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Das Leben ist manchmal eben doch ein Ponyhof!


bluedog

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Ich habe schon eine ganze Weile überlegt, ob ich mich hier oute...

Nun ist der Entscheid gefallen: Ja, ich tus.

Ich tus, weils zu dem Stück Technik im Internet sonst einfach genau nichts ausser der wenig konkreten Herstellerwebsite gibt.

Aber von Anfang an: Der blaue Hund ist ja nun seit einem guten Jahr endlich nicht mehr immer nur Einzelgänger. Und so kams zu der Dummheit...

Vielleicht ahnt ihrs: Ich schreibe über ein Mofa, in D besser bekannt als Moped. Nicht irgend eins, sondern von einem DER Mofas in der Schweiz überhaupt, dem Pony, das von der  Firma Amsler vertrieben und ich glaube auch entwickelt wird. Sind so ziehmlich die teuersten, die man kaufen kann, aber sie sehen gut aus, haben eine ziehmlich zeitlose Form und ebensolche Technik. Seit etwa den sechziger Jahren im wesentlichen gleich aufgebaut, und auch immer ungefähr gleich motorisiert.

Zweitakter, 1 Zylinder, knappe 50ccm und 1.2Ps. Höchstgeschwindigkeit 30km/h. Treibstoff: Zweitaktgemisch 1:50, mittlerweile trotzdem mit U-Kat. Zweigang-Automatik, Fliehkraftkupplung, manueller Choke, immerhin mit automatischer Rückstellung.

Irgend jemand muss ja gegen die allgegenwärtigen Ökotrends mal was tun...

Weiterhin schreibe ich auch nicht einfach über irgend ein solches Gerät. Es hat sich ja wohl herumgesprochen, dass ich gehbehindert bin. Folglich reichen mir zwei Räder nicht.

Also hab ich mir eines der sehr raren Dreirad-Ponys der Firma Bubatech GmbH unter den Nagel gerissen. Die werden aus einem neuen normalen Pony GTX zusammengeschweisst und geschraubt, und es sind die einzigen mir bekannten Mofas, die serienmässig keine Pedale haben. Die älteren wurden per Seilzug gestartet, etwa so wie eine Motorsäge oder ein Rasenmäher.

Ich hatte das Glück, eins der neueren Modelle zu erwischen, mit 12V-Elektrostarter, Hupe und solchem Luxus wie Blinker und Bremslicht.

Heute wurde es geliefert und hat den C1 aus der Garage gedrängt. Keine Angst: Er darf noch bleiben. Aber ich werde bei Schönwetter wohl Kurzstrecken eher per Mofa erledigen...

Der Reihe nach: Wie kams denn zu dem Anachronismus auf drei Rädern?

Meine Freundin wollte mal Motorrad fahren, hat aber weder den passenden Führerschein, noch Kohle, sich den zeitnah zu verschaffen. Mofas darf man aber mit Autoführerschein fahren. Und: Mal ehrlich... die kleinen Nebelmaschinen haben doch was.

Ich hab ihr den Vorschlag gemacht, mal eine oder zwei Saisons son Ding zu fahren, soweit der Spass daran trägt.

Sie wollte dann natürlich wissen, ob sie mich da mitnehmen darf. Das geht nicht. Mofas sind nie Zweisitzer. Also denkt der Blaue Hund weiter: Da war doch mal so ein Dreirad. Träumen kann man ja mal... die sind selbst gebraucht und ziehmlich zerbraucht noch schweineteuer.

Nur: Man kann auch mal Glück haben. Beim eigentlich nur scherzhalber suchen im Netz stolperte ich über ein Gratisinserat, wo so eines unterhalb der für mich geltenden preislichen Schallmauer angeboten wurde. Also angerufen! Bevor ein anderer schneller ist.

