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Geschrieben (bearbeitet)

Um nochmal auf das Argument "es gibt ja auch gebrauchte E-Autos, die nicht so teuer sind" einzugehen :

Gerade mal bei mobile geschaut. Kriterien, ab 2018, bis 50000 km, Akku min. 40 kWh, min 4 Türen und Sitzplätze. Faktisch gibt es da nur genau 1 Fahrzeug ! Zoe in 4 Farben, ab rund 11000.-€ zuzüglich Batteriemiete ! Die Auswahl ist da also so ein bisschen, wie in der DDR. Für 15000.-€ gibt es dann den Kleinstwagen Up! Und zwar bundesweit genau EINEN.

Ab rund 20.000 € dann das erste wirklich familientaugliche Auto : Ein Nissan Leaf. Ab 23/24.000€ Ampera und i3. Das erste Auto, was Platzangebot und Reichweite in erträglichem Maße bieten kann : Ein Kona mit knapp 30.000 €. Ab gut 50.000 € kommen dann die Teslas dazu.

Und jetzt bitte nochmal argumentieren, daß sich das ja auch Einkommensschwächere leisten können.

Nochmal ausdrücklich : Ich habe nichts gegen E-Mobilität ! Nur muß das alles in Relation zum Preis eines Verbrenners und den Einkommensverhältnissen stehen. So wie es aktuell ist, wird die Anzahl der E-Autos alsbald stagnieren. Dann fahren Firmen und Selbstständige im absetzbaren E-Auto rum, sofern es zum Fahrprofil passt und der Arbeiter / Angestellte im 3. Stock muß sich anhören den Planeten mit seinem 6 Jahre alten Verbrenner zu Grunde zu richten.

Bearbeitet von silvester31
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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb silvester31:

Die Auswahl ist da also so ein bisschen, wie in der DDR. 

Sieht ganz danach aus, als würden die E-Autos lange in erster Hand bleiben. Das spricht wohl für die Zufriedenheit der Besitzer mit ihren Mobilen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb silvester31:

... der Arbeiter / Angestellte im 3. Stock muß sich anhören den Planeten mit seinem 6 Jahre alten Verbrenner zu Grunde zu richten.

So eine Aussage habe ich hier im Thread aber nirgends gelesen. Auf wessen Seite liegen denn nun die - na sagen wir mal - Übertreibungen?

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Im Augenblick ist ohnehin kein guter Zeitpunkt ein Fahrzeug zu kaufen. Das ist ein absoluter Verkaeufermarkt.

Hat ja Sylvester auch schon an den Angeboten gesehen. Der Markt ist doch bei den Neuwagen so knapp, dass man recht lange auf ein Fahrzeug wartet. Warum sonst kann man eine  gebrauchten Up fuer 15 000 anbieten, wo ein neuer Spring 3000 weniger kostet.

Bei den Verbrennern sieht es wohl, durch die Chip-Kriese, auch nicht viel besser aus.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Juergen_:

So eine Aussage habe ich hier im Thread aber nirgends gelesen. Auf wessen Seite liegen denn nun die - na sagen wir mal - Übertreibungen?

Das habe ich auch an keiner Stelle gesagt, daß eine solche Denke hier im Thread stattfand. Aber man(n) kann ja auch ein bisschen über den Teller-/Forumsrand hinausschauen  😉

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Geschrieben

Für den C4 III Puretech 130 wurden mir vier Monate Lieferzeit genannt und das Leasing ist auch sehr günstig. Es gibt ihn in D halt derzeit nur ohne Hifi System und nicht mit den roten Ledersitzen. Wenn man natürlich unbedingt bei Peilnix und Kriegnix kaufen will, dann wird es wirklich schwierig mit dem Autokauf.

Gernot

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Gernot:

Für den C4 III Puretech 130 wurden mir vier Monate Lieferzeit genannt und das Leasing ist auch sehr günstig. Es gibt ihn in D halt derzeit nur ohne Hifi System und nicht mit den roten Ledersitzen. Wenn man natürlich unbedingt bei Peilnix und Kriegnix kaufen will, dann wird es wirklich schwierig mit dem Autokauf.

Gernot

Gernot! Das hätte ich nicht erwartet, ohne rote Ledersitze!!😳

Das mit dem HiFi System finde ich persönlich schmerzhaft!

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Hartmut51:

Das mit dem HiFi System finde ich persönlich schmerzhaft!

Was soll das sein?

