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Diravi schwergängig


MeisterNase

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Liebe Diravi-Experten, ich erbitte Tipps von Euch. Lenkung geht beim Einparken sehr schwer, im Fahrbetrieb fällt es eigentlich nicht auf.

XM V6 1995 Automatik, 88.000 km, Peripherie geprüft bzw. Service gemacht, wie LHM-Wechsel, beide Filter im Fass, alle Kugeln ersetzt,

Bei Lenkbetätigung im Stand schäumt es mächtig im Fass. Den Ansaugschlauch habe ich mir kritisch angeschaut, sieht eigentlich gut aus. Nun heißt es, die Pumpe könne durch einen undichten Wellendichtring Luft ziehen. Damit ist sicherlich der Dichtring hinter der Riemenscheibe gemeint. Wie geht die Scheibe runter, was sitzt dann dort für ein Dichtring?

Ich danke schon mal für hilfreiche Antworten. Gruß Ingo

 

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XMs mit DIRAVI haben nie einen Mengenteiler.

 

Ich kläre meine Frage schnell mal selber:

 

DIRAVI ist klar bei einem V6 Bj. 95. Dessen Pumpe der alten Bauart ist eigentlich selten verdächtig. Viel wahrscheinlicher und viel einfacher ist die Überprüfung und ggfls der Ersatz des Ansaugschlauchs, evtl vorübergehend durch eine "grüne Mamba", um den Luftblasen auf die Schliche zu kommen.

 

Edith:

Grüne Mamba = Schlauch aus Klarsichtmaterial, nur vorübergehend falls nicht zugesichert mineralöl- und temperaturbeständig!

 

 

 

 

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Danke, Jürgen, ich werde dann den Schlauch ins Visier nehmen. Ich habe eben gesehen, dass die Anschlussdurchmesser an Pumpe und Fasseinlauf unterschiedlich sind. Aber ein Provisorium zum Testen werde ich hinkriegen ... Gruß Ingo

 

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Du kannst damit allerdings nicht erkennen, wenn direkt am Stutzen der Pumpe Luft gezogen wird.

- Hat ein 95er Xm tatsächlich noch die 5-Kolben-Pumpe ? Dann kann man einen WDR der Pumpenwelle ausschließen.

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ACCM Jan Goebelsmann

 

vor 6 Stunden, TorstenX1 sagte:

- Hat ein 95er Xm tatsächlich noch die 5-Kolben-Pumpe ? Dann kann man einen WDR der Pumpenwelle ausschließen.

Diese Pumpe kann auch Luft ziehen: über besagten O-Ring hinter der Metallscheibe und dann durch das Kugellager, sowie innen über die Bronzescheibe, die gegen das Kugellager dichtet, dann über den O-Ring dieser und schließlich noch über den O-Ring Gehäuse.

Je nach Alter ist der erste O-Ring  der größte Verdächtige, weil einfach irgendwann hart.

Bei mir/war diese Bronzescheibe auch mit Übeltäter (im Verbund mit einem nicht toll ausgefallenen Kugellager).

Pflege tut also gut.

Demontage: Riemenscheibe runter und dann mit einer Presse die Welle samt dem gesamten Sums ausgepreßt - dabei dann die Kolben und Federn im Pumpengehäuse auffangen - oder aus dem Dreck des Fußbodens sammeln, was nicht so empfehlenswert ist.

Für den ersten O-Ring habe ich 14x2,5 verwendet. Das Maß des zweiten habe ich gerade nicht dabei, auch nicht für denjenigen, den ich als Abdichtung gegen das Gehäuse genommen habe (Ersatz für den Vierkantring).

 

Aber noch eine Frage zum Thema: Es kann lohnen, die Entlfütungsschraube am Steuerteil zu betätigen, wenn noch nicht erfolgt.

Hier wird LHM hin- und her geschoben und bei jeglicher Spülung übergangen. Diese Schraube ist mit dem Rücklauf verbunden, so daß man allerdings nicht mal eben sehen kann, was an Dreck da rauskommt.

Und: Ist der Fliehkraftregler 'gewartet', also nicht fest?

 

Luft im LHM ist nicht zwangsläufig mit einer schwergängigen DIRAVI verbunden - bzw. war es bei meinem CX nicht.

Eher schon ein kurzes Intervall des Druckreglers (hier nicht der Fall) sowie z.B. schnell fallendes Heck (Weg über Bremsventil/ HK).

 

Gruß,

Jan

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Schaeumen muesste es aber auch, wenn du das Fahrwerk aus Niedrigposition hoch faehrst, denn da werden auch grosse Mengen LHM

angesaugt.

Ausserdem besitzen manche LHM Faesser oben noch einen Stopfen ueber dem Ansaugfilter, hier koennte der Oring undicht sein.