Verkäufer war ein fitter 92-jähriger, der mangels ausreichenden Sehvermögens den Führerschein vor einem Jahr abgeben musste. Offenbar nicht ahnend, dass man auch fürs Mofa ausreichend sehen muss, wurde ihm die Fahrerlaubnis (leider muss man sagen, denn der Mann hat seinen Wohnsitz - seit mehreren Jahrzehnten - in einem jener in CH nicht allzu zahlreichen Dörfer, die gar keine ÖV-Anbindung haben) auf hierfür verweigert, und so wurde das gute Stück nach einem Jahr Standzeit endlich doch weiterverkauft.

So kam es zu einem, für ein gebrauchtes, wenn auch gut ausgestattetes Moped vernünftigen Kaufpreis. Man hätte aber selbst dafür ein neues Zweirad kaufen können, wenn auch kein Pony.

Der Haken: Das Teil hat ein Jahr gestanden, Motor will also nicht, und auch die Bremsanlage ist, sagen wir mal verbesserungswürdig. Nur zwei der drei Räder haben eine Bremse, was im Werkszustand, wie mir die Herstellerfirma versicherte, anders war.

Eigentlich war das Ding als Fahrbar angeboten, und ich hätte es auf eigenen Rädern nach seinem neuen, dem soweit bekannt dritten, zu Hause überführt. Da das nicht ging, hat der Verkäufer angeboten, mir das Teil liefern zu lassen.

Heute nach dem Mittag kams dann an. Bestandsaufnahme: Eine kurze Probefahrt bei der Besichtigung war nach einiger Schraubarbeit möglich, der Motor hielt aber kein Standgas und ging immer wieder aus... Heute ging gar nichts mehr.

Ok, damit war zu rechnen. Kerze raus: Nass. Also Luftfilterkasten abbauen, damit der Vergaser raus kann. Der war sauber, aber abgesoffen.

Also ab zum Händler im nächsten Ort. Schwimmer und Schwimmernadel holen, und auch die vom Vor-Vorbesitzer verbastelte Vergaserflanschdichtung muss neu...

Dann zurück. Alles einbauen. Dann merk ich, dass ich den Benzinfilter versemmelt hab, und ausgerechnet dieses Teil hat der Händler nicht da.

Ist bestellt. Mal sehen, ob ich das morgen noch woanders her bekommen kann. Auffinden konnte ich es nämlich trotz intensiver Suche nicht mehr.

Positiv: Übersichtliche Technik, keine nennenswerte Elektronik, gute und freundliche, günstige Teileversorgung, und auch dass es eine sehr solide Feststellbremse gibt, und das Dreirad von selber steht, ist eine Hilfe.

Negativ: Man braucht anderes Werkzeug als für Autos, wenn auch nicht viel. Muss ich erst zusammensuchen... hab aber eigentlich alles da. Kleinere Schlüsselweiten, Innensechskant, Schraubendreher, und da auch noch Schlitz, also die, die ich so gar nicht liebe... Ausserdem ist die 3/8-Zoll Ratsche zu gob dafür. Das Ding ist für Maulschlüsselchen gebaut... Mit Ratsche kommt man oft gar nicht ran, und wenn, dann mit Gelenk und Verlängerung... OK, umstellung, aber es gibt zum Glück kaum Rost. Hat wohl fast immer trocken gestanden. Aber: ausser den Einstellschrauben kommt man an den Vergaser kaum ran. Muss er raus, muss man alles zwischen Rahmenteilen, Halterungen, Verkleidungen, Kabeln und Bowdenzügen herausfummeln und am Schluss wieder rein.

Fazit: Läuft noch nicht, aber allein der Anblick macht Laune. Auch, wenn natürlich jetzt schon klar ist, dass eigentlich jeder drüber lachen wird.

Gemacht bisher: Schwimmer, Schwimmernadel und Vergaserflanschdichtung ersetzt, Lenker etwas weiter nach vorne gedreht, Griffe in Position gebracht, hintere Bremse ein Stück nachgestellt.

