"Energiewende" und was sie bedeutet

[RalphB]

vor 2 Stunden schrieb magoo:

Keine Sympathie habe ich für Energie-Junkies, die freiheitliche Grundsätze jederzeit für billige Energie herschenken.

Ist das nicht immer wieder das gleiche Spiel: Geiz frisst Hirn? Ich bin heute noch überrascht, das für den kurzen Kick der Gier die Zukunft einfach so verkauft wird. Und die Gruppe derjenigen, die alles und jeden gerne an den nächsten Diktator verkaufen und denen das denunzieren nicht schnell genug gehen kann. Und wenn das dann auch noch als Freiheit verkauft wird, da wird mir nur noch ganz schlecht. 

[MatthiasM]

vor 13 Stunden schrieb schwinge:

 

Sachliche Diskussionen machen immer Sinn. Sind heute leider aus der Mode gekommen. Es übernimmt Ideologie.
 

Es ist wohl erneut sinnlos zu versuchen mit Dir schon bei so etwas essentiellem einen Konsens zu erreichen. Das ist einfach ganz billiges Fraiming! Will einfach sagen: ich will ja "vernuenftig" reden, aber ihr seid ja immer so unvernuenftig. 

Da es nahezu in allen philosophischen Sichten keine Objektivitaet gibt, ist jede Perspektive von einer Weltanschauung beeinflusst. Weltanschaung nennt man auch Ideologie! "Es übernimmt Ideologie." ist einfach Unsinn!

Dir ist es gleich wo die Energie herkommt , hauptsache guenstig. Anderen ist es nicht gleich, denen ist der Preis nicht das wichtigste. Ist wie mit Nahrung, die einen essen billig, die anderen gut. Daran kann man nichts objektives finden, auch wenn man es noch so oft beschwoert. 

Und in einem Land mit einer repraesentativen Demokratie, entscheidet eine gewahlte Regierung, da nicht jeder seinen Strom bei Putin direkt kaufen kann. Das gefaellt natuerlich einigen nicht, die haetten dann gerne "direkte Demokratie", weil sie darauf setzen, dass billig mehr zieht. Aber  wohl nur so lange bis sie an der Regierung sind. Dann vertreten sie, wie Putin, die "schweigende Mehrheit" wieder selbst.

 

 

[schwinge]

10 minutes ago, MatthiasM said:

Dir ist es gleich wo die Energie herkommt , hauptsache guenstig.

Was mir gleich ist oder nicht, spielt keine Rolle. Unser "Wohlstand" ist abhängig von verfügbarer, günstiger Energie. Wie eine Gesellschaft aussieht, die diesen Zugang nicht hat, sieht man wenn man sich Bilder von zentralafrikanischen Dörfern anschaut.

[Hartmut51]

Nö, wären wir versklavt wie die, sähe es bei uns ähnlich aus…….sie hätten damals nur mit den Feuerwaffen nach Süden abbiegen müssen, dann hätten nicht wir die Wertschöpfungsketten.

An unserer überragenden Kultur, kann es in den letzten 500 Jahren nicht gelegen haben!

[MatthiasM]

vor 47 Minuten schrieb schwinge:

Was mir gleich ist oder nicht, spielt keine Rolle. Unser "Wohlstand" ist abhängig von verfügbarer, günstiger Energie. Wie eine Gesellschaft aussieht, die diesen Zugang nicht hat, sieht man wenn man sich Bilder von zentralafrikanischen Dörfern anschaut.

Wie es bei uns aussieht kann man auch leicht erfahren. "Wir" sind inzwischen, trotz der "katastrophalen" Energiepolitik zur viertgroessten Volkswirtschaft in der Welt aufgestiegen (absolut und nicht relativ!) . Unsere durchschnittliche (!) Kaufkraft ist eine der hoechsten in der Welt. Alleine, es liegt an deren Verteilung. 

Dein Vergleich mit zentralafrikanischen Doerfern ist, gelinde gesagt, ziemlich daneben. 

Ich kann das "oh, Deutschland ist so schlecht" nicht mehr hoeren! Ja, es ist einiges schlecht in Deutschland. Es gibt wohl nirgens auf der Welt, ausser in so Stadtstaaten, eine hoehere Milliadaersdichte. Der Wohlstand ist sehr ungleich verteilt. In Japan, der Schweiz und selbst im geschmaehten Griechenland ist die Verteilung sozialer. 

Unser Wohnstand haengt nicht an billiger Energie, mit dem wir eine Despoten fuettern, der uns auch bedrohlich werden kann. Unser (also deiner und meiner) Wohlstand haengt daran, dass wir uns nicht mehr mit den Kruemeln abspeisen lassen.

