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Zeitgeschehen


MatthiasM

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vor 13 Stunden, Auto nom sagte:

Hallo Wolfgang,

ich kann noch keinen konkreten Vorschlag Deinerseits erkennen, wie Deine humanistischen IDeale mit der Wirtschaft in Deutschland in Einklang gebracht werden können. 

BG

Dirk

Hallo Dirk,

von mir zunächst die klare Ansage, daß die Wirtschaft dem Menschen zu dienen hat (und nicht umgekehrt, wie es die neoliberale Gehirnwäsche in die Köpfe gepflanzt hat)!

"Die Wirtschaft" ist kein Mensch, keine juristische Person (Verein oder so), keine Institution und erst recht keine "Religion" für irgendeinen  "Markt".  Es ist der Mensch, der agiert, der idiologisiert, der herrscht oder sich unterdrücken läßt. Es gibt keine Globalisierung, die irgendwas erforderlich macht, keine Finanzströme, die unabhängig und grenzenlos über den Erdball schwappen und keine Konzerne, die Staaten ruinieren oder für Lebensmittelspekulation stehen. Hinter all diesen Größen oder Bezeichnungen steht immer ein Mensch aus Fleisch und Blut. Es ist also nichts unausweichlich, alternativlos oder (noch lächerlicher) gottgegeben, auch wenn uns das immer wieder eingetrichtert wird. Benutze eine Suchmaschine und gib Laurence Douglas Fink oderBlackRock ein, dann hast Du eine Spinne (, sprich Mensch,) im Netz - als Nachweis meiner These.

Weiter möchte ich darauf hinweisen, daß der Mensch seit Beginn seiner Geschichte die Erfahrung des Herrschens und Beherrschtwerdens gewohnt ist, die Gründe sind eher einfach: Macht und Habgier. Die resultieren aber aus Sozialisierungsprozessen, sprich, es (allgemein) wurde und wird anerzogen und erlernt, freiwillig oder unfreiwillig.

Aus diesen meiner Überlegungen ist eine humanistische Sicht das Ideal für alle (ja auch für die Mächtigen - Erziehungsfrage) Gesellschaften.

Das ist ein ganz konkreter Vorschlag: Jeder schaut mal in sich selbst und überlegt, wie er gesehen und behandelt werden möchte und wie er andere entsprechend beurteilt. Ist recht einfach und ich freue mich über Offenheit ("jeder Neger ist ein Schwein", sangen die Toten Hosen in "Sascha" über die Asylantenproblematik) schon vor zwanzig Jahren, darüber ließe sich trefflichst diskutieren. Es würde sich jeder damit wieder als Mensch wahrnehmen und nicht als (Marktkonfor-)Mist. Mein Anspruch: Jedem seine EIGENE Meinung.

Zweiter konkreter Vorschlag (, steht schon oben): Den Ist-Zustand wahrnehmen, mit eigenen Augen. Selbst denken, nicht die Meinung anderer ungefragt übernehmen, so bequem das manchmal ist. Hinterfragen, reflektieren, wie in diesem Forum, andere Sichtweisen versuchen zu begreifen.

Insgesamt nicht leicht, weil wir seit über 30 Jahren einen Rückschritt in der freien Meinungsbildung erfahren (ich sehe das in zahlreichen Argumenten), aber umsetzbar.

Beides zusammen könnte zu Überlegungen führen, die werten. Also in etwa, "Das geht doch nicht", "ist ja scheiße" oder "Ja, Frauen den gleichen Lohn für gleiche Arbeit, wäre doch gut." Wer werten kann, wird unzufrieden und will etwas ändern oder ist zufrieden und will den Status erhalten, recht einfach also.

Ich selbst unterstelle mir, immer zuviel in einen Post packen zu wollen, wodurch etliches nebulös beim Leser ankommen mag und so bremse ich erst mal und warte auf mögliche Antworten.

Falls BG für beste Grüße steht, von mir einen

lieben Gruß

Wolfgang

 

 

 

 

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Julian Reichelt, Chefredakteur vom online Magazin bild.de

 

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Hans-Georg Maaßen, Verfassungsschutzchef

 

Beide Herren waren im ARD Politik Magazin "Fakt" vom 9.8.16 als letzter Beitrag vor den Tagesthemen zu sehen. Beide behaupten, interessanterweise inhaltlich und zeitgleich, dass es sich bei Edward Snowden um einen russischen Spion handele. Beide führen für diese Behauptung keinerlei Beweise an.

Während ich Herrn Reichelt das nachsehe (ehrgeizig), Alphajournalist "wes Brot ich esse, des Lied ich singe" der zwar auflagestärksten aber eigentlich nie um Objektivität bemühten Tageszeitung, bin ich über den Behördenleiter einer Exekutive unseres Parlaments nicht erstaunt, aber wieder mal sehr erzürnt: Wie selbstgerecht sicher er sich hinter seinen Auftraggebern wähnt. Das ist eine Postdemokratie oder eben Lobbykratie, diese prachtvolle Symbiose (Zusammenleben zweier Lebewesen verschiedener Arten {„Berufung“ - gestatte ich mir hier einzuschieben} zu beiderseitigem Vorteil) zur Bestätigung meines Vorurteils, dass, wer über die Medien verfügt, die Macht ausübt. Vielen Dank dafür.

http://www.ardmediathek.de/tv/FAKT/Wie-Edward-Snowden-zum-russischen-Spion-/Das-Erste/Video?bcastId=310854&documentId=37047172

 

Gruß

Wolfgang

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Am 12. August 2016 at 13:26 , wolfgan sagte:

Hallo Dirk,

von mir zunächst die klare Ansage, daß die Wirtschaft dem Menschen zu dienen hat (und nicht umgekehrt, wie es die neoliberale Gehirnwäsche in die Köpfe gepflanzt hat)!