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Geschrieben
Gerade eben schrieb Ronald:

Was soll das sein?

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Frag den Gernot! Frag, nicht schlag !! 😉

Geschrieben (bearbeitet)

In der aktuellen Preisliste vom 06.12.2021 steht das HIFI System für € 350,- mit der Fußnote 12) vorüberbergehend nicht bestellbar. Man bekäme da u.a. einen Basslautsprecher in der Kofferraummulde.

https://media.citroen.fr/file/63/1/Preisliste_C4_E-C4.386631.pdf

Einfach einmal nach "Hifi" in der Preisliste suchen und nicht irgendwo gucken, wo die Serienausstaung mit Radio oder Navigationsgerät steht.

In der französischen Preisliste gibt es diese Anmerkungen nicht.

https://media.citroen.fr/file/46/7/CT_Nouvelle_C4.359467.pdf?vers=3&_ga=2.148725367.1594969776.1643832257-1208214601.1639938732

Vielleicht kommt da der Händler mit faltenreicher Stirn mit einer schlechten Mitteilung um die Ecke...

Gernot

 

Bearbeitet von Gernot
Geschrieben

Aha

Zitat

Die Option Hifi System ist ein verbessertes Audiosystem und zusätzlich zu den 6 Lautsprechern serienmäßig kommt bei Shine: 

  • 1 X 10w Zentraler Lautsprecher auf dem Armaturenbrett
  • 1 Subwoofer Doppelbobine
  • 2 X 40W in einem 9-Liter-Gehäuse, unter dem Kofferraumteppich
  • VERSTÄRKUNG 7-Kanal inklusive dynamischer Lautstärke & Entzerrung (ARKAMYS)

file.php?id=108727&t=1

 ist durch das Hifi System die "Reserveradmulde" durch den Subwoofer ausgefüllt.

 

https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=65245

 

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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Gernot:

Ich wette, daß hier viele am Verbrenner festhalten, obwohl sie in der Mehrzahl nicht artgerechte Kurzstrecken damit fahren. Die Reichenweitenforderungen und angeblichen Nutzerprofile sind doch nur ein Deckmäntelchen für eine an sich entartete Mobilitätskultur.

Kann man so sehen. In meinem Fall kann mans aber auch so sehen, dass mich jedes Auto, das ich fahren dürfen und können will, um die 8'000.00 CHF. an Umbaukosten kostet, zusätzlich zu den Anschaffungskosten.

Damit ist dann auch gesagt, warum das Auto eben auch Langstrecke können muss, selbst wenn die nur an 15 Tagen im Jahr wirklich gefahren würden.

Passende Mietwagen gibts nur mit Glück und dann monatsweise. Da kostet dann die Miete 250 bis 350 CHF pro Monat, und es kommen dann noch Steuer, Kraftstoff und Versicherung dazu, weil das nicht reguläre Mietwagen sind, sondern übriggebliebene Spezialumbauten, die jemand nicht mehr brauchen kann, weil er noch kränker wurde oder gestorben ist oder das Fahrzeug gewechselt hat.

Car sharing fällt aus. Die bieten keine Umbauten an. Was mein Auto nicht kann, muss ich mit ÖV oder Taxi oder auf Basis des Goodwills netter Mitmenschen bewältigen.

Logo, lasse ich mich da nicht auf die gegenwärtig halbwegs zahlbaren Reichweiten <200km ein. Ich wechsel das Fahrzeug so alle acht oder neun Jahre oder noch seltener. Klar leg ich mich nicht fürs nächste Jahrzehnt auf eine Kurzstreckenseifenkiste fest, wenn ich nicht muss.

So ab 300 - 400km echter Reichweite vermisse ich dann aber wieder nichts mehr. Das reicht dann im Sommer auch für den Tagesausflug in die Südschweiz mit einem allenfalls kurzen Nachladestopp, und die Erfahrung sagt, dass ich, selbst wenns mich nach Südfrankreich, Italien, Österreich oder Norddeutschland verschlägt, kaum mehr als 400km ohne eine Pause fahre, die zum Nachladen reichen würde.

An sich käme man auch mit 150km durch. Nur lade ich dann bei der klassischen Tagestour schon mindestens zweimal nach, und wehe, es gibt dann z.B. mal 20km lang keine funktionierende Ladesäule. Auslandstouren könnte ich so vergessen. Da käm ich nie an, und die Sache ist auch die, dass eine Zahlkarte auch immer mal Streiken kann. Dann stände ich mit leerem Akku z.B. in Kiel, Milano, Marseilles, bis zu gut 1'000km von zu Hause weg.

