moreover, when the stations are functioning properly, they sometimes can only fuel one or two cars before an hour-long wait is required--and some stations can only fuel the cars to half-full.

lg

grojoh

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Wirklich Holger? Dich überzeugt es, dass du in Zukunft wieder an die Tanke zum Gastank rollen solltest, statt gemütlich am Arbeitsplatz zu laden und dir deinen Ladestand am Smartphone anzeigen zu lassen? Bist du dir wirklich sicher, dass dich das überzeugt? ;)

lg

grojoh

Ich hätte nichts dagegen, auf Fernreisen auch mal nur 3 Minuten an der Säule zu brauchen. Dann wäre man mit dem E-Auto schneller als mit dem Verbrenner oder H2-Auto. Die müssen ja noch an der Kasse anstehen. :-)

Dank meiner Reisegewohnheiten mit dem Verbrenner musste ich mich aber nicht umstellen. Meine LG fragt immer: Wann kommt denn der nächste Supercharger?

Vorher waren's die Kiddies, und der Hund hat auch nichts gegen ein Päuslein.

So habe ich nur gewonnen, wenn das Auto während etwas zu tun oder auch einfach nichts zu tun von selber lädt.

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http://www.greencarreports.com/news/1099082_ca-fuel-cell-car-drivers-says-hydrogen-fuel-unavailable-stations-dont-work

Ja hoppala? Stundenlanges Warten auf die Wasserstoff-Betankung? Und dann nur halbvoll?

Ich geb zu, ich kann mir eine gewisse Belustigung nicht verkneifen... auch wenn es mich überrascht, dass die H2-Tankstellen offenbar so fehleranfällig sind.

lg

grojoh

Diese Probleme kenne ich aus der Presse, ganz versteckt findet man sowas. :-)

Ich hatte mich zurückgehalten. Die Leute lesen das als Verteidigung der E-Autofahrer.

Lasst sie selber ihre Erfahrungen machen. Vor allem lasst sie für die volle Kette der Her-und Bereitstellung bezahlen.

Dann ist das Thema für sie schnell durch.

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  • 2 Wochen später...

http://www.autosieger.de/Hyundai-ix35-Fuel-Cell-legt-2-383-km-in-24-Stunden-zurueck-article32084.html

2.383km in 24 Stunden mit Wasserstoff - 10 x die Strecke Berlin-Hamburg, weil wo anders kann man ja nicht tanken. Naja, wem's Spaß macht...

Für den Test absolvierten die beiden Testfahrer die rund 300 km lange Strecke zwischen der Wasserstoff-Tankstelle Vattenfall in der Hafencity, Hamburg und der Shell Wasserstoff-Tankstelle in Sachsendamm, Berlin, so oft wie möglich in 24 Stunden. Durch die geringe Betankungsdauer von nur etwa drei Minuten und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 100 km/h waren die beiden bei Ablauf der Zeit bereits in der fünften Runde unterwegs.

lg

grojoh

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Ja, wir machen Benzin aus Wasser. Wir können das.

http://futurezone.at/science/benzin-aus-wasser-als-energietraeger-der-zukunft/145.526.832

Was es derzeit nicht gibt, ist nachhaltiger Wasserstoff. Das könnte man zwar hinbekommen, aber Wasserstoff wird derzeit aus fossilen Brennstoffen erzeugt und es gibt wenig Investitionen für die Entwicklung der nötigen Technologien um grünen Wasserstoff zu realisieren.
Im urbanen Sektor gibt es bestimmt Konkurrenz durch E-Autos, Wasserstoff muss deshalb schnell auf den Markt. Wir stehen aber mit erneuerbaren Energieformen noch ganz am Anfang und es gibt genug Platz für beide Technologien. Auch die E-Autos sind auch noch die Ausnahme und nicht Mainstream. Beide Technologien haben ihre Vorteile und die meisten großen Automobilkonzerne investieren stark in Wasserstoff.
CO2 und Wasser direkt in Benzin verwandeln geht nicht. Wir brauchen eine Energiequelle, zum Beispiel Sonnenlicht, und einen Zwischenschritt, bei dem H2O in H2 und CO2 in CO umgewandelt wird. Dieses Gemisch ist das Synthesegas. In einem zweiten Schritt, der Fischer-Tropsch-Synthese, kann aus dem Gas dann jeder beliebige Kohlenwasserstoff gemacht werden.

lg

grojoh

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Nochmal futurezone.at

Wasserstoff gilt seit langem als Treibstoff der Zukunft. Klaus Bonhoff von deutschen Wasserstoffindustrie sagt, dass die Zeit jetzt reif ist. Die futuerezone hat ihn befragt.

Lustig:

Frage: Ist die Infrastruktur nicht teuer?

