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Batterieelektrische PKW


Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb Gernot:

Ich fürchte, hinter solchen "Es gibt noch so viel zu tun" Schaubildern steckt immer die häßliche Fratze von Lobbyisten, die noch ein paar fette Verbrenner in den Markt drücken wollen und denen rein gar nichts an dem liegt, was sie nach außen hin propagieren.

Mag sein, aber den Schuh ziehe ich mir selbst gewiss nicht an. Ich sehe die Verbrenner doch auch so kritisch wie Ihr alle, das darf aber nicht blind dafür machen, dass die E-Autos ökologisch gesehen problematisch sind, solange sie fossilen Strom benötigen und damit eben nicht CO2-neutral fahren wie es die Hersteller und die Politik leider auch immer wieder verkünden. Das ist Augenwischerei und wähnt die E-Fahrer in dem Glauben, sie seien umweltfreundlich i. S. der notwendigen Energiewende unterwegs. Jeder Stromverbrauch nutzt Fossilstrom via Grundlast, das ist nun mal so. In vielen Gutachten und Studien wird das leider nicht ausreichend gewürdigt.

Ich finde es klasse, wenn im Stadt- und Kurzstreckenverkehr E-Autos unterwegs sind, weil die Luft sauberer wird, aber ansonsten bleibe ich distanziert. Es läuft auf eine Güterabwägung raus: Zu welchem Fahrprofil passt unter ökologischen Gesichtspunkten ein herkömmliches Fahrzeug besser, zu welchem ein E-Auto? 

fl.

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Ich würde die Fahrspaßkomponente noch in den Topf werfen. Kein anderer Antrieb ist für den Fahrzeugbetrieb so gut geeignet wie die Elektromaschine.

Alles andere liegt in unserer Hand und kann von uns selbst geregelt werden.

Gernot

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Wenn für die Herstellung von Benzin für jeden Liter gut 1,5 kWh Energie aufgewendet werden müssen, und ein Großteil davon elektrisch, dann kann man sich ausrechnen, daß ein E-Auto damit schon mehr als die Hälfte seines Energiebedarfs zum Fahren deckt:

https://edison.media/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

Das Grundproblem ist doch der absurd niedrige Wirkungsgrad und damit hohe Primärenergiebedarf eines Verbrenners (glit ebenfalls für Wasserstoffautos). In dem Zusammenhang sind die Fragen, wie umweltbelastend die einzelnen Energieträger erzeugt werden, zwar nicht unwichtig, aber doch aufgrund der Mengen eher Nebenkriegsschauplätze.

Anders ausgedrückt: Wenn ich einen Benziner, der 8-9 l/100 km verbraucht, mit einem sehr sparsamen E-Auto ersetze, dann habe ich den Stromverbrauch im günstigsten Fall gar nicht erhöht. Dafür habe ich allerdings den Benzinverbruach um 100 Prozent gesenkt. Und bei den kWh, die ich ins E-Auto lade, kann ich mir zumindest zu Hause aussuchen, wer die liefert. Welche Raffinerie arbeitet denn mit Ökostrom?

Selbst habe ich leider kein E-Auto. Ist finananziell noch nicht drin. Bis dahin kippe ich den Verbrennern möglichst wenig fossiles Zeug in den Tank, denn irgendwo muß man ja anfangen.

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vor 24 Minuten schrieb Kirunavaara:

Wenn für die Herstellung von Benzin für jeden Liter gut 1,5 kWh Energie aufgewendet werden müssen, und ein Großteil davon elektrisch, dann kann man sich ausrechnen, daß ein E-Auto damit schon mehr als die Hälfte seines Energiebedarfs zum Fahren deckt:

Genau das ist der Punkt, den ich bei fluxus Argumentation nicht verstehe. Allein die Differnz der benötigten Energie führt doch seine Argumentation ad absurdum. Ich fahre alle 3 E-Mobile locker mit < 16 kWh/100 km, also mit unter 2 l /100.

