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Über die allmähliche Verfertigung des XM beim Fahren


Steinkult

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-frei nach Kleist-

Schönstes Wetter, Samstag, auf nach Amsterdam dem Pfuhl längst verjährter Jugendsünden! Bei mir mitzufahren kostet zwei Euro mehr als bei den anderen, dafür habe ich dann jugendliche Eliten im Auto, mit denen man sich geistreich unterhalten kann. Der Vorletzte aus Berlin hatte allerdings soviel Geist, und dann noch meiner dazu, das war ein bisschen zu viel, wir haben vier Abfahrten verpasst, obwohl wir beide die Strecke in- und auswendig kennen.

Am Düsseldorfer Hauptbahnhof stehen zwei junge Pärchen, die vor allem eines waren – schön. Damit die jetzt aber nicht denken sie könnten mich damit beindrucken, oder sie seien beim casting, habe ich denen als erstes gesagt: „Wenn ich schon junge Leute mitnehme, dann könnt ihr mir auch zeigen, was ich mit so einem schwarzen Kasten anfange, der sitzt tief hinten im Kofferraum. Ich glaube, das ist ein CD-Wechsler.“

Kaum ausgesprochen kroch die schönste, blondeste Dolly Parton, dieser Typ Frau, die mit siebzehn so aussehen wie dreiundzwanzig, und mit dreiundzwanzig so wie siebzehn, in mein XM-Heck. Dann war sie auch noch auch noch 20 cm größer als das Original und trotzdem tauchte sie völlig ein in meinen Kofferraum, sie verschwand förmlich dort drin. Der Atem stockte, die Spucke blieb weg, da holte sie mich durch ein: „Mach mal die Zündung an!“, zurück ins Leben.

'Genial, dachte ich für mich hin, noch gefangen im Kassettentapemodus, „Eject“ funktioniert auch ohne Strom, hat die junge Generation sofort den Knackpunkt gefunden, mein altes indisches Lieblingsbrahma: „Überall fließt Strom“, ohne den geht’s nicht.

„Haste 'ne CD?“ Sie hielt mir so ein Teil, das dem schwarzen Kasten entstammen musste, entgegen. Ich lege ein, sie tauchte nochmal ab, ich schaue weg, um nicht auf krumme Gedanken zu kommen, und die Fahrt geht los.

Musik erklang trotzdem nicht, ich wußte in meiner mir eigenen deduktiven Denkungsart voran es liegt – ich hatte die 50% Trefferquote, die CD verkehrt herum einzulegen, optimal genutzt. Es war mir aber ganz lieb, denn die CD wäre ein gute Laune Töter gewesen, etwas ganz seltsames ultralangsames von einem Franzosen, von einem Ton zum nächsten, das würde Leute, die Experimente nicht gewohnt sind, zerreißen.

Sie mussten nicht sofort wissen, wie abgefahren er ist.

 

Bearbeitet von Steinkul
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Das hätte ich jetzt am allerwenigsten herausgelesen, aus der "Verfertigung" eines XMs mit einem nach wie vor nicht funktionierenden CD-Wechsler.

Aber einige Leser scheinen mit übersinnlichen Fähigkeiten ja mehr zu erkennen.

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vor 8 Stunden, Steinkul sagte:

 kroch die schönste, blondeste Dolly Parton, dieser Typ Frau, die mit siebzehn so aussehen wie dreiundzwanzig, und mit dreiundzwanzig so wie siebzehn, in mein XM-Heck. Dann war sie auch noch auch noch 20 cm größer als das Original und trotzdem tauchte sie völlig ein in meinen Kofferraum, sie verschwand förmlich dort drin. Der Atem stockte, die Spucke blieb weg,

was hast du dabei vor Augen ?  :unsure:

au stop..... 's wird politisch inkorrekt......

