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2CV alt: Tipps, Kleinteile ,Hinweise,Bezugsquellen


Empfohlene Beiträge

Hallo,
mach doch bitte einen neuen Thread auf, das passt nicht wirklich hierher -
die Bleche bekommst du bei allen bekannten 2CV-Händlern....

gruss

z.

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vor 25 Minuten schrieb Kaffeeplörre:

Die Bleche bekommt man leider nicht so einfach.....

Bitte vielmals um Entschuldigung......

Er meint halt Du sollst was ähnliches nehmen und das passt dann schon irgendwie;)

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vor 15 Minuten schrieb zudroehn:

?
ich hab die Bleche vom Franzosen für die AZU und die haben sogar die Löcher für die Sitzaufnahmen in alt....
wo ist das Problem?

https://www.franzose.de/de/Citroen-2CV/Alle/Suche/?mainSHOP=ALLE&suchbegriff=Bodenblech

Das Problem ist, dass diese Bleche nicht den Originalen entsprechen. Sie passen zwar, sind aber auf den ersten Blick als Nachfertigungen zu erkennen, weil es sich um abgewandelte 2CV6-Bodenbleche handelt. Wer es original haben will, muss entweder nach NOS-Teilen suchen oder sich in NL bei einem  EEEC-Mitglied, der sie z.B in Gemert anbietet, welche anfertigen lassen.

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  • 5 Monate später...
  • 1 Monat später...

Aus aktuellem Anlass:  Scintex Minuterie (Blinkerschalter und Geber kombiniert) . Da ich jetzt schon zum 2. Mal angeblich defekte Scintex zugeschickt bekam, hier ein paar Erläuterungen :

2096612613_Scintexneu.jpg.b1ce55e28f4798

1. Im Gegensatz zur Marchal Minuterie mit Federwerk ist die Scintex Minuterie lastabhängig. D.h. sie funktioniert mit einem 6V/15W (max!) Leuchtmittel. Bei der 6V Soffitte kann man 3 oder 5W verwenden.

2. Jede Änderung der Last, verändert die Blinkfrequenz oder verhindert die Funktion.

3. Oxidierte Kontakte und Übergangswiderstände des Gebers verhindern die Funktion. (Beschleifen !) Ebenso zur Blinkleuchte gilt: u.U. Kabel erneuern, Fassung blank machen,Schraub oder Klemmkontakte blank machen.

4. Die Blinkkfunktion endet von selbst. (Die falsche Beschreibung im 2CV Wiki stammt nicht von mir)

5. Im Gegensatz zur Marchal Minuterie wird Plus und Masse benötigt. Plus (+) ist der Pfosten vorne links unten, Masse (-) der mittige hinten.

6. Nicht im rotten Vogel testen. Test zunächst einmal an der Werkbank mit neuen kurzen Kabeln und neuen Leuchtmittel in blanker Fassung vornehmen. Ich nutze ein einstellbares Netzteil (6-7,5V 5A) Anm: Die Hitzdrähte des Scintex ziehen auch Strom ohne Leuchtmittel.

7. Die Blinkfrequenz lässt sich (bis auf Laständerung) nicht wirklich verändern, die Kontakte mit der Spule brechen leicht aus der Vernietung (Biegeversuche riskant) Es gibt schnellere und langsamere Scintex, auch altersbedingt. Diesen Umstand teilen sie mit Marchal Gebern.Schnellere Marchal haben keine scharf abgegrenzte Hell/Dunkelphase. Damit lebt man oder stellt auf lastunabhängigen elektronischen Geber um und verwendet den Scintex als Schalter.

8. Fürs Warnblinken (Verbinden der Ausgänge) kann man den Scintex nicht verwenden, auch beim lastunabhängigen Marchal verbrennt das die Kontakte.

9. Reparaturversuche durch Laien sind sinnlos. Bei LBC/ Ibäh keine Überraschungskäufe tätigen. Ich habe da selber schon Lehrgeld satt gezahlt. Findet man einen sehr guten, sind 100€ nicht zuviel. Auch NOS Ware oxidiert.

10. Hier mein Versuchsaufbau.

 

Bearbeitet von Rosti
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ACCM Schwinn U.

Marchal oder SCINTEX Blinkerzentralen trifft man also in frühen Rundpedalenten mit 6V Elektrik an.

An den Marchal stört mich, dass die Gehäuse vernietet sind ( immer oder manchmal?), man also schlechter reinkommt ins Innere.

