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praxistest fahrtechnikzentrum - 5 hydropneumatische generationen von DS bis C6


dyarne

Empfohlene Beiträge

ja, auch nach dem tollen und zahlreichen feedback hier denk ich schon in die richtung.

nachdem die autos praktisch alle bei uns im club-/freundeskreis laufen wäre es zumindest denkbar im frühjahr eine ausfahrt über eine federungsreferenzstrecke zu organisieren und diesmal die alltags komfortkriterien zu vergleichen ...

wobei, unser clublokal liegt an einem vereinsflugplatz. wenn wir da einen pylonenslalom austecken und auf zeit fahren würden ... ;-)))

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Ich fahre meine CXe übrigens meist mit 3-3.5bar Druck in den Reifen dann nutzen sie sich in etwa gleichmässig ab. Wie das mit den vorgeschrieben 1,4bar gehen soll weiss ich nicht aber wahrscheinlich sind das die, die vor einem Kreisverkehr bremsen.

Das kann ich nicht unwidersprochen so stehen lassen.

Die Werksangaben für den Reifenluftdruck sind das Ergebnis aufwendiger Abstimmungen unter Berücksichtigung genau eines Michelin.Reifentyps und der jeweils zum Motor von Citroën ausgewählten Federkugel-Stabilisator-Kombination. Eine dermassen große Abweichung vom empfohlenen Druck halte ich für fahrlässig. Wenn ich einen Unfall hatte, dann lag das nie am Luftdruck. Meine Citroën waren mit dem vorgeschriebenen Luftdruck alle gutmütig und fahrsicher.

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Die meisten Unfälle ereignen sich wegen des falschen Luftdrucks in den Reifen. Deshalb hat Deutschland ja nun auch den Reifendrucksensor zur Pflicht gemacht. So hat das der Gesetzbeber jedenfalls begründet. Ihr werdet sehen, die Zahl der Unfälle wird um mindestens 80% rückläufig werden! (Und die Schmiergeldtaschen der Politiker um einiges voller)... ;-)

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Dirk deine Einstellung zu den Reifendrücken klingt solange vernünftig wie keiner merkt dass die Werksangabe bei gleicher Bereifung und GLEICHEN Federkugeln im von 1,4bar im nächsten MJ auf 2,1bar (oder waren es 2,4) verändert wurde.

Gutmütig ist sicher der richtige Ausdruck, wenn man die Fahrzeuge aber regelmässig in Spitzkehren, Haarnadelkurven, Kreisverkehren etc hernimmt sieht man dass die Reifen, genau wie auf den Bildern von dyarne, sehr häufig auf der Flanke abrollen und diese ist dafür einfach nicht gemacht.

Achtung ich fordere hier niemanden auf den Reifendruck ohne genaue überwachung zu erhöhen, da muss man schon wissen und beobachten was man macht und nicht einfach mal 1bar mehr reinfüllen.

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Dirk deine Einstellung zu den Reifendrücken klingt solange vernünftig wie keiner merkt dass die Werksangabe bei gleicher Bereifung und GLEICHEN Federkugeln im von 1,4bar im nächsten MJ auf 2,1bar (oder waren es 2,4) verändert wurde.

Hier http://www.pgrobinson.com/CX/tires_page2.html sind die Reifenluftdrücke für TRX- und andere Michelin-Reifen für den CX. Jedes Modell hat spezifische Luftdrücke.

Wann war denn dieser Wechsel von 1,4 auf 2,1 bar (oder 2,4)? Hatte das vielleicht etwas mit ABS serienmässig zu tun?

Bearbeitet von Auto nom
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Warum die CX-TRX'e auf den Flanken so abgenutzt sind, sieht man ziemlich deutlich auf den Bildern in #71

Man beachte den Sturz. Das ist halt die Folge einer antiquierten Fahrwerksgeometrie. ;) Beim SM ist es ganz krass. Kein Wunder dass es der Reifen nicht schafft, das Kontaktgebiet auf der Lauffläche zu halten. So extrem habe ich das noch nie gesehen.

