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Batterieelektrische PKW


Empfohlene Beiträge

vor 9 Stunden schrieb sasala:

Dieses gebetsmühlenartig wiederholte Argument, dass jede zusätzlich verbrauchte Kilowattstunde aus fossilen Energieträgern stammen soll, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.

Der Leistungszubau im Stromnetz erfolgt nahezu in ganz Europa, vor allem aber in Deutschland und Österreich, seit Jahren so gut wie ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energien, Energieerzeugung aus Kohle und Atom geht deutlich zurück - und zwar im Terrawattstundenbereich. Der Ausbau übersteigt den Mehrbedarf deutlich.

Es ist völlig absurd und würde bedeuten, dass man zwischen "alten" (=bestehenden) Verbrauchern und "neuen" Verbrauchern unterscheiden müsste. Demnach dürften also nur bereits vor dem Start der Energiewende bestehende Stromverbraucher sich auf zusätzlichen erneuerbaren Strom berufen, alle neuen Verbraucher wären auf die "alte" Energie angewiesen. Eine völlig absurde Argumentation. Wenn, dann müsste man eine Priorisierung vornehmen, welcher Verbraucher mehr "Anrecht" auf Ökostrom hätte, weil er wichtiger ist, als andere Verbraucher. Strom für notwendige Mobilität, der gesundheits- und klimaschädliche Energie für Mobilität ersetzt, wäre da sicher wesentlich weiter vorne zu priorisieren, als Strom für TV, PC, Rasenmäher, Wäschetrockner, Bitcoin-Mining und andere Bequemlichkeiten einer hochtechnologisierten Gesellschaft.

Natürlich wird der Umstieg auf 100% Ökostrom durch den raschen Ausbau von E-Mobilität in gewisser Weise "verlangsamt", da dieser Strom ansonsten für andere Verbraucher genützt werden könnte, aber es wird dabei völlig ignoriert, dass es um eine Betrachtung der Gesamtenergiebilanz gehen muss. Nur den Stromsektor allein zu betrachten ist doch absolut unsinnig. Wer sich heute ein Elektroauto kauft und dafür ein Ölauto weniger betreibt, spart aufgrund des wesentlich effizienteren Antriebs mindestens 75% an fossiler Primärenergie, selbst wenn der Strom des Elektroautos zu 100% aus Kohle stammen würde, was natürlich völliger Humbug ist. Ein Elektroauto benötigt Primärenergie im Ausmaß von rund 2000kWh pro Jahr, ein Ölauto dagegen 8000kWh/800 Liter (bei ca. 10-12.000km durchschnittlicher Jahreslaufleistung). Das ist eine erhebliche Einsparung an Primärenergie. Da dem E-Auto vorzuhalten, dass aber doch diese verbleibenden 2000kWh immer noch fossil wären und deshalb das E-Auto keinen Sinn mache, ist einfach stupide oder eine bewusste Verleugnung des wesentlich geringeren Energieeinsatzes des Elektroautos.

Und was auch ignoriert wird ist, dass ein Elektroauto auch Synergien bei der erneuerbaren Energieerzeugung schaffen und nutzen kann - durch zusätzliche Speicherkapazitäten, durch Nutzung von Lastspitzen, durch mehrfache Ressourcennutzung (2nd Life) etc.. Wenn der Wind nachts an der Ostsee kräftig bläst, solltet ihr Deutschen heilfroh sein, wenn viele E-Autos an der Steckdose in euren Garage hängen und diesen Windstrom laden, der sonst teuer an österreichische Pumpspeicher verkauft werden muss, weil es in Deutschland keine Abnehmer zu dieser Zeit dafür gibt.

Und auch rein physikalisch ist es natürlich Unsinn, denn der elektrische Strom sucht sich immer den kürzesten Weg. Wenn ich also das E-Auto lade und die PV-Anlage am Dach in diesem Moment Strom erzeugt, ist die Wahrscheinlichkeit verdammt hoch, dass auch tatsächlich dieser erzeugte PV-Strom in mein Auto fließt und nicht der importierte polnische Kohlestrom.