Natürlich macht es Sinn, dann noch zu Hause auf Greenpower umzustellen, da gibt es ja Anbieter genug. Diese Nachfrage zwingt dann den Markt sich zu bewegen. Wer den Arsch da nicht hoch bekommt verändert natürlich nix!! (Das ging nicht gegen fluxus;))

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vor 50 Minuten schrieb Hartmut51:

Genau das ist der Punkt, den ich bei fluxus Argumentation nicht verstehe. Allein die Differnz der benötigten Energie führt doch seine Argumentation ad absurdum. Ich fahre alle 3 E-Mobile locker mit < 16 kWh/100 km, also mit unter 2 l /100.

Sehe ich auch so, deshalb halte ich eine Ablehnung der E-Mobilität mit dem Hauptargument des angeblichen 100%ig fossilen Stroms für nicht zuende gedacht. Den Status quo, den man ersetzt, ist ein Fahrzeug, das gut und gerne 6l (60kWh) fossile Energie auf 100 km benötigt (Vorkette nicht eingerechnet). Dagegen brauche ich für den gleichen Zweck beim E-Auto gerade mal 2l (20kWh). Davon ist bis auf bestimmte Zeiten auch ein großer Teil tatsächlich erneuerbar und ich habe zudem die Möglichkeit selbst einen Beitrag dafür zu leisten (eigener PV-Strom, Ökostrom unterstützen etc.). Ich habe also den Vorteil, dass ich insgesamt betrachtet um die 60% weniger Gesamtenergie und gut 80% weniger fossile Energie benötige, um von A nach B zu kommen.

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Giorgio ergänzt eCMP und eVMP bei Stellantis: https://www.electrive.net/2020/09/07/drei-e-plattformen-fuer-stellantis/

Zitat

Der geplante Zusammenschluss der Autokonzerne PSA und FCA unter dem Namen Stellantis wird offenbar auf drei Elektroauto-Plattformen zurückgreifen können. Neben den bereits bekannten Plattformen eCMP und eVMP wird einem neuen Bericht aus Italien zufolge auch eine von FCA entwickelte Basis für größere E-Autos handeln.

Wie das Portal „clubalfa.it“ schreibt, soll die für die Alfa-Romeo-Modelle Giulia und Stelvio entwickelte Plattform namens Giorgio derzeit von Maserati für reine Elektroautos mit 800-Volt-Architektur und bis zu drei E-Motoren angepasst werden. Die elektrische Giorgio-Plattform soll von den Marken DS, Alfa Romeo, Maserati, Jeep, Dodge und Chrysler in ihren größeren Modellen verwendet werden.

 

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Im Vergleich zu einem 500 oder 800 PS Auto hat es ein ID 3 schwer. 

Heute bin ich den ID 3 probegefahren, allerdings nur ein paar Minuten in der Stadt. Es war ein ID3 Max first Edition. Der Wagen fährt sehr leise, man hört fast keine Abrollgeräusche. Der Rekuperation passt sich automatisch dem Verkehr an, ist also stärker, wenn zB der Vordermann abbremst.

Die Innenausstattung ist reduziert zurückhaltend, aber nicht billig. Damit könnte ich leben.

Preise und Einzelheiten zum Skodia Enyaq gibt es evtl diese Woche. Die Autos werden den Händlern zugeteilt, daher kann es zu längeren Lieferzeiten kommen. Für mich kommt er wohl zu spät. Auch wenn die Aussicht auf ein Schiebedach und interessante Extras und eine luxuriösere Innenausstattung verlockend sind, ist der Wagen eigentlich zu groß und schwer, gerade in der Stadt.

 

 

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vor 9 Stunden schrieb Gernot:

Ich würde die Fahrspaßkomponente noch in den Topf werfen. Kein anderer Antrieb ist für den Fahrzeugbetrieb so gut geeignet wie die Elektromaschine.

Alles andere liegt in unserer Hand und kann von uns selbst geregelt werden.

Ja sicher, der Fahrspaß ist da, aber muss der staatlich subventioniert werden? Gewiss nicht.

Und natürlich liegt da auch etwas in unserer Hand - aber nicht alles. Erneuerbare Energien können wir nicht so schnell aus dem Hut zaubern wie ich mir das seit den 70-ern wünsche als ich auf meinen Autos "Atomkraft - nein danke" spazieren fuhr.

fl.

