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Batterieelektrische PKW


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vor 13 Stunden, JK_aus_DU sagte:

Klar, auch Plug In bekommt E.

Das muss man schon einsehen, schliesslich kann der Panamera elektrisch ausparken:D! Wie war die elektrische Reichweite? 33km......auf dem Pruefstand. Koennte beim Wiedereinparken knapp werden!

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vor 13 Stunden, Thorsten Graf sagte:

Es gibt nur kaum 70 kW Ladesäulen. 250 km Reichweite schafft der Ioniq auf der AB in der Realität leider nicht. 

Aber dennoch ist das Preisleistungsverhältnis echt super.

Grüße

Thorsten 

Bin gespannt auf den Kona EV - die Effizienz des Ioniq wird er aufgrund des Aufbaus wohl nicht schaffen, aber mit dem 60kWh Akku doch ein Stück weiter kommen. Aber die 60 sollen ja demnächst auch beim Ioniq folgen. 60kWh bei einem Durchschnitt von 13-14kWh/100km bringen über 400km mit einer Ladung. Und auch in punkto Ladeleistung ist hier Hyundai ganz weit vorne - da können sich Zoe (immer langsamer an Typ2), e-Golf (max. 40kW an CCS und im Winter deutlich weniger), Leaf (thermische Probleme und große Reichweitenschwankungen) und Co. eine große Scheibe abschneiden.

Tatsächlich gibt es noch wenige >100kW-Ladesäulen, aber deren Aufbau erfolgt in den nächsten Jahren und dann ist man mit dem Ioniq/Kona bereits bestens gerüstet. Auch das Model 3 kann in der Praxis nur unwesentlich schneller als mit 70kW laden, bzw. nur kurzfristig im optimalen Ladebereich. Aber diese Reichweiten der neuen Generation sind bereits voll alltagstauglich. 200-250km in der Praxis und dann Ladeleistungen, wo man tatsächlich in einer halben Stunde für weitere 200km geladen hat, reichen auch für die weiteren Strecken mit Ausnahme vielleicht der Adriaurlaubsfahrt mittlerweile sehr gut.

Aber ich denke, dass sich der Standard ab 2020 bei rund 300 Kilometer praxistauglicher Reichweite einpendeln wird (also ca. 50-60kWh Akku) - nicht weil die Entwicklung stecken bleibt, sondern weil man ab dann eher mit dem Preis runtergehen wird, um in die Masse zu kommen, als immer größere Akkus zu verbauen. Mehr wird fürs Erste nur in die Luxuskarossen kommen und auch dort wird man schnell merken, dass eine gute Ladeleistung deutlich wichtiger ist, als enorme Akkupacks.

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vor 17 Minuten, grojoh sagte:

Aber ich denke, dass sich der Standard ab 2020 bei rund 300 Kilometer praxistauglicher Reichweite einpendeln wird (also ca. 50-60kWh Akku) - nicht weil die Entwicklung stecken bleibt, sondern weil man ab dann eher mit dem Preis runtergehen wird, um in die Masse zu kommen, als immer größere Akkus zu verbauen. Mehr wird fürs Erste nur in die Luxuskarossen kommen und auch dort wird man schnell merken, dass eine gute Ladeleistung deutlich wichtiger ist, als enorme Akkupacks.

Es wird eine Kombi sein aus günstigerem Akkupreis, effizienteren E-Motoren und größen Akkukapazitäten.

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vor 39 Minuten, grojoh sagte:

Bin gespannt auf den Kona EV - die Effizienz des Ioniq wird er aufgrund des Aufbaus wohl nicht schaffen, aber mit dem 60kWh Akku doch ein Stück weiter kommen. Aber die 60 sollen ja demnächst auch beim Ioniq folgen.

Ich bin wohl nicht mehr auf dem Laufenden, nachdem ich meinen Ioniq habe. Ich war von 40 kWh ausgegangen. Wenn er 60 bekommt, wäre das in der Tat wohl ausreichend. Das nächste Elektroauto steht in 3 Jahren an. Bis dahin sollte es soweit sein.

