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2CV6 Umbau 652cm³


Athanagor68

Empfohlene Beiträge

Am 10.11.2023 um 15:12 schrieb meini:

synthetisches bringt bei diesen alten Motoren ausser evt schwierigkeiten gar nichts

Stimmt nicht.

Aber wie heißt es so oft so zutreffend - Ölthemen sind Glaubensthemen.

Ich war früher auch der felsenfesten Überzeugung, dass synthetische Öle Gift wären für den Entenmotor. Inzwischen weiß ich anderes.

 

Am 9.11.2023 um 19:49 schrieb Athanagor68:

war es zus. viel zu dünnes Motoröl?

Ohne Infos zum verwendeten Öl und der vorliegenden Temperatur ist das pure Spekulation.
Auch ob der Pleuellagerschaden genau zu diesem Zeitpunkt verursacht wurde, als er aufgetreten war, oder ob es eine Vorgeschichte und Vorschädigung gab.
Bei Gleitlager ist es gar keine solche Seltenheit, dass sie von zu hoher Viskosität Schaden nehmen. Und bei so toleranten Motoren wie dem Citroen-Boxer kann zwischen Ursache und Wirkung sehr viel Zeit und Wegstrecke liegen.

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Am 16.12.2023 um 22:53 schrieb (°\=/°):

... Aber wie heißt es so oft so zutreffend - Ölthemen sind Glaubensthemen...

 

Ohne Infos zum verwendeten Öl und der vorliegenden Temperatur ist das pure Spekulation.
Auch ob der Pleuellagerschaden genau zu diesem Zeitpunkt verursacht wurde, als er aufgetreten war, oder ob es eine Vorgeschichte und Vorschädigung gab.
Bei Gleitlager ist es gar keine solche Seltenheit, dass sie von zu hoher Viskosität Schaden nehmen. Und bei so toleranten Motoren wie dem Citroen-Boxer kann zwischen Ursache und Wirkung sehr viel Zeit und Wegstrecke liegen.

Mit diesen 2 Infos sollte eigentlich alles erklärt sein:

  • Bedienungsanleitung schreibt 20W-50 vor (warum in D immer so ein Theater um mineralisch/syntethisch gemacht wird - es geht nur um die Viskosität und das alte/milde Additivpaket, mir ist die Öl-Herstellung völlig nebensächlich) - alles Andere ist willkürliches Herumgequatsche...
  • potentiell verbastelter Motor

 

 

Am 10.11.2023 um 20:13 schrieb RolandPiccolo:

Irgend etwas stimmt an deinen Angaben nicht. Der Motor AM2A wurde nur in der Acadiane von "78-85 verbaut, ist im Prinzip ein AM2 mit reduzierter Verdichtung aus der Dyane/Ami8. Vom Aufbau ein ganz normaler 600er ("2CV6") Motor mit externem Ölfilter.

Der im Zeitraum 5.68-8.70 verbaute Motor war jedoch ein Vorläufer des bekannten "neuen" 2CV6 Motors, noch mit anderem Ölkreislauf und mit internem (bis 11/69 ohne!) - ohne Komplettdemontage des Motors- nicht zu wechselndem Ölfilter.

Bei diesem Motor ist auch der Ölkreislauf ein anderer.  Wenn es sich tatsächlich um einen Motor bis Oktober 70 (nicht 8.70) handelt ist z.B. die Nockenwelle hohlgebohrt um von der Ölpumpe aus die Ölversorgung des vorderen KW-Lagers sowie auch des Pleuels zu sorgen. Wenn in diesen Motor z.B. eine Nockenwelle eines "normalen" 2CV 6 Motors eingebaut wird ist der Ölkreislauf unterbrochen und es wäre kein Wunder wenn nach kurzer Zeit das Pleuellager sich verabschiedet. Ohne diese Kenntnis , da von den äußeren Maßen alle 2CV Nockenwellen gleich sind, kann es leicht passieren das einem dies nicht auffällt. Das Schadensbild eines rechten Pleuellagerschadens wäre genau die Folge. Genauso sollten die Ölpumpengehäuse und Ölpumpendeckel nicht vertauscht werden.

Als erstens muß Du klarstellen um welchen Motor es sich handelt, hat er einen außenliegenden Ölfilter oder nicht. Wenn ja ist es ein Motor ab 11/70. Ein AM2A ist nicht aus der angegebenen Zeitspanne und hat einen außenliegenden Ölfilter.

Hat er keinen außenliegenden Ölfilter stammt er aus dem angegeben Zeitraum kann aber kein AM2A sein.

Wer hat den Motor überholt und was wurde gemacht?

 

Roland

 

 

Am 10.11.2023 um 21:36 schrieb Thomas Hirtes:

IMG_0531.jpeg

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Athanagor68:

 

  • Bedienungsanleitung schreibt 20W-50 vor

 

Das ist so nicht ganz korrekt!

