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Fachkräftemangel in D. Nur eine Farce ?


ACCM Carsten P.

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40 minutes ago, Ebby Zutt said:

Bereits zwei Tage nach den Terroranschlägen am 11. September 2001mutmaßte Mathias Bröckers in einem Beitrag auf Telepolis, die Bush-Regierung habe die Attentate mit Absicht geschehen lassen.

Das, und andere Geschehnisse an diesem Datum, mutmaßen auch andere. Erfahren wird man es wohl nie.

Telepolis war/ist mir kein Begriff. Generell sehe ich es kritisch, wenn von "den Aufpassern" zu sehr in die Inhalte eingegriffen wird. Siehe Twitter, wo es nach dem Besitzerwechsel von hier nach da ging, wie zu beobachten war. Da lobe ich mir noch dieses Forum, wo jeder seine Meinung zum Ausdruck bringen darf und nicht gnadenlos nach einem gewissen Muster ausgesiebt wird.

Was Ronalds verlinkten Artikel angeht, habe ich Schwierigkeiten diesem inhaltlich zu folgen.

Quote

Die Klagen der Arbeitgeber über Fachkräftemangel, die alle paar Monate in die Öffentlichkeit lanciert werden, sind Ausdruck einer durch nichts zu rechtfertigenden Versorgungsmentalität der Arbeitgeber, die in den vergangenen Jahrzehnten entstehen konnte, weil die Arbeitslosigkeit durchweg hoch war.

[...]

Besonders krass ist die Versorgungsmentalität der Arbeitgeber, wenn sie auch noch glauben, dieser Nachschub müsse zu immer gleichen Lohnkonditionen erfolgen.

Wer dringend Arbeitskräfte braucht, muss das tun, was man immer tut, wenn man ein knappes Gut nicht leicht erwerben kann: Man muss mehr Geld ausgeben. [...]

Da gehe ich noch mit. Die 14 Euro die beispeilsweise ein 40-jähriger hier in einigen Handwerksbetrieben verdient, empfinde ich als blanken Hohn. Wenn ich mal was fremdarbeiten geh, dann nicht unter 30+USt und nur wenn ich grad mal Lust dazu habe (letzte Woche tote Äste gesägt und ein paar Gefahrenbäume für die Gemeinde aus dem Weg geräumt).
Mit 14 Euro kann man vielleicht überleben, aber nicht "leben".

Quote

Frau Schnabel verteidigt nicht nur die völlig gescheiterte Lehre des sogenannten Monetarismus, auch ihr Geschichtsbild in Sachen Arbeitslosigkeit zeichnet sich durch große Unkenntnis aus. Beides ist fatal, weil die Irrlehren, die man aus der Geschichte zieht, häufig unmittelbar die Fehler erklären, die man in der Gegenwart macht.

Mehr als erstaunlich ist, wie Frau Schnabel die Lage am Arbeitsmarkt in den 1970er-Jahren im Vergleich zu heute sieht. Sie sagt:

Wir haben vor allem einen ungewöhnlich starken Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ist – und das ist ein riesiger Unterschied zu den 70er-Jahren – auf einem historischen Tiefststand im Euroraum. Wir haben große Arbeitskräfteknappheit. Gleichzeitig heißt das aber natürlich auch, dass in diesem Verhandlungsprozess die Arbeitnehmer mehr Verhandlungsmacht haben (…)

Isabel Schnabel, EZB

Das ist für ihr Urteil über die Reaktion der Arbeitnehmer auf die derzeitigen temporären Preissteigerungen mehr als problematisch. Herrscht im gesamten Direktorium der EZB diese (vollkommen falsche) Auffassung, erklärt das die Fehleinschätzung der EZB hinsichtlich der Dauer und der Gefahr der temporären Preissteigerungen.

"Temporäre Preissteigerungen" - oy, diese "temporären Preissteigerungen" sind in vielen Bereich anhaltend, in anderen Bereichen werden die Auswirkungen sich noch bemerkbar machen.
Beispiel Baukonjunktur (mit Abreißen, Ausbaggern, Neubauen habe ich im Bekanntenkreis die meisten Berührungspunkte). Das Bauhauptgewerbe erwartet einen Umsatzrückgang von 6% in 23 ggü 22. Klingt nicht viel, vor dem Hintergrund der Preissteigerungen im Baugewerbe aber eher eine mittelschwere Katastrophe mit Folgen für nachgelagerte Industriezweige (zB Möbelindustrie, dort sinkt der Inlandsumsatz erwartungsgemäß ebenfalls).

Ich bin gespannt, wie sich diese Geschichte weiterentwickelt.

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Gast munich_carlo
vor 7 Stunden schrieb Ebby Zutt:

deswegen konnte ich auch dort, trotz aller schon immer gegebenen Einschränkungen, immer wieder Texte unterbringen, die eine radikale Kritik formulierten.

Guten Morgen Ebby,

unter welchem Pseudonym hattest Du diese Texte verfasst? Wäre vielleicht spannend zu lesen und ich könnte meine Meinung zu Dir positiv revidieren.

Danke!

Grüße
Karl-Heinz

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vor 6 Stunden schrieb schwinge:

Telepolis war/ist mir kein Begriff

Mir erst mal auch nicht , es war der Link, den Ronald setzte. Da ich die Seite nicht kenne, guck ich erst mal, was über die Seite zu finden ist.
Die gehört zum „Heise Kosmos“ - Aha, der ist mir an anderer Stelle schon aufgefallen. Dann gucken wir erst mal weiter.
Und ich zitierte die kritischen Stimmen. Man kann ja auch die Opposition der Kritiker an der Kritik* kritisch betrachten.

*alles klar? 😉 will sagen: ich traue nur wenigen Medien überhaupt.

Ich hoffe, deine Felder haben was von dem Regen abbekommen.

  • Like 1
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vor 11 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Da sieht man mal wieder: aufpassen, gegenlesen und kritische Stimmen hören. 

Ja, und? Was spricht gegen den Verfasser des Artikels?

Heiner Flassbeck

 

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