Wir bauen unsere Energieversorgung ueberings gerade um, das wir weniger von Despoten abhaengig sind. Aber auch diese Kosten werden nicht fair verteilt. Nicht die Energie muss billig werden, sondern sie muss mit dem Energiegeld fuer alle bezahlbar bleiben. Wenn man keine Loehne zahlt, die ein Auskommen fuer alle moeglich macht, muss man eben so unterstuezen. 

Der Nebeneffekt von Energie, die es nicht billig gibt, sind Inovationen. Ist oder sollte eigentlich die Kernkompetenz unseres Landes sein und nicht mit billiger Energie irgendetwas produzieren.

Bearbeitet 14. März von MatthiasM

[HDI JUNKIE]

Was ist ein Wohnstand 1x1qm?

[schwinge]

48 minutes ago, MatthiasM said:

Ja, es ist einiges schlecht in Deutschland.

48 minutes ago, MatthiasM said:

Ich kann das "oh, Deutschland ist so schlecht" nicht mehr hoeren!

Vielleicht solltest du dir dann selbst etwas weniger zuhören. 

Bearbeitet 14. März von schwinge

[SeppCx]

ganz schön ungesund,  diese billige Energie. Aber vermutlich starb er in Wohlstand:
 

Zitat

Lukoil-Konzern:
Russischer Öl-Manager tot in seinem Büro aufgefunden

Laut Mitarbeitern fühlte sich Witali Robertus etwas unwohl, dann soll er in seinem Büro Suizid begangen haben. Es ist bereits der vierte Todesfall im Topmanagement des russischen Lukoil-Konzerns seit 2022.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-mysterioese-todesserie-bei-lukoil-oel-manager-tot-in-seinem-buero-aufgefunden-a-79210078-21fd-49e4-88ad-513f98184042

[HDI JUNKIE]

Warscheinlich hat ihn Wladimir angerufen und vor Freude hat er sich umgebracht.

[Ebby Zutt]

Wenn’s denn immer wieder aufpoppt, das billigstrommonster: die Preise steigen, das ist doch völlig normal. Guckt doch mal aus dem Tunnel raus. Die Preise für den Netzausbau steigen auch, die Löhne auch…
Ach, die Löhne steigen?? ( also meistens):

das ist ja ein Ding! Welch Überraschung; kann es eventuell sein, dass die Preissteigerungen bei Energie zwar im Portmonee schlimm aussieht, im echten Leben aber kaum kratzt? ( gut, eventuell das arme alte Mütterchen…)

[phantomas]

Da unser Wohlstand zu einem großen Teil davon kommt, dass wir Produkte (besser) entwickeln und exportieren wollen, benötigen wir viel Energie. Die muss nicht unbedingt günstiger sein als woanders, darf aber auch nicht um ein vielfaches teurer sein. 

Vor ein paar Jahren war der Industriestrompreis in D nicht teurer als im Ausland und Gas war auch sehr günstig.  Da war es noch sehr leicht, deutsche Produkte ins Ausland zu exportieren.

Beides fällt jetzt weg und sofort sind wir im Vergleich der Industriestaaten zurückgefallen. 

Die Zeit günstiger Energie aus Russland ist vorbei. Die Preise für russisches Gas stiegen ja schon vor dem Angriff auf die Ukraine und selbst wenn - niemand würde die Pipelines teuer reparieren wollen. 

Wir sollten dem steigenden Energiebedarf der Zukunft und den Auflagen des Klimawandels mit unseren alten Stärken begegnen: Innovation, Effizienz und technologische Fortschritte. 

Der jetzige Weg, durch teure Energie Klimaziele zu erreichen, führt zu einem wirtschaftlichen Rückgang und zur Abwanderung von Wirtschaftszweigen.

Unser Sozialstaat funktioniert nur mit einer gesunden Wirtschaft. Mit - wie aktuell - hoher Verschuldung lässt sich auf Dauer kein Sozialstaat aufrecht erhalten. 

 

 

[Ebby Zutt]

vor einer Stunde schrieb phantomas:

Mit - wie aktuell - hoher Verschuldung lässt sich auf Dauer kein Sozialstaat aufrecht erhalten. 

Und bitte wie hat das unter Adenauer, Kohl & Merkel funktioniert?
Mach mal ein Wirtschaftsseminar zum Thema:
Relation zwischen Volkswirtschaft & Verschuldungsgrad,
dann wirst du eventuell erkennen, das ist hier nicht so schlecht.
The german angst lässt grüßen.

