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4HP20 - war´s das?


Tapir62

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Hallo Zusammen,

mal ein völlig anderes Problem beim 4HP20. Da wurde bereits letzten Herbst eine Undichtigkeit diagnostiziert, die von irgendeiner Berührung des Gehäuses mit einem harten Gegenstand und einem darauffolgendem Riss herrührte. Das wurde von außen geklebt, bin seitdem etwa 6.000 ohne Probleme Kilometer gefahren  - aber bei einer Getriebespülung wurde die Undichtigkeit jetzt erneut festgestellt. Der erneute Klebeversuch stellte sich nach 700 Kilometern übers Wochenende als vergeblich heraus. Unterm Auto ist zwar nix zu sehen, aber er schwitzt an der Stelle Automatikgetriebeöl raus. Die Werkstatt startet jetzt einen neuen Versuch.

Hat jemand so etwas schon mal erfolgreich behandelt? Das Ärgerliche ist, dass das Getriebe ansonsten nahezu perfekt funktioniert - wie auch der Rest des Autos (sogart Tempomat und Sitzheizung). Unmittelbar nach der Spülung waren die Schaltvorgänge wie bei einem Neuwagen. Aber wenn es durch Kleben nicht zu beheben ist, müsste das Getriebe - und damit auch der Motor - raus und ich hätte mindestens 2.000 Euro auf der Uhr - und danach immer noch ein geflicktes, wenn auch mit größerer Wahrscheinlichkeit nachhaltig abgedichtetes Getriebegehäuse (in dem aber alles andere auch nicht mehr taufrisch ist).

Andererseits weiß ich nicht, ob ich mich mit Nachfüllen alle paar tausend Kilometer noch weiter auf die Straße, in Urlaub usw. trauen sollte.

Was denkt Ihr?

Ratlose Grüße aus Bonn

Stefan

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Entenholgi

Ohne zu wissem, wie groß und breit der Riss ist und welche Druckverhältnisse im Getriebe herrschen, würde ich folgendes empfehlen:

Schadstelle am Gehäuse aufrauhen für bessere Haftung, penibel entfetten, dann Dirko HT auftragen, großzügig, auch über die angrenzende Fläche.

Allerdings muss über die Trocknungszeit die Rissfläche ölfrei bleiben, was hier evtl nicht möglich ist.

Gruß

Holgi

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Gerd Kruse
vor einer Stunde, Tapir62 sagte:

Hallo Zusammen,

mal ein völlig anderes Problem beim 4HP20. Da wurde bereits letzten Herbst eine Undichtigkeit diagnostiziert, die von irgendeiner Berührung des Gehäuses mit einem harten Gegenstand und einem darauffolgendem Riss herrührte. Das wurde von außen geklebt, bin seitdem etwa 6.000 ohne Probleme Kilometer gefahren  - aber bei einer Getriebespülung wurde die Undichtigkeit jetzt erneut festgestellt. Der erneute Klebeversuch stellte sich nach 700 Kilometern übers Wochenende als vergeblich heraus. Unterm Auto ist zwar nix zu sehen, aber er schwitzt an der Stelle Automatikgetriebeöl raus. Die Werkstatt startet jetzt einen neuen Versuch.

Was denkt Ihr?

Ratlose Grüße aus Bonn

Stefan

 

 

Frage: Warum soll die Werkstatt denn einen neuen Versuch starten? Es ist doch alles in bester Ordnung. Oder anders rum: Gibt es auf dem Standplatz keine Markierung, wäre ein Nachfüllen erst in grob geschätzten 100 jahren erforderlich. Gut, vermutlich ist dann die Öffnung zum Nachfüllen nicht mehr verfügbar.

Gruß Gerd

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vor 56 Minuten, Gerd Kruse sagte:

 

 

Frage: Warum soll die Werkstatt denn einen neuen Versuch starten? Es ist doch alles in bester Ordnung. Oder anders rum: Gibt es auf dem Standplatz keine Markierung, wäre ein Nachfüllen erst in grob geschätzten 100 jahren erforderlich. Gut, vermutlich ist dann die Öffnung zum Nachfüllen nicht mehr verfügbar.

Gruß Gerd

Hallo Gerd,

dicht wäre mir natürlich lieber. Aber der Gedanke ist mir auch schon gekommen: Es sind ja etwa vier Liter drin. Wenn das wirklich nur "schwitzt", könnte man möglicherweise eine ganze Weile damit fahren und müsste vielleicht mal alle paar Monate auffüllen.

Es widerstrebt mir auch, ein eigentlich sehr gut funktionierendes Auto aufzugeben. Andererseits ist die Vorstellung, im Sommer 50 Kilometer vor Genua mit streikendem Getriebe auf dem Standstreifen zu stehen, auch nicht gerade reizvoll. Aber vielleicht kann ich das Risiko eingrenzen, in dem ich mal saubere Pappe unters Auto lege, nachdem er wirklich warm gefahren wurde und dann mal sehe, ob sich nicht doch ein Fleck bildet...