Es ist nicht so, dass ich solche Touren fahren muss. Aber das ist ein Teil Lebensqualität. Man steigt mit Rolli und Reisegepäck eben nicht mal eben in einen ICE, wenn man mit dem Auto nicht hinkommt. Man fliegt dann, oder man bleibt zu Hause, und beides mach ich nur, wenn es wirklich nicht anders geht. Nicht, weil ich Flugangst hab. Ich geniesse Flüge. Aber mit dem Sprit, den ich da verballere, kann ich übers Jahr so viele km fahren, wie ich auch immer will... deshalb möglichst nur einen Flug pro Jahrzehnt oder so.

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Geschrieben

Mit den Umbauten bist Du natürlich eine Ausnahme und ein Mietwagen kommt nicht in Frage. Die Angst vor der defekten Ladesäule oder der Karte, die nicht akzeptiert wird, kann ich allerdings nicht teilen. Selbst im strukturschwachen Münchner Raum kann man mit etwas Planung aufladen.

Ihc hatte es im Urlaub auf dem Weg nach Adlkofen. Da hing dann an einer Shell Tankstelle auch nur "Außer Betrieb in DIN A6 handgeschrieben über dem Display. Aber 800 m weiter war ein Hagebaumarkt mit funktionierender Ladesäule außerhalb der am Sonntag geschlossenen Parkplatzbeschrankung. Da hat einer bei der Aufstelllung mitgedacht.

Gernot

Geschrieben

Nun ja, wir hatten es letztes Jahr mit dem alten E-Up, dass drei DC-Säulen defekt waren, hatte ich damals erzählt. Wir konnten uns dann mit praktisch null Restreichweite an eine AC-Säule retten und nebenan ne Stunde Kaffee trinken, um anschließend zur nächsten DC-Säule weiter zu fahren. Noch immer nimmt nicht jeder Betreiber seine Verantwortung für essentielle Infrastruktur wahr.

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Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Gernot:

Die mangelnde Kompromißfähigkeit ist mir schon bei den Ganzjahresreifen aufgefallen. Wir machen hier nur dies oder das und das dann zu 1000%, sonst ist das nichts.

Der C4 II ist das gut gefederte Schmusebärchen für die gelegentliche Spaßfahrt. Der e-208 macht die Drecksarbeit im Alltag und ist der Kilometerfresser. Im letzten Urlaub fuhr ich damit problemlos Tagestouren von über 500 km (z.B. Augsburg - Fichtelberg und wieder zurück).

Merke: Verbrenner, die kaum fahren, machen auch kaum Dreck. Ich wette, daß hier viele am Verbrenner festhalten, obwohl sie in der Mehrzahl nicht artgerechte Kurzstrecken damit fahren. Die Reichenweitenforderungen und angeblichen Nutzerprofile sind doch nur ein Deckmäntelchen für eine an sich entartete Mobilitätskultur.

Gernot

Was ist für Dich eine "entartete Mobilitätskultur"? Verbrenner fahren? Falls ja, dann verkauf Deinen C4 II, für Spassfahrten hat's dann am allerwenigstens Platz.

Andererseits aber Anderen "entartete Mobilitätskultur", welche mit "Reichweitenforderungen und angeblichen Nutzerprofilen" als "Deckmäntelchen" getarnt sind, vorzuhalten, finde ich diplomatisch gesagt speziell. Das Gleiche gilt für Deine Behauptung, dass die meisten Verbrennerfahrer hier "nicht artgerechte Kurztstrecken" damit fahren. Mangelnde Kompromissfähigkeit gegenüber Andersdenkenden?  Mit Deinem Fuhrpark und Deinen Nutzungen predigst Du Wasser und trinkst Wein.

