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Geschrieben

SO, gestern bin ich das erste Mal mit der Missis gefahren.

Noch mit Händlerkennzeichen, weil ohne MFK, aber immerhin schon 120km fast ohne Probleme.

Eigentlich war ja alles ganz einfach :)

Ich wollte am Sonntag mittag mit dem vom Händler geliehenen Trailer nach Tournus (grob bei Dijon), dort lecker essen gehen, gut übernachten und am Montag entspannt mit der Missis auf dem Hänger zurücktrailern. Mittags gemütlich über den Zoll und dann heim.

Abfahrt um 14 Uhr, nach 150 km Autobahn plötzlich ein Wummern hinten.

Kurz hinter Mulhouse also angehalten und geguckt: Lauffläche vom rechten hinteren Hängerreifen hat sich gelöst :(

Kurze Besprechung mit meinem Nachbarn, der mitgekommen ist. Beschluss der vorsichtigen Weiterfahrt. Es sind noch 300 km.

Auf Höhe Besancon ändert sich das Wummern, ich sehe im Rückspiegel kleine schwarze Brocken fliegen.

Wir fahren in Besancon ab, da nun auch der zweite Reifen Probleme mit der Lauffläche macht.

Der Hänger wird zu einem Reifenhändler gestellt, wir fahren die letzten 150 km bis zum Ziel.

Dort ist der Händler etwas erstaunt, meint dann, wir hätten weiterfahren sollen, er hätte schon Reifen auftreiben können.

Wir bitten ihn, uns das Auto bis Besancon zu fahren. Dies lehnt er erst mal ab, da er Besuch von drei Kumpels und mit ihnen den Montag verplant hat. Wir gehen erst mal essen.

Am nächsten Morgen (Montag) versuchten wir dann, 2 Reifen in 155/70 R12 aufzutreiben.

Das gestaltete sich eher schwierig, die Sondergrösse hatte keiner am Lager, frühestens Dienstag oder am Mittwoch konnte einer liefern...

Die Frau des Verkäufers hat über eine Stunde telefoniert, bis sie schliesslich beim letzten Händler, schon 30 km von Besancon entfernt, Reifen hat finden können.

Währenddessen ist der Verkäufer nun doch bereit, Madame nach Besancon zu fahren, bis zur Abfahrt "Centre".

Er fährt schon mal ab.

Wir fahren eine Stunde nach ihm los und ballern mit 150 über die franz. Autobahn, um ihn einzuholen.

Wir passieren Besancon West, als das Autotelefon klingelt: Wo wir seien, er stünde Abfahrt Centre.

Wir fahren bis Abfahrt Mitte, kein AMI, kein Händler.

Also weiter zur letzten Abfahrt "Besancon Nord", schxxx , umdrehen und zurück bis Abfahrt "Besancon Ouest", der ersten, die wir passiert hatten.

Weil der Händler morgens so schnell verschwunden war, hatte ich nicht mehr auf der Karte abgleichen können, wo für ihn Abfahrt Centre war.

Mittlerweile stand er schon 45 min.

Schlüsselübergabe um 11.15 Uhr, Verabschiedung, nochmals ein riesiger Dank von uns.

Nun zum Reifenhändler im Departement Doubs. Unterwegs noch Vollsperrung der Strasse und eine Umleitung, dass ich froh war, keinen Hänger dran zu haben und mit der kleinen Kuh unterwegs zu sein.

11.50Uhr Eîntreffen beim Reifenhändler, die Reifen liegen parat, also ab ins Büro zum zahlen.

EC-Karte? nehm ich nicht...

Also hat der sehr nette Verkäufer schnell die Reifen in seinen Internetshop gestellt, sie mich dort bestellen und via Internet und Kreditkarte zahlen lassen.

Um 11.59 Uhr sind wir wieder Richtung Besancon unterwegs gewesen.

Um 12.20 Uhr waren wir bei unserem Hänger, der ja bei einem Reifenhändler stand.

Der hatt Mittagspause von 12-14 Uhr.

Der nächste, 300 m weiter, nur bis um 13.30 Uhr. Wir also los, jemanden aufzutreiben, der die Reifen früher wechselt.

Ein Abschleppdienst sagt, Norauto (wie ATU) habe durchgehend offen, das sei im Norden beim Carrefour.