Antwort: In den führenden Ländern Japan, USA und Deutschland und auch in China und Südkorea ist die öffentliche Hand am Aufbau beteiligt. Auch die EU fördert den Ausbau entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen. In der IPHE (International Partnership for Hydrogen and Fuel Cells in the Economy) vernetzen sich die Partner zudem international, auch Österreich ist seit 2014 dabei.

Nicht lustig!

Wo kommt der Wasserstoff heute her?

Aus Erdgas erzeugter Wasserstoff, ist momentan die Norm. In der Gesamtbilanz wird auch mit diesem fossil erzeugten Wasserstoff bereits ca. 30 Prozent weniger CO2 ausgestoßen als bei einem modernen Dieselfahrzeug.

http://futurezone.at/science/wasserstoffautos-der-durchbruch-hat-soeben-begonnen/145.192.393

Das ist Humbug.

Die Dampfreformierung ist derzeit die wirtschaftlichste und am weitesten verbreitete (~90 %) Methode, Wasserstoff zu erzeugen. Durch die Verwendung fossiler Energieträger wird dabei aber genauso viel des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid CO2 freigesetzt wie bei deren Verbrennung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung

[h=2]Herstellungsverfahren - Dampfreformer[/h]Den größten Anteil unter den verschiedenen Herstellungsverfahren trägt zur Zeit die Dampfreformierung mit einem Anteil von etwa 50 % bei. Grundsätzlich eignen sich als Ausgangprodukte für dieses Verfahren alle fossilen Kraftstoffe, die einen relativ hohen Prozentsatz Wasserstoff-Moleküle aufweisen (z. B. Erdgas, Methanol, Biogas).

Die erste Verfahrensstufe eines Reformers (der Reformierreaktor) erzeugt mit Wasserdampf unter Wärmezufuhr ein wasserstoffreiches Gasgemisch. Bei der Einleitung der Reaktion helfen Nickel-Katalysatoren. Das entstehende Gemisch enthält zu diesem Zeitpunkt noch einen hohen Anteil an Kohlenstoff-Monoxid, das zusammen mit Wasserdampf in zwei nachgeschalteten katalytischen Konvertern (Shift-Reaktoren) in Kohlenstoff-Dioxid überführt wird.

Eine anschließende Gasreinigungsstufe entfernt das in diesem Vorgang nicht umgesetzte CO bis auf einen geringen Restanteil. Anschließend kann der Wasserstoff in einer Druckwechsel-Adsorption von weiteren störenden Bestandteilen nachgereinigt werden.

Für die Herstellung von 1 Nm³ Wasserstoff sind je nach Größe der Anlagen in etwa 0,45 Nm³ Erdgas notwendig. Damit liegt der Wirkungsgrad heutiger Dampfreformer bei über 80 %.

Reformierung von Erdgas:

CH4 + H2O 3 H2 + CO

Anschließende Shift-Reaktio:

CO + H2O H2 + CO2

Gesamt-Reaktion:

CnHm + 2 n H2O (2n + m/2) H2 + n CO2

Die Temperaturen, die für einen Reformierungsprozess notwendig sind, hängen von den verwendeten Kraftstoffen und deren chemischer Struktur ab. Methanol verfügt beispielsweise über eine Dreifach-Bindung zwischen den Kohlenstoff-Atomen und den OH-Molekülen. Diese Struktur ist bereits leicht polarisiert, so dass ein Aufbrechen dieser Bindung lediglich Temperaturen von 300 °C benötigt. Da bei Erdgas kein Sauerstoff-Atom vorhanden ist, ist der Wasserstoff dreifach an den Kohlenstoff gebunden, so dass diese Struktur nicht so stark polarisiert ist und höhere Temperaturen notwendig sind (800 °C). Bei Benzin handelt es sich um mehrere Kohlenstoff-Ionen (C-), deren Verbindung bei 900 °C getrennt werden muss.

http://www.energieportal24.de/cms1/wissensportale/brenn-kraftstoffe/wasserstoff/h2-herstellung/#c2885

Bearbeitet von e-motion
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[h=3]Mobile Wasserstofftankstelle (Linde)[/h][h=3][/h]

312x185_img_11_MobileWasserstofftankstelleLinde.jpg

[h=4]Trailermaße[/h] 14 m x 2,6 m x 4 m

[h=4]Gewicht[/h] 35t

[h=4]Kraftstoffe[/h] gasförmiger Wasserstoff mit 350 und 700 bar

[h=4]Kapazität[/h] 160 kg

[h=1]Wasserstoff: Von der Quelle in den Tank[/h]Als Energieträger der Zukunft bietet Wasserstoff regenerative und nachhaltige Mobilität für unseren Alltag. Um Nachhaltigkeit beurteilen zu können muss die gesamte Wertschöpfungskette "from well to wheel", also von der Erzeugung bis zum Verbrauch, berücksichtigt werden. Denn die Produktionspfade sind weit gestreut: Einerseits werden vorerst fossile Rohstoffe als Quelle für die Produktion von Wasserstoff dienen. Andererseits werden mittel- und langfristig erneuerbare Primärenergien wie Wind- und Wasserkraft, Biomasse und Solarenergie einen steigenden Anteil an der weltweiten Wasserstoffproduktion haben. Die Entscheidung für den optimalen Wasserstoffproduktionsprozess wird individuell für ein Nachfragegebiet und für einen Standort getroffen.