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vor 33 Minuten, JK_aus_DU sagte:

Na ja, geht so: https://ccs-map.eu/

Nicht so übel, wie man denken mag. Und es wird fast täglich besser.

Coole Karte! Kann man da auch nach Schnelligkeit selektieren? CCS kann ja auch schon unter 50 kWh losgehen.

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vor 6 Stunden, Thorsten Graf sagte:

Ich bin wohl nicht mehr auf dem Laufenden, nachdem ich meinen Ioniq habe. Ich war von 40 kWh ausgegangen. Wenn er 60 bekommt, wäre das in der Tat wohl ausreichend. Das nächste Elektroauto steht in 3 Jahren an. Bis dahin sollte es soweit sein.

Ja es wird ihn in zwei Varianten geben (auch dieser Trend zeichnet sich bei allen Herstellern ab) - mit 64kWh und mit 40kWh. Wobei die 40er-Variante des Kona meines Wissens etwas später kommt.

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Interessante Zyklenanalsye: https://pushevs.com/2018/04/27/battery-charging-full-versus-partial/

Wenn man jeweils die Batterie nur im Bereich von 20 bis 70% nutzt, hält sie 12x mehr Lade-Entlade-Zyklen durch, bis sie eine Restkapazität von 70% erreicht, als wenn man jeweils von 0-100 lädt und entlädt.

Ist natürlich nur eine Theorieannahme, denn in der Praxis kommt man selten den 0% nahe - aber auf 100% lädt man dafür meistens, wenn man das Auto einfach am Strom hängen lässt.

Somit dürfte in der Praxis das Szenario 20-100 derzeit das häufigste sein. Damit kommt man auf rund 1.000 Zyklen bis 70% Kapazität. Bei einem Zoe mit kleinem Akku sind das rund 120.000km - bei einem Zoe mit 40kWh bereits rund 250.000km und bei einem Tesla mit 100kWh Akku sind das gut und gerne 500.000km.

Lädt man jeweils nur bis 90%, kommt man schon auf 2.000 Zyklen und damit auf die doppelten Werte.

Und stellt man seinen Tesla so ein, dass er im Alltag immer nur bis 70% lädt, kommt man auf eine Haltbarkeit von 3.000.000km - so zumindest die Theorie ;) 

Damit sieht man: Das Risiko eines Akkutauschs tritt bei E-Autos mit kleinerem Akku grundsätzlich früher ein, dafür brauchen kleinere Autos aber in der Regel auch länger, um auf so hohe Laufleistungen zu kommen.

Test-of-Samsung-ICR18650-26F-battery-cell-by-BMZ-2-2.jpg

Bearbeitet von grojoh
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vor einer Stunde, grojoh sagte:

Wenn man jeweils die Batterie nur im Bereich von 20 bis 70% nutzt, hält sie 12x mehr Lade-Entlade-Zyklen durch

Gibt es dafür kein "Power Managment"? Mein Laptop hat so etwas und jeder Akku-gedrosselte Tesla S wohl auch.

Ronald

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Grundsätzlich schon, aber die nicht im Fahrbetrieb nutzbaren Pufferkapazitäten werden zunehmend geringer - beim Model 3 sind sie ca. 3-4kWh und bei anderen noch weniger. Das Problem sind vor allem dauerhaft hohe Spannungen bei vollgeladenem Akku - dass man ihn unterwegs gegen 0% fährt und sofort wieder lädt, ist dabei weniger problematisch, als das E-Auto über längere Zeit mit 100% irgendwo stehen zu lassen.

Denn auch das Power-Management (BMS) bringt nur dann was, wenn der Akku noch freie Kapazitäten hat. Ist er bei 100% netto und hat nur einen geringen zusätzlichen Puffer (also dann etwa bei 96-98% Ladestand der Bruttokapazität) bringt auch das BMS nur noch wenig.