Die SCINTEX betonen eher die optische Funktionskontrolle, die Marchal eher die akustische. Schöner finde ich die SCINTEX mit dem weniger klobigen Griff.

Kai’s Beitrag hat mich motiviert, meine Lagerware – 4 aus Wühlkisten bei Treffen stammende SCINTEX Blinkerzentralen CMX-22- mal auf Funktion zu testen.

Mit dem Ergebnis, dass bei keiner die Zeitbegrenzerfunktion ( minuterie) funktioniert  und 3 immerhin blinken.

Aber  Wiederholkonstanz, Frequenz und die scharfe Abgrenzung zwischen den an/aus Phasen lassen sehr zu wünschen übrig.

Daran ändert sich auch nichts nach Besprühen der äußeren und inneren Kontakte mit Oxidlösespray. Also insgesamt sehr unbefriedigend. Und wohl der Normalfall?

Stört mich aber nicht heftig, denn ich verwende regelmäßig eh nur die Schalterfunktion.

Zum Umbau wie üblich von mir praktiziert:

Ich räume die innere filigrane Bimetall-Kontaktzungen-Spulenausrüstung aus und ersetze sie durch einen etwas neueren externen Blinkgeber. Durch eine der üblichen Aludosen Cartier CT6 oder CT4, die Citroën später verwendet hat. Ebenfalls Wühlkistenware.

Foto 1: Raus mit den 2 Empfindlingen Blinkgeber und minuterie.

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Foto 2: Jetzt ist es drinnen was übersichtlicher.

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Dann sind einige innere Verbindungen zu schaffen und eine Kabelverbindung zum Blinkgeber. Die modifizierte Blinkanlage teste ich und sie funktionierte sofort überzeugend.

Foto 3: Test mit Cartier CT6-Geber an 6V, noch ohne Warnblinkfunktion. Tut’s.

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Man kann die Maßnahme als Recycling betrachten. Ich sehe die Auftrennung in Schalten und Blinken in 2 Gehäusen als klare Verbesserung. Nach außen sieht man nichts, denn die Dose liegt im Hohlraum hinter dem Ampèremeterhalteblech.

Die Warnblinkfunktion integriere ich gern mit im SCINTEX Gehäuse. Hier in Form eines einfachen ein/aus-Kippschalters bei meiner Ente von 1955. Geht auf vielfältige Weise auch anders. Warnblinknachrüstung ist eh eine individuelle Beschäftigung je nach Geschmack...

Foto 4: Ein solcher Umbau vor Ort. Problemlos über bisher 15 Jahre.

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Foto 5: Schön rot leuchtend...

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Uli

Bearbeitet von ACCM Schwinn U.
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RolandPiccolo

Salut,

und so sieht meine Variante aus. Wie schon Uli anführt und zeigte ist die Scintex minuterie ideal dafür geeignet wenn man nur den Blinkerschalter (R - L) benutzen möchte. Sie kann einfach leergeräumt werden und der Blinkerhebel samt den Kontakten im Innern bleibt drin. Bei der Marchal ist das so nicht möglich. Da die Erfahrung zeigt daß die meisten Scintex auch nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren und eine Reparatur extrem aufwändig, zeitintensiv ist und vor allem nicht sehr langfristig währt, muß man keine Scheu haben das Gehäuse samt Blinkerschalter "zu mißbrauchen".

Mein Umbau besteht darin daß ich einen elektronischen Miniatur-Blinkgeber der Fa. Kellermann intergriert habe. Dieser sehr kleine elektronische Blinkgeber hat den Vorteil daß er 1. ins Gehäuse passt, 2. daß er eine absolut zuverlässige konstante Blinkfrequenz liefert, 3. auch für LED Blinker Umbauten geeignet ist, und 4. einen extra Anschluß für die Blinkkontrolleuchte hat. Andere Fernost Konkurrenzprodukte sind zwar ein wenig günstiger aber haben diesen zusätzlichen Anschluß für die Kotrolleuchte nicht, so daß es bei LED Umbauten manchmal zu Problemen bei der BKL kommt.

Er ist so ausgelegt daß er von seiner Leistung her sowohl für die originalen Glühbirnen, aber auch für Leds geeignet ist.

imgp6611.jpg

imgp6612.jpg

imgp6811.jpg

Selbst für die Warnblinkfunktion lässt sich das Relais `z.B. à la Schalter von Uli nutzen.