"

Das ist ein ganz konkreter Vorschlag: Jeder schaut mal in sich selbst und überlegt, wie er gesehen und behandelt werden möchte und wie er andere entsprechend beurteilt.

Beides zusammen könnte zu Überlegungen führen, die werten. Also in etwa, "Das geht doch nicht", "ist ja scheiße" oder "Ja, Frauen den gleichen Lohn für gleiche Arbeit, wäre doch gut." Wer werten kann, wird unzufrieden und will etwas ändern oder ist zufrieden und will den Status erhalten, recht einfach also.

Ich selbst unterstelle mir, immer zuviel in einen Post packen zu wollen, wodurch etliches nebulös beim Leser ankommen mag und so bremse ich erst mal und warte auf mögliche Antworten.

Falls BG für beste Grüße steht, von mir einen

lieben Gruß

Wolfgang

 

 

 

 

Hallo Wolfgang,

ich glaube, so einfach ist das nicht. Es gibt einfach zu viele Leute die mit mindestens einem Brett vor dem Kopf herumrennen und sich überhaupt nicht aus ihrer selbst gewählten Isolation heraus bewegen wollen. Jeder kleine Gedanke ausserhalb des Schwarz-Weiß Weltbilds ist bereits ein Verlassen der Komfortzone und das tut denen nach meiner Beobachtung weh. 

Das Leben in D könnte z. B. günstiger sein, wenn es der Mietmafia nicht möglich wäre horrende Beträge für die Miete zu fordern. 

http://www.taz.de/Kolumne-Kapitalozaen/!5329837/

Auf der anderen Seite habe ich wenig Hoffnung für die Menschheit:

Zitat

Jeder Mensch verfügt über ein untrügliches Gespür, ob seine Handlungen im moralischen Sinne gut oder böse sind. Aber warum denken und handeln Menschen dann böse? Dieser Frage geht die Philosophin Bettina Stagneth in ihrem Buch "Böses Denken" nach - und erschüttert dabei den Glauben an die Unschuld des Denkens.

http://www.deutschlandfunk.de/boeses-denken-der-mensch-ist-mit-der-radikalitaet-des.700.de.html?dram:article_id=362925

Durch alle Jahrhunderte hindurch wurden die meisten Menschen nur benutzt und das weiß jeder, ob nun bewusst oder unbewusst.

Ilja Trojanow hat das, nach meinem Empfinden, gut auf den Punkt gebracht:

http://www.residenzverlag.at/upload/titles_doc/doc2_1628.pdf

Es ging den Menschen in Deutschland, rein materiell betrachtet, noch nie so gut, wie jetzt. Es scheint jedoch für viele schwer zu sein, einen Frohsinn stiftenden Sinn im Leben zu entdecken,  wenn das Geld knapp ist und keine Erwerbsarbeit geleistet wird. Warum ist ein Leben nur lebenswert, wenn man eine Arbeit und viel Geld zum Ausgeben hat? Daran müsste gearbeitet werden, das würde jedoch den Kapitalismus untergraben und ist daher von den Entscheidern nicht gewollt.  

Beste Grüße

Dirk

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Hallo Dirk und all die anderen Leser,

von Bettina Stagneth habe ich leider wenig auf die Schnelle gefunden (Kindheit, Jugend, Umfeld) außer die lobenden Berichte über ihre Schriften.

Von Philosophie habe ich wenig bis null Ahnung, daher traue ich mich nicht wirklich ran. Auf meinen ersten Blick spricht sie von Symptomen, so wie eigentlich viele, nicht aber von Ursachen, also warum denkt jemand (eigentlich) böse. Meine grobe oberflächliche Antwort ist wieder: Ich halte den Menschen grundsätzlich für gut. Ich bezweifele Erbschuld und grundsätzlich böse Absicht als Erbanlage. Ich verweise wieder auf pränatale Einflüsse, erlebte oder vermisste Liebe und baue darauf auf. Kann ich nicht beweisen, bin eben eher optimistisch.

Trojanow liegt mir da wesentlich eher, er befragt die Menschen nach ihrem subjektiven Empfinden, nach ihrer Meinung.

Wenn die Menschen unzufrieden sind und sich gegenseitig versuchen zu verstehen, fragen sie auch (bei erlernter freier Meinungsbildung) nach den Ursachen. Das wäre sehr sehr gut und wichtig, denn dann können sie Lösungen ins Auge fassen oder immer noch resignieren.

Die Möglichkeit der freien Meinungsbildung sehe ich heute nicht mehr gegeben, wie etwa in den 70er Jahren. Damals fing es meiner Meinung nach an, dass die Eliten Angst um ihre Privilegien und ihren Status bekamen und zurück zur Herrschaft (der Besten) wollten. Es ist ihnen ohne Zweifel im Laufe der letzten 40 Jahre gelungen. Politische Bildung findet nicht mehr allgemein statt, es sei denn, der Interessierte bemüht sich selber um Infos. Dazu fehlt es dem um die alltägliche Existenz bemühten Menschen schlicht an Zeit und Einsicht. Der sieht sich in der Pflicht, um Essen und Miete seine Haut zu Markte zu tragen.

RTL, Kohl u sein Privatfernsehen, Konsumzwang u Konkurrenz sind mächtige Manipulatoren (nur als grober Anriss), so kann die Komfortzone (aus Bequemlichkeit) gar nicht mehr verlassen werden, sie (die Wähler) sind es sich nicht bewußt - wenn ich diese-Brett-vor-dem-Kopf Mentalität mal in Schutz nehmen darf. Die Medien sind weitestgehend gleichgeschaltet. Negativ ist meine Einschätzung einer Verbesserung in der Zukunft, wenn die angepassten Marktkonformen von Psychopathen (ausgegrenzten Amokläufern) öfter als bisher in ihrer anerzogenen Ratlosigkeit brutal aus der Konsummentalität an die Wirklichkeit erinnert werden.