 

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vor 9 Stunden schrieb Hartmut51:

Genau das ist der Punkt, den ich bei fluxus Argumentation nicht verstehe. Allein die Differnz der benötigten Energie führt doch seine Argumentation ad absurdum. Ich fahre alle 3 E-Mobile locker mit < 16 kWh/100 km, also mit unter 2 l /100.

Natürlich macht es Sinn, dann noch zu Hause auf Greenpower umzustellen, da gibt es ja Anbieter genug. Diese Nachfrage zwingt dann den Markt sich zu bewegen. Wer den Arsch da nicht hoch bekommt verändert natürlich nix!! (Das ging nicht gegen fluxus;))

Hartmut, ich weiß, aber ich beziehe das mit dem Arsch jetzt mal bewusst auf mich, weil ich so ganz gut erklären kann, wie sich meine Haltung zum E-Auto in den letzten Monaten verändert hat.  Wie Du weißt, zähle ich zum politischen Umfeld, in dem Du Dich auch bewegst. Die billigen Vorbehalte gegen E teile ich nicht, das Wort "Reichweitenangst" habe ich mir nie zu eigen gemacht. E-Mobilität war für mich gesetzt, nicht zuletzt weil ich die Verbrenner und die Industrie, die sie baut, spätestens seit dem Dieselskandal, verniedlichend als Schummeleien klein geredet, für fragwürdig halte und mir die Gewinnung des Erdöls, um es dann zu verbrennen, nicht passt. Da mich jedoch die Klimakrise nicht los lässt und ich die Reduktion des CO2-Ausstoßes für zwingend notwendig halte, habe ich Infos zur Frage der CO2-Problematik bei E-Autos gesucht. Ein erhellendes Buch, was ich dazu gelesen habe, ist das hier:

https://www.bod.de/buchshop/der-elektroauto-schwindel-kai-ruhsert-9783751937818

Ich war skeptisch als ich den Titel las, aber das Buch basiert auf akribischer Recherche. Es geht letztlich darum, dass viele Studien von falschen Annahmen zum Strommix ausgehen. Der Verfasser weist im Ergebnis mittels eines Vergleichs diverser Ökobilanzen nach, dass der E-Auto-Ladestrom die fossile Stromproduktion erhöht und damit die Energiewende verzögert. Und genau das ist das, was wir angesichts der Entwicklung des Erdklimas so gar nicht gebrauchen können. 

fl.

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vor 1 Stunde schrieb fluxus:

Der Verfasser weist im Ergebnis mittels eines Vergleichs diverser Ökobilanzen nach, dass der E-Auto-Ladestrom die fossile Stromproduktion erhöht und damit die Energiewende verzögert. Und genau das ist das, was wir angesichts der Entwicklung des Erdklimas so gar nicht gebrauchen können.

Der Strommix ist aber in meinen Augen das absolut schwächste Argument gegen Elektromobile. Selbst wenn das Ding mit 100% Kohlestrom fährt, und man noch 30% auf den Verbrauch draufschlägt von wegen Übertragungsverlust, ist man, wenn man bei einem Benzinequvalent von 2-3l/100km startet, immer noch weit unter dem, was ein Verbrenner direkt verbrennt. Und auf das kommen ja dann noch ein paar Liter drauf als Gewinnungsenergie.

Zudem hat man mit einem Stromer immerhin die Option, irgendwann mal 100% regenerative Energie nutzen zu können. Welcher Verbrenner kann das heute schon garantieren? Keiner.

Gegen E-Mobile sprechen nur noch Preis und Reichweite, sowie je nach Situation fehlende Lademöglichkeiten. Denn öffentliche Ladesäulen sind knapp und sehr teuer, verglichen mit dem Stromtarif zu Hause. Wobei: Die Reichweite der aktuell kommenden Modelle ist langsam so, dass man auch wieder ohne Zweit-/Mietwagen könnte. So ab 300km echte Reichweite ist das vernünftig nutzbnar. 400 oder mehr sind dann jedenfalls genug.

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vor 11 Stunden schrieb fluxus:

Und genau das ist das, was wir angesichts der Entwicklung des Erdklimas so gar nicht gebrauchen können. 

Lieber fluxus, das Erdklima werden wir mit dem Einsaz von E-Autos nicht retten können, dazu ist der Wandel zu weit fortgeschritten.