 

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So, liebe Leute, ich danke Euch für die doch weiterführenden Antworten. Ich habe jetzt ein Schlauch-Provisorium auf der Ansaugseite drin: Es schäumt im Fass wie eh und je, aber die Lenkung geht leichter, meine ich. Nun, ich werde noch ein bis zwei Tage so fahren, dann weiß ich mehr.

Jan: Die alten XM-Pumpen sind wohl so ähnlich wie die DS-Pumpen aufgebaut? Wenn die undicht sind, läuft LHM bei Motorstillstand raus, wenn sie nicht mehr ansaugen. In meinem Fall ist es hinter der Riemenscheibe so trocken wie in der Sahara. Ich habe noch eine Pumpe in Reserve, vielleicht baue ich die demnächst mal ein. Ich werde auf meiner kleinen Werkbank keine Pumpe auseinandernehmen. 

Ja, dann rätst du, die Entlfütungsschraube am Steuerteil zu betätigen. Ich habe davon schon früher in deinen Ausführungen gelesen, habe die besagte Schraube aber nicht identifizieren können. Ich schaue noch mal. Linker Radkasten, Innenkotflügel raus .... Ja, und dann der Druckverlust über die Bremse, da hat wohl jeder XM-Automatik ein Problem, gerade beim Einparken wird die Bremse oft betätigt, da könnte sich ein Druckverlust schon negativ bemerkbar machen.

Dein Hinweis auf den Fliehkraftregler halte ich auch für wichtig. In meinem Fall tut er es, denn oberhalb Schrittgeschwindigkeit verändert sich die Lenkung deutlich. Trotzdem werde ich zur Kontrolle mal die Welle abziehen und fahren. Dann müsste man den Unterschied spüren.

Skyhook: deinem Hinweis auf das LHM-Fass werde ich nachgehen. Ich schaue mir das mal näher an.  Und ja, beim Hochfahren werden Bläschen produziert, aber ganz kleine in großer Anzahl.

Gruß und Dank an alle Ratgeber von Ingo

PS: Gerade sind die originalen Diravi-Staubmanschetten von Michel angekommen ....

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Am 5.4.2017 um 18:01 schrieb Juergen_:

 

Bearbeitet von Citroen SM
Lächerliche Portokosten
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ACCM Jan Goebelsmann

Ja, die Pumpe ist ähnl. die der DS, kompakter halt und mehr Presspassungen.

Aber: LHM ist anders als Luft und tut sich halt leichter, irgendwo durch zu kommen. Im Umkehrschluß beträgt der Staudruck gerade mal 20cm Wassersäule oder so....

Bei meiner Pumpe (CX) kam die Luft über die Gleitdichtung - zwar ohne Grüne Mamba aber mit einem Stück PVC Schlauch im Rücklauf detektiert.

Entlüftung:am Steuerteil ragt so eine Art Kopf, ø ca. 5 cm von dem größeren Block ab.

An ihn wird die Leitung vom Fliehkraftregler angeschlossen.

An den anderen Block mit der Lenkwelle kommen die Leitungen für die Lenkung.

An besagtem Kopf gibt es noch die Leckölleitung (dünn, gesteckt), sowie die relevante Entrlüftungsleitung: ein verkupferter Schlauchnippel mit 6-Kant, direkt unterhalb der Abschlußplatte. Dieser Rücklauf geht zum Faß und ist jener welcher. Wenn der Motor läuft: 1/8 - 1/4 aufdrehen, wenn möglich das Öl irgendwie sichtbar auffangen. Im Stand sind da ca. 22bar Druck drauf.

 

Ja, an den O-Ring im Faß hatte ich nicht gedacht! Diese Dinger sind auch hart = nicht mehr luftdicht, wenn genügend Zeit ins Land gegangen ist. Und auch hier geht Luft rein, aber LHM wird beim Herumschwappen nicht rausgedrückt.

 

Alles in allem mir aber noch nicht ganz nachvollziehbar: denn mit angesaugter Luft hatte ich alles mögliche (vor allem zu kurze Schaltintervalle Regler), nur keine schwergängige DIRAVI.

 

Viel Erfolg und Gruß,

Jan

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Am 6.4.2017 at 19:16 , Citroen SM sagte:

Material für 2 Fahrzeuge, mineralölbeständig, druckbeständig, temperaturbeständig, DAUERHAFT als Ersatz geeignet:

http://www.ebay.com/itm/NEW-Tygon-Tygothane-Clear-C-210-A-Tubing-1-2-ID-x-3-4-OD-x-1-8-Wall-10-feet-/221364867018?hash=item338a5fcfca:g:DsUAAMXQlgtS6nIL

M.

 

- der Werkstoff ist Polyurethan, sowas liefert auch jeder Technische Händler in Deutschland, mal ins Internet schauen.

Im Prinzip ist auch jeder PVC-Schlauch aus dem Baumarkt beständig. Die Temperatur hat allerdings starken Einfluss auf die Formbeständigkeit, während Weichmacherverlust bereits nach relativ kurzer Betriebszeit zu Elastizitätsverlust führt.