Zum Materieellen: Es ist ja nix wert, es bedeutet zwar eine kurze Befriedigung und bedarf der Stimulation, brauchen tut es der Mensch nicht. Notwendig ist Essen u Trinken, Dach überm Kopf (Wasser, Kanalisation, Strom, Heizung) ein Partner, Kinder. Dann kommt schon die Sehnsucht nach Anerkennung, die materiell nie befriedigt werden kann. 20 Ferraries, Australienreise, Fitnesstudio für die Figur, usw. ersetzen kein Lächeln, keine Liebe, keine Solidarität, keine Gemeinschaft. Deshalb gestatte mir den Hinweis, dass es uns vom Konsum(zwang) nie so gut ging wie heute, die Menschen aber immer unglücklicher und einsamer werden.

Dein letzter Satz trifft es doch auf den Punkt.

Kapitalismus bringt um, führt zum Krieg (hier verweise ich auf den ersten Weltkrieg u seinen Nachfolger) und ist unmenschlich, ganz einfach.

Ich vermisse die (Pseudo)Intellektuellen in der öffentlichen Debatte um Armut, Gerechtigkeit und Frieden (Sloterdyk, Precht, Stagneth?) Klar, die wollen mit der Masse nix zu tun haben, sind ja etwas besseres, wollen Bücher verticken, sind Elite, lehnen die dummen Konsumenten ab. Wo sind Professoren, Akademiker, Gebildete, die massiv die Strippenzieher der Poltik warnen - dto? Vermissen tue ich auch eine klare Positionierung der Parteien, die bräuchten eigentlich eine Wählerbasis - nix.

Was bleibt also? Wir, nur wir, mit eigener Meinung, eigener Sicht. Familie, Kinder, Nachbarschaft, können Multiplikatoren sein  u dieses o ähnliche Foren (öffentlicher Raum). Stell(t) Dein/Euer Licht nicht unter den Scheffel.

Schade übrigens, dass Nichtangepasste vom Admin verwiesen wurden (, wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Nettiquettenbruch oder so). So fehlt mir deren Meinung, Sichtweise, man kann doch drüber sprechen, versuchen die Gründe (ihrer Meinungen) zu erfragen. Ist zur Zeit wenig fruchtbar ohne Überspitzung und plakative Schuldzuweisungen - meine Meinung.

So ersuche ich, eigenständig humanistisch (wenn es denn einem wichtig ist) durch den Alltag zu gehen, denn überstülpen geht nicht, verletzt ja die Würde des Menschen. Mühselig, klar, aber überlebenswichtig. Mein dritter Vorschlag.

 

Gruß

Wolfgang

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vor 5 Stunden, wolfgan sagte:

Kapitalismus bringt um, führt zum Krieg (hier verweise ich auf den ersten Weltkrieg u seinen Nachfolger) und ist unmenschlich, ganz einfach.

Kapitalismus in Reinform würde umbringen. Dagegen haben wir aber (immernoch, Schröder und anderen zum Trotz; zum Glück) soziale Elemente in der Marktwirtschaft. Ich bin auch kein Kapitalismus-Fan und sehe Stapelweise Schwächen, aber Diffamierungen bringen keinen Fortschritt, Revolution, das Zeigt der Blick nach Russland und Kuba, schon gar nicht.

Im ersten Weltkrieg waren es Nationalismus und ein allseitiges Überlegenheitsgefühl allen Anderen gegenüber, gepaart mit zu viel Obrigkeitshörigkeit, die töteten.

Im Zweiten Weltkrieg warens ein blinder Rassenwahn, Nationalismus und Faschismus, die töteten. Und einmal mehr blinder Führerglaube, nur diesmal keinem Kaiser gegenüber.

Zitat

Ich vermisse die (Pseudo)Intellektuellen in der öffentlichen Debatte um Armut, Gerechtigkeit und Frieden (Sloterdyk, Precht, Stagneth?) Klar, die wollen mit der Masse nix zu tun haben, sind ja etwas besseres, wollen Bücher verticken, sind Elite, lehnen die dummen Konsumenten ab. Wo sind Professoren, Akademiker, Gebildete, die massiv die Strippenzieher der Poltik warnen - dto? Vermissen tue ich auch eine klare Positionierung der Parteien, die bräuchten eigentlich eine Wählerbasis - nix.

Ich sehe mich, wenn auch auf Sparflamme, durchaus (auch) als Intellektuellen. Wenn die Rezepte allzu einfach werden, und es zu streng nach Klassenkampf oder Revolution riecht,, kann man allerdings erfahrungsgemäss wenig ausrichten. Ergo spar ich mir die Energie zum Widerspruch. Ich weiss nur, selbst ich, in der Gesellschaft ganz, ganz unten, habe zu viel zu verlieren, als dass mich nach handfestem, gar bewaffnetem Kampf dürstet, und das schon gar, wenns um tumbe Ideologien geht.

Bis dass keiner eine bessere Idee hat als den Kapitalismus, und solange man nach gewaltsamem Umsturz schreit, bin ich aus dem Spiel, da mach ich nicht mit, so dumm bin ich nicht, frei nach dem Refrain von "Revolution" von den Beatles.

Zitat

Schade übrigens, dass Nichtangepasste vom Admin verwiesen wurden (, wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Nettiquettenbruch oder so). So fehlt mir deren Meinung, Sichtweise, man kann doch drüber sprechen, versuchen die Gründe (ihrer Meinungen) zu erfragen. Ist zur Zeit wenig fruchtbar ohne Überspitzung und plakative Schuldzuweisungen - meine Meinung.