Ich sehe hier Kinder auf der Strasse spielen und ich möchte, dass sie auch noch den wichtigsten Rohstoff für die chemische Industrie, Mineralöl, werden nutzen können. Wir verbrennen vor den Augen unserer Kinder und Kindeskinder deren Zukunft, obwohl wir anders können! Wir können noch wählen, sie haben später keine Wahl.

 

Bearbeitet von Hartmut51
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vor 8 Stunden schrieb fluxus:

Der Verfasser weist im Ergebnis mittels eines Vergleichs diverser Ökobilanzen nach, dass der E-Auto-Ladestrom die fossile Stromproduktion erhöht und damit die Energiewende verzögert.

Ein E-Auto verzögert unter Umständen die Stromwende, beschleunigt aber durch die höhere Effizienz die Energiewende insgesamt. 

Wobei ich bei einem Export von 50TWh im Jahr nicht erkennen kann, inwiefern das E-Auto hier eine Verzögerung darstellen könnte, wenn offensichtlich der Strom derzeit gar nicht verbraucht werden kann, der zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugt wird. 

Tatsächlich spart ein E-Auto auch Strom in der Treibstoffbereitstellung und wenn man sich die privaten E-Auto-Fahrer ansieht (und auch viele Unternehmen), so hat ein Großteil davon eine PV-Anlage installiert, die es in vielen Fällen nicht oder nur kleiner dimensioniert gäbe, wenn es den zusätzlichen Verbraucher E-Auto nicht gäbe, der die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage erhöht. Somit trägt das E-Auto auch hier zur schnelleren Stromwende bei. Ganz abgesehen von Leistungssynergien, die sich in der Netzlast ergeben, wenn Kraftwerke optimaler genützt werden können - zum Beispiel weil Windräder leere Runden drehen, weil zu Windspitzen Kohlekraftwerke zu träge sind, um wegzuschalten. 

Fluxus, du hast die Entscheidung für dich vorläufig getroffen, das sei dir unbenommen. Aber das rotierende Argument des 100% Kohlestroms funktioniert einfach nicht. Und gerade im Hinblick auf Umwelt- und Klimaverträglichkeit und Zukunftstauglichkeit, ist es da wirklich deine Annahme, dass Ölproduktion samt Transport und Verbrennung die bessere Variante ist? Ist das zuende gedacht? Ist es realistisch anzunehmen, dass es dem Klima und der Umwelt tatsächlich zuträglicher wäre, mit der Mobilitätswende abzuwarten, bis am Sanktnimmerleinstag Strom zu 100% erneuerbar sein wird? Und dass sich in dieser Zeit die notwendige Technologie in punkto Antrieb, Akku und Ladetechnik ohne Nachfrage wie von Geisterhand selbst entwickelt?

Und ehrlich gesagt - und das ist schon mein letztes Killerargument für heute ;) - ist mir ein Kohlekraftwerk, das unter höchsten Luftreinhaltungsauflagen in Deutschland mit deutscher Kohle von deutschen Arbeitern betrieben wird und womöglich neben Strom auch noch Wärme liefert, trotz CO2 wesentlich lieber, als dass wir jährlich zig Nettomilliarden an die Saudis und andere zweifelhafte Regime abliefern müssen, um dann bei jeder noch so grausigen Menschenrechtsverletzung brav zu kuschen, weil uns unsere Energieabhängigkeit in Ketten legt.

Bearbeitet von grojoh
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Aktuelle Erkenntnisse der TU Eindhoven:

Zitat

So verursacht ein Tesla Model 3 der Studie zufolge pro Kilometer 91 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilometer – 65 Prozent weniger als die 260 Gramm eines Mercedes C 220d. Damit hat der Tesla der Studie zufolge seinen CO2-Rückstand durch die Produktion der Batterie bereits nach 30.000 Kilometern wettgemacht. In diesen Zahlen sind sowohl die Fertigung als auch die Nutzung der Fahrzeuge berücksichtigt.

...

Die von dem Forscher Auke Hoekstra und Maarten Steinbuch, Gründer des Masterstudiengangs Automobiltechnik an der Eindhoven University of Technology, durchgeführten Studie bescheinigt den früheren Studien „eine Reihe von Mängeln“. „Ordentliche Berechnungen“ würden zeigen, dass „Elektrofahrzeuge bereits heute weniger als die Hälfte der Treibhausgase ihrer mit fossilen Brennstoffen betriebenen Pendants ausstoßen“.