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Bei SM und CX ist der Kontakt vorne immer auf der Lauffläche wegen der parallel geführten Schwingarme, bei dem Mc Pherson-Schrott in den Xms eben nicht mehr.

Bearbeitet von P. Marlowe
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Man beachte den Sturz. Das ist halt die Folge einer antiquierten Fahrwerksgeometrie. ;) Beim SM ist es ganz krass. Kein Wunder dass es der Reifen nicht schafft, das Kontaktgebiet auf der Lauffläche zu halten. So extrem habe ich das noch nie gesehen.

Da hast Du aber oben nicht aufmerksam gelesen. Der CX hat das ausgereifteste HP-Fahrwerk aller Zeiten und eine Mehrlenkerhinterachse wird nur verbaut, weil sie billiger ist. Und natürlich weil sie ständig teuer repariert werden muss, im Gegensatz zu den Schwingarmlagern des CX, die bekanntlich wartungsfrei viele hunderttausen km durchhalten. Die heutigen Fahrwerke werden ohnehin schlecht konstruiert, um das ESP zu rechtfertigen. Der CX hat ESP nie benötigt. So etwas wie auf #77 lag natürlich nur an zu breiten Reifen. Ist ja bekannt, dass breitere Reifen grundsätzlich die Haftung auf der Straße verringern. Mit einem neumodischen Fahrwerk mit ESP wäre das nicht so glimpflich abgegangen.

Oder habe ich da jetzt irgendetwas falsch verstanden?

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Ausgereift in welcher Hinsicht? Komfort? Das mag stimmen, keine Ahnung. Komfort ist aber ja nur ein Aspekt unter mehreren.

Fakt ist: Ein Reifen entwickelt (bei trockener Straße) dann den maximalen Grip, wenn die Kontaktfläche auf der Lauffläche liegt, möglichst groß ist, und die Druckverteilung im Kontakt möglichst homogen ausfällt. Im Motorsport wird nicht umsonst mit negativem Sturz (und Doppelquerlenkern ;)) gefahren. Das CX, SM und DS Fahrwerk macht offensichtlich das Gegenteil. Hier neigen sich die Räder in den Kurven nach außen, was die durch die Reifendeformation eh schon ungünstige Kontaktflächenlage noch weiter verschlechtert. Das lässt sich kaum schönreden, das ist einfach eine ungünstige Fahrwerksgeometrie.

Das heißt nicht, dass das Auto deswegen ein unangenehmes Kurvenverhalten haben muss. Ob ein Fahrzeug über- oder untersteuert ist nur vom vorne/hinten Verhältnis der Haftung abhängig, und nicht von ihrem Absolutwert. Ein Auto mit unglaublich wenig Grip kann genau so neutral liegen wie eines mit unglaublich viel. Der Unterschied liegt dann halt in den erzielbaren Kurvengeschwindigkeiten, bzw. in den im Ernstfall zur Verfügung stehenden Sicherheitsreserven.

Was bei #77 schiefgelaufen ist, weiß ich natürlich auch nicht. Prinzipiell ist jede Änderung an irgendeiner Fahrwerkskomponente, auch der Reifen, erstmal ein Eingriff ins Fahrzeugsetup und kann entsprechend nach hinten losgehen. Das ist hier offensichtlich passiert.

Bei SM und CX ist der Kontakt vorne immer auf der Lauffläche wegen der parallel geführten Schwingarme

Schau Dir mal bitte das Kurvenfoto vom CX an, das spricht eine andere Sprache. Die Vorderräder machen die Neigung der Karosserie offenbar mindestens teilweise mit. Die Räder sind auf dem Bild sichtbar nach außen geneigt.

Ich weiß nicht genau, was Du mit "parallel geführten Schwingarmen" meinst und kenne den CX nicht. Wenn das eine Lösung mit Längslenkern ist, wundert mich das aber erstmal nicht. Dass der Sturz sich mit der Karosserieneigung verändert ist ja einer der Hauptnachteile von Längslenkerkonstruktionen.