Solange diese Nichtanpassung sich in Beleidigungen, Pöbeleien und braunem Müll äussert, sehe ich nichts unverzichtbares darin, sowas wird zu Recht hier nicht geduldet.

Eine Debatte, und sei sie noch so kontrovers, kann und muss hier im Rahmen von Anstand und Sitte geführt werden. Anderes zu dulden beleidigt jeden, der sich zumindest in die Richtung bemüht, und gibt, man soll die Macht des Wortes nicht unterschätzen, früher oder später auch wieder mal Tote oder verletzte.

Auch eine gelegentliche Überspitzung oder plakatives, nicht nur bei Schuldzuweisungen, muss in einem Ton und einer Geisteshaltung vorgebracht werden, die Respekt und Toleranz neben sich auch noch Raum lassen. Das geht, und dafür wird man nicht gesperrt. Gesperrt wird man für mangelnde Selbstbeherrschung und Rechtswidriges (Das soll das Hausrecht des Admin in keiner Weise einschränken, ich hab hier keine Befugnis noch Verbindung, über den Forenaccount hinaus).

Wer meint, mit plumpen, ideologisch eingefärbten Provokationen und Schuldzuweisungen könne man konstruktive Politik machen, der hat ein Demokrativerständnis, das, um es mal vorsichtig und nett auszudrücken, sich in keiner Weise mit dem meinen deckt.

Wenn man davon ausgeht, dass der Staat für die Menschen da ist und nicht umgekehrt, dann geht es in der Politik nicht um die Frage wer Schuld ist, sondern darum, wie man die sich zeigenden Probleme zweckdienlich und friedlich und mit minimalstem Eingriff in Grundrechte lösen kann.

In so einer Debatte mögen Modellhafte Vereinfachungen und Überspitzungen nötig oder hilfreich sein, Schuldzuweisungen sind es nicht. Sie sind es nicht, weil man Probleme nicht nur dadurch zureichend verstehen kann, dass man den Schuldigen benennen kann, und sie sind es auch deshalb nicht, weil man mit denen, welchen man in einer Sache die Schuld zuschreibt, in der nächsten Sache wieder kooperieren muss, kooperieren können muss. Das wird schwierig, wenn man seine jetzigen Verhandlungspartner und potentiellen Verbündeten zuvor mit Schuldzuweisungen in den Abwehrmodus gebracht und reichlich angesäuert hat.

So bin ich denn auch immer mal wieder erstaunt, wie sich selbst die Politiker in D, welche ein gewisses charakterliches Format haben, immer wieder mal wie der Elefant im Porzellanladen aufführen können. Sehr oft würde in der Ruhe und Beharrlichkeit, einer gewissen unspektakulären Gradlinigkeit, mehr Kraft, auch mehr Überzeugungskraft liegen.

Die Schwierigkeit im (weitgehenden) Verzicht auf plakative Schlagworte und Schuldzuweisungen liegt darin, dann eben durch Inhalt auffallen zu müssen und das möglichst nachvollziehbar bis überzeugend. Und damit spiele ich nicht nur auf Politiker an, sondern auch auf die ganz normalen Leute, auf die einzelnen Wählerinnen, Wähler oder doch Wahlberechtigten (beiderlei Geschlechts, für den Fall, dass das jemand nicht selbstredend so verstanden haben will).

Genau mit Blick auf eben diese Inhalte sind gerade die von Dir offensichtlich so schmerzlich vermissten gesperrten User ein nur sehr kleiner, gut verkraftbarer Verlust.

Das ist in D mit den Extremoppositionellen nicht viel anders als in CH auch: Sobald die konstruktiv an der Regierungsarbeit mitwirken müssen, weil sie, seis regional oder in gewissen Sachgebieten, tatsächlich an der Macht sind, werden die auf einmal handzahm bis kleinlaut, weil es dann praktisch doch nicht ganz so einfache Lösungen gibt, wie das zuvor am Stammtisch oder in der Opposition noch tönte.

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vor 16 Stunden, bluedog sagte:

Kapitalismus

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vor 16 Stunden, bluedog sagte:

Ich sehe mich, wenn auch auf Sparflamme, durchaus (auch) als Intellektuellen.

 

Und ich sehe, dass Du Dein Licht viel zu sehr unter den Scheffel stellst.

Mit "Intellektuellen" meinte ich die Elite und die, die sich dafür hält. Du hast 'ne eigene Meinung, sehr schön, bau sie aus, steh dafür ein, that's it. Ich hoffe sehr, Du bist eben kein Intellektueller, sondern Mensch.

vor 16 Stunden, bluedog sagte:

Wer meint, mit plumpen, ideologisch eingefärbten Provokationen und Schuldzuweisungen ....

 

Genau mit Blick auf eben diese Inhalte sind gerade die von Dir offensichtlich so schmerzlich vermissten gesperrten User ...

Eben die sind das Salz in der Suppe für alle Neugierigen. Irgendwoher haben/hatten sie ihre Meinung. Und sie sollten erzählen, wer/was sie überzeugt hat. Wäre doch mal schön ...finde ich u meine ich mal so. Braune Suppe...suuuupi. Thorsten Czub übrigens fühlte sich jetzt bestimmt (miss)ver(standen)arscht. Nicht schlimm, den vermisse ich, ehrlich gesagt, am meisten. Ein unerschrockener und engagierter Kämpfer...

vor 16 Stunden, bluedog sagte:

...konstruktiv an der Regierungsarbeit mitwirken müssen,...

..."müssen" heißt seine Bedürfnisse dem Willen eines anderen unterordnen, sehr schön, Du hast verstanden. Ich rede von Postdemokratie und Lobbykratie, wo bitte bleibt da das eigene Gewissen? Wofür wollen DIE in die Regierung? Ganz prima, ernsthaft.