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Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten...[emoji6]
https://derstandard.at/2000082092022/Energieexperte-E-Autos-zu-100-Prozent-fossil-unterwegs
 
Ich muß feststellen das uns die Österreicher in Bereich Smarthome schon Lichtjahre voraus sind. Die intelligente Stromverteilung beim Endverbraucher ist genial. Da weiß das Leuchtmittel das es 2/3 regenerative Energie bekommt und dem Tesla wird 100 % Energie aus fossilen Brennstoffen zugewiesen. Dieser Energie Experte würde in Deutschland Wirtschaftsweise auf Lebenszeit. [emoji41] Ein Zusammenfassung von Volker Pispers würde mich erfreuen. Energie Experten und Wirtschafts................. [emoji23]🤣

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Am 24.6.2018 um 00:33 schrieb grojoh:

Und auch rein physikalisch ist es natürlich Unsinn, denn der elektrische Strom sucht sich immer den kürzesten Weg.

So weit muss man nicht mal gehen... Klemm einfach der Tankstelle und der Raffinerie den Strom ab, und dann wird man schon sehen, ob Verbrennungsmotoren ohne Strom auskommen.

Was ich sagen will: Allein mit dem Strom, den ein Benziner oder Diesel schon nur bis und mit Zapfsäule verbraucht, hat man mit einem E-Mobil schon den üblichen Einkauf gefahren... und da ist dann auch egal, ob Kohlestrom oder nicht. Die Tankstellen und Raffinerien nutzen auch nicht nur Ökostrom, und kein E-Auto-Gegner hat deshalb auch nur die Spur von Gewissensbissen.

Selbst wenn man Elektroautos nicht toll fände, es gäbe keinen Grund, wirklich dagegen zu sein, solange man selber nicht in ein solches gezwungen wird.

Allein volkswirtschaftlich (und auch Geopolitisch) finde ich es durchaus erstrebenswert, nicht den Ölstaaten Milliardenweise das Geld in den Rachen werfen zu müssen. Wir hätten weniger Islamische Extremisten und Terroristen, wenn man früher vom Öl weggekommen wäre.

Nun kann man natürlich sagen, die Batterien kämen aber aus China und das ist ja nun auch nicht immer die allerzivilisierteste Nation. Stimmt. Dass wir keine Batterien selber bauen, ist aber nicht die Schuld der Chinesen, und so Sachen wie die Todesstrafe oder Arbeitslager gibts anderswo auch. Todesstrafe in den USA, und Arbeitslager in Russland. Und auch wenn man in D den USA traditionell fast alles nachsieht, und es reichlich Putinversteher gibt; so viel besser als die Chinesen sind beide nicht.

Und den Strom immerhin können wir selbermachen. Das geht mit Erdöl nicht.

Bearbeitet von bluedog
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Ich habe kürzlich jemanden kennengelernt, dessen Solaranlage keinen Strom für die private Nutzung abgab. Das ist ihm aufgefallen, als der  örtliche Versorger ausgefallen war -> "Stromausfall"  !?

Ronald

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vor 2 Minuten schrieb Ronald:

Ich habe kürzlich jemanden kennengelernt, dessen Solaranlage keinen Strom für die private Nutzung abgab.

Zwischen keinem Strom und einfach nur zu wenig Strom gibts einen Unterschied. Wenns bloss zu wenig ist, und der Netzstrom ausfällt, schaltet sich die Solaranlage vermutlich wegen Überlast auch ab.

Und dann gibts auch noch Anlagen, die schlicht nicht für den sog. Inselbetrieb ausgelegt sind. Die sind im Zweifel dann eben auch nicht verfügbar, bei Netzausfall...

Wenn das Netz dann wieder kommen soll, haben die meisten Grosskraftwerke ganz ähnliche Probleme: Sie sind nicht schwarzstartfähig, das heisst, sie brauchen das Stromnetz, um anfahren zu können...

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vor 4 Minuten schrieb bluedog:

Zwischen keinem Strom und einfach nur zu wenig Strom gibts einen Unterschied. Wenns bloss zu wenig ist, und der Netzstrom ausfällt, schaltet sich die Solaranlage vermutlich wegen Überlast auch ab.

Meinst Du nicht, dass diese Aussage "Wasser auf de Mühlen" der E-Mobilgegner ist? Mehr Last als ein zu ladendes E-Mobil gibt es wohl kaum?

Ronald

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vor 15 Minuten schrieb Ronald:

Meinst Du nicht, dass diese Aussage "Wasser auf de Mühlen" der E-Mobilgegner ist? Mehr Last als ein zu ladendes E-Mobil gibt es wohl kaum?