Bearbeitet von highharti
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hallo highharti,

Warum die CX-TRX'e auf den Flanken so abgenutzt sind, sieht man ziemlich deutlich auf den Bildern in #71

Man beachte den Sturz. Das ist halt die Folge einer antiquierten Fahrwerksgeometrie. ;) Beim SM ist es ganz krass. Kein Wunder dass es der Reifen nicht schafft, das Kontaktgebiet auf der Lauffläche zu halten. So extrem habe ich das noch nie gesehen.

hast du nie 70-er jahre autotests gelesen?

vielleicht zu jung? ;-)

da hat es diese bilder in jedem test gegeben, sieht insoferne fast schon retro aus ... ;-)

hobby ist in den 60-ern mit mercedes und DS über dünen gesprungen und auf 4000m hohe päße gefahren. heutzutage bestehen autotests ja nur mehr aus mehrseitigen abhandlungen über die anmutung des amaturenplastiks ...

du scheinst von der irrigen annahme auszugehen, daß sich ein reifen nicht/kaum verformt (ein 'normaler' zumindest, kein formel 1 oder ultraniederquerschnitt marke gummibezogenes laufrad). der innere hinterreifen beim SM scheint nur deshalb auf der kante zu laufen weil er fast schon abhebt. interessant wäre den äußeren zu sehen, dann würde man erkennen können daß der reifen eine gaaanz andere form aufweist als der völlig entlastete auf der innenseite und sehr wohl mit großer breite aufliegt.

ein paar bilder wie sowas ausehen kann...

20460558ps.jpg

20460559bd.jpg

20460560az.jpg

du siehst ein paar grad mehr oder weniger sturz sind da völlig egal wenn der reifen im absoluten grenzbereich derart gefordert wird.

die vorderachse des CX und des SM sieht da sehr gut aus, der reifen sogar wenig verformt, der einschlag deutet auf ziemlich neutrale balance hin.

@ antiquierte fahrwerksgeometrie: vom aufwand her, der anzahl der wälzlager hat die DS die aufwändigste vorderachse, glaubst du lefebvre ist damals hergegangen und hat gesagt, jetzt haben wir schon 12 wälzlager an der VA verbraten, hinten geht sich nur mehr ein längslenker aus? ;-) ;-) ;-)

wenn er das gefühl gehabt hätte hinten braucht er nochmals 10 hätte er die auch eingebaut - dieses auto ist pur von technikern entwickelt worden.

so ein radikales frontantriebskonzept braucht hinten nix anderes, bei einem mercedes oder bwm würde es kaum funktionieren weil die antriebskräfte zu fahrstuhleffekten führen würden.

auch die weichen citroens legen sich hinten beim beschleunigen auf den bauch, aber nicht aggressiv - viele mögen das sogar ... ;-)

ps: du weißt daß der XM die längslenker des CX bekommen hat?

Bearbeitet von dyarne
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Wenn die verhältnismäßig billigen Längslenker an CX und XM das Optimum an einer Hinterachse waren, weshalb hat man dann bei C6 und C5 III zum teureren Mehrlenker gegriffen?

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...Die heutigen Fahrwerke werden ohnehin schlecht konstruiert, um das ESP zu rechtfertigen...

hallo ulrich,

wen du mich da zitierst, dann ist es arg verkürzt.

ich hatte weiter vorne gesagt daß nicht optimal gebaute/abgestimmte fahrwerke wie A-klasse oder smart, die beim elchtest umgefallen sind, dem esp zum durchbruch verholfen haben. diese autos haben es gebraucht um fahrdynamisch sicher zu sein. in der österreichischen autorevue haben sie als reaktion auf die umfallende A-klasse sofort einen parkplatz aufgesucht und sind runtergewedelt. ich glaub in der dritten kurve ist der merceds schon hochgekommen.

der motorjournalist war völlig erstaunt wie mercedes so etwas rausgeben konnte; er hat gemeint, wenn sie den vorher ein paar stunden den stadtrandkids zum spielen geben wissen sie was sache ist ... ;-)

http://www.autorevue.at/magazin-archiv/autorevue-magazin-dezember-1997.html

ein 2CV bsplw hat nie ein esp gebraucht um nicht umzufallen, weil er von der reinen mechanischen fahrwerksabstimmung viel gutmütiger/sicherer ist.

