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Der Brexit ist da ! Und nun ?


Frank M

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vor 2 Stunden schrieb Auto nom:

War leider zu erwarten. Die werden sich generell noch wundern, wie sehr vieles gefördert wurde u der Normalbürger das gar nicht wahrgenommen hat u dann für den Brexit gevotet hat. 

Bearbeitet von Nitsrekds
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vor 15 Minuten schrieb Nitsrekds:

War leider zu erwarten. Die werden sich generell noch wundern, wie sehr vieles gefördert wurde u der Normalbürger das gar nicht wahr genommen hat u dann für den Brexit gevotet hat. 

Wer auch den Rattenfängern hinterher läuft!?

Dazu fallen mir im Moment alle die ein, die seinerzeit für den Weiterbau von Stuttgart21 gestimmt haben, da geht auch dem Einen oder der Anderen ein Licht auf.

Immer noch bleibt zu hoffen, dass die Inselbewohner nochmal die Kurve kriegen...

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vor 14 Minuten schrieb Nitsrekds:

War leider zu erwarten. Die werden sich generell noch wundern, wie sehr vieles gefördert wurde u der Normalbürger das gar nicht wahr genommen hat u dann für den Brexit gevotet hat. 

Fast koennte man Mitleid bekommen! Das Vereinigte Koenigreich ist aber ein wohlhabendes Land, das Prokopfbruttosozialprodukt ist fast das Gleiche wie in Deutschland, nur etwas ungleicher verteilt. 

Sie bekommen was sie verdienen, denn sie werden die Partei, die sie beim Brexit belogen hat bis die Balken brachen, wieder waehlen. Bei uns hat es nicht ganz so gut geklappt. Die Populisten hatten die Finanzkrise, den Euro, die Griechenlandkrise um die Untauglichkeit der EU und deren nahen Zusammenbruch an die Wand zu malen. Hat gluecklicherweise nicht geklappt!

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  • 3 Monate später...

Wow, 14 Millarden Pfund Schulden gemacht und das Geld an Private-Equity-Gesellschaften und Pensionsfonds ausgezahlt!

Zitat

1989 war die Branche unter der damaligen Premierministerin Margaret Thatcher privatisiert worden. Die Aktiengesellschaften gingen allerdings schuldenfrei an den Start. Heute sitzt "Thames Water" auf einem riesigen Schuldenberg und hat mit steigenden Zinsen und der hohen Inflation zu kämpfen.

Zitat

Das Einleiten ungeklärter Abwässer in Seen, Flüsse und ins Meer sorgt auf der Insel schon seit Jahren für Proteste. Und was die Rechnungen der Verbraucher angeht: Das National Audit Office kam in einer Studie 2015 zu dem Schluss, dass die Briten seit der Privatisierung der Wasserwirtschaft 1989 für Wasser und Abwasser deutlich mehr zahlen müssen. Demnach belief sich der Anstieg bis 2015 inflationsbereinigt auf 40 Prozent.

Zitat

Miliband ist mit seiner Wut nicht alleine. Dividenden auszuzahlen sei "Thames Water" wichtiger gewesen, als ins Leitungssystem zu investieren, sagen Kritiker. Die Eigentümer und Manager hätten aus dem Unternehmen alles rausgeholt, was ging, und parallel dazu Schulden angehäuft. 

Das ist neoliberale und konservative Wirtschaftspolitik. Gewinne privatisieren, Den Karren an die Wand fahren und Verluste sozialisieren. 

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/wasserversorgung-england-100.html

 

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https://www.theguardian.com/politics/2023/jul/08/tory-brexiter-george-eustice-visas-young-eu-workers-labour-shortage

Zitat

We need more EU workers, admits leading Tory Brexiter

George Eustice, the former environment secretary, is calling for a reciprocal visa scheme so that under-35s can work across the EU and Britain

Zitat

A leading Tory Brexiter on Sunday calls on ministers to reopen the UK’s borders to tens of thousands of young workers from EU nations in order to tackle acute post-Brexit labour shortages that he says are driving up inflation.