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D.h. nicht das Laden unterwegs bis zu den immer als Richtwert genannten 80% (weil danach kaum noch was effektiv rein geht) , sondern die fehlende Abschaltung der Wallbox "zu Hause" ist das Problem?

Ronald

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vor 6 Stunden, Ronald sagte:

D.h. nicht das Laden unterwegs bis zu den immer als Richtwert genannten 80% (weil danach kaum noch was effektiv rein geht) , sondern die fehlende Abschaltung der Wallbox "zu Hause" ist das Problem?

Ronald

Ja, viel eher. Wenige Modelle haben tatsächlich die Möglichkeit die Ladung wirklich zu begrenzen.

Unterwegs sind die 80% eher die Empfehlung aufgrund der Ladegeschwindigkeit - weil wie du schreibst, wird's darüber unverhältnismäßig langsam. Da fahr ich lieber los und lade dann nochmal schnell wo 10 Minuten, als eine weitere halbe Stunde auf die restlichen 20% zu warten.

Trotzdem hat der Tesla den "Long Range"-Modus für unterwegs - spricht, wo er zwecks größerer Reichweite bis 100% volllädt und den normalen Modus für zuhause, wo bei 80% automatisch Schluss ist. Man kann es aber auch individuell regeln. Von anderen E-Autos ist mir das jetzt ad-hoc nicht geläufig, schließe aber nicht aus, dass sie es auch können... muss ich mal drauf achten.

Bearbeitet von grojoh
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Ich habe hier einen interessanten Artikel gefunden, der eine Angst nehmen dürfte, die viele zukünftige E-Auto Interessierten oder Hybrid-Fahrer haben. Was ist wenn der Akku mal nicht mehr....

https://www.heise.de/autos/artikel/Frischzellenkur-Batterie-Aufarbeitung-bei-Nissan-4006130.html

Froh bin ich, dass eine Vermutung meinerseits zur Realität wird, nämlich, dass im Endeffekt einzelne Zellen ausgetauscht werden, nicht der ganze Akku. Im Artikel geht es zwar darum aufgearbeitete Akkus vergünstigt in gebrauchte Nissan einzubauen, was imho aber nur das Äquivalent eines Ersatzmotors sein kann. Aber der Artikel geht noch weiter. Es ist auch die Rede von einer eigenen Industrie. Ich würde eher sagen, von einer neuen Expertise. Schlussendlich wird meiner Meinung nach, der Mechatroniker vor Ort in einigen Jahren diese Expertise haben und in der Lage sein einzelne Zellen zu tauschen. Das nimmt doch sehr den Schrecken eines Akku-Totalausfalls.

Auch ich habe schon mal geschielt, was der Akku meines DS5 Kosten würde :o

Wie gesagt. Alles eigentlich logisch, dass es in diese Richtung geht, aber da das Leben nicht immer den logischen Weg geht ist es doch beruhigend so einen Artikel zu finden, der zeigt, dass wieder ein korrekter Schritt gemacht wurde.

PS: Vielleicht kann der 18-jährige Mechatroniker vor Ort dann keine Kolbenringe mehr wechseln.

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Hallo Bernhard,

natürlich wird sich um die E Autos genau so eine Löter (?)  Gemeinde bilden, wie wir es heute mit unseren Schraubern haben. Das habe ich schon vor ca. 1 Jahr behauptet. Danke für deinen Support. ;)

  • Danke 1
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Die ganze Zeit wird diskutiert, wie das Elektronetz ausgebaut ist und wird, also die Elektrifizierung zunehmen wird. Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken von der anderen Richtung aus betrachtet gemacht?