Anstehend: Spritfilter besorgen, einbauen, und sehen, obs anspringt.

Fahrzeug einlösen, heisst, Nummernschild und Haftpflichtvignette besorgen.

Zweiten Rückspiegel kaufen und anbauen. Steht so in den Führerscheinauflagen, und ich will nicht diskutieren müssen. Es haben sowieso beide Griffe das Loch zur Montage der Haltestange. (Servolenkung werd ich aber nicht nachrüsten. Bei Führerschein Kat. M wird schliesslich auch nicht danach gefragt, ob man praktisch fahren kann, sondern lediglich Theorie geprüft. Das ist wie Fahrradfahren... wers kann, kanns auch machen...)

Wenns dann mal läuft, muss ich mich um die hintere Bremse kümmern. Die Teile Dafür bekomme ich nur zum Teil beim freundlichen Mopedhändler direkt. Da fehlt am einen Rad die Bremse, und dann brauch ich die Verteileinrichtung und den Bowdenzug zur noch fehlenden Bremse. Die fehlende Bremse selber wäre Serienware, vermutlich nicht schwer zu bekommen, möglicherweise sogar Lagerware bei meinem Haus-Händler. Ein Verteilungsproblem auf zwei parallele Räder hat aber sonst kein Pony, da werd ich vermutlich mal bei der Herstellerfirma aufschlagen müssen. Vielleicht müssen die dann sogar die Drehbank anschmeissen, wer weiss. Immerhin ist das Modell noch neu erhältlich, es dürfte also ein lösbares, wenn auch vermutlich teures Problem sein...

Spannende Sache. Ich bin selber gespannt, ob ich den Motor ans laufen bekomme. Noch spannender wird die Bremsgeschichte. Die interessiert mich aber solange nicht, wies eh nicht fährt.

Bin gespannt über euere Kommentare und freue mich über rege Beteiligung und Mitleserschaft.

Wenn ichs länger fahren will, muss ausserdem irgendwann ein neuer Auspuff her. Der ist auch nicht original.

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Naja, ein paar Schnappschüsse kann ich liefern... aber beschwert euch bitte nicht. Fotografieren ist nicht so leicht für mich, und die Reflektoren überall verbieten Blitzlichtaufnahmen.

Bild 1: Frontansicht. Ziehmlich Pony Beta 521 GTX...

Bild 2: Der Sitz ist von nem Trecker. Gibts auch bei den Trikes nicht oft, ist aber, auch wenns nur Blech ist, recht bequem.

Bild 3: Das Heck besteht aus ner unspektakulären, bis hässlichen, Rako-Kiste. Bedeutet nicht sooo viel weniger Kofferraum als beim C1; Anhänger darf der C1 auch keine ziehen...

Bild 4: Blick auf den Tacho. Warum da zuunterst Puch drauf steht, weiss ich auch nicht...

Bild 5: Luxus: Blinker, Hupe, Elektrostarter. Bedeutet 12V-Elektrik und kost beim Pony satten Aufpreis. Beim Dreirad immer dabei, das kost aber auch das Drei- bis Vierfache.

Auf den Bildern ist das Ding teilzerlegt. Benzinschlauch ist nicht angeschlossen, und es fehlen die Seitlichen Abdeckungen hinter dem Motor/Getriebe.

Hinten ist ein Kettenritzel und wenn ich das richtig sehe sogar ein Differentialgetriebe. Hat manches schnellere Quad nicht...

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Bearbeitet von bluedog
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Zerleg den Vergaser und bewege alles , was beweglich sein muß. Ich hab dasselbe Problem auch jedes mal mit meinem Roller.

Genauer gehts gerade nicht, denn ich werd immer vergesslicher.

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vor 14 Minuten, Wurzelsepp sagte:

Zerleg den Vergaser und bewege alles , was beweglich sein muß. Ich hab dasselbe Problem auch jedes mal mit meinem Roller.