Nein, meine ich nicht. Eher im Gegenteil...

Eine Waschmaschine oder ein Backofen oder Kochherd können die Solaranlage auch überfordern. Mit ziehmlicher Sicherheit zumindest dann, wenn es keinen Batteriespeicher dazu gibt.

Da muss man jetzt nicht lästern, denn in der Regel ist Netzstrom da, und dann hat man eben durchaus was vom eigenen Solarstrom. Nur ist es halt nichts für Prepper und andere Weltuntergangspropheten, oder für Autarkie-Fanatiker.

Bearbeitet von bluedog
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Die PV-Anlage schaltet sich nicht wegen Überlast ab, sondern weil sie in der Regel technisch nicht auf Inselbetrieb ausgelegt ist - macht bei Ausfallzeiten des Stromnetzes von wenigen Minuten im Durchschnitt im Jahr auch nicht wirklich viel Sinn. Mit Heimspeichern gibt es mittlerweile einige sehr interessante Lösungen für den Inselbetrieb, aber wie gesagt - wirklich brauchen tut man es nicht, außer man möchte der Welt beweisen, dass man tatsächlich autark vom Stromnetz sein kann, oder man hat sensible Verbraucher, die auf unterbrechungsfreie Versorgung angewiesen sind, oder man möchte einfach Kosten sparen, indem man nur Eigenstrom verbraucht.

Und die Last des E-Autos ist nicht wirklich beeindruckend - sie ist in etwa in punkto Leistungsbezug und Stromverbrauch vergleichbar mit einer Wärmepumpe, die mittlerweile die meisten neuen Einfamilienhäuser haben.

Mir ging es darum, dass die eigene PV-Anlage zuerst den unmittelbaren Bedarf im eigenen Stromkreis deckt und erst darüber hinaus Energie ins Stromnetz einspeist. Ich schätze, dass in 20 Jahren alle Neubauten bei Einfamilienhäusern Plus-Energie-Häuser sein werden. Alles andere wäre wirtschaftlicher Unsinn für den Häuslbauer. Ein Architekt meinte kürzlich zu mir: Alles unter Passivhausstandard bei Neubauten ist für ihn Substandard, denn es gibt aus planerischer, ökonomischer und ökologischer Betrachtung keinen vernünftigen Grund, wieso man ein Haus nicht hocheffizient was den Energieverbrauch anbelangt bauen sollte.

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vor 16 Minuten schrieb grojoh:

Alles unter Passivhausstandard bei Neubauten ist für ihn Substandard, denn es gibt aus planerischer, ökonomischer und ökologischer Betrachtung keinen vernünftigen Grund, wieso man ein Haus nicht hocheffizient was den Energieverbrauch anbelangt bauen sollte.

Die Bewertung Passivhaus bezieht sich auf die nötige Heizleistung, nicht auf den Strombedarf der Bewohner. 15kWh/m² pro Jahr für die Heizung sind noch zulässig. Das es diese autarken "Passivhäuser" mit Energiemanagement für Waschmaschine & Co. gibt weiß ich ;)

 

Ronald

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vor 1 Stunde schrieb Ronald:

Das diese autarken "Passivhäuser" mit Energiemanagement für Waschmaschine & Co. gibt weiß ich ;)

Bitteschön: http://www.3sat.de/page/?source=/nano/technik/197536/index.html

Video: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=74296

 
Zitat

 

100 Prozent erneuerbar
Wohnen ohne CO2-Emissionen
 
Das Leben nach der Energiewende - Im Mannheimer "Quartier Franklin" wird es schon ausprobiert.

 

 
Ronald
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Zwischen keinem Strom und einfach nur zu wenig Strom gibts einen Unterschied. Wenns bloss zu wenig ist, und der Netzstrom ausfällt, schaltet sich die Solaranlage vermutlich wegen Überlast auch ab.
Und dann gibts auch noch Anlagen, die schlicht nicht für den sog. Inselbetrieb ausgelegt sind. Die sind im Zweifel dann eben auch nicht verfügbar, bei Netzausfall...
Wenn das Netz dann wieder kommen soll, haben die meisten Grosskraftwerke ganz ähnliche Probleme: Sie sind nicht schwarzstartfähig, das heisst, sie brauchen das Stromnetz, um anfahren zu können...
Die meisten Photovoltaik Anlage sind nicht für den Inselbetrieb vorgesehen. Diese Anlagen müssen abschalten sobald das Netz ausfällt. Es muß gewährleistet sein das kein Strom ins Netz eingespeist wird, da sonst bei Arbeiten an Selbigen Lebensgefahr für Arbeiter besteht. Als Betreiber einer PV Anlage sollte man sich schon mit den Sicherheitsfunktionen vertraut machen.

