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Interview: „Wir können unsere Städte bis 2020 emissionsfrei machen“


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vor 28 Minuten schrieb Kirunavaara:

Danke für den Link. Über einige der dargelegten Argumente kann man sicher diskutieren - aber spätestens bei Punkt 4 wird es hanebüchen. Die Stickoxide emittierende Straßenbahn möchte ich mal sehen. Ok, vielleicht im Kraftwerk, wenn der Betreiber noch Kohlestrom einkauft. Aber selbst dann tritt die Belastung nicht dort auf, wo sie gesundheitliche Schäden anrichtet.

Daß selbst ein Fraunhofer-Institut sich zu derartigen Darstellungen hinreißen läßt, finde ich schon bedenklich.

Alles was verbrennt erzeugt Stickoxide. Das ist ja nicht nur bei Kohle so.

Da kannst die beste Biomasse einfüllen, erzeugt ebenfalls Stickoxide.

Österreich ist da sicher anders, wir haben überwiegend Wasserkraft, aber für Deutschland stimmt das schon: Damit die Strassenbahn fährt werden Stickodide freigesetzt.

Nur eben weit weg von den Stadtbewohnern ;)

 

Bearbeitet von jozzo_
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Was war an meinen Aussagen so verwirrend? Zum einen lassen sich die Stickoxide in Großfeuerungsanlagen effektiver ausfiltern als im Pkw, und zum anderen zersetzt sich das, was an Stickoxiden trotzdem noch aus dem Schornstein kommt, auf _für die menschliche Atemluft_ vernachlässigbare Mengen, bis es am Boden ankommt. Daß man damit andere Probleme wie etwa den Abbau der Ozonschicht bekommt, von den anderen Folgen der Kohlenverfeuerung ganz zu schweigen - aber hier ging es vorrangig darum, daß es Unsinn ist zu behaupten, elektrisch betriebene Straßenbahnen würden die Atemluft mehr belasten als ein mit zwei personen besetzter Pkw. Ganzheitlich betrachtet ist es natürlich wesentlich komplexer.

Viele Grüße,
Martin (Straßenbahnfahrgast und -planer sowie CO2-neutraler Dieselfahrer, ein paar Stickoxide gehen also auch auf meine Kappe)

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https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/fakten-zur-dieseldebatte-wie-ungesund-sind-stickoxide-15138424.amp.html

Dies ist, finde ich, ein relativ ausgewogener Bericht.
Bei Begriffen wie "kalte Enteignung" stellen sich bei mir gleich die Nackenhaare auf.
Hat für mich mit Sachlichkeit wenig zu tun.
Fraunhofer Institut hin oder her.

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vor 14 Stunden schrieb Kirunavaara:

Was war an meinen Aussagen so verwirrend? Zum einen lassen sich die Stickoxide in Großfeuerungsanlagen effektiver ausfiltern als im Pkw, und zum anderen zersetzt sich das, was an Stickoxiden trotzdem noch aus dem Schornstein kommt, auf _für die menschliche Atemluft_ vernachlässigbare Mengen, bis es am Boden ankommt. Daß man damit andere Probleme wie etwa den Abbau der Ozonschicht bekommt, von den anderen Folgen der Kohlenverfeuerung ganz zu schweigen - aber hier ging es vorrangig darum, daß es Unsinn ist zu behaupten, elektrisch betriebene Straßenbahnen würden die Atemluft mehr belasten als ein mit zwei personen besetzter Pkw. Ganzheitlich betrachtet ist es natürlich wesentlich komplexer.

Viele Grüße,
Martin (Straßenbahnfahrgast und -planer sowie CO2-neutraler Dieselfahrer, ein paar Stickoxide gehen also auch auf meine Kappe)

Die Strassenbahn kommt auf den erstaunlich hohen Wert von 12,5 kWh/100 Personenkilometer.