Über Krieg, Nationalismus u Revolution will ich gerne auch noch schwadronieren, gib uns (dem Leser u mir) Zeit.

 

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
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vor 12 Stunden, wolfgan sagte:

Mit "Intellektuellen" meinte ich die Elite und die, die sich dafür hält. Du hast 'ne eigene Meinung, sehr schön, bau sie aus, steh dafür ein, that's it. Ich hoffe sehr, Du bist eben kein Intellektueller, sondern Mensch.

Da kommen wir vermutlich nie überein. Ich wüsste nicht, welches Recht irgendwer, der auf Erden wandelt, haben könnte, dass er sich erlauben dürfte, anderen, nur weil sie zu einer (vermeintlichen? Vorgeblichen?) Elite gehören, das Menschsein abzusprechen!

Das ist nicht weniger barbarisch, als wenn man sich umgekehrt denkt, um die paar hundert Kulis oder armen indischen/chinesischen Arbeiter, oder chinesischen Kumpel, die immer mal wieder bei der Arbeit umkommen, weil man sie nicht für wert hielt, ihr Leben mit ein paar simplen, billigen Vorkehrungen zu schützen, seis doch nicht schad, auf die käms doch gar nicht an.

Das ist, wenn auch unter einem Vorzeichenwechsel, genau die gleiche Scheisse, die man den zu sehr Rechten heut noch zu Recht vorhält, da gehts dann zwar nicht um Rassen, aber um Klassen. Spätestens seit der Französischen Revolution haben wir, mittlerweile nicht mehr nur in F, ein ganz anderes Menschenbild.

Liberté, Egalité, Fraternité hiess es da glaub ich mal. Das gilt nicht nur für den Blick von den Machthabern zu den Regierten, sondern auch umgekehrt. Jedenfalls verliert keiner die Qualität der menschlichkeit, weil er zu einer wie auch immer gearteten, tatsächlichen, eingebildeten oder vorgegebenen Elite gehört oder gehören will.

Zum anderen Teil mit dem ich nicht einverstanden bin: Intellektuell ist man nicht erst dann, wenn man zu einer Elite, echt oder eingebildet oder vorgespiegelt sei dahingestellt, gehört. Dazu gehört eine gewisse Allgemeinbildung und die Fähigkeit zu kritischem Denken, und auch die Fähigkeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. An sich müsste sowas auf jeden mit einem Uniabschluss zutreffen. Da von Elite zu sprechen oder einem grossen Anteil der Bevölkerung (heute muss doch jeder Lehrer auf die Uni...!) die Menschlichkeit abzusprechen, das ist nun wirklich kein Ruhmesblatt. Das ist keinen Deut besser, als was bis vor gut 70 Jahren die Nazis machten.
 

Zitat

Eben die sind das Salz in der Suppe für alle Neugierigen. Irgendwoher haben/hatten sie ihre Meinung. Und sie sollten erzählen, wer/was sie überzeugt hat. Wäre doch mal schön ...finde ich u meine ich mal so. Braune Suppe...suuuupi.

Wenn die das zu erklären überhaupt im Stande und Willens wären, könnte man Dir schon recht geben müssen. Es geht ihnen aber nicht darum, verstanden zu werden und es geht ihnen auch nicht darum, fundierte Positionen zu vertreten, die andere nachvollziehen können. Es geht nur daum, mit einfachen Mustern (Eben gegen irgendwelche Bevölkerungsanteile wird ja immer gehetzt, egal ob gegen Ausländer, Politiker, Intellektuelle, Harzer, Presseleute, suchs Dir aus. Es hängt doch nur davon ab, was gerade aktuell ist.) Vordergründig Recht zu bekommen. Hinterfragen der jeweiligen Parolen ist dann aber verboten. Das ist dann entweder Zersetzung, Konterrevolutionär oder einfach nur "gegen uns". Wer "uns" in dem Zusammenhang ist, hängt davon ab, welcher Standpunkt aktuell vertreten wird. Ob der mit dem von gestern oder vor zwei Wochen zusammenpasst, ist auch schon wieder eine verbotene Frage.

Zitat

Thorsten Czub übrigens fühlte sich jetzt bestimmt (miss)ver(standen)arscht. Nicht schlimm, den vermisse ich, ehrlich gesagt, am meisten. Ein unerschrockener und engagierter Kämpfer...

Wie Du jetzt auf Torsten Czub kommst, weiss ich nicht. Kannst Du es mir erklären?

Warum der sich verarscht fühlen sollte (von mir?) verstehe ich mindestens ebensowenig. Wenn den je jemand verarscht hat, dann wars wohl am ehesten die Rote Zora, die sein letztes noch aktives Thema angeblich irrtümlich gelöscht haben will. Es kann doch aber genausogut wirklich ein Versehen gewesen sein... Ich kenne das Backend der Website nicht und kanns nicht beurteilen, wie oft da eine Rückfrage mit OK und abbrechen kommt, um ein ganzes Thema zu löschen. Je öfter, umso weniger glaubhaft ist ein Versehen.
Dass er ein unerschrockener und engagierter Kämpfer war, das stimmt. Schade nur, dass er meist für irgendwelchen, mehr oder minder belanglosen und meist eben nur einstmals umstrittenen, esoterischen Kram kämpfte. Hätte der Mann nur mal die Bibliothek, oder innerhalb dieser die Abteilung gewechselt. Das wäre wirklich spannend geworden.

Zitat

..."müssen" heißt seine Bedürfnisse dem Willen eines anderen unterordnen, sehr schön, Du hast verstanden. Ich rede von Postdemokratie und Lobbykratie, wo bitte bleibt da das eigene Gewissen? Wofür wollen DIE in die Regierung? Ganz prima, ernsthaft.