http://www.the-linde-group.com/de/clean_technology/clean_technology_portfolio/hydrogen_as_fuel/hydrogen/index.html

Vor diesem Hintergrund:

TMDE_1037642.jpg

im Hintergrund einen Linde-Trailer, ist es fraglich, ob Toyotas Aussage so stimmen kann.

Der erfahrene japanische Rallye-Pilot Mistuhiro Kunisawa ging in Trier mit seinem

Privatfahrzeug an den Start. Wie das ab Oktober für deutsche Kunden erhältliche

Serienmodell auch, stieß der Rallye-Mirai bei seinem Einsatz weder CO2 noch andere

Schadstoff- oder Lärmemissionen aus.

Hier die gesamte PM von Toyota:

Toyota Deutschland GmbH 50420 Köln

25. August 2015

TOYOTA MIRAI ABSOLVIERT ADAC RALLYE DEUTSCHLAND BRAVOURÖS

MOTORSPORT-PREMIERE FÜR BRENNSTOFFZELLENFAHRZEUG GELUNGEN

- Wasserstoffbetriebene Limousine drei Tage als Vorausfahrzeug im Rennen

- Täglich zwei Tankvorgänge an mobiler Wasserstoff-Tankeinheit

- Motorsport-Zukunft ohne CO2- und Schadstoffemissionen

Köln. Mission erfüllt. Der Toyota Mirai hat als Vorausfahrzeug bei der ADAC Rallye

Deutschland vom 20. bis 23. August seine Motorsport-Qualitäten unter Beweis gestellt.

Das erste Brennstoffzellenfahrzeug bei einem hochklassigen World-Rally-Championship-

Event (WRC) wurde zweimal täglich an einer mobilen Einheit betankt.

Der erfahrene japanische Rallye-Pilot Mistuhiro Kunisawa ging in Trier mit seinem

Privatfahrzeug an den Start. Wie das ab Oktober für deutsche Kunden erhältliche

Serienmodell auch, stieß der Rallye-Mirai bei seinem Einsatz weder CO2 noch andere

Schadstoff- oder Lärmemissionen aus.

„Mir musste vorher niemand sagen, dass der Mirai ein überaus dynamisches Fahrzeug

ist“, so Kunisawa. „Bei seinem Einsatz auf der Deutschland-Rallye hat er dies

eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ich bin sehr stolz, dass ich diese zukunftsweisende

Technologie erstmals auf deutschem Boden bewegen konnte. Ich kann mir gut vorstellen,

dass in 20 Jahren gleich mehrere Brennstoffzellenfahrzeuge bei der WRC Meisterschaft

mitfahren werden. Wenn man Wasserstoff regenerativ erzeugt und damit ein Rallye-

Fahrzeug antreibt, dann ist auch Motorsport nachhaltig möglich.“

Geschickt formuliert, gelle. Heute zwar noch mehr CO2 als beim reinen Erdgasauto, aber in der Zukunft ...

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Damit hat man zumindest das Problem gelöst, was passiert, wenn man mit dem H2-Auto fern jeder H2-Tankstelle mit leerem Tank liegenbleibt. Dann kommt eben der Truck und tankt dich auf.

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...und aus ist es mit der 3-Minuten-Tanke. Ich denke, das alles ist ein Irrweg. Die Verantwortlichen - folgende Aufzählung ist nicht vollständig - sollten sich auf ein Zukunftsmodell konzentrieren mit allen Variationsmöglichkeiten wie z.B. induktives Laden, Batteriewechsel auf Fernreisen, einheitliches Stecker- und Ladekartensystem, Ausbau der regenerativen Energiegewinnung etc., billigere Batterien mit größerer Reichweite, attraktive und wettbewerbsfähige E-Autos (= Abbau noch vorhandener Nachteile, wo z.B. ist ein E-Kombi?).

Dann klappt es auch mit dem Umstieg.

Gruß, Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
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Alles ganz easy mit der Brennstoffzelle, solange die Tankstelle quasi hinterher fährt! :) :)

Edith:

Aber müsste dann nicht die Energiebilanz dieses 35-Tonnen-Trucks mit eingehen??

Bearbeitet von Juergen_
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