Mein Nutzerprofil ist so: Ich möchte einen fahrbaren Untersatz haben, der alles kann. Also auch Langstrecken von ca. 200km mit 120 auf der Autobahn, ohne einen Umweg zur nächsten Ladestelle machen zu müssen oder mich auf der Autobahn abzocken zu lassen. Abgesehen davon, dass ich dann im günstigsten Fall mit einem alten Leaf sicher eine halbe Stunde, wenn nicht länger, an der Ladestelle Zeit verlier. Derzeitige Stromer, die das können, sind Teslas, Ioniq5, Mercedes EQS und vielleicht noch die VAG-Stromer mit grösseren Akkus. Die kann ich mir nicht leisten. Eine Zoe, die das auch einigermassen kann, kann ich mir leisten und ist deswegen ein heisser Kandidat für die Nachfolge meines Verbrenners. Und komm mir nicht damit, dass dies ein angebliches Nutzerprofil ist. Die Mehrheit aller Autofahrer hat nur ein Fahrzeug und nicht Mehrere. Die Mehrheit der Autofahrer hat auch weder Platz noch Geld, um sich mehrere Autos für unterschiedliche Einsatzzwecke hinzustellen. Der Honda-e beispielsweise macht mächtig Spass zum fahren, mehr als eine Zoe. Aber auf der Bahn ist bereits nach gut 100km Schluss. Dafür knapp 40k CHF bezahlen stimmt für mich nicht. 

 

 

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb NonesensE:

Nun ja, wir hatten es letztes Jahr mit dem alten E-Up, dass drei DC-Säulen defekt waren, hatte ich damals erzählt. Wir konnten uns dann mit praktisch null Restreichweite an eine AC-Säule retten und nebenan ne Stunde Kaffee trinken, um anschließend zur nächsten DC-Säule weiter zu fahren.

Bei sowas hätte ich eine ganz kurze Zündschnur. Geht gar nicht.

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb NonesensE:

Nun ja, wir hatten es letztes Jahr mit dem alten E-Up, dass drei DC-Säulen defekt waren, hatte ich damals erzählt. Wir konnten uns dann mit praktisch null Restreichweite an eine AC-Säule retten und nebenan ne Stunde Kaffee trinken, um anschließend zur nächsten DC-Säule weiter zu fahren. Noch immer nimmt nicht jeder Betreiber seine Verantwortung für essentielle Infrastruktur wahr.

CarManiac, ein auf E-Autos spezialisierter Youtuber, hat schon einige Male in seinen Videos von solchen Erfahrungen berichtet. 

Den find ich beispielsweise gut. Der ist voll auf E-Mobilität, weist aber trotzdem auf die Schwächen hin, und bemüht sich auch um Abhilfe, setzt dabei auch seine Reichweite und seinen Ruf ein. 

Geschrieben (bearbeitet)

Das mit den kaputten Säulen habe ich binnen 3 Jahren E-Auto-Versuch leider auch öfter gehabt. Das kommt zum ohnehin deutlich erhöhten Planungsaufwand für Streckenfahrten hinzu. Ehrlichgesagt hat mir die begrenzte Reichweite des 30kWh-Leaf und die kaum vorhandene oder nicht bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur schon den Spaß an der E-Mobilität begrenzt. Wer sowieso Neuwagen kauft und sowieso noch einen Verbrenner zusätzlich hat, der kann problemlos auf E umsteigen. 

Es ist sehr nervig, sich zu überlegen, ob und wie man eine Mittelstrecke angeht bzw. angehen kann. Muss man den direkteren Weg auf der Landstraße nehmen oder kann man sich Autobahn "leisten" ? Und wenn Autobahn, geht dann nur hinter einen Laster klemmen oder kann man einfach drauflos fahren ? Und wenn laden, hat man Zugang zur Säule, wie lange dauert es, was kostet es, was ist der Plan B, wenn die Säule nicht funktioniert ? Von Langstrecke ist da noch gar nicht geredet, potenziert das Problem.

Neulich musste ich mit meinem Verbrenner aushelfen, weil ein Bekannter etwa 45km entfernt abgeholt werden musste. Eigentlich hatte er seine Familie gebeten, die hat aber ausschließlich ein E-Auto. Das hatte man geplant, morgen auf der Arbeit wieder zu laden und so stand es mit wenig gefüllter Batterie vor dem Haus, nicht in der Lage die 90km zu absolvieren. Also entweder ständig die Batterie voll machen (ständig voll bzw. ständig füllen ist aber ja nicht gut) oder Spontanes ist manchmal einfach nicht möglich. Da nutzt auch die wallbox nicht, dafür bräuchte man wirklich in unmittelbarer Umgebung verfügbare und funktionsfähige Schnellladesäulen, nicht nur auf Autobahnen. Diesem Aspekt wird aber noch zu wenig Bedeutung geschenkt weil man meint, die Leute laden täglich nachts voll. In den Kommunen stellt man bevorzugt die (günstigen) AC-Lader auf, die in diesem Fall auch kaum helfen.