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Zxfahrer1

Für mich stellt sich eher die Frage der Menge des Verlusts. Etwas Schwitzen sehe ich als eher unbedenklich an, wenn es denn wirklich nur schwitzt und nicht tropft. Unbedingt auch mal alle Stellen in der Nähe peinlich genau saubermachen und dann prüfen, ob da wieder Spuren des Öls zu finden sind (zusätzlich zur Pappe). Erklärung: Es kann gut sein, dass Öl vor allem im Betrieb rausgedrückt wird und im Stand wenig bis nichts (Stichwort Materialausdehnung...Belastung durch Bewegung etc.). Sehr hilfreich wäre, wenn du noch ein 4Hp20 mit Messtab hast, dann kannst du den Stand des Öls recht gut kontrollieren.

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vor einer Stunde, Zxfahrer1 sagte:

 Sehr hilfreich wäre, wenn du noch ein 4Hp20 mit Messtab hast, dann kannst du den Stand des Öls recht gut kontrollieren.

Sonst wird das auch mit alle x-Monate /-km etwa nachfüllen ziemlich aufwändig. Jedesmal mit Lexia die Temperatur ermitteln...

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Ich würde auch aufrauen und irgendwie abdichten Metall Alu Guss mmh vielleicht verzinnen möglich,wie lang ist der Riss ? 

Gruß Henry 

Edited by Henry K
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Das ist ja schon mal alles sehr wertvoll. Vielen Dank. Im Augenblick habe ich noch die Hoffnung, dass die Werkstatt das doch noch hinkriegt. Meine eigenen zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten sind da sehr beschränkt. Wenn die das aber nicht hinkriegen, wäre ich auch für Werkstattempfehlungen (z.B. mit dem Verzinnen) sehr dankbar. Was ich aber schon erfahren habe, ist es eben auch dann besonders schwierig, wenn man nur von außen abdichten kann, während von innen Öl nachläuft. Eigentlich müsste man also das Gehäuse ausbauen, demontieren, entfetten und von beiden Seiten abdichten. Aber ob ich mir den Aufwand nochmal antun soll? Wie gesagt, 2.000 Euro sind da nix.

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spätActiva

... oder ein funktionierendes Austauschgetriebe
... oder ein rissfreies Gehäuse eines "verstorbenen"

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berndjetztmitxm
vor einer Stunde, spätActiva sagte:

oder ein rissfreies Gehäuse eines "verstorbenen"

Findet sich meist für wenig Euros. Und dann lässt sich auch gleich der Ölfilter im Gehäuse erneuern, was die Lebensdauer vervielfachen würde. Vielleicht findet sich hier jemand dafür, der das kann mit dem umbauen.

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silvester31

Von Bonn an die südl. Weinstraße ist ja auch nicht die Welt...  ;)

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TorstenX1

Der Aufwand ist allerdings erheblich. Die komplettte Antriebseinheit muß ein- und ausgebaut werden, und dann natürlich der Umbau.

Ich hatte vor 2 Jahrzehnten die Ölwanne meines damaligen CX20 gedichtet, indem ich mit einem Staubsauger im Öleinfüllstutzen Unterdruck im Motor erzeugte, damit die Möglichkeit schuf richtig zu entfetten ohne daß Öl nachlief, und dann dünnflüssige Dichtmasse von außen auftrug. Es hielt mehrere Jahre bis zur Verschrottung.

Den Riß so lassen - wir hatten mal einen Activa gekauft, bei dem das Schaltgetriebe Schrott war. Der Wagen hatte einige Jahre und rund 100.000km zuvor ein neues Getriebe bekommen. Das war vielleicht bzw. wahrscheinlich jemandem aus der Hand gerutscht und heruntergefallen und hatte einen kaum sichtbaren Riß, kaum mehr Öl und war kaputt. Der Ölverlust war so gering, daß unterm Wagen nicht zu sehen war, aber nach ein paar Jahren starb es dann doch an Ölmangel.

Dann war da noch ein Xantia V6 mit ML5-Getriebe. Bei dem war die Öleinfüllschraube ziemlich fest angezogen. So fest, daß ich beim Versuch sie zu lösen ein handtellergroßes Stück des Differentialgehäuses herausbrach, ohne daß die Schraube sich auch nur einen mm bewegte. Das Bruchstück hatte ich mit Uhu Endfest 2000 oder 5000 oder wie immer das hieß wieder eingeklebt, Entfettten war problemlos, und der Wagen lief noch einige Jahre problemlos, vielleicht läuft er immer noch..