Im Moment fahren alle Autos mit fossilen Brennstoffen und überall gibt es Tankstellen. Aber der Treibstoff wird quasi exklusiv nur für Autos und LKW hergestellt. Natürlich auch für andere Abnehmer, aber rentabel ist es nur wenn die Großzahl von Autos tankt. Was passiert, wenn die nach und nach wegfallen? Es geht mir weniger um die Tankstellen, die können sich anpassen zu z.B. Stromtankstellen. Was ist mit dem Sprit selber? Da gibt es diese riesigen Raffinerien. Was passiert, wenn deren Hauptexistenzgrund wegfällt? Wann werden sie abgeschaltet und was macht das dann mit dem Spritpreis? Der Übergang zum Elektroauto wird auch für die Spritautos sehr spannend werden. Zu denken, ich fahr weiter meinen Benziner ist blauäugig, wenn man das Zeug später nur noch für 20€/L beim örtlichen Feinkost-Spirituosenhändler kaufen kann.

Der Übergang wird vielleicht zwanzig Jahre dauern, aber bei einer Lebensdauer eines Autos von 10-15 Jahren...

Bearbeitet von Ragnaroek
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vor 55 Minuten, Hartmut51 sagte:

Hallo Bernhard,

natürlich wird sich um die E Autos genau so eine Löter (?)  Gemeinde bilden, wie wir es heute mit unseren Schraubern haben. Das habe ich schon vor ca. 1 Jahr behauptet. Danke für deinen Support. ;)

Gabs damals schon.

Ich erinnere mich an ein Video, in dem gezeigt wurde, wie man die Fahrbatterie eines Prius I mittels Tauschs einzelner Zellen. Ein Akkutausch käme auf etwa 3500CHF. Ein paar Ersatzzellen, aus einem seinerseits ausrangierten Prius oder einem anderen defekten Akku extrahiert, kostet nur einen kleinen Bruchteil davon.

Ist halt ne Plackerei, weil das Akku-Stack deutlich mehr als 100kg wiegt und aus dem Auto raus muss für die Reparatur.

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vor 22 Minuten, Ragnaroek sagte:

Was ist mit dem Sprit selber. Da gibt es diese riesigen Raffinerien. Was passiert, wenn deren Hauptexistenzgrund wegfällt? Wann werden sie abgeschaltet und was macht das dann mit dem Spritpreis? Der Übergang zum Elektroauto wird auch für die Spritautos sehr spannend werden. Zu denken, ich fahr weiter meinen Benzinerist blauäugig, wenn man das Zeug später nur noch für 20€/L beim örtlichen Feinkost-Spirituosenhändler kaufen kann.

Siehe Flugzeuge mit Kolbenmotoren. Die Fliegen im einfachsten Fall mit sowas wie Avgas 100LL, was Verbleites 100Oktan-Motorenbenzin ist. Da ist wegen des BTE eine Strafsteuer drauf, und es wird in (relativ) kleinen Mengen produziert.

Preis Flugplatz Grenchen (CH):

1.86CHF/l, wenn Zollfrei.

2.67CHF/l wenn besteuert.

Wer Glück hat, kann auf ein Flugzeugmuster mit einem Motor ausweichen, der mit Bleifrei98 fliegen darf. Da kommen aber dann die Kosten des Testkits für den Nachweis der Ethanol- und Wasserfreiheit des getankten Treibstoffs dazu... Und man muss den Sprit möglicherweise selber von der nächsten Tankstelle holen. Und natürlich darf man damit nicht sehr hoch fliegen... Wasser würde sonst möglicherweise frieren und Leitungen verstopfen.

Fazit:

So wie Petrol, Leichtbenzin und andere Erdölprodukte, die man mal als Motortreibstoff verwandte, wird man Benzin immer noch kaufen können. Die Logistik wird aber individueller und damit viel teurer. Dafür kanns passieren, dass man weniger Steuern zahlen muss. Einfach, weil der Gesetzgeber darin keinen Motortreibstoff mehr sieht. Die Kehrseite ist, dass man sich weniger wird darauf verlassen können, dass die heute üblichen Qualitätsnormen eingehalten sind.

Bearbeitet von bluedog
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vor 23 Minuten, bluedog sagte:

Fazit:

So wie Petrol, Leichtbenzin und andere Erdölprodukte, die man mal als Motortreibstoff verwandte, wird man Benzin immer noch kaufen können. Die Logistik wird aber individueller und damit viel teurer. Dafür kanns passieren, dass man weniger Steuern zahlen muss. Einfach, weil der Gesetzgeber darin keinen Motortreibstoff mehr sieht. Die Kehrseite ist, dass man sich weniger wird darauf verlassen können, dass die heute üblichen Qualitätsnormen eingehalten sind.