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  • 3 Wochen später...

Liebe Diravi-Interessierte,

ich habe mich nun wieder etwas mit dem XM und seiner Diravi beschäftigen können. Den Ansaugschlauch schließe ich als mögliche Ursache für die schwergängige Lenkung aus. Zum einen habe ich ihn testhalber durch ein Provisorium ersetzt, was keinerlei Veränderung bringt. Zum anderen glaube ich bald, Schaum im Fass gehört zum XM! Schwergängige Lenkung soll auf schlechte Ölversorgung hindeuten, aber das Auto fängt nach Kaltstart nach 2 Sekunden an, sich zu heben und ist nach 8 Sekunden abfahrbereit. Also von daher: LHM steht ausreichend zur Verfügung. Test mit einer "Grünen Mamba" habe ich ebenfalls nicht verfolgt. Dann sehe ich die Bläschen zwar besser, aber das hilft mir nicht weiter, glaube ich. Der kleine O-Ring oben im Fass über dem Ansaugfilter ist in Ordnung.

Das Entlüftungsventil an der Diravi habe ich mehrfach betätigt. Ja, da tut sich was. Das "Erschreckendste" ist die Tatsache, dass die Lenkung mit geöffnetem Ventil überhaupt keinen Widerstand mehr am Lenkrad zeigt. Geradezu gespenstisch lenkt das Auto als ob die Vorderräder in der Luft, zum Beispiel aufgebockt, sind. Das zeigt mir doch aber, eigentlich kann sie alles, was ich will, aber irgendwas hält sie zurück. Im normalen Fahrbetrieb zeigt das Auto weiterhin - manchmal mehr, manchmal weniger - die beanstandeten Symptome.

Nun aber noch etwas zum Nachdenken: Durch Zufall habe ich meinen Schlacht-XM (mit Diravi) ein paar hundert Meter gefahren: Herrlich leichtgängige Lenkung. Ja, so sollte es immer sein! Ich bilde mir das alles also nicht ein! Ich erinnere mich aber, dass vor ein paar Jahren auch an diesem Auto die Lenkung manchmal schwergängig war. Plötzlich war dieser Effekt dann aber eines Tages verschwunden. Ferner erinnere ich mich, dass ich damals den Fliehkraftregler aus anderen Gründen (Geräusche, Lager ersetzt) mehrfach zerlegt hatte, möglicherweise besteht da ein Zusammenhang.

Daher werde ich mir den Fliehkraftregler an meinem aktuellen XM demnächst näher anschauen und dann wieder berichten. Gruß von Ingo

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Hallo Ingo,

tausch doch mal den Fliehkraftregler gegen den aus deinem Schlacht-XM!

Dan wäre diese Ursache gefunden oder eben ausgeschlossen.

LG

Markus

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Hallo Markus, so werde ich es machen. Vielleicht zeigt sich auch schon beim Ausbau und Zerlegung des ersten FKR schon etwas. Gruß Ingo

 

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Es darf keinen Schaum im Faß geben. Das muß behoben werden.

Davon abgesehen: Ansaugfilter im Faß ist sauber ?

Bearbeitet von TorstenX1
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Danke Torsten, ... ja, beide Filter im Fass sind halbes Jahr und 4.000 km drin. Ich schaue sie mir aber nochmal an. Und Schaum? Ich schaue mal in meine anderen HP-ler, was die so schäumen ... oder auch nicht. Gruß Ingo

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Ich habe hier noch nichts vom Diravi-Druckspeicher gelesen. Oder ist der nur ein zusätzlicher Bremsdruckspeicher wie die Antisink-Kugel?

Jedenfalls hat der Tausch der DIRAVI-Kugel bei meinem ehemaligen XM V6 diese Symptome (Lenkung schwergängig und teilweise keine Selbstrückstellung) behoben.

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Ja, der Bremsdruckspeicher auf dem vorderen linken Rahmenausläufer - oder auch Diravikugel genannt. Ist ersetzt, dabei auch auf vorschriftsmäßigen Druck geprüft. Gruß Ingo

 

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ACCM Jan Goebelsmann
Am 25. April 2017 at 09:52 , guzzimk sagte:

Hallo Ingo,

tausch doch mal den Fliehkraftregler gegen den aus deinem Schlacht-XM!

Dan wäre diese Ursache gefunden oder eben ausgeschlossen.

LG

Markus

Markus hat Recht.

 

Ist besagte Entlüftung offen, gibt es keinen Druck für die Rückstellungsmimik.

Geht die Lenkung schön leicht (und geht schnell hin und her), ist ihre Druckversorgung wohl sichergestellt.

Hingegen kann der Fliehkraftregler in einer Position beharren wollen - und dann bleibt der gerade eingeregelte Druck 'stehen' bzw. kann beim Auslenken nicht neu eingeregelt werden.

Wartung Fliehkraftregler ist wie die der HKs eine dankbare Tätigkeit.

Gruß,

Jan

 

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