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vor 14 Stunden schrieb MartinSt:

Die meisten Photovoltaik Anlage sind nicht für den Inselbetrieb vorgesehen. Diese Anlagen müssen abschalten sobald das Netz ausfällt. Es muß gewährleistet sein das kein Strom ins Netz eingespeist wird, da sonst bei Arbeiten an Selbigen Lebensgefahr für Arbeiter besteht.

Dazu muss man die Anlage nicht abschalten. Es reicht auch, sie vom Stromnetz abzukoppeln. Und für den Fall, dass an der Hausinstallation gearbeitet wird, gibts einen ordinären Sicherungskasten.

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Dazu muss man die Anlage nicht abschalten. Es reicht auch, sie vom Stromnetz abzukoppeln. Und für den Fall, dass an der Hausinstallation gearbeitet wird, gibts einen ordinären Sicherungskasten.
Ich habe vor 10 Jahren eine paar Jahre PV Anlage in Deutschland installiert. Das zuständige EVU sagt dir schon was im Falle eines Netzausfalles zu geschehen hat. In NRW war es vorgeschriebenen das die Wechselrichter abschalten. Die WR überwachen auch ständig das Netz auf Frequenzstörungen und Spannungsschwankungen. Sollte ein Handwerker trotz gezogene Sicherung im Hausanschluß, bei arbeiten an deiner Hausinstallation, das zeitliche segnen. Brauchst du nicht nur einen guten Anwalt. Sicherheit hat bei der Elektroinstallation und bei arbeiten an selbiger absolute Priorität. Sag ich mal so mit 35 Jahren Erfahrung im Elektrohandwerk.

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vor 5 Stunden schrieb MartinSt:

Sollte ein Handwerker trotz gezogene Sicherung im Hausanschluß, bei arbeiten an deiner Hausinstallation, das zeitliche segnen. Brauchst du nicht nur einen guten Anwalt. Sicherheit hat bei der Elektroinstallation und bei arbeiten an selbiger absolute Priorität. Sag ich mal so mit 35 Jahren Erfahrung im Elektrohandwerk.

In CH ruft man dafür den Elektriker. Da setze ich die notwendige Aus- und Weiterbildung voraus. Wenn es ausserdem darum geht, die Hausinstallation mit dem Netz zu verbinden, so ist das glaub ich etwas, was auch nicht einfach so jeder beliebige Elektriker darf. Dafür brauchts nochmal ne zusätzliche Bewilligung. Insofern mache ich mir da keine Sorge um Pfuschhandwerker... Zumal heute überall zusätzlich zu Sicherungen auch noch FI-Schalter üblich sind.

Da müsste man eigentlich schon fast üben oder ohnehin herzkrank sein, damit da wirklich was schiefgeht... Zumal es ja auch noch Messgeräte gibt, die einem zeigen, welche Spannung wo anliegt.

Die Energieversorger selber sind da zum Teil wesentlich hemdsärmeliger als Privatpersonen... Ich hab gestern Fotos gesehen, da stehen einem auch im Stromlosen Zustand schon die Haare zu berge... Es ging um den Hausanschluss auf einem Bauernhof, der seit Jahren provisorisch über ein bei Regen wasserführendes Kabel geht. Mittlerweilen alles korrodiert, funktioniert aber... Der Energieversorger weiss von dem Zustand, hats aber nicht eilig daran was zu ändern... Ein Sturm legte die letzten zwei Masten der ursprünglichen und regelrechten Freileitung halt mal vor Jahren um.

Macht man solche Geschichten auch nur im Ansatz als Häuslebesitzer, würde einem der Strom aus Sicherheitsgründen abgestellt.