Zu diesen Fehlern gehörten laut der TU Eindhoven die übertrieben hohe Annahme der Treibhausgasemissionen in der Batterieproduktion, die Unterschätzung der Batterielaufzeit und die Annahme, dass die Elektrizität über die Lebensdauer des Fahrzeugs nicht sauberer wird. Zudem wurde bei Verbrennern teils mit dem unrealistisch niedrigen NEFZ-Verbrauch gerechnet. Für die aktuelle Studie haben Hoekstra und Steinbuch nach eigenen Angaben auf Straßenmessungen von spritmonitor.de und „unabhängige Testmessungen mit einer guten Erfolgsbilanz (von der EPA in den USA)“ gesetzt. Zudem würden neue Forschungen belegen, dass die Emissionen im Zusammenhang mit der Herstellung von Benzin und Diesel größer sind als bisher angenommen – die CO2-Emissionen von Benzinern wurden daher um 30, die von Dieselfahrzeugen um 24 Prozent erhöht.

 

https://www.electrive.net/2020/08/31/niederlaendische-studie-aktuelle-e-autos-fuer-weniger-co2-verantwortlich-als-verbrenner/

 

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Dazu passend aktuell:

https://ember-climate.org/project/renewables-beat-fossil-fuels/

EU-27: erstmals mehr #Ökostrom als fossiler Strom

• Im ersten Halbjahr 2020 erzeugten erneuerbare Energien 40% des EU-27-Stroms, fossile Brennstoffe hingegen nur 34%. 
• Wind und Sonne erreichten einen Rekordwert von 21% der gesamten europäischen Stromproduktion (DK: 64%, IRL: 49%, D: 42%).
• Die fossile Stromerzeugung nahm um 18% ab (Kohle -32%), der Anstieg bei Ökostrom betrug 11% (Wind +11%, PV +16%, Wasserkraft + 12%).
• Die CO2-Emissionen der EU-27-Stromproduktion sanken um rund 23%.
• Begründet ist der hohe Ökostromanteil durch günstige Wetterbedingungen, den Zubau bei PV und Windkraft und durch die COVID19-bedingte Stromverbrauchsreduktion.

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Leider spürt man hier in D kaum was von der höheren Effizienz des E-Autos im Geldbeutel.

Ein Corsa Diesel kostet 4,50 € Diesel auf 100km, ein Corsa e 5 Euro Strom.

Die Frage ist ja, wann werden Elektroautos aufgeladen und wann wird Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist.

Und das deckt sich bei Photovoltaik leider kaum, bei Windkraft schon eher. Daran ändern auch Speichermedien nur bedingt etwas. 

Das ist ja das einzige Argument für die Brennstoffzelle.

Auf jeden Fall wäre stets Stromsparen die vorderste Maxime, denn für jede neue grüne Stromquelle braucht man noch eine Ersatzquelle - oder den Stromimport.

 

Bearbeitet von phantomas
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Die Photovoltaik geht nur sinnvoll, wenn Du Dein Auto auf der Arbeit lädst. Oder wenn Du zwei hast.

Mit dem Stromsparen hast Du verdammt Recht. Ich weiß gar nicht, warum es solche Elektrosuperpowerkarren gibt. Da dürfte ruhig ein Limiter sein, der für PKW bei mehr als 30 kWh/100 km mittlerem Verbrauch den möglichen Spitzenstrom herunterregelt. Die Straße ist doch keine Spielwiese für Menschen, die in der Pubertät steckengeblieben sind.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
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vor 24 Minuten schrieb phantomas:

Ein Corsa Diesel kostet 4,50 € Diesel auf 100km, ein Corsa e 5 Euro Strom.

Und das Motoröl, von dem der Corsa Diesel so an die 6-7l jährlich braucht (Ölwechsel und zwischendurch nachfüllen) kostet sagen wir mal 15€ pro Liter. Der Elektriker braucht kein Motoröl. Er hat auch keinen DPF, der verstopft und braucht kein AdBlue... auch undicht werdende Injektoren, HD-Pumpen oder aufgebende Glühkerzen oder Turbolader muss man beim Stromer nicht zahlen...

vor 28 Minuten schrieb phantomas:

Die Frage ist ja, wann werden Elektroautos aufgeladen und wann wird Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist.