Schon passiert. Ist schon wieder montiert, bis auf den Benzinfilter nach dem Benzinzulauf und deshalb denselben.

Es bewegte sich immer alles, was sich bewegen musste. Das war nie das Problem, ist ja wenig genug. Flachschiebervergaser, Chokezug mit -Plättchen und -Rückstellfeder, Schwimmer und Schwimmernadel. Mehr ist da nicht. Es gibt ne Gemischschraube (da werd ich mit Uhrmacherwerkzeug dran müssen, meine Schraubendreher sind ansonsten nicht so zahlreich und alle zu gross. Und es gibt ne Leerlaufschraube. Mehr kann man nicht einstellen.

Ich hoffe halt, dass er mir nicht gleich wieder absäuft, denn von der Mechanik her wirkten die ausgebauten Altteile eigentlich wie neu... Der Schwimmer ist ein Plastikteil, da kann ich auch nichts hinbiegen. Entweder passt das, oder es geht eben nicht. Was ich zu vermeiden versuche, ist, dass er Falschluft ziehen kann.

Den Vergaser einigermassen brauchbar einzustellen, ist die grösste Herausforderung, glaub ich.

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Habe eben mal die Batterie ans Ladegerät gehängt... Fing bei 12V an und kam dann schnell auf knapp 13V. Alles in allem: Laden bitter nötig. Dennoch drehte der Anlasser ziemlich munter.

Ich muss mich noch an das Geräusch gewöhnen. Erinnert mich an einen nervösen Rehpincher. Nicht eben sympatisch, und recht laut... Glaube, der Motor ist im Standgas auch nicht wirklich lauter...

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Dieses Wochenende wird der Motor nicht mehr laufen. Der Benzinfilter mitsamt Dichtring ist auf die Schnelle nicht mehr aufzutreiben. Ich werd die Lieferung abwarten und erst dann ein Nummernschild holen.

 

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Das Design ist sicher davon inspiriert... ist ja auch nicht verkehrt.

Nur: Das ist bei den Zweirädern auch nicht anders. Vornerum ists eben nur ein Pony, allerdings in der GTX-Version, mit mehr Chrom und ein bisschen klassischerem Design, während die Cross-Version mit Kunststoff-Schutzblech in Schwarz und quasi keinem Chrom eher an das Design der klassischen Enduro anknüfen will, die es aber inzwischen auch überlebt hat. Die sind irgendwann in den Neunzigern quasi ausgestorben.

Ich spiele übrigens mit dem Gedanken, die hässliche RAKO-Kiste hinten, auf die ich aber nicht wirklich verzichten will, bei Gelegenheit mal ein bisschen zu tunen. Blau anspritzen zum Beispiel, und obenrum eine Dichtung draufkleben, damit die bei Regen nicht volläuft. Ich hab zwar nicht vor, viel bei Regen zu fahren, aber bei dem Tempo von nur ganz knapp 30km/h kann man ja auch mal ungeplant nass werden... Und gerade ist mir eingefallen, ich könnte dem Ding auch ein bisschen bessere Verschlüsse spendieren... So Gummizüge, wie an der Motorhaube eines Jeep Wrangler.

Ausserdem, je nach dem, was das Ding für nen Durst entwickelt, eine Halterung für eine kleine Jerrycan. Allerdings müsste die dann nicht üblich Olivgrün, sondern entweder glänzend verchromt, oder freundlich blau sein. Und, weils ein Zweitakter ist, am besten das gleiche auch noch für mindestens eine Dosis Zweitaktöl... Wenn schon, denn schon... Ob ich je, auch nur versuchsweise, mal nen Anhänger damit ziehe, weiss ich noch nicht. Die Idee jedenfalls hat was, vor allem, falls ich je so verrückt sein sollte, weiter weg gondeln zu wollen... Aber auch sonst mal könnts interessant sein, darf doch ein Fahrradanhänger anständig laden und kann, richtig geladen, Dinge Transportieren, die ein C1 nicht schafft, weil zum Beispiel die Luken zu klein sind...