Du hast offensichtlich die Demokratie abgeschrieben. Buchwert eine Währungseinheit, damit sie nicht aus dem Sinn fällt.

Demokratie ist die Staatsform, in der ein Volk nicht besser regiert wird, als es das verdient. Will man also von den Lobbyisten weg, muss man eben dafür was tun. Die Grundidee abzuschreiben, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, was denn stattdessen besser sein könnte, ist ganz sicher falsch. Das Hiesse das Kind mit dem Bade auszuschütten und fordert Unruhen heraus, bei denen ALLE nur verlieren können. Folglich wirds am Ende schlimmer als zuvor. Weil offensichtlich nicht alle verstanden haben, wie Demokratie funktioniert. Sie bietet eben die Möglichkeit, ins System, in den Staat einzugreifen, statt ihn gefrustet gleich in die Tonne zu treten und damit ein oder mehrere Völker in den Ruin zu zwingen.

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http://www.tagesspiegel.de/politik/islamwissenschaftler-bassam-tibi-die-tuerkei-ist-fuer-den-westen-verloren/14025492.html

Zitat

Zwischen Terrororganisationen wie Al Qaida und der türkischen Regierungspartei sehen Sie keinen Unterschied?

Wir müssen zwischen zwei verschiedenen Spielformen im Islamismus unterscheiden. Einmal gibt es den dschihadistischen, gewalttätigen Islamismus, den Gruppen wie Al Qaida, der „Islamische Staat“ oder Al Nusra propagieren.Andererseits gibt es Gruppen wie die Muslimbrüder in Ägypten oder eben die AKP in der Türkei, die auf einen Marsch durch die Institutionen drängen. Beide dieser islamistischen Spielformen haben aber ein gemeinsames Ziel: die Etablierung eines islamischen Staates, dessen Verfassung auf der Scharia, dem islamischen Recht beruht.

 

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Am 17.8.2016 at 22:44 , wolfgan sagte:

RTL, Kohl u sein Privatfernsehen, Konsumzwang u Konkurrenz sind mächtige Manipulatoren (nur als grober Anriss), so kann die Komfortzone (aus Bequemlichkeit) gar nicht mehr verlassen werden, sie (die Wähler) sind es sich nicht bewußt - wenn ich diese-Brett-vor-dem-Kopf Mentalität mal in Schutz nehmen darf. Die Medien sind weitestgehend gleichgeschaltet.

Hallo Wolfgang!

Soweit ich dir in vielen Punkten zustimmen mag, moechte ich dir in diesem widersprechen. "Gleichgeschaltet" impliziert einen Zwang, wie in Diktaturen, bei denen Abweicheler mit harten Repressionen  auf Linie gebracht werden oder "ausgeschaltet".  Mir sind in Deutschland nur wenige Faelle bekannt in denen Journalisten  fuer Artikel, Beitraege oder ihre Haltung erhebliche Nachteile in Kauf nehmen mussten. 

Selbst wenn man wegen abweichender Meinung keine Auftraege bekommt, war es noch nie so leicht eigene Publikationen unter das Volk zu bringen. Das wird gerade von den Rechtsradikalen und Populisten ja auch genutzt. Beleidigungen, falsche Behauptungen, uebele Nachrede, auch bei Raepresentanten unseres Staates, Volksverhetzung und Aufruf zu Straftaten haben praktisch keine Auswirkungen.

Das Problem ist der Konsument! Der volle Bauch revolutioniert nicht gerne. Und diejenigen die sich um ihr Leben betrogen sehen, treten nach unten und lasten es den verblieben Errungenschaften an. 

Und genau darin sehe ich das Problem in deiner Aussage, es stuetzt Rechtspopulisten die ihre schwachen Erfolge den Mainstreammedien anlasten. Die, wie schon einmal, die Demokratie von innen aushoehlen, die wie Erdogan die Meinungsfreiheit anmahnen, aber genau das Gegenteil erreichen wollen und wenn sie an der Macht sind auch umsetzen.

Ich bin auch ewntaeuscht wenn sich meine Meinung nicht als mehrheitsfaehig erweist, aber ich will nicht dazu beitragen, dass unser Staat, der sicherlich verbesserungswuerdig ist, aus Enttaeuschung einer schlechteren Loesung weichen muss.

 

Am 17.8.2016 at 22:44 , wolfgan sagte:

Schade übrigens, dass Nichtangepasste vom Admin verwiesen wurden (, wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Nettiquettenbruch oder so). So fehlt mir deren Meinung, Sichtweise, man kann doch drüber sprechen, versuchen die Gründe (ihrer Meinungen) zu erfragen. Ist zur Zeit wenig fruchtbar ohne Überspitzung und plakative Schuldzuweisungen - meine Meinung.

Da bin ich ein wenig ambivalent! Bei einigen mag ich die Recht geben, die wissen aber auch wie sie erneut Zugang erhalten koennten. Aber offensichtlich koennen sie nicht ueber ihren Schatten springen. Leute die im Stakkato Volksverhetzung und Inhalte von rechtsradikalen Hassseiten posten und dabei meist noch diffamierend auf Kritiker "eingehen", vermisse ich eigentlich nicht. Ich weiss nicht ob Du dauerhaft die Geduld und die Zeit hast dazu gelassene Erwiderungen zu verfassen. 

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vor 2 Stunden, MatthiasM sagte:

"Gleichgeschaltet" impliziert einen Zwang,
 

Das stimmt, ich gebe Dir Recht. Gefällt Dir vom Sinn her "Mainstream", da der Auftraggeber der Gleiche - nicht derselbe - ist u. U. besser (was "meine Medien" betrifft?) Die meinte ich, beziehungsweise freue ich mich und unterstütze sehr ein hier unabhängiges Forum, in dem jeder seine Meinung äußern darf (bis zur Admin Grenze).

