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In memoriam Fidel Castro


...hannes

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Kuba hat keine Gewaltenteilung und ist kein Rechtsstaat. Wer in irgendeiner Form eine eigene Meinung hat, die dem Regime nicht genehm ist, und dabei die Klappe aufreißt, verschwindet ohne ordnungsgemäßes rechtsstaatliches Gerichtsverfahren wenn es sein muß für Jahrzehnte im Gefängnis. Zu Beginn der Revolution ist Castro in dieser Vernichtung Andersdenkender sogar über Leichen gegangen, war unmittelbar an der Ermordung anderer beteiligt im strafrechtlichen Sinne, das ist keine Kleinigkeit, wenn man Held sein will. Gehuldigt wird also jemand, der selbst direkt Menschen ermordet hat. Ein ganzes Volk in Geiselhaft zu nehmen über mehrere Jahrzehnte, inklusive revolutionärer Gehirnwäsche und Ausrichtung auf einen Führer-Personenkult, ich wüßte nicht wie eine wohlwollende Grabrede aussehen könnte. Insoweit kann ich insbesondere Jean-Claude Juncker nun endgültig nicht mehr ernst nehmen in seinem einmal mehr reichlich "besoffen" wirkenden Elitkasten-Pseudodemokraten-Wunschdenken-Politgeschwätz.

Bearbeitet von sturmdres
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"Die Welt verneigt sich vor Fidel Castro. Ecuador, Algerien, Griechenland, Katar, Russland, China, Vietnam - die Rednerliste bei der zentralen Trauerfeier für den kubanischen Revolutionsführer führt einmal um den Erdball."

http://www.focus.de/politik/ausland/trauerfeier-fuer-fidel-castro-die-welt-verabschiedet-sich-vom-comandante_id_6274481.html

Ronald

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ACCM Gerhard Trosien

Als die Sowjetunion ihre Atomraketen auf Kuba stationieren wollte, hat dieser Irre dem Sowjetchef Chrustschof dringend geraten, geradezu darum gebettelt, diese Raketen sofort gegen USA abzufeuern. Dabei hat er bewusst in Kauf genommen, dass bei dieser Aktion von Kuba, dessen Menschen er doch nur und ausschließlich Guten tun wollte, nichts mehr übrig bleiben würde.

Aber schön, dass Touristen dort (noch!!) nicht so belästigt werden, wie in anderen von dämlichen Sozialisten ruinierten Ländern...

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vor 45 Minuten, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Aber schön, dass Touristen dort (noch!!) nicht so belästigt werden, wie in anderen von dämlichen Sozialisten ruinierten Ländern...

Was mit Sicherheit auch an den drakonischen Strafen liegt, die einem Verbrecher oder Belästiger drohen. Frauen die sich für die männlichen Touristen dort interessieren, verschwinden wohl erstmal für ein paar Jahre in ein Umerziehungslager. Ganz unabhängig davon, ob es sich um tatsächliche Prositution handelte oder sie Jemanden suchten der sie von dort rausholt.

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vor einer Stunde, Sensenmann sagte:

 Frauen die sich für die männlichen Touristen dort interessieren, verschwinden wohl erstmal für ein paar Jahre in ein Umerziehungslager.

Hast Du das als Frau erlebt oder im Umerziehungslager?

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vor 19 Minuten, MatthiasM sagte:

Hast Du das als Frau erlebt oder im Umerziehungslager?

Das kann dort tatsächlich passieren. Frauen durch eine menschenverachtende die versklavende Diktatur in die Prostitution zu drängen, ist an sich bereits Verbechen genug.

Dafür ist Castro bis heute persönlich verantwortlich.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-03/kuba-sextourismus

BÖSE ist immer nur der BÖSE sanktionierende Westen, oder der böse westliche Sextourist.

 

Bearbeitet von sturmdres
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Das diktatorische System der Castros kann sich nur durch Gewalt, Androhung von Gewalt, Einschüchterung, Besetzung aller staatlichen Gewalt mit Getreuen, und indoktrinierender Gehirnwäsche überhaupt noch am Leben erhalten. 

Bearbeitet von sturmdres
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Die Zeit: "Für die Menschen um Daniela ist der Alltag ein Kampf um die nötigsten Dinge. Alles dreht sich darum, irgendwie an ein paar Devisen zu kommen, für Kleidung, Hygieneartikel oder andere Importwaren. Hunger leiden allerdings nur wenige, denn prinzipiell garantieren Lebensmittelkarten die Grundversorgung.

Prostituierte arbeiten für fünf Dollar 

Daniela sei allerdings keine Prostituierte im eigentlichen Sinne, sagt Amir Valle. Die arbeiteten für weniger als fünf Dollar in Hinterzimmern, "wenn sie Hunger haben, sogar für noch weniger". Daniela gehöre vielmehr zu den Jineteras, den "Reiterinnen". So nennt man auf Kuba ganz allgemein die Frauen, die ihren Profit aus den Touristen schlagen, die die Insel besuchen."

Tolle Revolution, toller "Sozialismus".