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vor einer Stunde schrieb bluedog:

In CH ruft man dafür den Elektriker. Da setze ich die notwendige Aus- und Weiterbildung voraus. Wenn es ausserdem darum geht, die Hausinstallation mit dem Netz zu verbinden, so ist das glaub ich etwas, was auch nicht einfach so jeder beliebige Elektriker darf. Dafür brauchts nochmal ne zusätzliche Bewilligung. Insofern mache ich mir da keine Sorge um Pfuschhandwerker... Zumal heute überall zusätzlich zu Sicherungen auch noch FI-Schalter üblich sind.

Da müsste man eigentlich schon fast üben oder ohnehin herzkrank sein, damit da wirklich was schiefgeht... Zumal es ja auch noch Messgeräte gibt, die einem zeigen, welche Spannung wo anliegt.

Die Energieversorger selber sind da zum Teil wesentlich hemdsärmeliger als Privatpersonen... Ich hab gestern Fotos gesehen, da stehen einem auch im Stromlosen Zustand schon die Haare zu berge... Es ging um den Hausanschluss auf einem Bauernhof, der seit Jahren provisorisch über ein bei Regen wasserführendes Kabel geht. Mittlerweilen alles korrodiert, funktioniert aber... Der Energieversorger weiss von dem Zustand, hats aber nicht eilig daran was zu ändern... Ein Sturm legte die letzten zwei Masten der ursprünglichen und regelrechten Freileitung halt mal vor Jahren um.

Macht man solche Geschichten auch nur im Ansatz als Häuslebesitzer, würde einem der Strom aus Sicherheitsgründen abgestellt.

Bist du dir da sicher?

Mein neuester Fall: Stromversorger hat bei Wartungsarbeiten am Stromnetz einer Liegenschaft die Stromversorgung der Lifte nicht sauber abgekoppelt, nun sind die Frequenzumrichter der Liftanlagen über den Jordan gegangen.

Die Umrichter sind laut einem Sachverständigen durch das fehlerhafte Abkoppeln so beschädigt worden, dass sie ersetzt werden müssen. Der Stromversorger beruft sich auf Haftungsausschluss auf Absicht und grobe Fahrlässigkeit in seinen AGB ... mal sehen.

Soviel zur "Ausbildung" und "sorgfältiger Arbeit"  ....

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vor 1 Stunde schrieb bluedog:

Zumal heute überall zusätzlich zu Sicherungen auch noch FI-Schalter üblich sind.

Leider weniger als man glauben mag...sehr oft werden auch bei Renovierungen die TAB nicht beachtet und der "elektrische Licht-Ernst" baut den gleichen Quatsch wieder ein: Nur Bad und Balkon mit FI...fertig! (wenn überhaupt!). Angesichts der mittlerweile lächerlichen Preise für diese Lebensretter unverständlich...<_<

Gruß Higgins

Bearbeitet von Higgins*
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Auch ein RCD Schutzschalter (ugs Fi) ist kein 100% Schutz. In Altbauten mit sogenannten Stegleitungen, die unter oder in - Putz verlegt werden, wird ein 30 mA RCD Schalter erst gar nicht halten. In solchen Fällen werden dann nur Bäder und Aussen-Steckdosen - Beleuchtung mit 30mA abgesicherte. Der Rest mit 500mA.

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500ma ist schon sehr lange her. Wenn dann 300ma, und die dienen nur dem Brandschutz. Bei Renovierungen ist die gesamte Elektrik nach der geltenden TAB zu erneuern. Einfach mal nachträglich einen RCD reinhängen ist nicht. 

Gruß Higgins

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Am 24.6.2018 um 00:33 schrieb grojoh:

Wer sich heute ein Elektroauto kauft und dafür ein Ölauto weniger betreibt, spart aufgrund des wesentlich effizienteren Antriebs mindestens 75% an fossiler Primärenergie, selbst wenn der Strom des Elektroautos zu 100% aus Kohle stammen würde, was natürlich völliger Humbug ist.

Na schön,dann nochmal zum nachrechnen: Ein Braunkohlekraftwerk erzeugt durchschnittlich 1105g CO² pro kWh .Macht bei gängigen 22kWh Verbrauch auf 100km einen Ausstoß von 243g pro km was einem Verbrauch von 9,2 Liter Diesel auf 100km entspricht.Da ist also rein gar nichts öko am Elektroauto.

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vor 5 Stunden schrieb marc1234:

Bist du dir da sicher?