wenn du enttäuscht bist daß der C6 in meiner berichterstattung nicht mehr glänzt, dann laß mich folgendes dazu sagen:

es ist immer eine frage des ausgangspunkts, der erwartung: wenn man davon ausgeht, daß der C6 aufgrund von 40,50 jahren 'entwicklungsvorsprung' und einer bordelektronik mit der man in den 70-ern auf den mond geflogen wäre, am handlingparcour dinge vollbringt die die anderen nicht können, ja dann ist man vielleicht enttäuscht.

ich finde er ist ein extrem faszinierendes auto, für micht hat er zuviel elektronik und ist zu schwer, aber ansonsten begeistert er mich durchaus.

...Im Video sieht man, dass der CX einfach am besten gefahren wird. Der C6 kommt als einziger bremsend ins Bild und taucht schon deshalb stark mit dem Vorderwagen ein und hebt das Heck...
beim C6 bremst hier aber das esp und nicht der fahrer. der fahrer wußte daß es hier über eine kuppe am limit geht und er danach scharf links abbiegen will und außerdem eine große fläche zur verfügung hat wenn der radius weiter wird. das esp kann das alles nicht wissen, es kann nur reagieren, aber nicht vorausschauen, oder eine reaktion des fahrzeugs einordnen.

der fahrer wußte ab der zweiten runde, daß er den wagen voll über die kuppe lassen kann, weil er dahinter jede menge platz hat. die hinterachse hebt durch den puren speed über die kuppe ab, sieht man auch bei den anderen bildern; das esp wird nervös und versucht das auto abzubremsen und gerade zu stabilisieren, der fahrer will es aber volle kanne drüberfliegen lassen und dabei den haken nach links schlagen; daraus resultiert ein um die kurve ecken. aber wie gesagt, esp ist nicht gemacht worden um damit 'rennzufahren'...

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...Im Motorsport wird nicht umsonst mit negativem Sturz (und Doppelquerlenkern ;)) gefahren. Das CX, SM und DS Fahrwerk macht offensichtlich das Gegenteil...

...Ein Auto mit unglaublich wenig Grip kann genau so neutral liegen wie eines mit unglaublich viel...

...Die Vorderräder machen die Neigung der Karosserie offenbar mindestens teilweise mit. Die Räder sind auf dem Bild sichtbar nach außen geneigt...

im motorsport wird aber auch mit supersteifen reifen gefahren, die sich nicht verformen. und wenn du der formel 1 zusiehst wirst du in den zeitlupenstudien sehen daß die inneren reifen in den engen kurven meist in der luft sind.

renault hat in den 70-ern eine einsteiger-rennserie mit R5 lanciert, ich glaub sogar im rahmen der formel 1. die süßen kleinen renaults bekamen richtig fette rennslicks verpaßt. was war der effekt? sie sind in den kurven einfach umgefallen. die autos rollten ab. im crashprogramm wurde das reglement umgestellt. du siehst: das fahrwerk macht die balance und reduziert das eigenlenkverhalten, die reaktion auf ein-/ausfedern, der reifen den grip - und zuviel grip kann sogar schlecht sein ... ;-)

bei welchem auto machen die vorderräder die neigung der karosse nicht mit? auch bei der formel 1 ist das so, nur aufrund der supersteifen stabis macht die karosserie fast keine seitenneigung.

'sturzentkoppelte' radaufhängungen wie die pendelachse waren ein lange zurückliegender irrweg des automobilbaus ... ;-)

20461122to.jpg

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Wenn die verhältnismäßig billigen Längslenker an CX und XM das Optimum an einer Hinterachse waren, weshalb hat man dann bei C6 und C5 III zum teureren Mehrlenker gegriffen?
wieso sollte die teurer sein? wegen der gummibuchsen? oder dem verzicht auf den aluguß ... ;-)

das ist halt ein gesamtes konzept, kommt ja auch auf größe und platzverhältnisse an. der C6 macht wesentlich weniger federhub und hat 40% breitere reifen als eine DS.

aber ich bin sicher daß der DS auch eine schräglenkerachse eingebaut worden wäre wenn das für das fahrzeug und sein konzept einen vorteil gebracht hätte - die hat es damals auch schon gegeben...