Bearbeitet von sturmdres
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Honecker wurde in "Siegerjustiz" angeklagt wegen Mauerschützen und Schießbefehl, Castro soll dagegen der große Volksheld gewesen sein. Ein Totschläger war er, und zwar unmittelbar im Rechtssinn. 

Bearbeitet von sturmdres
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vor 11 Minuten, sturmdres sagte:

Das kann dort tatsächlich passieren. Frauen durch eine menschenverachtende die versklavende Diktatur in die Prostitution zu drängen, ist an sich bereits Verbechen genug.

Da haben wir aber noch mal Glueck gehabt, dass es bei uns keine Prostutition gibt. Und dafuer ist Merkel persoehnlich verantwortlich!

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vor 12 Minuten, sturmdres sagte:

Muß man dafür die Diktatur einführen?

Nein, aber mal hinschauen, wo positive Aspekte sind, ist auch nicht falsch. Deshalb kehrt man das Unrecht noch lange nicht unter den Teppich.

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Kuba ist nach unserem Verständnis kein demokratisches Land, darüber herrscht doch auch hier halbwegs Einigkeit.  Nach unserem westeuropäischen Verständnis sind aber 90% aller Länder auf der Welt keine demokratischen Länder. Insofern muss man bei der Beurteilung einer Person bzw eines Staates relativieren und den politischen, geographischen und historischen Kontext mit einbeziehen. Wer das lächerlich findet, mag das tun, sollte aber bedenken, dass die Aufteilung der Welt in Gut und Böse zwar einfach ist, aber eben auch gefühlt und stark abhängig vom eigenen Weltbild.

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vor 35 Minuten, Vincent2 sagte:

  Nach unserem westeuropäischen Verständnis sind aber 90% aller Länder auf der Welt keine demokratischen Länder. 

Ich habe mal nachgeschaut, etwas weniger als der Haelfte wird nach dem Demokratieindex eine Demokratie zugestanden, eine "vollstaendige" Demokratie koennen demnach 14% der Laender beanspruchen, darunter sind auch wir, wobei es ja einige gibt die auch das in Zweifel ziehen. Aber es sind auch Laender wie Coste Rica oder Mauritius darunter, die im Prokopf-BIP und im HDI mit Kuba in einer Liga spielen. 

Kubaner duerfen ueberings durchaus ausreisen, es ist nur ein Kontingent ausgewiesen. Auf betreiben der USA!

Bearbeitet von MatthiasM
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ACCM Gerhard Trosien

Anfangs fand ich es erstaunlich und auch wieder nicht, wie hier in dieser Diskussion Verbrechen relativiert werden - man weiß ja, aus welcher Ecke das kommt. Mittlerweile nimmt das aber ein geradezu Ekel erregendes Ausmaß an...

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Bei uns in Deutschland, im gesamten seit 60 Jahren befriedenden Westeuropa ist sicherlich nicht alles optimal und vieles könnte besser laufen. Dennoch verstehe ich nicht, warum man durch Relativieren und Herumlavieren den großen Schlawinern wie Castro etc. mit einer Argumentation im Sinne "aber bei uns ist es auch nicht viel besser" posthum die Absolution erteilen möchte.

Einer Person wie ihm, der das wichtigste Gut eines jeden Menschen - die persönliche Freiheit - mit Füßen getreten hat.

Und jetzt geht gleich das Relativieren und Lavieren weiter ...

... und das alles hier wegen eines Fotos mit einem Mehari - ob Castro damals überhaupt wußte, in was für einer Karre er sitzt?

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...und dann noch das herumreiten auf unserer ewigen Schuld. Im übrigen gab es wegen dem vorgenannten Despotenquartett zunächst einen Riesenaufstand, weil Stalin in der Zahl der Todesopfer dort vor dem Gefreiten aus Braunau führt.

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vor 1 Stunde, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Anfangs fand ich es erstaunlich und auch wieder nicht, wie hier in dieser Diskussion Verbrechen relativiert werden - man weiß ja, aus welcher Ecke das kommt. Mittlerweile nimmt das aber ein geradezu Ekel erregendes Ausmaß an...

Ja genau, ein von tumben Sympathisanten linker Diktatoren und Massenmörder unterwandertes ACC-Forum. Da bin ich ja froh, dass sich inmitten dieser ekelerregenden Bagage noch ein aufrechter Kämpfer für Wahrheit und Menschenrechte gefunden hat! Sorry, aber wir sind doch hier nicht beim politischen Aschermittwoch der CSU...

Bearbeitet von Vincent2
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Fidel Castro ist tot. Er hat ein verwüstetes, verfallendes Land hinterlassen. Jenseits der Touristenrouten in Havanna und anderen Städten stürzen die Häuser zusammen. Die Infrastruktur liegt in den letzten Zügen. Einen öffentlichen Nah- und Fernverkehr gibt es nicht mehr. Große Teile der ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche liegen unter einer Unkrautdecke verborgen, die nur noch mit der Machete beseitigt werden kann. Schlimmer ist, wie mir unser junger Reiseleiter sagte, der unsere Studiengruppe betreute, das Unkraut in den Köpfen. Die bleiernen Jahrzehnte des Fidelismus haben einen trägen, zur Eigeninitiative weitgehend unfähigen, Menschenschlag hervorgebracht.