Erstmal muss er aber einfach nur ans Laufen kommen. Alles Andere hat Zeit.

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So ein Gefährt kann man eigentlich nur mit einem Augenzwinkern betrachten. Zu hassen wirds ausserdem nicht so wahnsinnig viel geben. Wir sind hier recht gut dotiert mit Radwegen... und wenn der Kasten auch bergauf fahren kann, weiche ich gern auch auf Nebenstrassen aus, getreu dem Spruch, dass das Ziel nur im Weg wäre. Der Rest: Da müsster halt durch... es liegt ja nicht an mir, dass Mofas nicht schneller sind. Wenn mir einer ein ausgewachsenes Trike spendieren will: Bitte. Könnt ihr nicht wissen, aber DEN Führerschein hab ich auch.

Alles halb so wild. Was die Leute drüber denken, ist mir in dem Moment egal, wo ich die Zündung einschalte und den Anlasserknopf drücke. Und Funk gibts ja keinen. Ihr könnt also gern in den hermetisch abgeschlossenen Karossen schimpfen, was das Zeug hält.

Ausserdem denk ich manchmal, ob C1 oder Moped, der Unterschied, wie sehr sich die Hintermänner aufregen, ist ja doch nur graduell. Jedenfalls, wenn man den Abstand als Indikator nimmt. Und wems nicht reicht: Ich kann mich gern auch nach nem Trecker umsehen... Da ist von Handschaltung über Variomat bis hin zum Hydrostatischen Antrieb alles drin, ich find also schon einen, den ich fahren kann... Teurer als ein richtiges Trike wird das auch nicht werden... oder ich tu euch den Gefallen, und entschliesse mich, wie in früheren, noch weitestgehend Radwegfreien Zeiten, wieder Fahrrad zu fahren... kann ich auch machen. Wenn euch 10km/h oder weniger reichen... soviel zum Augenzwinkern. Oder wies ein Ape-Fahrer mal formulierte: Stau ist blöd, aber vorne gehts.

Man wirft einem LKW-Fahrer ja auch nicht vor, er halte den Verkehr auf der Autobahn auf. Er kann einfach nicht schneller. Darf er gar nicht können. Punkt. Solche Leute hab ich noch nie verstanden.

Technisch kein Problem, auch LKW und Trecker auf >100km/h zu kriegen. Setzt euch doch dafür ein, wenn der Langsamverkehr so ein grosses Problem ist...! Selbst ein 50ccm-Zweitakterchen könnte man auf irgendwas zwischen 60 und 80 kriegen. Und wenn das nicht reicht, dann vergössert man eben den zulässigen Hubraum für Mofas, dann halten die auch auf der Landstrasse mit. An mir solls nicht liegen. Ich bau da auch höchstselbst was kröftigeres drunter. Wenns legal ist und nicht mehr kost, als gleich ein grosses Gefährt.

Zur Nüchternheit: Auch hier, warum sollte ich die Erwartungen anderer Erfüllen. Die Zeiten, in denen man Suffköppen gerade noch Kategorie F oder G liess, sind auch vorbei. Ich seh nicht ein, was das Fahrzeug mit dem Alkoholspiegel zu tun hat. Bei dem Witz von Bremschen muss man eher noch mehr aufpassen als mitm Auto, und Drei Räder sind ja auch wieder nicht ganz vier... Biermarke kommt keine drauf. Ein bisschen Ernst ists MIR schon, sonst hätt ichs mir nicht gekauft. Was andere darüber denken, ist primär deren eigenes Problem. Würde ich die immer fragen, dürfte ich mich auch nicht in den PKW setzen. Gibt ja genug Hirnis, die meinen, wer sich nicht auf zwei Beinen halten könne, sollte nicht lenken dürfen...