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noch ein paar worte zum XM, weil der bisher recht kurz gekommen ist...

er hat sich auch fahrdynamisch hervorragend geschlagen, die nachteile der mcpherson vorderachse sind da eher im bereich

- kein bremsnickausgleich möglich

- federzylinderverschleiß

- domlager

zu suchen...

gefahren ist er wirklich toll und blieb auch auf der schleuderplatte dreherfrei ...

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Lieber Arne, wir sind uns ja in vielen Punkten einig.

Z.B. darin, dass ein ESP Autos nicht schneller macht. Und dass es schlechte Fahrwerke wie das der alten A-Klasse überhaupt erstmal gefahrlos fahrbar macht. Heckgetriebene Autos konnten mit ESP erstmals auch im Winter geradeaus fahren. Wenn auch nicht sehr schnell.

Dass der C6 kein perfektes Auto ist, steht ebenfalls außerFrage. Er ist in der Tat zu schwer geraten, war damit allerdings 2005 dassicherste Auto der Welt. Es gibt Leute, die die Bremse bemängeln, weilVollbremsungen aus Tempo 200 wohl nicht so gut laufen - kann ich nicht mitErfahrungen dienen. Eine Wiedergeburt der Diravi hätte mir persönlich gutgefallen. Ob das zu einem wesentlich besseren Fahren geführt hätte weiß ichnicht. Wenn Du darin einen Rückschritt gegenüber dem CX sehen willst, kann mandas sicher diskutieren.

Bzgl. der Hinterradaufhängung dagegen werden wir uns wohlnicht einig. Die Schwingarmlager waren schon beim CX der Schwachpunkt undbeinahe jeder CX-Eigner hat die irgendwann gegen teures Geld erneuern lassen müssen.Ich weiß auch, dass manche Schmiernippel nachgerüstet haben. Das ist aber einNotbehelf.

Wie elementar dadurch nun das Fahrverhalten verbessertwurde, kann ich nur subjektiv und aus meiner Erinnerung beurteilen. Habe ichoben ja schon.

Eines ist aber auf dem kurzen Videoclip zu erkennen: Der C6 wirdnicht vom ESP gebremst. Da leuchten die Bremslichter und die sind an dieFußbremse gekoppelt. Der Herr am Steuer hat zumindest in dieser Situation dieBremse getreten. Das ESP würde im Übrigen auch erst am Fuße des Hügels, da wovehement eingelenkt wird, zu regeln anfangen. Hier fliegt das Auto abergebremst ins Bild. Und das war schon immer recht spektakulär, wenn bei einemleichten Abheben die Bremse getreten und dann mit gebremsten Rädern wiedergelandet wurde.

Grundsätzlich ist ein solches Event wie Ihr es veranstaltethabt, bei dem ganz unterschiedliche Fahrer ohne Messuhr und Ähnliches Autosausprobieren, sicher eher geeignet, subjektive Eindrücke zu gewinnen, alsobjektive Daten zu erheben. Wenn es um die dynamischen Fähigkeiten des C6 gehtkann man sich, denke ich, an die Herren von AMS halten, die ihm bestimmtnicht ohne Not zähneknirschend ein schnelleres Durchfahren der Standartpylonengasse bescheinigthaben als dem nun nicht gerade als undynamisch geltenden 5er BMW. http://www.auto-motor-und-sport.de/vergleichstest/artikel/bmw-525d-volvo-s80-d5-citroen-c6-hdi-kontrast-mitte-2-760373.html

Davon abgesehen, und so viel zum Thema „Enttäuschung“: Werhat denn jemals einen großen Citroen in der Annahme gekauft, es sei dasperfekte Auto? Das waren sie doch nie und genau diese Widersprüche haben dochihren Charme ausgemacht. Warum konnte man beim SM keine haltbare Kettenspannerkonstruktionrealisieren? Weshalb musste der CX noch 1989 mit einem völlig antiquiertenStoßstangenmotor auskommen? Weshalb ist die Elektronik beim XM ein Glücksspielund die Federbeine kommen manchmal durch die Motorhaube. Und weshalb muss derC6 plötzlich wieder ohne große Heckklappe auskommen? Egal. Es sind durch dieBank großartige und in vieler Hinsicht außergewöhnliche Autos. Bzgl.Fahreigenschaften und Design waren sie der Konkurrenz auch noch überlegen.Alle.