Das ist eine absolut unsichtbare zuverlässige Lösung um endlich Ruhe mit den ewig anfälligen und defekten Scintex oder auch den, von mit eigentlich geliebten Marchal Blinkgebern mit Eieruhr, zu haben.  Zudem ist auf Dauer im heutigen Straßenverkehr nervig die Minuterie laufend, vor einer roten Ampel stehend, neu aufziehen zu müssen. Dies ist mit dem Umbau auch nicht mehr nötig. Ich habe schon diverse so modifiziert und alle verrichten zuverlässig und unauffällig ihren Dienst.

Trotzdem feht mir noch was, nämlich das Geräusch des ablaufenden Federwerkes:(. Dank der eingebauten LED BKL ist zwar das Blinken gut erkennbar, doch das sympatische Klicken fehlt. Als Lösung habe ich jetzt erst mal aus einem 6V Blinkerhebel den Klaqueur ausgebaut und werde ihn von außen mit seinem Stößel gegen das Bakelit Gehäuse der Minuterie schlagen lassen. Mal sehen, äh, besser hören, wie das dann klingt.

deudeuchement,

Roland

Bearbeitet von RolandPiccolo
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ACCM Schwinn U.

Huch, Roland, da bin ich ja nicht allein mit der Idee gewesen, den SCINTEX auf seine Schalterfunktion zu reduzieren und darin Vorteile zu sehen und die zu nutzen.

Der evidente Unterschied zwischen unseren beiden Lösungen ist die Platzierung des die empfindliche Bimetalltechnik ersetzenden Blinkgebers. Extern bei mir und intern bei dir.

Beide  Lösungen haben ihren Reiz. Meine die große Freiheit bei der Auswahl des Gebers und deine die Freude, einen brauchbaren gefunden zu haben, der mit reinpasst ins Gehäuse.

Dieser erste von den vier aufgeführten Vorzügen des Kellermann R1 scheint mir der einzig relevante im Vergleich mit anderen Gebern.

 

An beiden Lösungen kann man kritisieren, dass  die Blinkkontrolllampe nicht zwischen Warnblinken und Blinken unterscheidet. Und nicht zwischen links und rechts blinken.

Um dem abzuhelfen hatte ich meinen Umbau schon mal Richtung Luxusvariante erweitert: Indem ich die Soffite ersetzt habe durch 2 LEDs (parallel zu den Blinkleuchten geschaltet). Die eine ragte von links in den roten Plastikstutzen unter dem transparenten Griff, die andere von rechts. Dann leuchtet beim links blinken nur die linke Hälfte des roten Rings, beim rechts blinken nur die rechte Hälfte und beim Warnblinken der ganze Ring rot. Sehr schön, fand ich. Muss aber nicht unbedingt sein und ist „etwas“ Zusatzarbeit gewesen.

Chapeau Claque: Hut ab, Roland,  vor deiner Idee mit dem Claqueur. Typisch Musiker :-).

Nebenbei:

- Auch wenn man vom Umbau nichts sieht- Ein Detektiv kann ihn dennoch eingrifflos checken: Beim original belassenen  SCINTEX  leuchtet die Kontrollleuchte in den Dunkelphasen der Blinkleuchten,   beim umgebauten in den Hellphasen.

- Bei externer Lösung passt dein Claqueur noch innen rein. Und die Billig-Cartier-Dosen sind per se nicht lautlos... :-).

Uli

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ACCM Schwinn U.

Alle vorhandenen SCINTEX CMX-22 Geber habe ich jetzt ausgebeint, ihrer  Bimetalltechnik beraubt.

Wie in meinem letzten Beitrag angedeutet lassen sich die verbliebenen „Schalter in Bakelitgehäuse“ um Zusatzinformationen erweitern. Standardmäßig gibt dessen Soffitte nur  die Informationen „aus“ oder „blinkt“. Der Schaltgriff  springt nach Betätigung wie vorher federgestützt sofort in Mittelstellung.

 

Nach Ersatz der Soffitte durch zwei weiße LED samt Beschaltung kann er mehr Zustände unterscheiden.

Habe mir am Wochenende wieder so einen ( Luxus-) Umbau angetan.

Hier Fotos, die die  neuen Zustände „links blinken“, „rechts blinken“ und „warnblinken“ am roten Leuchtring ( hoffentlich deutlich sichtbar) zeigen.