Weil das mit dem 20W50 so oft gesagt wird, hier die Daten aus den Bedienungsanleitungen:

1970: 20W40

1971: 20W40

1973: 20W50, 10W30

1978: 15W50, 10W30

1980: 15W50, 10W30

1981: 15W50, 10W30

1982: 15W40, 10W30

1983: 15W40, 10W30

1984: 10W40, 10W30

1986: 10W40, 10W30

1988: 10W40, 10W30

 

  • Danke 1
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vor 2 Stunden schrieb EntenDaniel:

 

Das ist so nicht ganz korrekt!

Weil das mit dem 20W50 so oft gesagt wird, hier die Daten aus den Bedienungsanleitungen:

1970: 20W40

1971: 20W40

1973: 20W50, 10W30

1978: 15W50, 10W30

1980: 15W50, 10W30

1981: 15W50, 10W30

1982: 15W40, 10W30

1983: 15W40, 10W30

1984: 10W40, 10W30

1986: 10W40, 10W30

1988: 10W40, 10W30

 

Vielen Dank - super,

soeben in meiner Betr.anl. (Ausgabe 7/83 - für Modell 84) nachgesehen: SAE 15W-40 als klassisches "Wald & Wiesen"- Motoröl stimmen (normales Öl für BENZINER der 1980er, API SF).

Ehrlicherweise glaube ich, daß im Lauf der Zeit deshalb die Visco dünner wurde, damit das 208l-Werkstattfaß für alle Modelle ausreichend ist ! Da meine Fahrzeuge nur im Hochsommer über +20/25°C laufen, nehme ich gerne das SAE 20W-50 bei unrest. Originalmotoren.

So falsch liege ich damit nicht, denn BURTON empfiehlt es sogar generell und schreibt es auf seine sehr guten orangen Ölfilter drauf:

https://www.burton2cvparts.com/de/motor/filter/olfilter-2cv-und-visa-652-ccm

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Klar, falsch liegt man nicht mit dem 20er-Öl - die Ente verträgt alles. Daß Burton etc. das 20er-Öl empfehlen ist klar: die wollen sich absichern und nennen das Öl, was jeder 2CV6 verträgt.

Wenn man die Bedienungsanleitungen so durchschaut, kann mann in einem 2CV ab 1970 alles von 20W50 bis 10W30 reinkippen.

Der 6er-Motor des 2CV6 wurde übrigens immer weiter entwickelt. Er bekam in den 80er die Ölpumpe vom Visa-Boxer; desweiteren wurde z.B. ab 1984 eine andere Kurbelwelle und zur besseren Abdichtung ein abgeänderter Kurbelwellensimmerring eingebaut.

 

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ACCM Claude-Michel
Am 16.12.2023 um 22:53 schrieb (°\=/°):

Ich war früher auch der felsenfesten Überzeugung, dass synthetische Öle Gift wären für den Entenmotor. Inzwischen weiß ich anderes.

Mich würde interessieren was dich zur Meinungsänderung gebracht hat. Viel über Öle lesen oder eher praktische Erfahrungen mit den verschiedenen Öllen?

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Am 22.12.2023 um 23:21 schrieb ACCM Claude-Michel:

Mich würde interessieren was dich zur Meinungsänderung gebracht hat. Viel über Öle lesen oder eher praktische Erfahrungen mit den verschiedenen Öllen?

Berufliche Auseinandersetzung mit Kraftstoffen und Schmierölen. Also viel Lesen, viel Austausch mit Fachkollegen und viele Untersuchungsreihen.

Und beruflicher Einblick, wie das so ist mit der Entstehung von Bedienungsanleitungen etc. Das war sehr ernüchternd. Selbst im eigenen Laden braucht es teils Monate, teils Jahre (und teils Ewigkeiten), bis Korrekturen tatsächlich in der technischen Redaktion ankommen, verstanden und umgesetzt werden. Bis dahin wird der gleiche alte falsche Stuß verzapft, was - wie man hier sieht - von einigen Anwendern als die ultimative Wahrheit angesehen wird.

Und auch beruflich auseinandergesetzt mit Motorenschäden, die lange Zeit ein Rätsel waren - bis wir uns die Schmierungsbedingungen im kalten Zustand genauer angeschaut haben.

So was auf (eigenen) praktischen Erfahrungen aufbauen zu wollen, sind arg dünne Beine. Wie lange will man eigene Erfahrungen sammeln, und alle mit reinspielenden Faktoren erfassen und gewichten?

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ACCM Claude-Michel
vor 2 Stunden schrieb (°\=/°):

Berufliche Auseinandersetzung mit Kraftstoffen und Schmierölen. .........So was auf (eigenen) praktischen Erfahrungen aufbauen zu wollen, sind arg dünne Beine. Wie lange will man eigene Erfahrungen sammeln, und alle mit reinspielenden Faktoren erfassen und gewichten?

Gerade deswegen habe ich nachgefragt. Weil man privat, mit ein, zwei Motoren es eigentlich nicht schafft. Danke für deine ausführliche Antwort.

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