 

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Meinst Du den Energieverbrauch? Der ist bei modernen Trams in der Tat ein Problem, weil die Kisten immer schwerer werden. Das ist nicht nur energieintensiv, sondern erfordert auch massivere und damit teurere Konstruktionen im Gleisunterbau. Liegt aber nicht am Prinzip Straßenbahn, sondern an einer ähnlichen Featuritis wie bei Autos. Zum Glück wird das Problem gaaanz langsam erkannt, und die ersten Hersteller von Schienenfahrzeugen bemühen sich wieder um leichtere Konstruktionen.

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vor 43 Minuten schrieb Kirunavaara:

Meinst Du den Energieverbrauch? Der ist bei modernen Trams in der Tat ein Problem, weil die Kisten immer schwerer werden. Das ist nicht nur energieintensiv, sondern erfordert auch massivere und damit teurere Konstruktionen im Gleisunterbau. Liegt aber nicht am Prinzip Straßenbahn, sondern an einer ähnlichen Featuritis wie bei Autos. Zum Glück wird das Problem gaaanz langsam erkannt, und die ersten Hersteller von Schienenfahrzeugen bemühen sich wieder um leichtere Konstruktionen.

Wieso erstaunt es mich nicht mehr dass ein Verkehrsplaner fragt ob mit 12,5 kWh/100 Personenkilometer der Energieverbrauch gemeint ist?

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Wenn wir erst über Emissionen reden, und dann kommt plötzlich ein Wert in kWh, dann halte ich es für angebracht, zumindest vorsichtshalber nachzufragen, bevor wir versehentlich aneinander vorbei reden. Bist Du immer so freundlich?

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Die Strassenbahn kommt auf den erstaunlich hohen Wert von 12,5 kWh/100 Personenkilometer.
 
Kann mir jemand plausibel erklären warum die Schadstoff Bilanz der Straßenbahn, im Vergleich mit einem mit 2 Personen besetztem PKW, dann schlechter sein soll?
Straßenbahn 12,5 kwh
Pkw 5l Diesel = 50 kwh : 2P =25 kwh
Wird der Strom von Straßenbahnen aus Schweröl erzeugt?

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vor 25 Minuten schrieb MartinSt:

Kann mir jemand plausibel erklären warum die Schadstoff Bilanz der Straßenbahn, im Vergleich mit einem mit 2 Personen besetztem PKW, dann schlechter sein soll?
Straßenbahn 12,5 kwh
Pkw 5l Diesel = 50 kwh : 2P =25 kwh
Wird der Strom von Straßenbahnen aus Schweröl erzeugt?

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Zitat

Moderne Dieselfahrzeuge mit Euro-6 gehören zu den saubersten Verkehrsmitteln im urbanen Verkehr. Ein
Diesel-Pkw emittiert mit 80 mg NOx pro km deutlich weniger Schadstoffe als Linienbusse (550 mg NOx pro
Fahrgast auf einem Kilometer) sowie Nahverkehrszüge (240 mg NOx pro Fahrgast auf einem Kilometer) und
liegen bei einem Besetzungsgraden von mehr als einer Person auch unter den Emissionswerten von
Straßen-, U- und S-Bahnen.

Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in einer Stellungnahme für den Bundestag.

Müßte bedeuten dass Dieselabgase besser gefiltert werden als Abgase von Kraftwerken.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/emissionen-von-waermekraftwerken-anderen#textpart-3

https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-sinken

https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/entwicklung-der-spezifischen-kohlendioxid-2

Bearbeitet von jozzo_
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In einer Stellungnahme eines "Wissenschaftlichen Institutes" erwarte ich kein "müßte das bedeuten" sondern eindeutige Fakten mit Quellen.

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vor 11 Minuten schrieb MartinSt:

In einer Stellungnahme eines "Wissenschaftlichen Institutes" erwarte ich kein "müßte das bedeuten" sondern eindeutige Fakten mit Quellen.