Uli

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Quote

keine Rücknahme, keine Garantie

Auch der Kauf eines Marchal ist ohne Prüfung /Demo Video bzw. Garantie richtig Lotto.

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RolandPiccolo

Und ich bezahle in F auf Börsen, je nach Zustand, zwischen 5 (Zustand ungewiss) 10€ (Eieruhr laufend, aber elektrischer Zustand ungewiss)- 30€ (NOS! in Schachtel)

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Da Uli und Roland mit schönen Beispielen vorgelegt haben, hier meine Variante des modifizierten SCINTEX :

Bedingungen :

1. Originalgehäuse, identische Anschlüsse (Pin Kompatibilität)

2. Schaltleistung min. 30W für 2x15W Leuchtmittel

3. Warnblinker integriert und unabhängig vom Schaltzustand des Blinkerschalters aktivierbar.

4. Separate Kontrollleuchten, jeweilig für Warnblinker und Blinker.

5. Teilekosten (exkl. SCINTEX unter 25€)

Teileliste :

1. SCINTEX Minuterie

2. Blinkgeber, entweder von Ebay, sogenannter "150W Flasher", getestet mit 30W / 5.5-7V

https://www.ebay.de/itm/Blinker-Relais-für-LED-Lampe-Flasher-Blinkrelais-6V-12V-2-pin-15A-Deutsche-Post/164163022371?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

oder Hashiru Blinkgeber von Polo, getestet mit 60W /5-7,5V

https://www.polo-motorrad.de/de/led-blinkrelais-5-16v-0-1-90w-10-amp-194363.html?utm_source=awin&utm_medium=affiliate&utm_campaign=376257&awc=11475_1591880284_34b192e5fd002b92f2df6f9703debbb7

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Beim EBAY Blinkgeber muss man die Platine aus dem Gehäuse bauen und statt der Flachkontakte 2 Kabel verlöten. Auch empfiehlt sich eine Isolation, z.B. Schrumpfschlauch.

2. Umschalter 3xUM, Reichelt, wird dort als MS 500M Kippschalter 6A-125VAC, 3x Ein-Ein geführt

https://www.reichelt.de/kippschalter-6a-125vac-3x-ein-ein-ms-500m-p13170.html

3. Hi-Power LED 1-3W max. Strom ca 700mA,120°-140°: 1x Rot 2xGrün.

https://www.ebay.de/itm/Hi-Power-LED-1W-3W-Weiß-Neutral-Warm-Kaltweiß-Blau-Royalblau-Rot-Tiefrot-Grün/131774612575?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&var=431146862774&_trksid=p2057872.m2749.l2649

Obwohl man die Leistung nicht benötigt, sind diese LED selbst ohne Kühlkörper mit bis zu 70mA Strom schon sehr hell, betriebssicher und bieten 120-140° Abstrahlwinkel mit einer Linse, die sich gut ins Bakelitgehäuse einkleben lässt. Mit Anschlußfahnen auch mit einfachen Lötkolben leicht zu löten.

4. Metallfilm/Metalloxydwiderstand, beim obigen LED Typ 80-120Ω, 1W besser 2W Ausführung. Achtung: Der Vorwiderstand hängt stark vom verwendeten LED Typ ab.

5. Ca. 0.5m bunte Kabel, min.0.25mm², besser 0.5mm² Silikonkabel .

Schaltplan:

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Hoffentlich selbsterklärend: Die unterschiedlichen Kabelfarben erleichtern den Zusammenbau, insbesondere beim Löten des Schalters kommt man schon durcheinander.

Ausräumen:

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Komplette Minuterie: Das Meiste wird entfernt. Der Mittelrahmen bekommt unten rechts (von vorne gesehen) noch ein Loch für den Warnblinkschalter (so dass dieser im Idealfall an der rechten Wand anliegt ) und wird dann weggelegt. Übrigens: Die Bleche bzw. deren Reste lassen sich hervorragend löten, selbst für Laien kein Problem.

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Noch nicht genug entfernt: Um Platz zu schaffen und Kurzschlüsse zu vermeiden, werden alle kupferfarbenen Sektionen entfernt. Die Löcher für die LED (Im Durchmesser der LED Linsen) werden vorgebohrt. Unsichtbar: Das Loch der roten LED. Dieses wird, so weit wie möglich, nach oben versetzt, damit die LED den transparent roten Dom auf der Vorderseite des Schalters ausleuchtet. Ganz geschickte lösen den Dom und bringen die LED in ihm unter, was für eine gleichmäßigere Ausleuchtung während des Warnblinkens sorgt. Die grünen LED sind so hell, dass diese beim Blinken für eine grüne "Blinkaura" auch hinterm Montageblech sorgen.