 

vor 2 Stunden, MatthiasM sagte:

 

Da bin ich ein wenig ambivalent! Bei einigen mag ich die Recht geben, die wissen aber auch wie sie erneut Zugang erhalten koennten. Aber offensichtlich koennen sie nicht ueber ihren Schatten springen. Leute die im Stakkato Volksverhetzung und Inhalte von rechtsradikalen Hassseiten posten und dabei meist noch diffamierend auf Kritiker "eingehen", vermisse ich eigentlich nicht. Ich weiss nicht ob Du dauerhaft die Geduld und die Zeit hast dazu gelassene Erwiderungen zu verfassen. 

Zeit bestimmt nicht, Geduld aber ja klar! Du bist der beste Beweis (und mein Vorbild). Und...meine Hochachtung hast Du allemal.

Übrigens, Volksverhetzung u Beleidigungen kommen irgendwo her und Du weißt das. Keep cool. Kritiker? Wer, wenn nicht die? Hehe. Also lass' gehn, Kapelle!

 

Gruß

 

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
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vor 2 Stunden, MatthiasM sagte:

 

Das Problem ist der Konsument! Der volle Bauch revolutioniert nicht gerne.

Den vollen Bauch möchte ich von Dir mal gezeigt bekommen, der interessiert mich (im Sinne, dass er revoltieren möchte). Den eingeschüchterten, manipulierten kenne ich. Den vollen manipulerenden Bauch kenne ich übrigens auch.

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
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vor 11 Stunden, bluedog sagte:

Du hast offensichtlich die Demokratie abgeschrieben. .....

Will man also von den Lobbyisten weg, muss man eben dafür was tun. ...

Neee, ich bestimmt nicht, sonst würde ich hier nicht schreiben. Ich gebe zu, ich formuliere u. U. missverständlich. Meinen Segen hast Du in der Hinsicht (dass Du mich nicht so verstehst, wie ich's gerne hätte). Wenn Du Dich als Intellektueller fühlst, verzeihe meine Aussage, dass ich von denen nix, aber auch gar nix halte (als Intellektueller brauchst Du Bildung, die der Masse nicht verfügbar ist, okay?). Ich betone nochmals, dass ich es sehr schätze, wenn du eine eigene Meinung äußerst und dazu stehst.

 

Ich will von Lobbyisten weg (die z. T. notwendig sind, da sie über Sachverstand verfügen, den ein Lehrer [Finanzminister Eichel] oder ein verbitterter Jurist [Wolfgang - Namen sind hier rein zufällig] nie hatte oder haben wird, nur, WAS schlägst Du vor?

 

Bitte, mach weiter,

 

Gruß

 

Wolfgang

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vor 3 Stunden, Auto nom sagte:

Religion ist Opium fürs Volk, wußte schon...richtig, Marx.

"Warum tötest Du Zaid?" von Jürgen Todenhöfer, schau mal rein.

IS, Al Quaida, Islam usw.....islamistische Spielform, ....Scharia, ....das meinst gerade Du nicht ernst.

LG (im Sinne von Liebe Grüße)

Wolfgang

 

Bearbeitet von wolfgan
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Tjoah Matthias,

wie kamst Du auf den gesperrten/gelöschten Fred Titel u den Hinweis auf Thorsten? Waren es die Türken, Erdogans Demokratie oder...? fragt sich, den Hinterkopf kratzend,

Wolfgang

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Am 8. August 2016 at 23:58 , Oldieopa sagte:

Wo wir gerade beim Thema Neoliberalismus sind...

Wie systematisch die neoliberale Manipulation abläuft, erklärt Prof Rainer Mausfeld in div. Vorlesungen auf Youtube (u.a. 'Rainer Mausfeld Warum schweigen die Lämmer', ansehen lohnt sich!) und hier in einem Interview:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=34504

Hier noch ein YT Link:

 

 

 

Ich war erst einmal begeistert.

Bis ich merkte auf was für einer Seite ich gerade bin.

Nachdenkseiten ist in letzter Zeit sehr stark in die Kritik geraten weil sie sich immer stärker zur Platform für Verschwörunstheorien mausern.

Einer der Gründer ist deshalb bereits vor einiger Zeit ausgestiegen weil er damit nicht zu tun haben möchte.

Der Beweis ist dann in dem Interview eindeutig mit dem Videolink des Interviews zu Ken FM weiter unten.

Meine Frau, die sich als Sozialwissenschaftlerin grad mit einem demokratieförderden Projekt beschäftigt, bestätigte mir dann leider auch Dr. Mausfeld als Galionsfigur der Verschwörungstheretiker gilt.

 

 

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"Als Verschwörungstheorie bezeichnet man im weitesten Sinne jeden Versuch, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken von Personen zu einem meist illegalen oder illegitimen Zweck. Der Begriff Verschwörungstheorie wird zumeist kritisch oder abwertend verwendet. "

Oldieopa nutzt Rainer Mausfelds Ausführungen zur neoliberalen Manipulation, um seine Sicht/Sorge bestätigt zu wissen. Ich stimme ihm zu, ich sehe nix antisemitisches oder was Du mit dem Vermerk auf Ken FM ( Ken Jebsen bürgerlich: Moustafa Kashefi) ausdrücken magst. Hilf mir.

Wolfgang Lieb, als Mitbegründer der Nachdenkseiten, hat sich mit seinem Partner Albrecht Müller überworfen, da ihm die freie Meinungsbildung und der Diskurs mit angemessener kritischer Distanz zu wichtig waren, um durch Generalverdacht, Schuldzuweisungen und Bevormundung (sein Vorwurf an Albrecht Müller) bei der Meinungsbildung davon abweichen zu sollen.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=28063

Wolfgang Lieb schrieb hier nix über Verschwörungstheorien. Sein fast letzter Satz:

"Nach wie vor findet sich auf den NachDenkSeiten ein wichtiges Informationsangebot."