Guckst du die größten Arbeitgeber an, führt die Caritas, dann kommt Lidl/Kaufland. Und die wandern aus?
Ah, Das Handwerk (destatis.de):

Die rund 568 000 Handwerksunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2021 rund 659 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Damit stieg die Zahl der Handwerksunternehmen gegenüber dem Vorjahr um 1,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 1,2 %während die Zahl der im Handwerk tätigen Personen um 0,4 % auf rund 5,4 Millionen zurückging. Darunter waren 4,1 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 650 000 geringfügig entlohnte Beschäftigte. 
Und die wandern aus?

[phantomas]

Unter Adenauer, Kohl und Merkel hatten wir teilweise einen Rückgang der Verschuldung. 

Die Schuldenbremse wurde durch den Sozi Steinbrück eingeführt. Weil Schulden, zumindest für Sozialausgaben, die Inflation anfeuern und zukünftige Generationen belasten. Hat also schon seine Berechtigung.

Der größte Zuwachs an Arbeitskräften findet in den letzten Jahren im öffentlichen Dienst statt. Und dort nicht zum Hauptteil bei Bildung, Bahn und Post und Verteidigung, sondern in der Verwaltung....

[Ronald]

vor 15 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Mach mal ein Wirtschaftsseminar zum Thema:
Relation zwischen Volkswirtschaft & Verschuldungsgrad,

Die Anstalt vom 12. März 2024
 

Zitat

 

Schuldenbremse voraus!

Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise. Zeit für eine satirische Rezessionsanalyse in der Anstalt. Schuldenbremse oder Investitionen? Letzter Anker oder volle Fahrt voraus?

 

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-12-maerz-2024-100.html

 

[SeppCx]

vor 3 Minuten schrieb phantomas:

Unter Adenauer, Kohl und Merkel hatten wir teilweise einen Rückgang der Verschuldung. 

Und wir haben jetzt marode Brücken, kaputte Straßen, desolate Schienen, eine verdreckte Umwelt, eine Bundeswehr am Hungertuch, Abhängigkeit von Gas und Öl Despoten und satte Umverteilung von unten nach oben. Die Aufzählung kann man gerne noch weiterergänzen. Danke dafür.

[Manson]

@Ebby Zutt Umsatz ist nicht gleich Gewinn! Der Betreiber eines PC-Service für den ich mal als Subunternehmer tätig war hat vor 12 Jahren ungefähr um diese Jahreszeit begonnen seinen Umsatz zu steigern, tolle Idee von der am meisten das Finanzamt begeistert sein dürfte ....wenn es halbwegs gut funktioniert ....im August drauf war er dann mit 250000,- Minuseurönchen Insolvent aber der Umsatz war schon beeindruckend.

[Ebby Zutt]

vor 22 Minuten schrieb Manson:

Umsatz ist nicht gleich Gewinn

Klar, das lernt Mensch auf der Meisterschule, Vorkalkulation und noch wichtiger Nachkalkulation, dann weißt du was über bleibt -oder nicht.

vor 41 Minuten schrieb phantomas:

Verschuldung. 

Guck dir mal den Verschuldungsgrad der von dir geliebten Industrien an ( EDF eventuell: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/ENGIE-4995/news/Sinkende-Strompreise-bedrohen-die-Wiederbelebung-der-schuldengeplagten-EDF-45955690/

vor 34 Minuten schrieb SeppCx:

Und wir haben jetzt marode Brücken, kaputte Straßen, desolate Schienen, eine verdreckte Umwelt, eine Bundeswehr am Hungertuch, Abhängigkeit von Gas und Öl Despoten und satte Umverteilung von unten nach oben. Die Aufzählung kann man gerne noch weiterergänzen. Danke dafür.

so ist es.

Bearbeitet 14. März von Ebby Zutt

[phantomas]

vor 4 Stunden schrieb SeppCx:

Und wir haben jetzt marode Brücken, kaputte Straßen, desolate Schienen, eine verdreckte Umwelt, eine Bundeswehr am Hungertuch, Abhängigkeit von Gas und Öl Despoten und satte Umverteilung von unten nach oben. Die Aufzählung kann man gerne noch weiterergänzen. Danke dafür.

Das liegt an Adenauer, Kohl und Merkel?

Den Atomausstieg und den Einstieg in die Abhängigkeit von Russland haben Rot Grün unter Gas-Gerd eingefädelt. 

Die Grünen waren früher für einen NATO-Austritt und gegen Rüstung. Das wäre die Alternative zu Merkel oder Kohl gewesen.

Was wirklich bei allen Regierungen vernachlässigt wurde ist das Schienennetz und die Infrastruktur. Ich bin gespannt, ob das noch anders wird. Die Steuereinnahmen dafür sind vorhanden. 