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Am 5.9.2016 at 22:38 , Juergen_ sagte:

Steinkul, du hast definitiv einen an

...aber auf einem Niveau, das du durchschaubarer Langeweiler nie erreichen wirst.

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vor 6 Stunden, Steinkul sagte:

...aber auf einem Niveau, das du durchschaubarer Langeweiler nie erreichen wirst.

eben, weil nämlich deins abgrund tief ist, das kann Jürgen nie erreichen

Bearbeitet von heideturboxm
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vor 11 Stunden, Steinkul sagte:

...aber auf einem Niveau, das du durchschaubarer Langeweiler nie erreichen wirst.

Ich finde es gut, dass die meisten Menschen nicht ständig auf Drogen sind. 

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vor 1 Stunde, uwe.v11 sagte:

Ja aber

die Rede war von Drogen!

Kaffee,Alk und soB)

Aber wenn's nach Amsterdam geht (s.o.), dann sollte man sich nicht mit dererlei profanen Volksdrogen begnügen, die man auch daheim an jeder Straßenecke vollkommen legal erwerben und konsumieren kann. Das hat doch sowas von keinen Reiz B)

Und ob der CD-Wechsler jetzt geht oder nicht, wissen wir erst nach Steinkuhls nächstem Abenteuer, wenn ihm jemand die CD richtigrum "reinschiebt" - no pun intended ;)

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Der CD-Wechsler schmollte noch für einige Wochen schweigend im Kofferraum, weil das Wort habe ich in Hörspielen und Features auf hunderten von Kassetten, und das ist mir wichtiger als Musik. Außerdem gehören ich zu den vielen, die keine „heroes, just for one day“ sein können. Wenn ich Automechaniker bin, dann immer in Urlaubseinheiten von 1-3 Wochen. Dafür muss sich aber Urlaubsstimmung einstellen. Heute Blaumann morgen auch, dann geht’s voran.

Ich hatte natürlich noch einige andere motortechnische Projekte geistig vorbereitet, und dachte mir, dann kannst du dir, nachdem du die CD richtig herum eingelegt hast, die Suche nach dem höchsten Punkt des Öltropfens musikalisch untermalen.

Also Zündung an und tief rein in den Kofferraum. Was soll ich sagen? Es war so, als ob man in einem dunklen Raum über 90-jährigen ein modernes Smartphone gibt und ihnen sagt, sie sollen die Simkarte einlegen. Da war nichts außer glatter Fläche.

Das finde ich immer gut, wenn trotz meiner Einsteinschen deduktiven Denkungsart, die Experimentalphysik sich bockig zeigt, weil dann verlängert sich mein Automechanikerurlaub, und es gibt etwas zu denken.

Ich hätte jetzt Licht machen können, aber es war so glatt, und können 90- jährige in einem hellen Raum eine Simkarte in ein Smartphone einlegen - seht ihr?

Also der CD-Wechsler ist ein Opal, und man kann diesen Stein nur durch einen japanischen Orakelspruch öffen. Die Schwierigkeit, die Unmöglichkeit der Lösung der Aufgabenstellung, das ist der Kick, da braucht es keine weiteren Drogen.

Wenn mir so etwas widerfährt, dann lache ich zunächst immer laut – 'Blondie, du Sesamöffnedich', dass ihr seinerzeit bei soviel Selbstschrauben am VW Bus im 1.Gang an der Adria strandetet, eine Ungerechtigkeit bei deinem Genie!

Dann setzte bei mir wie immer in solchen Fällen die Tiefenatmung ein, und unten in den Sanskrittiefen meines Karmas fand ich den Fingerabdruck meines Lebens, der sich genau deckte mit der Aufgabenstellung, die es zu lösen galt.

Mit roten Wangen und offenem Mund und einem Aufmerksamkeitspotential, das die Röhren der Glotze zu zerbersten drohte, schaute ich meinen ersten James Bond. Ich war natürlich 007, wer denn sonst? Da stand diese Regalwand voller Bücher, dann strich ich mit den Fingerkuppen zärtlich an der Brettunterkante und es öffnete sich die Wand in der Mitte.