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Das mit dem Aufwand ist mir schon klar. Ich warte jetzt erst mal, ob der Werkstatt noch ein Geistesblitz kommt und dann muss ich überlegen, was ich mache. Hab den Eindruck, dass die Preise für Y4 mit ESJ4-Motoren gerade anziehen und deutlich höher liegen als vor 2-3 Jahren. Das legt die Latte für einen schnellen Wechsel ein bisschen höher...

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  • 3 weeks later...

Also - es sieht schlecht aus. Nachdem mehrere Möglichkeiten durchprobiert wurden, scheint mir jetzt doch die beste Alternative, erstmal den ersten Abdichtungsversuch mit Flüssiogmetall (der ja immerhin für mehrere tausend Kilometer einen störungsfreien Betrieb ermöglicht hat) zu wiederholen. Irgendwie muss ich dann nach ein paar Wochen mal versuchen herauszufinden, wie viel denn wirklich verloren geht. Da man aber nie das ganze Getriebeöl rauskriegt, ist das wohl auch nicht so einfach. Oder ich denke über ein gebrauchtes Getriebe nach. Aber der Aufwand...

So ein bisschen verliere ich gerade die Lust an dem Auto.

Habt Ihr irgendwelche Vorschläge?

Schönen Gruß aus Bonn

Stefan

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silvester31

Einen ZX für 500.-€ zum täglich fahren und dann in Ruhe die Reparatur angehen.

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vor 7 Minuten, silvester31 sagte:

Einen ZX für 500.-€ zum täglich fahren und dann in Ruhe die Reparatur angehen.

Mobil bin ich - das ist nicht das Problem. Und Ruhe hab ich für die Reparatur auch. Aber grundsätzlich stellt sich dann eben irgendwann trotzdem die Frage, wie viel ich noch investieren will. Mein Jahreslimit ist eigentlich 2.000 bis 2.500 Euro für Reparaturen und Teile. Da wären dieses Jahr noch Luft...

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ich würde entweder damit leben und einmal im jahr nach der korrekten prozedur nachfüllen (vielleicht hast du ja sogar noch die version mit peilstab?) oder direkt in eine komplette getrieberevision investieren. die kostet beim 4hp20 zwischen 1500 und 2000 euro je nach dienstleister (hatte ich vor kurzem recherchiert). anschließend hast du ein quasi neues getriebe und mind. 200tsd km ruhe. alle teile sind noch ohne probleme von zf lieferbar und auch nicht sonderlich teuer. falls das gehäuse jetzt wider erwarten doch etwas teuerer sein sollte, kannst du ja für ein paar euro ein defektes 4hp20 kaufen und das gehäuse mit zur revision geben.

Edited by Koelner
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Die Idee mit dem Staubsauger ist ja schon mal ein cleverer Ansatz um das vernünftig zu entfetten und zu kleben. Wenn der 2k-Kleber dann noch flüssig genug ist (Konsistenz Honig) könnte das klappen weil er in den ja nur kapilaren Riss eingezogen wird.Staubsauger müßte dann eben laufen bleiben bis zur Aushärtung.

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vor 2 Stunden, Koelner sagte:

direkt in eine komplette getrieberevision investieren. die kostet beim 4hp20 zwischen 1500 und 2000 euro je nach dienstleister (hatte ich vor kurzem recherchiert). anschließend hast du ein quasi neues getriebe und mind. 200tsd km ruhe. alle teile sind noch ohne probleme von zf lieferbar und auch nicht sonderlich teuer. falls das gehäuse jetzt wider erwarten doch etwas teuerer sein sollte, kannst du ja für ein paar euro ein defektes 4hp20 kaufen und das gehäuse mit zur revision geben.

OT: kannst du mir sagen, welcher Getriebeinstandsetzer das für 1.500,- - 2.000,- macht? da würde ich meine drei 4HP20 gerne hinbringen. Mich haben die Teile schon 1.200,- gekostet.

Gruß Martin

  • Like 1
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vor 11 Minuten, XMbremi sagte:

OT: kannst du mir sagen, welcher Getriebeinstandsetzer das für 1.500,- - 2.000,- macht? da würde ich meine drei 4HP20 gerne hinbringen. Mich haben die Teile schon 1.200,- gekostet.

Gruß Martin

ich hatte bundesweit verschiedene betriebe durchtelefoniert und mir dann doch ein neues austauschgetriebe gekauft, da ich es mit viel glück zum gleichen kurs bekommen habe. welcher instandsetzer jetzt genau wie teuer war, weiß ich leider nicht mehr. ich meine mich zu erinnern, dass die firma umbscheiden in köln mit einem groben kostenvoranschlag von ca. 2000 am teuersten war und ein betrieb in berlin mit ca. 1500 am günstigsten. das waren aber keine verbindlichen festpreise, sondern kostenvoranschläge. 

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Falls es sich bei dem Betrieb in Berlin um jenen handelt, der schon öfters im Forum auftauchte und die Getriebe ohne Motorausbau nach unten herausnimmt, würde ich dringendst abraten.

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