 

Gruß

Wolfgang

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Es gibt halt Verschwörungstheorien, weil es eben auch Verschwörungen gibt! Das Dumme ist nur, das sie erst rauskommen / zugegeben werden, wenn sie keine Sau mehr interessieren. Diese "Verschwörungen" tragen mit dazu bei die Dinge mal in anderem Licht zu sehen und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Gruß Higgins

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Es gibt halt Verschwörungstheorien, weil es eben auch Verschwörungen gibt! ...

Gruß Higgins

Das widerspricht der obigen Definition!

Verschwörungstheoretiker sehen Verschwörungen ja eben gerade da, wo in Wirklichkeit keine sind.

Beispiel: "Lügenpresse"

Oder glaubst du daran, dass man irgendwann "aufdecken" wird, dass die Regierung Merkel eine geheime Zensurbehörde betreibt?

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Cercle,

Mont Pelerin Society,

Europea Roundtable of Industrialists,

Bilderberg-Konferenzen

sind mit die bedeutenden jährlichen Tagungen, wo sich die Elite trifft, Kontakte pflegt und Ziele formuliert. Es sind eben keine Verschwörer, die die Welt unterdrücken wollen, sondern hier treffen sich die wirklich Mächtigen, die (um) Politik (zu) machen. Themen sind Weltwirtschaft, internationale Beziehungen. "Aufdecker oder Paranoiaverschwörungstheoretiker" spielen höchstens diesen Kreisen als willkommene "Spinner" in die Hände, um sich darüber zu amüsieren.

Es gibt dabei keine zentrale heimliche Regierung, (da es keine globalisierte Gesellschaft gibt), sondern diverse Konzernvorstände, Geldadel, hochrangige Politiker, einflussreiche Persönlichkeiten. Netzwerke werden geknüpft oder aufrechterhalten. Man kennt sich. Der Stallgeruch entscheidet und man kann schnell wieder ausgeschlossen werden, wenn man nicht ins System passt (Horst Köhler, Christian Wulf). Es gibt keinen zentralen Boss, doch immer den Anspruch, die Herrschaft durch die Elite nicht zu verlieren, die Pivilegien zu erhalten. Es sind auch immer Alphajournalisten dabei, Matthias Naß (Zeit), Theo Sommer (Zeit), Hans-Peter Martin (Spiegel/Zeit) und viele viele mehr. Die geben ihre Eindrücke trotz Journalistenberufung nicht an die Öffentlichkeit weiter, man bleibt unter sich, an der Bar, der Sauna usw.. Und die Zweidrittel"demokratie" der Besserverdienenden kommt nicht auf den Prüfstand.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Teilnehmern_an_Bilderberg-Konferenzen

Zur Desinformation erfolgen dann die wohl inszinierten Bilderfluten der G7 oder G8 Gipfel.

 

Über Inhalt und Ziel wird nie oder kaum berichtet, das begünstigt natürlich Verschwörungstheorien, davon will man (vielleicht mal) weg.

26562482dg.jpg

Interalpen-Hotel Tyrol, Schauplatz der Bilderbergkonferenz 2015

Nur mal so zur Verschwörung.

Gruß

Wolfgang

 

Bearbeitet von wolfgan
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vor 1 Stunde, Juergen_ sagte:

Verschwörungstheoretiker sehen Verschwörungen ja eben gerade da, wo in Wirklichkeit keine sind.

Woher weisst du, was die Wirklichkeit ist? Weil du es dir nicht vorstellen kannst? Weil keiner darüber berichtet? Weil es abstrus klingt?

Wir schreiben 1973. Ich sage dir nach kurzem Plausch (zwischen neuen Nachbarn über den Gartenzaun), dass die CIA mit Hilfe von Howard Hughes im Moment ein Schiff baut, das in der Lage sein soll mit einem Greifarm von der Meeresoberfläche aus ein versunkenes, sowjetisches U-Boot aus 5000 Metern Tiefe zu bergen...

Du würdest sagen: "Du siehst ja Verschwörungen, wo in Wirklichkeit keine sind!" ;)

Gruß Higgins

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Es gibt m. M. n. harmlose Behauptungen, die dem widersprechen, was allgemein als Wahrheit angesehen wird, wie z. B. das Infrage stellen der Mondlandung durch die Amerikaner. Dann gibt es wirklich bösartige und widerliche Verschwörungstheorien, die z. B. behaupten die Juden würden die Weltherrschaft anstreben.

Ein perfektes Beispiel für die Berechtigung eines grundsätzlichen Misstrauens gegenüber Institutionen wie  z. B. dem Verfassungsschutz ist für mich das Celler Loch: https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch

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Das was Dr Mausfeld sagt ist alles absolut korrekt. 

Wie gesagt, ich war auch sehr begeistert.

Allerdings gilt er eben auch als geisteswissenschaftliche "Nebelkerze" der Verschwörungstheretiker.

Und verdeckt damit wissentlich andere Beiträge die nicht den Dreck unter den Fingernägeln werd ist und wiederum lediglich propaganda und nicht belegbar sind.

Ken FM , oder wie hier RT deutsch:

https://deutsch.rt.com/meinung/36435-interview-mit-rainer-mausfeld-neoliberale/

Ein Wissenschaftler der sich freiwillig im Dunstkreis der Chamtrail , BRD GmbH, Aluhutspinner und Lügenpresseschreier bewegt ist mir im hohen Maße suspekt.

 

 

 

 

 

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