 

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man hätte im ausland natürlich ebenso bilder unsere leeren klopapier-, zucker- oder mehlregale darstellen können und das ganze dann - je nach belieben - der regierung, dem doofen wirtschaftsminister oder unserer migrationspolitik zuschreiben können.

schaut man sich dann mal ein paar wirtschaftskennzahlen an, ergibt sich ein ganz anderes bild. corona hat die briten zuñachst stärker gebeutelt, trotz brexit kamen sie schneller und besser wieder auf die füße als wir. vergleicht man bip, arbeitslosigkeit, inflation mit brd oder eu schnitt, liegen die briten im schnitt oder ganz vorn. betrachtet man die monatlichen im- und exportwerte gabs tatsächlich ein paar monate negative abweichungen in leicht vom durchnitt abweichenden ausmaß. blendet man die mal aus und vergleicht nur die jahresdaten, lässt sich der zeitpunkt des brexits daraus allein nicht mehr identifizieren. auf kurze sicht erstaunlich gut gelaufen - well done boris.

auf die langfristigen positiven effekte aus der investition der gesparten nettobeiträge werden wir wohl noch ein paar jahre warten müssen. denn nettorenditen aus milliardeninvestitionen binnen ein- oder zweijahresfrist bekommt nicht mal elon auf die reihe.

wer bilder oder stories von den definitiv betroffenen posten möchte, der schau sich besser in der nachbarschaft um, wo die fehlenden eu beiträge der briten nun ersatzweise eingezogen werden. nicht bei den kleinsten, bei denen ohnehin nichts mehr zu holen ist. auch nicht bei den großen, die sich bei jeder art von wandel die taschen vollstopfen. laut gängiger berichterstattung schadet die mehrbelastung dabei noch nicht einmal den gesellschaftsschichten. steigen bip und dax, gehts der wirtschaft gut. und wie wir alle wissen, gehts der wirtschaft gut, gehts uns schließlich allen gut.

 

  • Haha 1
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vor 25 Minuten schrieb frommbold:

schaut man sich dann mal ein paar wirtschaftskennzahlen an, ergibt sich ein ganz anderes bild. corona hat die briten zuñachst stärker gebeutelt, trotz brexit kamen sie schneller und besser wieder auf die füße als wir. vergleicht man bip, arbeitslosigkeit, inflation mit brd oder eu schnitt, liegen die briten im schnitt oder ganz vorn.

auf kurze sicht erstaunlich gut gelaufen - well done boris.

Ich komme gerade aus England. Wenn man den Taxifahrern glauben will, ist das Land "fucked".
Wer mit dem Fahrrad in eines der vielen brunnentiefen Schlaglöcher fährt, ist mindestens querschnittsgelähmt.
Und wer mal einen Zucchini- oder Auberginenauflauf zubereiten will, muss das Land verlassen.

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ich habe grade den einkauf über die hauptstraße durch den ort getragen. die sieht schon seit 15 jahren so aus, jahrlich übler. mit abstand deutlich besser als unsere hauptstraße oder die britischen ist unser radweg in den nachbarort: kein einziges schlagloch, im gegenteil, sogar jede menge beulen!

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vor 26 Minuten schrieb frommbold:

ich habe grade den einkauf über die hauptstraße durch den ort getragen. die sieht schon seit 15 jahren so aus, jahrlich übler. mit abstand deutlich besser als unsere hauptstraße oder die britischen ist unser radweg in den nachbarort: kein einziges schlagloch, im gegenteil, sogar jede menge beulen!

Das habe ich leider nicht verstanden.

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macht nichts, meine antwort war eh o.t..

ziele und maßstab für den erfolg oder misserfolg des brexits waren und sind schließlich weder radwege, auberginen- oder klopapierverfügbarkeit.

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vor 5 Stunden schrieb frommbold:

ziele und maßstab für den erfolg oder misserfolg des brexits waren und sind schließlich weder radwege, auberginen- oder klopapierverfügbarkeit.

Stimmt! Das hat man aber erfolgreich verborgen und den Leuten Milch und Honig versprochen. Denen die gerne ein mueheloses Einkommen haben, wird das vielleicht auch zuteil. 

Die nominelle Wirtschaftskraft und das durchschnittliche Einkommen ist mit Deutschland vergleichbar, die Verteilung ist aber fuer manche unguenstiger.