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du scheinst von der irrigen annahme auszugehen, daß sich ein reifen nicht/kaum verformt (ein 'normaler' zumindest, kein formel 1 oder ultraniederquerschnitt marke gummibezogenes laufrad). der innere hinterreifen beim SM scheint nur deshalb auf der kante zu laufen weil er fast schon abhebt. interessant wäre den äußeren zu sehen, dann würde man erkennen können daß der reifen eine gaaanz andere form aufweist als der völlig entlastete auf der innenseite und sehr wohl mit großer breite aufliegt.

ein paar bilder wie sowas ausehen kann...

du siehst ein paar grad mehr oder weniger sturz sind da völlig egal wenn der reifen im absoluten grenzbereich derart gefordert wird.

Gerade weil sich die Reifen verformen, fährt man im Motorsport mit negativem Sturz. Man möchte damit erreichen, dass der in den Kurven hoch belastete, und stark verformte Reifen dort möglichst plan aufliegt. Auf der Geraden ist das Kontaktgebiet dafür dann etwas kleiner, nach innen verlagert, und hat eine inhomogene Lastverteilung. Das nimmt man in Kauf, weil bei Geradeausfahrt kleinere Kräfte übertragen werden müssen und die Haftung nicht so wichtig ist.

Beim Straßenauto ist man mit Sturz etwas zurückhaltender, weil man damit selten schnell um Kurven fährt, und der Reifen auf dem hohen Geradeauslaufanteil bei großem Sturz bevorzugt an der Innenseite der Lauffläche verschleißen würde.

Ein bisschen Sturz macht aber Sinn, und vor allem macht es Sinn, den Sturz auch bei Karosserieneigung nicht zu positiv werden zu lassen. Mit Doppelquerlenker- und Mehrlenkerkonstruktionen ist das machbar und wird auch gemacht.

Dass die Kontaktfläche auch beim SM-Reifen groß wird, kann ich mir vorstellen. Sie ist aber ungünstig positioniert, und stark inhomogen belastet. Damit verschenkt man halt Grip. Und der Reifen freut sich wahrscheinlich auch nicht darüber. ;)

Für Autotests der 60er oder 70er Jahre bin ich in der Tat zu jung. Ich freue mich aber zu sehen, dass Autotests heute offenbar wesentlich realitätsnäher sind als damals. Dass ich mit meinem Auto über Dünen springen musste, ist in meinem Alltag bisher jedenfalls noch nicht vorgekommen. ;)

Bearbeitet von highharti
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... Wer hat denn jemals einen großen Citroen in der Annahme gekauft, es sei das perfekte Auto? ...

ICH! Und ich wurde nicht enttäuscht. Kenne aber auch kein Glücksspiel beim XM, sondern einfach ein perfektes Fahren! trotz der angeblich soooo schlechten McPherson Konstruktion!

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ICH! trotz der angeblich soooo schlechten McPherson Konstruktion!

Ach, soo schlecht ist so eine McPherson-Aufhängung ja nunnicht. Sie passt nur leider nicht optimal zur HP, so dass eben nicht diesesentkoppelte Schwebefahrgefühl realisiert wird. Im Vergleich zu konventionellgefederten Autos immer noch eine Offenbarung. Aber perfekt? Ich bin kein XM-Spezialist, aberunterdimensionierte Schwingarmlager, in fortgeschrittenem Alter versagendeDomlager und das eine oder andere kleine Elektrowehwehchen sind doch keineMärchen, oder? Ach, und war da nicht das etwas anfällige Automatikgetriebe? In den ansonsten korrosionsfreien C6 ist ein von außenschnell rostendes Kühlwasserrohr hineinkonstruiert worden? Weshalb? AusFolklore, nehme ich an. Und der Tempomat lässt sich manchmal nur nach einemleichten Schlag gegen die Lenksäulenverkleidung aktivieren. Das sind nurLappalien, aber auch keine Perfektion. Perfektion ist ja auch langweilig.