Mein neuester Fall: Stromversorger hat bei Wartungsarbeiten am Stromnetz einer Liegenschaft die Stromversorgung der Lifte nicht sauber abgekoppelt, nun sind die Frequenzumrichter der Liftanlagen über den Jordan gegangen.

Das Arbeiten an der Netzstromversorgung macht in CH nicht zwingend der Stromversorger, sofern es das Ankoppeln einer Hausinstallation angeht.

Was Energieversorger falsch machen, spielt also kaum eine Rolle.

Frequenzumrichter von Fahrstühlen sind zudem keine Menschen. Und es soll auch vorkommen, dass Lifthersteller ihre Anlagen mangelhaft konstruieren. Etwa so dass man empfindliche Bauteile undgenügend schützt. Zumindest mit Blick auf Steuerungen kommt das vor. Obs auch die Leistungselektronik betrifft, weiss ich nicht... aber nur weils beim Abkoppeln hinübergeht, ist noch nicht klar, wer da wirklich wieviel verbockt hat.

Unfälle haben meist nicht eine einzige Ursache.

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vor 1 Stunde schrieb sasala:

Na schön,dann nochmal zum nachrechnen: Ein Braunkohlekraftwerk erzeugt durchschnittlich 1105g CO² pro kWh .Macht bei gängigen 22kWh Verbrauch auf 100km einen Ausstoß von 243g pro km was einem Verbrauch von 9,2 Liter Diesel auf 100km entspricht.Da ist also rein gar nichts öko am Elektroauto.

Ich hab das jetzt mal geliked, obwohl ......

Welcher Stromverkäufer steht denn 100% hinter Ökostrom ? Da muß man lange suchen, denn es geht immer noch um eine unvorstellbare Menge Euros. So lang wie ich noch stillstehende, unnötig teure und nicht umweltverträgliche Windräder stehen sehe und die mich eigentlich nur blendenden Dachbedeckungen nerven, für mich finanziell aber nicht erreichbar sind und ich dadurch nur finanzielle Einbußen habe,...... sorry, so lang sehe ich auch keinen Grund fürs Elektroauto ( für mich), denn dieses wird es auch in 10 Jahren noch nicht geben.

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vor 32 Minuten schrieb bluedog:

Das Arbeiten an der Netzstromversorgung macht in CH nicht zwingend der Stromversorger, sofern es das Ankoppeln einer Hausinstallation angeht.

Was Energieversorger falsch machen, spielt also kaum eine Rolle.

Frequenzumrichter von Fahrstühlen sind zudem keine Menschen. Und es soll auch vorkommen, dass Lifthersteller ihre Anlagen mangelhaft konstruieren. Etwa so dass man empfindliche Bauteile undgenügend schützt. Zumindest mit Blick auf Steuerungen kommt das vor. Obs auch die Leistungselektronik betrifft, weiss ich nicht... aber nur weils beim Abkoppeln hinübergeht, ist noch nicht klar, wer da wirklich wieviel verbockt hat.

Unfälle haben meist nicht eine einzige Ursache.

Wow ohne eine Zeile der Unterlagen gelesen zu haben kennst du alle Fakten ... oder doch nicht?

vor 5 Stunden schrieb marc1234:

Bist du dir da sicher?

Mein neuester Fall: Stromversorger hat bei Wartungsarbeiten am Stromnetz einer Liegenschaft die Stromversorgung der Lifte nicht sauber abgekoppelt, nun sind die Frequenzumrichter der Liftanlagen über den Jordan gegangen.

Die Umrichter sind laut einem Sachverständigen durch das fehlerhafte Abkoppeln so beschädigt worden, dass sie ersetzt werden müssen. Der Stromversorger beruft sich auf Haftungsausschluss auf Absicht und grobe Fahrlässigkeit in seinen AGB ... mal sehen.

Soviel zur "Ausbildung" und "sorgfältiger Arbeit"  ....

Ein Sachverständiger sagt das. Ist Teil meines Aktensatzes. Der hat nix von mangelhafter Konstruktion des Umrichters gesagt. 

und in diesem Fall hat eben der Stromversorger diese Arbeit gemacht. Deshalb spielt es sehr wohl eine Rolle, was er in diesem Fall falsch gemacht hat und ich werde das rechtsgenüglich beweisen können. Auch für den Fall der Grobfahrlässigkeit.

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