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vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Die nominelle Wirtschaftskraft und das durchschnittliche Einkommen ist mit Deutschland vergleichbar, die Verteilung ist aber fuer manche unguenstiger.

wenn du schon den heranziehst, dann wenigstens einen mit gleichen bezugsjahr, z.b. worldbank. der bestätigt deine aussage wenigstens auf einer etwas solideren basis. allerdings besagt dieser sozialneidindikator recht wenig über die lebensverhältnisse der unteren 10% oder 20%. denn ein wert von rd. 25 statt 31 oder 33 (WB 2018) besagt eben nicht, dass es bei besagten einkommensklassen in belarus oder slowakei nun wesentlicht mehr zu beissen gibt, als in nordeuropa.

um wohlstand zu verteilen, muss dieser erst einmal generiert werden.

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vor 7 Minuten schrieb frommbold:

besagt eben nicht, dass es bei besagten einkommensklassen in belarus oder slowakei nun wesentlicht mehr zu beissen gibt, als in nordeuropa.

Was hast Du an:

vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

 

Die nominelle Wirtschaftskraft und das durchschnittliche Einkommen ist mit Deutschland vergleichbar,

nicht verstanden?

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vor 14 Stunden schrieb MatthiasM:

Was hast Du an:

nicht verstanden?

nur den zweck deines hinweises auf die verteilung.

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vor einer Stunde schrieb frommbold:

nur den zweck deines hinweises auf die verteilung.

Ja, ich verstehe, das jemand der vor kurzem noch damit geprahlt hat, nicht auf Arbeit angewiesen zu sein, so Verteilungsstatistiken gerne ausblendet. 

Krisen, und fuer eine solche halte ich den Brexit, treffen meistens den weniger wohlhabenden Teil der Bevoelkerung, weil diese von den "Cleveren" gerne zur Umverteilung genutzt werden..

Gute Wirtschaftsdaten sind kein Widerspruch zu dem Filmbericht und @JörgTe persoenlichen Erfahrungen. Aber das faellt bei Dir ja alles unter "Sozialneid", wenn es diesen Menschen nicht so gut geht. . 

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nicht ausgeblendet, sondern im themenkontext nur ins rechte licht gerückt. meine eigene einstellung dazu, lass hier mal raus und bezieh den verteilungsaspekt konkret auf den brexit. denn genau der war ja mit anlass des "wandels". denn das was man den leuten am lautesten versprochen hat war die beseitigung prekärer verhältnisse in branchen, in denen die EU ein extremes lohndumping ermöglicht haben. DAS! war/ist die krise.

eine der betroffenen branchen war die logistik. versorgungsengpässe überall, zeitweise 60.000 fehlende arbeitskräfte, zeitweise sogar kein sprit und keine aubergienen. ohne zeichen des wandels ausgeblieben, wäre kein schritt aus der krise erkennbar, denn alles ware beim alten geblieben.

die logistikbranche mal als vorlage für eine einschatzung zur verteilungsgerechtigkeit:

die hier noch leicht geschönt dargestellten verhältnisse schaffen dann rahmenbedingungen mit denen sich dann in der logistik dann marktlöhne von 5€ brutto durchsetzen. von den kostenvorteilen profitieren letztenendes alle konsumenten durch geringen versankostenanteil. (möglicherweise sogar mareg, der auf dem hobel besser verdient als daheim als zahntechniker). von den vorteilen ausgeschlossen sind allerdings bernd oder roger. denn entweder brotlos geworden oder durch prekäre einkommensverhältnisse, gibts für sie fast nichts mehr zu konsumieren. wird dies dann durch staatliche unterstützung kompensiert, zahlen genau diejenigen nun drauf, die an den versandkosten sparen können.

im uk gehts mit der verteilung grad genau andersherum. wenn man " den leuten" eine abschaffung prekarer arbeitsverhältnisse versprochen hat, bedeutet das keinesfalls flächendeckende reallohnverhältnisse, sondern dass die gesamte bevölkerung langfristig mit höheren transportkosten belastet werden wird, damit roger seinem fahrerlohn wieder ein durchschnittliches auskommen hat. in der situation der anpassung steht dann sogar der physiotherapeut vor dem leeren regal, ohne dass er kurzfristig davon profitiert. zu gunsten der nationalen verteilungsgerechtigkeit müssen jetzt hier alle uk bürger erst einmal nachteile in kauf nehmen. aus meiner sicht keine "krise", sondern der ganz normale preis des wandels. (induviduell wertend darfst du diese art der umverteilung durchaus als negativ bewerten.)

ich betrachte den brexit als nationales ökonomisches experment mit definierter sozialer ökonomischer zielsetzung und bin brennend an den resultaten interessiert. sich daraus ableitende objwktive masstäbe wären die aktiellen entwicklungen in den untersten lohngruppen, arbeitslosigkeit, summe staatlicher transferleistungen. passende aktuelle zahlen dazu habe ich bisher nicht recht gefunden. enenso spannend sind die auswirkungen auf das gesamte system. auf erste makrookonomische daten dazu werden werden wir allersings noch einige jahre warten müssen.