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Ich bin kein XM-Spezialist, aber unterdimensionierte Schwingarmlager, in fortgeschrittenem Alter versagende Domlager und das eine oder andere kleine Elektrowehwehchen sind doch keine Märchen, oder? Ach, und war da nicht das etwas anfällige Automatikgetriebe?

Wir könnten natürlich diesen tollen Thread hier zur Diskussion über den XM missbrauchen. Tatsache ist, dass deine Aufzählungen auch bei anderen Autos zu nennen wären. Unterdimensionierte Schwingarmlager? Der C5 I ist da mehr bedient mit Defekten, der CX nicht weniger! Versagende Domlager? Alterserscheinung, bei anderen Fahrzeugen brechen die Federn und was weiß ich alles. Das Problem ist nicht, dass sie kaputt gehen, sondern, dass es keine Teile mehr gibt! Kleine Elektrowehwehchen? Du sagst es: kleine! So wie bei allen moderneren Autos! Anfälliges Automatikgetriebe? Kann der XM etwas dafür, wenn der 2,3,4 Besitzer sich nicht ums Getriebe kümmert? Die Getriebe stammen von ZF und wurden in -zig verschiedenen Fahrzeugen eingebaut. Probleme sind nicht dem XM anzulasten! Ein XM, der federungstechnisch in Ordnung ist, federt genauso entkoppelt wie ein C6. Ich würde mich sogar aus dem Fenster lehnen und einem perfekten XM den Federungskomfort eines CX attestieren!

Wie auch immer: für MICH ist der XM das perfekte Auto. Bevor ich Probleme mit einem Ford/Audi/Mercedes habe, hätte ich sie lieber mit einem XM!

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der perfekte citroen ... ;-)

das wäre der komfort der DS, das fahrwerk des CX, die sparsamkeit des 2CV, der motorsound eines porsche..... hoppla gibts ja, den GS ... ;-) ;-) ;-)

dann sind wir ja endgültig bei der reinen subjektivität angelangt.

so wie hier schon die einen den CX als giftigen heckschleuderer sehen und die anderen als wilden untersteurer ... ;-)

@ video, der fahrer des C6 hat bei seinem stolz verneint (selber) gebremst zu haben ... ;-)

@ schwingarmlager, sind sicher nicht unterdimensioniert, heute wird sowas rein als gummibuchse ausgeführt. immerhin hat der CX auf der wesentlich höher belasteten VA die gleichen lager drinnen. das problem ist die mangelhafte abdichtung und das tolle 'marketingfeature' der wartungsfreiheit.

war quasi der vorgriff auf die gummibuchsen. die muß man auch alle 100-150.000km raushauen.

mit schmiernippeln ist man wieder auf dem stand der DS: die hatte unzählige davon an genau solchen lagern - darf gewartet werden, hält dafür ewig ... ;-)

@ C6, noch mehr als das bügeln des bmw hat mich der herrliche top-gear test auf der pferderennbahn, ebenfalls gegen bmw, amüsiert ... ;-)

@ SM, hier ein tracktest der etwas anderen art, ein paar stufen härter als unserer ... ;-)

am steuer burt reynolds, im radio lynyrd skynyrd...

Bearbeitet von dyarne
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Ich pflichte Thomas (badscooter) bei: Bei aller Kritik an Citroëns im allgemeinen und dem XM im besonderen mal bitte die Relationen gewahrt lassen. Thomas hat schon einiges zurechtgerückt. Zur ach so gescholtenen McPherson-Federbeinachse wäre noch zu sagen, dass die sogar lange Zeit in der hochgelobten deutschen Oberklasse (also höher positioniert als der XM!) Standard war, nämlich beim 7er BMW!

apropos:

Hat schon mal jemand die Wartungs- und Repararturkosten der ach so gelobten Mercedes-Raumlenkerachse mit den Kosten der bei unseren Cits fälligen Schwingarmlagerwechsel verglichen?

Bearbeitet von Juergen_
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