Wir also den Hänger geholt und Richtung Norden auf die Schnellstrasse. Nach 200m auf der Schnellstrasse (mit Tempo 50), knallt es hinten, der Reifen ist geplatzt.

Wir also runter von der Schnellstrasse und mit 30 durch die Stadt Richtung Carrefour. Tatsächlich ist dort der Norauto, innerhalb von 15 min sind die Reifen gewchselt und von einer Seite auf eine Achse getauscht.

Wir wieder zum AMI, laden ihn auf (mittlerweile ist es 14.30) und trailern mit 105 km/h los Richtung Basel.

Um 17.07 kommen wir in Basel an.

Zuerst : Auszollen.

Welche Zulassung hat der Hänger? Also zurück und Nummernschild aufschreiben.

Nun zum Einzollen: Zuerst braucht es das Formular 13.10A, das uns um 10 nach 5 keiner mehr ausstellen will.

Im 4. Stock endlich erbarmt sich einer (es war die vorletzte Tür, danach kam nur noch einer den wir hätten fragen können), sagt aber, er brauche 30 min dafür.

Um 17.30 Uhr schliesst aber die Zollkasse...

Tatsächlich schafft er es in 10min, wir wieder runter ins EG zur Einzollung, wo die junge Dame 8 min vor sich hin rechnet und schliesslich um 17.28 Uhr verkündet, wir könnten jetzt zur Kasse.

Also wieder einen Stock hoch, Kasse.

Alle Schalter sind geschlossen, auf mein Läuten tut sich gefühlte Stunden nix, um17.29 Uhr macht er auf.

Um 17.29 und 40sec schieb ich die EC-Karte in den Automaten und die Kleine ist von diesem Moment an Schweizerin.

Um 19.30 Uhr waren wir daheim.

Thilo

Geschrieben

Ganz schöne Odysse, die Du da hinter Dir hast. Zum Glück mit gutem Ende.

Geschrieben

Na, super!

Thilo, ich freue mich für Dich und wünsche Dir viiiiel Spaß mit dem Ami!

P.S. Das Stück Original-Bezugsstoff liegt immer noch auf meinem Schreibtisch. Lass' mir mal bitte Deine Adresse zukommen, dann schicke ich Dir das Muster zu.

Geschrieben

Das sind die Geschichten ,die du auch nach Jahren noch am Laberfeuer erzählen kannst.

Für die problemlose Abholung des Neuwagens beim Händler um die Ecke interessiert sich da keiner.

Allzeit gute Fahrt.

Torsten

Geschrieben

Entschleuniger ja eigentlich deswegen, weil ich am WE wie gesagt ja über 100 km gefahren bin.

Hauptsächlich von Spital zu Spital, im einen lag mein Sohn, im anderen hab ich gearbeitet.

Überland bin ich mit der AMI keine Bremse, auch innerorts rolle ich im Verkehr mit.

Auf der Autobahn ist es kein echter Spass, aber das war aus der Not geboren und nicht die Regel.

Was ich gemerkt habe: das Auto ist schnell, zumindest kommt es mir so vor.

Bergauf nicht so sehr, aber in der Ebene doch schon.

Als ich mich dann in meinen modernen blauen gesetzt habe, kam der mir regelrecht lahm vor, bei 470PS ein fast gefährliches Gefühl...

Aber: nichts klappert, rappelt oder rasselt. Ich bin regelrecht von der Umwelt abgekoppelt. Und da sehe ich auch das Risiko bei modernen Autos: man nimmt die Geschwindigkeit nicht so wahr wie in einer AMI von '64, wo jeder gefahrene Kilometer sehr bewusst erlebt wird.

Und zusätzlich ist ein altes Auto eine Kontaktgelegenheit: die kleine stand am Samstag 5 Stunden vor dem Spital und alle haben mich drauf angesprochen. :)

Nicht , dass ich mir deswegen ein Auto kaufe, ich finde es einfach spannend...

Ich bin völlig entspannt aus der kleinen gestiegen, das kenne ich von meinen modernen Fahrzeugen so nicht.

Geschrieben

Und die Moral von der Geschichte: Niemals beim Anhänger an den Reifen sparen :-)

Geschrieben

Jedenfalls nicht so extrem, dass man am Ende Gefahr läuft, dass es teurer wird, als wenn man weniger gespart hätte.

Aber wie heisst es so schön treffend: Wir müssen sparen, koste es, was es wolle!

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