Anprobe:

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Hier wird die spätere Montage festgelegt. Der Schalter muss (v.hinten gesehen) links sitzen, da er rechts dem Massepunkt im Weg wäre und mittig dem Verbindungspfosten vom Pluspol. Außerdem entfällt die durchgehende Schraube, welche Vorder- und Rückseite und Rahmen fixiert. Die gezeigte Blinkgeberplatine wird noch kpl. gedreht, da man so Probleme mit der Isolierung aus dem Weg geht und im Idealfall den Powermosfet mittels Wärmeleitkleber und die Unterseite des Gehäuses kleben kann. Bakelit ist ein erstaunlicher Kühlkörper. Bei Montage des Hashiru Blinkgebers muß man den beklemmenden Massepfosten nach oben verbiegen.

Endmontage:

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Zunächst werden die LED verlötet (vorher die Kathode von hinten mit Edding markieren) und mit Epoxy eingeklebt. Und es ist gut zu wissen, dass die silberfarbene Kühlfläche dieser LED leitet und je nach Typ zuweilen mit A oder K verbunden ist. Da lohnt Isolation. Ebenso werden die Kabel mit Epoxy fixiert. (Vibrationen). Wichtig ist, dass man die Kabel vom Drehbereich des Schaltereingriffs (silbern) fernhält. Nicht voreilig kürzen, sehr kurz sieht zwar besser aus, erschwert aber die Montage von Rückseitenplatte und Schalter. Auch letzterer zeigt deutlich, warum verschiedenfarbige Kabel verwendet wurde. Die gezeigten sind zwar sehr dünn für bis zu 5A, aber bei kurzen Leitungslängen und unterbrochenem Betrieb imo vertretbar. Vorsichtige nehmen aber flexibles 0.5mm² Silikonkabel, alles Andere ist immer irgendwie, irgendwo im Weg.

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Hat man den verlöteten Schalter im Mittelrahmen fixiert, müssen die verbleibenden 5 Kabel mit der Rückseite, dem eigentlichen Blinkerschalter, verlötet werden. Gut, dass man diese Kabel lang genug gelassen hat. Das zweite schwarze Kabel hätte man im vorderen Teil des Schalters belassen können. So aber, braucht man nur Rot und Schwarz hinten abzulöten und kann den Blinkgeber bei Bedarf schnell tauschen. Beim Zusammenklappen darauf achten, dass die Kabel zur Rückseite im unteren Teil des SCINTEX Gehäuses verbleiben.

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Fertig ! Auf der Vorderseite des Schalters kann man die Linsen der grünen LED hervorlugen sehen, die rote verbirgt sich zur Hälfte unter dem Schalterdom. (Besser sie wäre da komplett versenkt) Der Massepunkt sitzt ebenfalls vorne, wie im Original. Deutlich wird auch, dass man nur links den originalen Sitz der langen Schraube verwenden kann, welche die Gehäuseteile miteinander fixiert. Rechts ist der Korpus des Warnblinkschalters im Weg. Als Ersatz wird eine lange Schraube (das Original) oben rechts, an Stelle eines ausgebohrten, unnötigen Pfostens eingesetzt. Auf der Rückseitenplatte ( hier links oben mit Pfeil markiert) muß dafür noch ein Loch gebohrt werden. Ferner findet sich auf der Rückseitenplatte der Pluspol + in originaler Position. In dessen Verlängerung steckt innen ein (weiter oben abgebildete) Stehbolzen, der die vordere Platte zusätzlich fixiert. An den mit R und L bezeichneten Pfosten werden, wie im Original auch, die Kabelösen zu den Blinkern verschraubt. Nicht sehr elegant, ebenfalls zwei Crimpösen, deren Kabel zu den internen R (Blau) und L (Gelb) Pfosten geführt werden. Leider erforderlich, denn an die inneren (Außen) Kontakte des Blinkerschalters kann man nichts löten, es sind nur zwei Niethülsen als Sitz der Kontaktkugel.