Bearbeitet von fredo
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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Gernot:

Selbst im strukturschwachen Münchner Raum

Das ist jetzt Comedy, oder?

vor 11 Stunden schrieb bluedog:

Ich geniesse Flüge. Aber mit dem Sprit, den ich da verballere, kann ich übers Jahr so viele km fahren, wie ich auch immer will... deshalb möglichst nur einen Flug pro Jahrzehnt oder so.

Natürlich ist unnötiges Herumfliegen nicht erstrebenswert. Aber ein allzu schlechtes Gewissen sollte man sich auch nicht machen lassen, wenn alle anderen Verkehrsmittel gerade nicht praktikabel sind. Moderne Flugzeuge stoßen ab einer Strecke von ca 1000-1500 km (wegen des überproportional hohen Energieverbrauchs beim Start, egal wie weit man dann fliegt) pro Sitzplatz nicht viel mehr aus als ein durchschnittlicher Pkw mit Verbrennungsmotor. So mancher große Pkw stößt sogar mehr aus. Wenn allerdings mehr als eine Person im Auto sitzt, wird es für den Flieger schon schwieriger.

Hier ein beispielhafter Vergleichsrechner, um die Flugscham etwas auf den Boden der Tatsachen zu erden:

https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co/

Leider gibt es keine Möglichkeit, die Länge der Flugstrecke einzustellen, und beim E-Pkw wird noch mit dem Strommix von 2016 gerechnet, der scheinbar übler war als der aktuelle Kohlestrom aus Polen, den wir hier neulich gerade hatten. Aber auch da wird deutlich, selbst mit dem hohen fossilen Anteil an der Stromerzeugung schneiden die Verbrenner-Pkw meist schlechter ab, was den CO2-Ausstoß betrifft.

Nochmal, bevor ein Missionierungs-Vorwurf kommt: Ich verstehe jeden, für den ein Verbrenner aus pragmatischen Gründen momentan einfach noch die bessere Wahl ist. Bei mir ist Platz nicht das Problem. Also werde ich das Modell fahren, mir eine E-Kiste dazu zu stellen, sobald ich mir eine vernünftige solche leisten kann. Die darf dann die allermeisten Alltagskilometer abspulen, und für längere Reisen, Transporte, Anhänger ziehen und dergleichen bleiben noch zwei, drei alte Verbrenner betriebsfähig. Irgendwie muß man sich das Halten von Zentralhydraulikern ja schönreden 🙂

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Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb fredo:

Ehrlichgesagt hat mir die begrenzte Reichweite des 30kWh-Leaf [...] schon den Spaß an der E-Mobilität begrenzt.

Ja, das war auch bei uns das Hauptproblem, die gesamte Reichweite des 17,4kWh E-Up liegt in der Größenordnung der Reserve eines Verbrenners. Da sitzt man eigentlich dauerhaft auf heißen Kohlen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb NonesensE:

AC

 

vor 3 Stunden schrieb NonesensE:

DC

😎

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Kirunavaara:

Natürlich ist unnötiges Herumfliegen nicht erstrebenswert. Aber ein allzu schlechtes Gewissen sollte man sich auch nicht machen lassen, wenn alle anderen Verkehrsmittel gerade nicht praktikabel sind. Moderne Flugzeuge stoßen ab einer Strecke von ca 1000-1500 km (wegen des überproportional hohen Energieverbrauchs beim Start, egal wie weit man dann fliegt) pro Sitzplatz nicht viel mehr aus als ein durchschnittlicher Pkw mit Verbrennungsmotor. So mancher große Pkw stößt sogar mehr aus.

Ich verlasse mich da nicht auf irgendwelche Rechner. Man überlege, dass selbst ein Kurzstreckenflieger mal eben 40t und mehr Kerosin mitnimmt. Bei grösseren werdens schnell mal 100t und mehr. Kleine Flieger haben so um die 130 Sitzplätze. macht ganz rund geschätzt ne halbe Tonne Kerosin je Flug und Sitzplatz. Dann ist das Kerosin, also näher am Diesel, denn am Benzin, was mein Hybrid verbrennt. Pro Liter also mehr Kohlendioxidausstoss als mein Auto, weil der Treibstoff langkettigere Kohlenwasserstoffe enthält.

Für den Rückflug dann nochmal eine halbe Tonne Kerosin.