Ja, ich dachte nur, das ist ein interessanter Blickwinkel für eine Diskussion. Nicht immer nur zu gesagt zu bekommen. Elektroauto, das geht nicht weil..., weil..., weil... Sondern mal darauf hinzuweisen. Schaut mal, was auf euch zukommt, wenn ihr Fossilverbrenner bleibt.

  • Keine Tankstelle mehr.
  • Treibstoff in unbekannter Qualität und Preis.
  • Keine Ersatzteile mehr (z.B Wer braucht bei einem Elektroauto noch eine KFZ-Batterie)
  • Keine Techniker mehr, die sich mit sowas auskennen (Wer kann denn heute noch eine Dampfmaschine reparieren)

Es ist wie mit allen neu eingeführten Techniken. Irgendwann kommt in der Diskussion der Schwenk zu: "Wieso kaufst Du Dir denn noch einen....weiß nicht,...Röhrenfernseher?" Interessant wird, den Zeitpunkt des Schwenks zu erleben.

 

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vor einer Stunde, Ragnaroek sagte:
  • Keine Ersatzteile mehr (z.B Wer braucht bei einem Elektroauto noch eine KFZ-Batterie)

War es nicht auch der Renault Zoe, der nicht ohne 12V-Batterie funktioniert?

Und kann man nicht 6V-Batterien immer noch kaufen, auch wenn der letzte PKW mit 6V-Elektrik vor einem halben Centennium oder noch eher ausgeliefert wurde? Und kann man nicht auch auf Li-Po-Basis, mittels etwas zusätzlicher Elektronik eine Batterie aus Einzelzellen bauen, die mit der 12V-Technik von gestern schon immer noch kompatibel ist?

Zitat
  • Keine Techniker mehr, die sich mit sowas auskennen (Wer kann denn heute noch eine Dampfmaschine reparieren)

Im Prinzip, und das ist das faszinierende an der Technik, jede Schiffswerft und jede Maschinenfabrik, und jede Metallwerkstatt mit Maschinenpark, welcher es erlaubt, Teile in der benötigten Grösse herzustellen. Die Mechanik und Physik einer Dampfmaschine ist immer noch die selbe wie vor 250 Jahren, und der Fachmann kann, guten Willen und Interesse vorausgesetzt, die Anlage schnell durchschauen.

Noch dazu sind Dampfmaschinen im Prinzip heute noch gebräuchlich, wenn auch eher nicht mehr als Kolbenmaschinen, sondern auf Turbinenbasis. AKW nutzen sie, Geothermie und manche Solarkraftwerke nutzen sie, und eigentlich alle Kraftwerke, die Fossile Energieträger nutzen, sind Dampfkraftwerke.

Die Wolkenkratzer Manhattens werden mit Fernwärmedampf beheizt, etc.

Das wird mit Ersatzteilen für die Verbrenner auch nicht anders sein, soweit es die Mechanik, Motor inklusive, betrifft. Hauptgrund, weshalb Ersatzteile für Young- und Oldtimer manchmal knapp sind, ist geistiges Eigentum. Designschutz, Patente, Urheberrecht bei Software.

Eine hundertjährige Dampfmaschine ist leichter zu reparieren, weil da alle Patente abgelaufen sind, und auch Design- und Urheberrechte und alles andere an geistigem Eigentum keine Rolle mehr spielt. Man baut nach, was man braucht. Nicht billig, aber einfacher, als Monate nach Ersatzteilen zu fahnden, die aus rechtlichen Gründen keiner nachbauen will.

Dass man das Wissen haben muss, ist so oder so klar... Etwas Metallurgie, und auch die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, denen kein Computer was einflüstert sind hilfreich. Wenn man jedes Teil als CNC-Vorlage erfassen muss, lohnt sich ein Einzelstück nicht.