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ja, ja, ich bin aber kein wissenschaftliches Institut.

Der Satz war von mir, ich habs eben mit Absatz nachgebessert.

Bearbeitet von jozzo_
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Mit Fantasiewerten kann man fast alles belegen!

"Moderne Dieselfahrzeuge mit Euro-6 gehören zu den saubersten Verkehrsmitteln im urbanen Verkehr. Ein
Diesel-Pkw emittiert mit 80 mg NOx pro km

Da ist weder der Konformitätsfaktor drin, noch wird der Wert von Euro "6" auf der Straße auch nur annähernd erreicht.

 

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ja, ja, ich bin aber kein wissenschaftliches Institut.
Der Satz war von mir, ich habs eben mit Absatz nachgebessert.
Meine Kritik richtet sich in erster Linie auch gegen das Pamphlet, auf das du dich bezogen hast. Dieses Geschreibsel entspricht in keiner Weise wissenschaftlichen Standards. Es besteht zum größten Teil aus haltlosen Behauptungen und billiger Polemik. Der Briefkopf müsste eigentlich vor Scham verblassen.

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Wir können die Städte emissionsfrei machen wenn wir die Menschen alle außerhalb der Städte ansiedeln und die Städte leer machen.

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  • 1 Monat später...
Am ‎15‎.‎02‎.‎2019 um 09:54 schrieb Karl Hunsche:

Fahrrad fahren. 

Bist Du Dir sicher? Wieviel CO2 liefert denn ein Fahrradfahrer pro km?

OK nichts, da es sich um pflanzlichen Treibstoff handelt wäre es so gesehen CO2 neutral. Nur ist die Lebensmittelproduktion selbst nicht CO2 neutral.

Aber anders gesehen: Wie sieht es mit dem Primärenergiebedarf (Nahrung) für 100 km aus? 

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Am 22. Februar 2019 um 08:29 schrieb Karl Hunsche:

Wenn du so weit gehen willst musst du die menschen aus den Städten entfernen und dort Bäume pflanzen.

Logische Endlösung wäre demnach alle Menschen von der Erde entfernen.:confused:

 

Wie wir uns doch alle wieder an der Nase rumführen lassen.

Da gibt es einen Beitrag über eine emisionsfreie Stadt, und nur ein Teil davon sind 100% Elektroautos. Alle stürzen sich auf den Teilbereich Autos / Mobilität und es wird immer absurder. (Ja, ich habe mitgemacht!)

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  • 2 Wochen später...
  • 6 Monate später...
Zitat

Unsere Städte könnten ruhiger, sicherer, großzügiger und gesünder sein, wenn wir unser Verhältnis zum Verkehr ändern würden. Der motorisierte Individualverkehr frisst den Platz, den wir für ein besseres Leben brauchen und vergiftet Luft und Umwelt. Wie könnte eine Lösung aussehen? Unser philosophischer Essay von Ines Maria Eckermann klärt auf.

https://utopia.de/ratgeber/das-auto-kann-jetzt-weg-ein-gedankenexperiment-zur-verkehrsgerechtigkeit/

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Sooo neu ist die Idee ja nicht. In dem Ort wo ich meine Kindheit und Jugend verbrachte, fing man in den 80ern schon an, die Innenstadt recht autofrei zu bekommen. Durchfahrtsstraßen wurden zu Fußgängerzonen. Wo damals die erste Auto-Verkehrsampel der Stadt stand, war zu meiner Kindheit eine Fußgängerampel. Als ich Teenager war, wurde sie auch demontiert, da nun alles Fußgängerzone wurde. Man hat in den letzten 30-40 Jahren sehr viel umgebaut um die Autos aus der Stadt zu bekommen. Die paar Parkplätze in der Innenstadt kosten mittlerweile richtig Geld. Als Ausgleich baute man etwas entfernt einen neuen großen Parkplatz, wo das Parken sogar kostenlos ist!.

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