Nein, das ist nicht die Frage. Ein Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von 80% und mehr. Ein Strassendiesel schafft allenfalls 30%, wenn man ganz sanft und gleichmässig über hunderte km Autobahn fahren würde, vielleicht 40%. Man kann den Stromer also auch mit Kohlestrom fahren, und hat dennoch massiv Energie und damit CO2 eingespart.

vor 31 Minuten schrieb phantomas:

Das ist ja das einzige Argument für die Brennstoffzelle.

Dachte ich früher auch mal. Stimmt aber nicht. Schon mit der vorhandenen Technologie ist es deutlich billiger und effizienter, Strom direkt in Batterien zu füllen, als den Umweg über Wasserstoff zu machen. Jedenfalls dort, wo Ladezeit und Gewicht der Batterien eine Untergeordnete Rolle spielen.

Nicht vergessen: Batterien sind mittlerweile so effizient, dass es sich lohnt, z.B. die Ausbeute der eigenen PV-Anlage auf dem Dach in einem Akku für die Nacht zu speichern, oder eben solange, bis man das Auto lädt. Nur so als Beispiel.

Im Vergleich dazu ist die Wasserstoff-Herstellung und -Speicherung sehr viel aufwändiger. Somit lohnt das nur, wo man mit Batterien nicht ans Ziel kommt. Etwa, wenn einmal die Weltwirtschaft dekarbonisiert sein wird und man Energie (so wie heute Erdöl auch) interkontinental verschieben müssen wird. Eine Gaspipeline wird schlicht einfacher sein, als HGÜ unterseeisch über gigantische Distanzen. Und dass im Norden mehr Energie verbraucht werden wird, als man dort gewinnen kann, wird sich nicht umgehen lassen. Dafür gibts gigantische Wüsten und Sonnengebiete, die Energie im Überfluss haben und haben werden... Diesen Anteil wird man mit Wasserstoff abdecken, und vielleicht auch noch die Schifffahrt, soweit die nicht segelt, und vielleicht die schweren LKW. PKW werden nur im Ausnahmefall mit Wasserstoff fahren, nur schon weil die Unterhaltskosten höher sind, als für einen Batteriestromer. Der Wasserstoff-Zapfsäulenpreis wird den Rest erledigen.

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@fluxus: Das von Dir erwähnte Buch hat mich doch neugierig gemacht, denn oft wiederholte Mehrheitsmeinungen kritisch zu hinterfragen ist gerade bei so komplexen Themen wichtig. In Deinem Link steht über den Autor:

Kai Ruhsert
Maschinenbauingenieur, tätig in der Softwarebranche, bloggt gelegentlich zu Politik, Verschwörungsideologien, SUV und Elektromobilitöt (sic!).

Also machte ich mich auf die Suche nach Blogeinträgen und wurde fündig, ohne das Buch kaufen zu müssen:
https://www.blog-der-republik.de/author/kai-ruhsert/

https://www.blog-der-republik.de/greenwashing-studien-affirmative-begleitforschung-zu-elektroautos-teil-1/

Die Artikel sind wirklich geschickt geschrieben, und wenn man nicht aufpaßt, klingt das alles in sich sehr schlüssig. Die visuelle Kraft der Balkendiagramme vermittelt allerdings den Eindruck, das Verhältnis der CO2-Emissionen der präsentierten Beispielfahrzeuge lasse sich verallgemeinern. Wenn man seine Beispiele anhand des von ihm angegebenen Links zum österreichischen Umweltbundesamt mal durchrechnet, dann dürfte der Clio Diesel 4,5 l/100 km verbrauchen, der Benziner 6,3 l, und das Elektroauto ZEO (sic!) käme auf 19,5 kWh/100 km. Letzteres habe ich anhand der von ihm zitierten 874 g kWh für Kohle- und Erdgaskraftwerke rückwärts gerechnet.