Bearbeitet von bluedog
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Auch ein 100 Jahre altes Elektroauto kann heute noch repariert werden. Das Problem moderner Technik ist eher die Elektronik bzw. Software. Die kann man nicht einfach schnell mal tauschen, sondern muss sie im Extremfall wohl komplett neu entwickeln, weil die Quellcodes und Steuerfunktionen in aller Regel nicht frei verfügbar sind und sich daher auch nicht so einfach nachprogrammieren lassen.

Was Diesel und Benzin betrifft: Das könnte ein Thema werden, aber vermutlich erst dann, wenn nur noch Oldtimerbesitzer auf Sprit angewiesen sind. Da der Umstieg nicht so plötzlich erfolgt, wird es relativ lange noch zu günstigen Konditionen Sprit geben - vor allem weil auch der Spritpreis heute einen sehr hohen Steuernanteil, der dann mit Argumenten wie sozialer Verträglichkeit gesenkt werden wird, um den Preis niedrig zu halten.

Außerdem wird auch geografisch der Umstieg unterschiedlich schnell erfolgen - es kann aber durchaus sein, dass sich der Betrieb einer Raffinerie in Mitteleuropa von der Treibstoffherstellung wegentwickelt und der Sprit dann fertig raffiniert aus Osteuropa oder Asien kommt. Ganz einstellen werden die Raffinerien den Betrieb nicht, da auf der anderen Seite der Bedarf an sonstigen Ölprodukten immer noch da sein wird.

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vor 3 Stunden, grojoh sagte:

Was Diesel und Benzin betrifft: Das könnte ein Thema werden, aber vermutlich erst dann, wenn nur noch Oldtimerbesitzer auf Sprit angewiesen sind.

Diesel wird man noch eine Weile bekommen. Erstens ist das im Grunde Heizöl Extraleicht (entschwefelt), halt ohne den Farbstoff, und zweitens fahren noch mindestens 10 Jahre oder so alle LKW damit. Und selbst, wenn sich dort einmal Hybridantriebe durchsetzen (Das könnte schnell gehen, wenn die Transportbranche mal die Vorteile erkannt hat. Im allgemeinen ist man dort, was die monetäre Seite angeht ziehmlich pragmatisch; nur muss mal ein Elektrohybrid auf dem Markt verfügbar sein... Der hat auch lange vor Autobahnen mit Oberleitungen Vorteile, wenn ich an die schweren Getriebe von LKW denke oder daran, dass nicht selten Hilfseinrichtungen mit Motorkraft betrieben werden, die unter Umständen mit Elektroantrieb leichter, billiger und unterhaltsärmer realisierbar wären.), so wird immer noch Diesel, vielleicht dann bei den leichteren Baumustern auch wieder Benzin (Weil das Drehmoment nicht mehr der Verbrenner liefern muss) gebraucht.

Bearbeitet von bluedog
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  • 2 Wochen später...

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/weltraum/197185/index.html

Zitat

KRUSTY" - kurz für "Kilopower Reactor Using Stirling Technology" - heißt das Mini-Kraftwerk, das die Außenposten auf fremden Himmelskörpern zukünftig versorgen soll. Seit November 2017 hat die NASA den Reaktor im US-Bundesstaat Nevada getestet. Die Tests hätten die Sicherheit der Anlage bestätigt, so der Entwickler David Poston.  Der Reaktorkern von KRUSTY ist nicht größer als eine Rolle Küchenpapier. Das Kraftwerk könne bis zu zehn Kilowatt elektrische Energie produzieren, so die NASA. Das sei genug, um mehrere Haushalte mindestens zehn Jahre lang kontinuierlich zu versorgen.

Warum KRUSTY nicht in E-Mobile gebaut wird? :confused::o

Ronald

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Da werden alte Ideen wieder ausgepackt. Atom-Autos wurden doch schon den 50ern vorgestellt. Wann sieht man mal eins  auf der Straße?;)

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