Dann haben wir noch nicht davon geredet, dass Turbofans keinen Kat haben, und heiss genug brennen, dass da pro Flugstunde zig Tonnen NOx entstehen und so weiter...

Benzin hat eine Dichte von ca. 0.76kg/l, Diesel etwas mehr, und Kerosin liegt zwischen beidem.

Die gleichen 1000kg Treibstoff, die ein Hin- und Rückflug so ungefähr kosten könnte, ergeben also gut 1315l Benzin. Ich will jetzt gar nicht auch noch dazu nehmen, dass Kerosin mehr CO2 produziert als Benzin, wenn man einen Liter davon verbrennt. Ist eh nur eine ganz, ganz grobe Hausnummer.

Rechne ich mit einem für mein Auto und meine Fahrweise sehr hohen Verbrauch von 5.5l/100km, dann kann ich mit den 1315l Benzin, die ich NICHT verflogen habe 23'909km fahren.

Mit anderen Worten, das ist ein Jahresverbrauch in einem sparsamen Jahr, und selbst in einem Jahr, in dem ich sehr viel fahre, komme ich damit noch mehr als ein halbes Jahr aus.

Dann haben wir noch nicht davon gesprochen, dass mein Langstreckenverbrauch im Sommer mit dem Auto nur sehr wenig über 4l/100km liegt.

Was interessiert mich da der Verbrauch eines durchschnittlichen PKW, den ich nicht fahre, weil ich den Sprit selber zahlen muss?

Was Interessiert mich da ein Flug-CO2-Rechner, der grob gesagt nach dem Start, bei erreichen der Reiseflughöhe, spätestens aber an irgend einer Landesgrenze, aufhört mit dem Treibstoffverbrauch?

Warum soll ich da noch ein schlechtes Gewissen haben, weil ich quasi immer allein im Auto sitze?

Warum soll ich mir da noch antun, Übergepäck zu zahlen und mich um die Logistik für all die Dinge zu kümmern, ohne die mein Alltag schwierig bis unmöglich wird, wenn ich das einfach in mein Auto packen kann und losfahren?

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  • Verwirrt 1
Geschrieben

Entartete Mobilitätskultur ist, wenn man mit dem Verbrenner Strecken zurücklegt, bei denen das Kühlwasser nur 60°C warm wird.

Spaßrunden im C4 Verbrenner entlasten durch ihre wohltuende Wirkung auf die Psyche hingegen das Gesundheitswesen ganz erheblich und durch massiven Streßabbau im Extremfall sogar den Strafvollzug. Das ist weder in Geld noch in CO2 aufzuwiegen.

Natürlich geht das auch mit einem ë-C4, aber alles zu seiner Zeit und immer schön der Reihe nach.

Gernot

  • Haha 1
Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Gernot:

Spaßrunden im C4 Verbrenner entlasten durch ihre wohltuende Wirkung auf die Psyche hingegen das Gesundheitswesen ganz erheblich und durch massiven Streßabbau im Extremfall sogar den Strafvollzug. Das ist weder in Geld noch in CO2 aufzuwiegen.

Natürlich geht das auch mit einem ë-C4, aber alles zu seiner Zeit und immer schön der Reihe nach.

Gernot

Der C 4-Verbrenner muss ja ein wahnsinnig tolles Auto sein ! 🤣 Da werf ich mich echt weg, eins der langweiligsten Autos, die Citroen je gebaut hat hat eine so wohltuende Wirkung auf Deine Psyche? So toll ist der e-C4 dann wohl doch nicht, wenn Du Spaßrunden im Verbrenner brauchst. Sorry, ich war wieder unsachlich, aber ich konnte nicht anders

 

  • Like 2
  • Danke 2
Geschrieben
3 hours ago, JK_aus_DU said:

Bei sowas hätte ich eine ganz kurze Zündschnur. Geht gar nicht.

Dito, gelegentlich kommt es vor das ich LPG tanken möchte und die Tankstelle das nicht mehr führt oder sie gar nicht mehr existiert ....aber da hab ich dann immer noch in der Regel irgendwas zwischen 40 und 90 Liter E85 im Haupttank, so das es zwar ärgerlich ist aber doch einige Tankstellen im Reichweitenradius liegen und wenn alle Stricke reissen, dann könnte ich auch noch Reservekanister versenken die ich auf Langstrecke eh im Auto hab - bei Elektro ist der Akku leer wenn der Akku leer ist und dann hat man ein Problem, ein gewaltiges, und entspannend ist das bestimmt nicht.

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