Video:

Die neu erwachte Minuterie hat den mehrstündigen Test schadensfrei überstanden. Im Warnblinkbetrieb erwärmt sich das Gehäuse mit dem EBAY Blinkgeber. Aber das ist kein Problem. Ohne angeschlossene Last glimmen die Indikator LED nach und bieten so eine (etwas eingeschränkte) Funktionskontrolle. Die Blinkfrequenz ändert sich auch bei schwankender Batteriespannung kaum merklich. Deutlich kühler lebt das teurere Hashiru Blinkrelais, welches auch 60W verträgt, indes mit niedrigerer Blinkfrequenz.

 

Fazit: Ein paar Euro und 3h Bastelspaß, dann blinkt der Vogel wieder korrekt.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Rosti
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  • 1 Jahr später...

Gutes Wetter animiert zum Spielen.

Nachdem ich gestern von Manni über ebklanz seine Alfa Zündspule aus den 1950er Jahren gekriegt hatte, habe ich sie sofort etwas optisch aufbereitet, Zündkabel dazu gebastelt und wollte dann wissen, wie so ein schönes gläsernes Teil mit Bakelitkopf ( Fotos weiter oben in diesem Thema) in meinem ebenso alten Auto aussieht und sich macht.

Also mit der 10er Schraube am Lampenbaum befestigt und die beiden Niederspannungskabel von der vorhandenen zeitgenössischen Ducellier Zündspule umgesteckt und die beiden neuen Hochspannungskabel auf die Kerzen gesteckt. Das provisorische Krokodilklemmenkabel muss dazu, denn es versorgt die Gammatronix, die ja weiter in Betrieb bleiben muss wegen des abgehängten Kondensators.

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Motor gestartet, läuft sofort sauber rund.

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Bin immer wieder begeistert, wie so steinalte Teile klaglos funktionieren.

Kein Bedarf für Ultra-Maxi-Höchstleistungszündspulen Baujahr 2021. Diese weitere Reserve lasse ich jetzt am Auto, weil sie mir gefällt. Zündkabel und Krokokabel kommen in die ( hoffentlich überflüssige ) Notfallbox.

Uli

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Eine kleine aber feine Modifikation:

Ich hatte mich  ich bei der Probemontage der Alfa Zündspule gefragt, warum die Niederspannungsanschlüsse auf der Alfa so orientiert sind wie sie immer sind, nach hinten.

So dass eins der beiden Kabel aus dem Kabelbaum nur mit viel Spannung aufzustecken ist. Was ich meinem 66 Jahre alten Kabelbaum ersparen wollte und deshalb das (hellviolette) Zwischenkabel benutzt hatte. Das störte mich.

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Heute habe ich festgestellt, dass man mit viel Kraft ( Glaskörper im Schraubstock eingespannt ) das Halteblech der Alfa verdrehen kann. Und zwar ohne die gesicherten Muttern der Spannstangen anzutasten und so, dass sich Glaskörper und sein Bakelitdeckel nicht untereinander verdrehen. So werden innere Kabel der Alfa nicht gestresst und es besteht auch keine Gefahr der Undichtigkeit für die als nicht trinkbar geltende Ölfüllung.

Nach 90Grad Drehung des Blechs kommen die Anschlüsse in eine Lage, dass man völlig spannungsfrei die Buchsen aus dem Kabelbaum aufstecken kann. Ich weiß nicht, wieso Alfa das nicht so geliefert hat, denn schon auf dem historischen Foto in ihrer Bedienungsanleitung sieht die Montage an der Ente ungesund aus. Und die Kerzenstecker der Alfa sitzen jetzt nebeneinander statt hintereinander.

 

Dass mein Kabelbaum noch 2,5mm Buchsen hat ( die auf die Stecker der Ducellier Spule Stecker passen) und später 4mm, wird durch die kurzen schwarzen Adapter  kompensiert, die man auf  den Fotos erkennt.

Das Krokokabel (für die Gammatronix Versorgung) bin ich los geworden durch Umsetzen des grünen Kabels, das man an der Ducellier Spule (vorletztes Foto) sieht, auf die Alfa.

Jetzt gefällt mir das richtig gut. Drei Kabel umstecken und natürlich die Kerzenkabel tauschen für Alfa >Ducellier oder zurück. Vielleicht bau ich die Ducellier auch ab, denn ob sie am Lampenträger harrt oder als  Reserve im Drehpack im Koffferraum, ist egal. Montiert ist sie eh ruck-zuck ( Spannband mit EINER Schraube).

Uli

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