Rein in den Kofferraum, alles an Fingerspitzengefühl, das der Körper bis in die Haarwurzel hergibt, da sind zwei Haarrisse. Kennt ihr diese Schachteln, die wie ein Etui sind, oft sind da Dominosteine drin, mit diesem Deckel, den man schieben und ziehen kann? In Metall kann man das noch viel raffinierter, feiner und versteckter bauen.

Muss ich noch erwähnen, dass ich Musik hörte, als ich mich auf die Suche nach dem Öltropfen begab?

Natürlich nicht, ich bin doch Automechaniker.

 

Bearbeitet von Steinkul
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vor einer Stunde, Juergen_ sagte:

Also nee, Gras kann es nicht sein, wirklich nicht.

nee, wirklich nicht. das muß irgend sone designerdroge in verbindung mit massig alk sein

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Falls das Off-Topic ist, kann das gerne gelöscht werden:

Zitat

Vor zehn Jahren starb Timothy Leary, LSD-Propagandist und Missionar der psychedelischen Religion. Seine 1968 veröffentlichte Drogen-Gebrauchsanleitung "Politik der Ekstase" ist in Deutschland immer noch indiziert. Warum eigentlich?

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/drogenbuch-auf-dem-index-legalisiert-leary-a-419282.html

Zur Klarstellung: Ich lehne Drogen ab. 

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Aus dem Spiegel Artikel:

Zitat

"Wir haben gehört, dass manche Frauen, die normalerweise nur mit Schwierigkeiten einen Orgasmus erreichen, unter LSD mehrfache Orgasmen erleben können. Stimmt das?" Leary weiß, wie man sich verkauft: "In einer sorgfältig vorbereiteten, liebevollen LSD-Sitzung kann eine Frau mehrere hundert Orgasmen haben."

Wie praktisch, dass man LSD nicht falsch rum reinschieben kann, das wirkt bestimmt auch als Zäpfchen. 

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Bei dem Philips RC026 ist eigentlich nix dran, was Stirnrunzeln verursachen sollte...auch nicht im Dunklen, für junge, schöne Menschen, oder Automechaniker.

Der Kleist'sche Ansatz über die Herangehensweise ist löblich!;)PHILIPS-RC026-50B-Hands-free-car-CD-Chan

Gruß Higgins 

Bearbeitet von Higgins*
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Der Kleist'sche Ansatz über die Herangehensweise ist löblich!;)

Kleist hat sich mit seiner Hausangestellten unterhalten, die keine seiner Fragen und Ausführungen verstand. Es hat ihm aber trotzdem geholfen, seine Ideen zu vollenden.

Juergen_ und heideturboxm, die natürlich nichts verstehen, als Hausmänner kennen sie nur Kuchen backen und staubwedeln.

Aber ihr werdet es noch erleben, durch irgendeine absonderliche Bemerkung aus der Mottenkiste ihrer Kleiderschränke, bekomme ich das Getriebe dann doch noch zum Laufen.

 

 

Bearbeitet von Steinkul
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Soso, nun hat der XM also nen Getriebeschaden?

 

vor 39 Minuten, Steinkul sagte:

... Juergen_ und heideturboxm, die natürlich nichts verstehen, als Hausmänner kennen sie nur Kuchen backen und staubwedeln...

Und was "kennst" du außer dummschwätzen?

Bearbeitet von Juergen_
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vor 32 Minuten, Juergen_ sagte:

Und was "kennst" du außer dummschwätzen?

Knackige Blondinen des Typs Dolly Parton, welche freiwillig in seinen Kofferraum schlüfen...ist doch gar nicht sooo übel. Ich kenne zumindest keine scharfe Tante die dazu bereit wäre.

Vielleicht schärft gekonntes steinkullern prinzipiell Frauen?

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