Aber ich glaub, ich finde schon meinen Weg, um den Leuten ein Lächeln abzuringen... Man muss ernst nehmen was man tut. Weniger ernst das, was andere davon halten, und noch weniger ernst sich selbst; find ich.

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vor 3 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Und bevor ichs vergesse; je älter ich werde, desto grösser wird meine Überzeugung, dass dieser ganze Planet irgendwie nicht ernst gemeint ist.

Ein evtl.weniger glücklicher Mensch hat auch schon mal die Idee geäussert, dass dieser Planet evtl.

die Hölle von einem anderen Planeten sein muss ....

 

mfg Klaus  ( der manchmal am Grübeln ist ... )

Bearbeitet von Citroklaus
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vor 4 Stunden, bluedog sagte:

Alles halb so wild. Was die Leute drüber denken, ist mir in dem Moment egal, wo ich die Zündung einschalte und den Anlasserknopf drücke. Und Funk gibts ja keinen. Ihr könnt also gern in den hermetisch abgeschlossenen Karossen schimpfen, was das Zeug hält.

Richtige Haltung!

Und um so mehr, da Du `nen Augenzwinkern verstehst.

:)

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vor 4 Stunden, Ronald sagte:

Ein "Duo" hätte ein Dach und schafft mit 50cm³ 55km/h.

Und die Überfuhr irgendwo aus der ehemaligen DDR in die Schweiz wäre ein Spass. Immerhin, das Zelt wär schon aufgebaut.

Ich weiss aber gar nicht, ob ich sowas hier zugelassen kriegte. Würde wohl vom Baujahr abhängen...

Einen Nachteil hätts ja: Das wäre dann Kategorie A1 oder B1, und dürfte damit nicht mehr auf die Radwege... Ein Hassobjekt erster Güte.

Ich glaub aber sowieso, hierzulande haben Autofahrer mehr Geduld - man kanns auch Humor nennen, als in D. Fast jeder und jede hatte entweder selber mal ein Töffli, oder hätte früher mal gern eins gehabt... Ist halt schon schneller und wesentlich anstrengungsärmer, als Fahrradfahren.

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Randnotitz: Nachdem wir letzte Woche Freitag auch für meine Freundin son Moped gekauft hatten, das aber statt Fahrzeugausweis lediglich mit einem Prüfbericht verkauft wurde, auf dessen Basis ein Fahrzeugausweis ausgestellt werden konnte, kamen am letzten Mittwoch der Fahrzeugausweis und das Nummernschild mit Versicherungsvignette postalisch an. So gings dann am letzten Freitag auf zum Verkäufer, das bis aufs Nummernschild fahrbereite Moped abholen...

Sie hat sich ein wunderschönes, recht altes Modell ausgesucht, von dem aber keiner so recht ein Baujahr auch nur schätzen will. Wie viele Vorbesitzer das Teil hatte, ist, wie bei Mopeds allgemein üblich, nicht bekannt. Auch sonst nichts, ausser, dass es 2016 geprüft wurde und top fährt.

Laut Fahrzeugausweis ist es ein Cilo 512, ebenfalls mit Zweigangautomatik, und es fährt ziehmlich exakt 30km/h... Dafür springt es auf den ersten Versuch an, vermutlich sogar meist ohne Choke. Wenn ich könnte, würd ich das am liebsten selber fahren. Es hat viel Chrom dran, und baut insgsamt tief, so dass eine klare, dynamische Linie entsteht, wo der Lenker nicht so viel höher als der Tank. Der ist nicht dreidimensional gewölbt, wie sonst üblich, sondern aus einfach gewölbten Blechen kantig und langgezogen, und soweit bisher sichtbar innen rostfrei.

Der Ramen ist in einem Metallic-Grün gehalten, nicht weit von british racing green, aber etwas heller. Der Tank in der Grundfarbe silbergrau, das Chrom wieder aufnehmend, mit grünen Seiten, wobei die beiden Farben durch ersichtlich von Hand gezogene, goldgelbe Trennlinien auseinandergehalten werden.