--------

meine persönliche einschätzung zu "krisen"meldungen, wie "viele gastronomische betriebe müssen schließen": wenn diese betriebe nur noch aufgrund sozial unerwünschter externer sozialer effekte existieren können, ist das keine krise sondern gut so, egal in welchem land! das ist keine basis für das ziel eines hohen wohlstands, an dem möglicht alle partizipieren.

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https://taz.de/Robert-Jenrick-laesst-Figuren-uebermalen/!5943635/

Zitat

Vor wenigen Tagen kam heraus, dass der britische Staatssekretär für Einwanderung, Robert Jenrick, eine Wandmalerei in einem Aufnahmezentrum für unbegleitete, geflüchtete Kinder im südenglischen Kent übermalen ließ. Jenrick, so schreibt der Guardian, sah in den fröhlichen Gesichtern von Tom und Jerry und Mickey Mouse eine „falsche Botschaft“.

Zitat

Die traumatisierten Kinder, die im Zentrum aufgenommen und behandelt werden, könnten sich zumindest willkommen und geborgen fühlen. Das geht, gemäß politischer Agenda der britischen Regierung, gar nicht. Gegen den Protest der Mitarbeitenden im Zentrum setzte sich das Ministerium durch: Mickey musste im Namen der rechtsnationalen Ideologie von Diversity-Premierminister Rishi Sunak sterben.

Zitat

Auch in Deutschland stehen viele Po­li­ti­ke­r*in­nen und ihre hasserfüllten Adepten mit der Farbrolle bereit, um Bambi gnadenlos zu killen. Als ich den Fall aus Kent auf Twitter teilte, schrieb sofort jemand mit schwarz-rot-goldener Flagge im Profilbild ein „Gut so!“ drunter. Am liebsten hätte ich mit gut deckender Farbe seinen herzlosen und bösen Nationalismus übermalt – um unschuldige Kinder vor diesem Hass und dieser Gewalt zu schützen.

 

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ob kahle wände nun ein wohlfühlklima oder so etwas wie geborgenheit vermitteln, möchte ich doch stark bezweifeln. ebenso entspricht ein verbleibendes monotones nichts nicht für sondern ausdrücklich gegen eine real gelebte diversität. denn diese besteht nun einmal nicht aus dem NICHTS, sondern  - wenn auch in unterschiedlicher ausprägung - gelebter werte, deren kommunikation und symbolik.

eine beiden zielen formal gerecht werdende alternative hätte anders ausgeschaut: burak neben goofy, burka neben dasy und ein tapferer schwertkämpfer neben daniel.

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  • 3 Wochen später...

Dazu passt auch folgendes:

Quote

Vattenfall has stopped the development of the Norfolk Boreas offshore wind power project in the UK and will review the way forward for the entire 4.2 GW Norfolk Zone, the Swedish energy company revealed in its interim report.

The developer said that the decision to stop the project was made due to ”challenging market conditions”, adding that ”financial frameworks have not adapted to reflect the current market conditions” so far.

https://www.offshorewind.biz/2023/07/20/breaking-vattenfall-stops-developing-major-wind-farm-offshore-uk-will-review-entire-4-2-gw-zone/

Mit Wind lässt sich halt schwieriger Geld verdienen wie mit Öl und Gas. Was will man machen wenn vor 15 Jahren die Preise vertraglich ausgehandelt wurden und plötzlich die Installationskosten explodieren.
Öl und Gas wird dann schön auf dem Papier grüngerechnet, wie zB die Emissionen der Hybrid- oder E-Fahrzeuge, und schon freut sich der Planet. So oder so ähnlich.

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Am 12.7.2023 um 17:21 schrieb frommbold:

denn das was man den leuten am lautesten versprochen hat war die beseitigung prekärer verhältnisse in branchen, in denen die EU ein extremes lohndumping ermöglicht haben. DAS! war/ist die krise.

Dein Beitrag kommt mir vor wie ein typischer Fall von Anti-EU Propaganda, klassisch mit falscher Behauptung und untauglichem Beleg.