Kuba ist eine Zweiklassengesellschaft, geteilt zwischen jenen, die den konvertierbaren CUC-Peso verdienen und jenen, die mit kubanischen Peso vorlieb nehmen müssen. Es gibt CUC-Läden und Peso-Läden. Während in den CUC-Läden das Angebot dem eines Dorfkonsums der DDR in den 70er Jahren gleicht, sind die Regale in den Peso-Läden weitgehend leer. Der Verdienst reicht gerade so zum Überleben. Das hat aus Kuba das Land der Bettler und Prostituierten beiderlei Geschlechts gemacht. Castro,ist seinerzeit angetreten, den Puff, den der Diktator Fulgencio Batista aus dem Land gemacht hatte, zu beseitigen. Bei seinem Tod ist das Land ein Anziehungspunkt für Sextouristen aller Couleur.

In den Nachrufen auf Castro werden immer wieder die von ihm eingeführten „sozialen Errungenschaften“ erwähnt, das vorbildliche Gesundheitssystem, die soziale Absicherung, das Bildungssystem. Letzteres kann man vielleicht gelten lassen. Aber das hochgelobte Gesundheitssystem ist zwar kostenlos, dafür aber so schlecht, dass es für die Menschen ohne CUC-Peso-Einkommen, die sich keine Medizin kaufen können, lebensgefährlich ist. Für die Ernährung der Kranken in den Hospitälern müssen die Familien sorgen. Am deutlichsten wird das Versagen des Gesundheitssystems, wenn man die Gebisse der älteren Kubaner zu sehen bekommt. Die sind so schlecht und lückenhaft, dass man sich fragt, wie die westlichen Lobpreiser von Castro das übersehen können.

Guantanamo ist in aller Munde, aber wie es in Castros Gefängnissen aussieht, wird kaum thematisiert. Über die vielen Menschenrechtsverletzungen des Castro-Regimes wird ebenfalls kaum gesprochen. Den Touristen aus dem Westen scheint nicht aufzufallen, oder es stört sie nicht, dass die Ferienparks mit Stacheldraht umzäunt sind, der bis ins Meer reicht, um die Bewohner der umliegenden Siedlungen davon abzuhalten, sich den Touristen zu nähern.

Vor den kommunistischen Widerwärtigkeiten verschließt der Westen gern die Augen. Die verheerenden Folgen der Castro-Diktatur werden lieber der Blockade durch die Amerikaner zugeschrieben, als dem Verursacher. Castro hat das Land viel zu lange unter seiner Knute gehabt. Nun hat der Tod vollbracht, was die Kubaner aus eigener Kraft nicht vermochten: Kuba ist von seinem schlimmsten Feind befreit.

Man kann für das Land und für die Kubaner nur hoffen, dass sie die Chance nutzen, die ihnen der Tod Castros eröffnet, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und Kuba zu dem karibischen Paradies zu machen, das es von Natur aus sein könnte.

Autorin: Vera Lengsfeld

 
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vor 2 Stunden, Vincent2 sagte:

Kuba ist nach unserem Verständnis kein demokratisches Land, darüber herrscht doch auch hier halbwegs Einigkeit.  Nach unserem westeuropäischen Verständnis sind aber 90% aller Länder auf der Welt keine demokratischen Länder. Insofern muss man bei der Beurteilung einer Person bzw eines Staates relativieren und den politischen, geographischen und historischen Kontext mit einbeziehen. Wer das lächerlich findet, mag das tun, sollte aber bedenken, dass die Aufteilung der Welt in Gut und Böse zwar einfach ist, aber eben auch gefühlt und stark abhängig vom eigenen Weltbild.

Vincent, 100 % Zustimmung!

Eine Schwarz/Weiß-Sicht ist sicher schön einfach, bei einem so gefestigten Weltbild braucht man auch nicht so viel zu denken. Aber Vereinfachungen führen zu nichts, oder schlimmer, führen zu Konflikten, Ungerechtigkeiten, Unterdrückung, und letztlich zu Aushöhlung von demokratischen Grundwerten. Kann man gerade wunderbar besichtigen am Beispiel einiger Namen: Trump, Orban, Kaczynski, Farage, LePen, Strache, Gauland ... Einige haben schon gewaltigen Schaden angerichtet, andere sind noch in Lauerstellung.

Ach ja, das darf man so ja nicht schreiben, das ist ja Ekel erregende Relativierung von Verbrechen. Mich überkommt auch der Ekel, aber aus anderen Gründen. 

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Die genannten Personen haben keine mehrfachen Totschlage oder gar Morde begangen. Sie haben auch keinen totalitären Umsturz getätigt und ein ganzes Volk mit gewaltsamer Unterdrückung in Geiselhaft genommen für ihre Ideen. Von daher sind sie ALLE, im Gegensatz zu Castro, Demokraten.

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