Insgesamt eine Farbkombination und ein Design, das mir so bei Mopeds noch nie begegnet ist. Der Gesamteindruck deutet für mich in die sechziger Jahre, wobei am Motor dann zumindest der Zylinderkopf, vielleicht auch der ganze Motor, nicht original wäre. Allenfalls könnte es auch ein Retrodesign sein, aus den Siebzigern, oder frühen Achzigern... gegen letzteres spricht, dass kaum Kunststoff dran ist. Allerdings weiss ich eh nicht, was an dem Ding noch original ist...

Nur: Das Gesamtbild ist echt eine Augenweide, verglichen mit den anderen 0815-Mopeds.

Jetzt müsste nur mein Pony auch mal die Hufe schwingen, und dann können wir gemeinsam die Gegend unsicher machen... ich freu mich schon drauf.

Ich freu mich auch drauf, dass ich mir künftig wenigstens bei angenehmem Wetter und auf Kurzsstrecken die Schalterei wieder sparen darf.

Blamabel, dass Autohersteller im 21. Jahrhundert nicht annähernd den Schaltkomfort bieten, wie man ihn von Mopeds seit einem halben Jahrhundert kennt!

ps: Dass das Ding sich für die gut 30km lange Überfuhr in der kühlen Nacht wortwörtlich mit einem knappen Glas voll Sprit begnügte, zauberte der neuen Eigentümerin am Schluss dann auch noch ein Lächeln aufs Gesicht. Soll noch einer sagen, Vergnügungsfahrten müssten ein teurer Spass sein... Und damit waren dann auch meine Bedenken bezüglich des geringen Tankvolumens zerstreut.

Mein Dreirad hat zwar einen leicht grösseren Tank (ich fand nirgends eine Angabe zum Tankvolumen...), wird aber vermutlich auch etwas mehr Durst entwickeln, der drei Räder wegen... Ich kann ja locker nen Kanister und ne Ölflasche mitnehmen.

Bearbeitet von bluedog
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Am 6.5.2017 at 03:21 , bluedog sagte:

Ich seh nicht ein, was das Fahrzeug mit dem Alkoholspiegel zu tun hat.

naja ................

die Fuhre muss mann sich jeden Tag schön saufen  :D

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Nein. Wenn ich keine Lust drauf hab, lass ich das Pony stehen und fahre Auto.

Gegenwärtig ist es aber einfach das neueste und deshalb schönste Spielzeug, vorausgesetzt es kommt in Fahrt. Deshalb tendiere ich momentan dazu, eher das Auto stehen lassen zu wollen.

Ich weiss, das ist nicht einfach zu verstehen. Man muss dazu aber vielleicht wissen, dass ich sowas als Kind nie hatte... Vielleicht ist da einfach noch ein bisschen was nachzuholen.

Das zweite Element: Ich muss das Teil nicht fahren. Heisst, ich setz mich da wirklich nur drauf, wenn ich Lust hab... und wenns auch Steigungen hochkommt, weird mir der Spass auch nicht so schnell vergehen, denn dann stehen dem Gefährt jede Menge Nebenstrassen zur Verfügung, wo die Verkehrsdichte noch Gemütlichkeit zulässt.

Irgendwie freuts mich aber, ein bisschen lärmen, stinken und qualmen zu dürfen. Und: Ich freu mich darauf, endlich Fahrradfeeling ohne Schmerzen geniessen zu können. Und, dass man für ein Glas voll Sprit wirklich einen merkbaren Gegenwert in Strecke bekommt.

Gerade, dass ich sah, wie wenig Durst so ein Motorchen hat, fand ich das schon cool... Da kann ich für 10 CHF. gut zweimal Tanken, und dafür nen halben Tag oder so auf Achse sein... irgendwie ist das eben auch Freiheit.

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