Laut EU Entsendegesetz müssen die im Beschäftigungsland gültigen Mindeststandards eingehalten werden, keine Spur von "die EU ermöglicht Lohn-Dumping". In dem Video mit den Polensprintern wird auch ausdrücklich gesagt, dass es sich hier um illegale (!) Beschäftigungsverhältnisse handelt.

Zudem gilt: Das Gemeinschaftsrecht hindert die Mitgliedstaaten nicht daran, ihre Gesetze oder die von den Sozialpartnern abgeschlossenen Tarifverträge auf sämtliche Personen anzuwenden, die – auch nur vorübergehend – in ihrem Hoheitsgebiet beschäftigt werden. (Richtlinie 96/71/EG)

Wenn DAS! die Krise der Briten war, so hätte sie leicht durch Kontrollen oder sogar verschärfte lokale Standards behoben werden können. Aber es war ja erkennbar umgekehrt, den neoliberalen Tories sind gerade die EU-Standards ein Dorn im Auge. Das Desaster mit ihrer Wasserwirtschaft spricht da auch Bände. Freier Markt trifft auf schwachen Staat, also fließt die Scheiße ungefiltert in die Gewässer. 

 

 

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40 minutes ago, magoo said:

also fließt die Scheiße ungefiltert in die Gewässer. 

Bevor bei uns die Kläranlage gebaut wurde, war unser Bächlein glasklar. Das Zeug ist in den Gräben davor versickert, dort wars vielleicht auch nicht so schön. Heute schwimmt die Schaumkrone auf dem Wasser, die Algen wachsen wie bekloppt und das LfULG schickt in Abständen seine Kontrollbienen raus, um u.a. die Vegetation am Bachlauf zu analysieren.
Dann erzählt die Dame mir doch tatsächlich, die Landwirtsachft würde die Oberflächengewässer verpesten. Klar. Davor quasi nur Wies und Wald. Meine Felder mit mindestens 5m Vegetationsstreifen am Böschungsoberkante und Düngung deutlich unter Bedarf (zu dem Zeitpunkt um 60-70% vom Bedarf gedüngt).

img_20230520_134506_4vofqn.jpg

(schlechtes Foto, man erkennt aber den Schaum und das schöne Algengrün auf den Steinen im Wasser)

40 minutes ago, magoo said:

Laut EU Entsendegesetz müssen die im Beschäftigungsland gültigen Mindeststandards eingehalten werden, keine Spur von "die EU ermöglicht Lohn-Dumping".

Soweit die Theorie. In der Realität sieht es in der Regel ganz anders aus. Aus wirtschaftlichen Zwängen, um mit außereuropäscher Konkurrenz am Markt bestehen zu können, haben aus der Not erfinderische Arbeitgeber mehr Arbeit für weniger Geld aus den Wanderarbeitern extrahiert. Die verdienen dann immer noch weit mehr als daheim, einen Einheimischen, den man derart mit Repressalien belegen könnte, den findet man aber vor Lachen nicht.
Eigentlich hätte das den Verantwortlichen vorher klar sein müssen. War es offensichtlich nicht, und schwupps hats kaum noch Zucchinis im Regal.

Bearbeitet von schwinge
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vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Dann erzählt die Dame mir doch tatsächlich, die Landwirtsachft würde die Oberflächengewässer verpesten. Klar. Davor quasi nur Wies und Wald. Meine Felder mit mindestens 5m Vegetationsstreifen am Böschungsoberkante und Düngung deutlich unter Bedarf (zu dem Zeitpunkt um 60-70% vom Bedarf gedüngt).

Es wird ja wohl nicht die Kläranlage sein. Auch muss es ja nicht (nur) von dir kommen. Fakt ist, dass die Landwirtschaft mit ihrer Art der Düngung massive Probleme bereitet. Das geht soweit, dass die Ostsee durch Überdüngung gefährtet ist und dort ist dann kein Hof weit und breit zu sehen - Nitrat geht ins Grundwasser und wird in Bäche und Flüsse weitergeleitet. So hat das Ganze dann seine Wirkung auch noch etliche Kilometer entfernt vom Feld. 

https://www.bund.net/themen/landwirtschaft/folgen-fuer-die-umwelt/ueberduengung/

Da hilft leider der schmale Vegetationsstreifen null dagegen.

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