Jetzt machen wir das Gleiche nochmal für einen C5 III Tourer HDi 180 mit 6,3 l/100 km Diesel, für einen Peugeot 308 Puretech 130 mit 7,0 l/100 km Benzin sowie ein Tesla Model 3 mit 18,3 kWh/100 km (alle Werte von Spritmonitor). Und schon wendet sich das Bild:

195 g/km für den Diesel
191 g/km für den Benziner
160 g/km für den Stromer

Selbst wenn ich dem E-Auto jetzt noch seinen "Akku-Rucksack" von 31 g/km aufbrummen würde - welcher zweifellos vorhanden ist, aber auch wieder deutlich geringer ausfällt, weil Tesla sich den Strom dafür direkt von der Sonne zapft - würde er die anderen beiden nicht überholen. Und das bei 100 % fossil erzeugtem Fahrstrom.

Meine Folgerungen daraus:

- Nur geringe Verbrauchsunterschiede zwischen verschiedenen Verbrennern untereinander und E-Autos untereinander können die Rangordnung schnell ins Gegenteil umkehren

- Es läßt sich also selbst unter der Annahme, daß der Strom für ein E-Auto nur aus "Grundlast" bezogen wird, nicht grundsätzlich sagen, welche Antriebsart weniger klimaschädlich ist

- Egal wasfür ein (modernes) Auto man fährt, es ist beim CO2-Ausstoß noch sehr viel Luft nach unten, die man durch bewußtes Tanken gutmachen kann. Sei es mit der PV-Anlage auf dem Dach, E10 bis E85, RME-Beimischung (in Frankreich bis 30%, die PSA-Motoren schlucken das), Synthetik-Diesel aus Abfallprodukten oder dem Kauf von Anteilen an Windkraftanlagen, wenn man einem Ökostrom-Vertrag alleine nicht traut.

Viele Grüße,
Martin

 

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vor 8 Minuten schrieb Kirunavaara:

Selbst wenn ich dem E-Auto jetzt noch seinen "Akku-Rucksack" von 31 g/km aufbrummen würde - welcher zweifellos vorhanden ist,...

Ich denke da, muss man aber auch den Energiebedarf fuer das Gesammtfahrzeug und nicht nur fuer den Energiespeicher einbeziehen. Zudem kommen noch die Energiekosten fuer die Foerderung, Raffinierung und den Transport des Kraftstoffes in die Bilanz.

 

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36 minutes ago, MatthiasM said:

Ich denke da, muss man aber auch den Energiebedarf fuer das Gesammtfahrzeug und nicht nur fuer den Energiespeicher einbeziehen

Ja, schon - nur ist der für einen Verbrenner und einen Stromer ähnlicher Masse (abzüglich Batterie) auch in ähnlicher Größenordnung, kann man also aus dem Vergleich "rauskürzen".

39 minutes ago, MatthiasM said:

Zudem kommen noch die Energiekosten fuer die Foerderung, Raffinierung und den Transport des Kraftstoffes in die Bilanz.

Das ist sogar mit eingerechnet, siehe Link zum Umweltbundesamt Österreich. Ohne die Vorkette läge der C5 Diesel z.B. nur bei 155 g/km durch die reine Verbrennung statt 195 g /km insgesamt.

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vor 2 Stunden schrieb Kirunavaara:

Ja, schon - nur ist der für einen Verbrenner und einen Stromer ähnlicher Masse (abzüglich Batterie) auch in ähnlicher Größenordnung, kann man also aus dem Vergleich "rauskürzen".

Da bin ich mir jetzt nicht so sicher! In einem Stromer ist sicher deutlich mehr Kupfer verbaut, in einem Verbrenner dafuer wohl mehr Aluminium. Sind die Massen, wenn man die Batterie raus nimmt, vergleichbar?

Mit dem Kraftstoff habe ich nicht aufgepasst.

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vor 28 Minuten schrieb MatthiasM:

Da bin ich mir jetzt nicht so sicher! In einem Stromer ist sicher deutlich mehr Kupfer verbaut, in einem Verbrenner dafuer wohl mehr Aluminium. Sind die Massen, wenn man die Batterie raus nimmt, vergleichbar?

Mit dem Kraftstoff habe ich nicht aufgepasst.

https://www.dropbox.com/s/2gwq0yslascu3xm/deutsch_Studie EAuto versus Verbrenner_CO2.pdf?dl=0

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