[Ebby Zutt]

Immer diese Grünen:

Und jetzt kommt Panthi:

Das ist nur, weil alle Betriebe ins Ausland gehen etc. etc…

[SeppCx]

Wenn jetzt auch noch die FDP-Lücke geschlossen wird wirds noch besser:
 

Zitat

......Beim Verkehrssektor entstehe bis 2030 allerdings eine kumulierte Minderungslücke von 180 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten.....

https://www.spiegel.de/wissenschaft/emissionsbilanz-des-umweltbundesamtes-deutschland-uebererfuellt-klimaziele-fuer-2023-a-697fa8c6-7fe3-4b8e-a47e-08b2bffcd684

[magoo]

vor 3 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Immer diese Grünen:

Nicht wahr? Unfassbar, was die grüne Öko-Diktatur seit ihrer gewaltsamen Machtübernahme 1998 angerichtet hat! Und das alles nur, damit die grünen Flächen in ihren Balken- und Tortendiagrammen immer größer werden:

Und nicht nur das, noch schlimmer: Der Verbrauch geht insgesamt zurück! Was bekanntlich schon mehrfach zum Zusammenbruch der Wirtschaft geführt hat, uns aber als Effizienzsteigerung verkauft wird. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie das aussähe, wäre die hundertjährige grüne Gewaltherrschaft seit '98 nicht 16 Jahre schwarz-rot/schwarz-gelb unterbrochen gewesen. Die letzteren konnten zumindest die Solarindustrie entscheidend schwächen aber was machen diese Grünen? Marschieren in Russland ein und kaufen Module in China (wenn ich das richtig verstanden habe).

Aber es gibt Hoffnung, der blaue Sektor (Mineralöl) leistet entschiedenen Widerstand. Trotz des Niedergangs kratzt hier ein opferbereites Volk die letzten Reserven zusammen und legt mit übermotorisiert schwergewichtigen, geschickt als "Personenwagen" getarnten Vehikeln sinnlose Kilometer zurück. Weiter so, wäre doch gelacht, wenn wir diesem Effizienzterror nicht die Stirn bieten könnten ...

[15cv]

vor 19 Minuten schrieb magoo:

Trotz des Niedergangs kratzt hier ein opferbereites Volk die letzten Reserven zusammen und legt mit übermotorisiert schwergewichtigen, geschickt als "Personenwagen" getarnten Vehikeln sinnlose Kilometer zurück. Weiter so, wäre doch gelacht, wenn wir diesem Effizienzterror nicht die Stirn bieten könnten ...

www.t-online.de/-wie-maenner-die-welt-verbrennen

 " - In Ihrem Buch prangern Sie "Petromaskulinität" an. Was meinen Sie damit?
Der Begriff geht auf Studien in den USA zurück. Sie zeigen: Eher reaktionäre, teils antifeministische, meist marktradikale Einstellungen gehen einher mit der Begeisterung für fossile Brennstoffe. Diese Einstellung findet sich eben vorwiegend bei Männern, die dann wiederum die Propaganda bestimmter Organisationen unterstützen, die erfolgreich versuchen, Klimaschutzmaßnahmen zu verhindern. Konservative Männer in den USA sind überwiegend klimawandelskeptisch. Sie glauben, mehr über das Thema zu wissen als andere. Dabei schwingt häufig ein gewisses Maß an Sozialdarwinismus mit. Sie halten sich also für überlegen gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen.

  - Sind Männer also das Problem?
So pauschal würde ich das nicht unterschreiben. Aber unser Wirtschaftswachstum der vergangenen 200 Jahre ist angetrieben von fossilen Brennstoffen. Vom entstandenen Wohlstand profitieren Männer am meisten – Frauen am wenigsten. Extremwetterkatastrophen treffen Frauen ebenfalls härter. Immer wenn es schwierig wird, leiden Frauen mehr als Männer. Die Privilegien, die Männer in unserer patriarchalen Welt haben, verteidigen sie teils mit völlig irrationalen Verhaltensweisen. Ein Beispiel ist Wladimir Putin: ein unheimlich frauenfeindlicher, reaktionärer, aggressiver und bösartiger Mann, dessen gigantischer Reichtum und dessen komplette Macht auf Öl und Gas basieren.

  - Sie schreiben, dass auch in Deutschland Schüler der amerikanischen Klimawandelleugner sitzen. Wen meinen Sie konkret?
Hier gibt es vor allem eine Organisation: das sogenannte "Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE)". Das ist ein Sammelbecken für organisierte deutsche Klimawandelleugner. Namentlich fällt mir auch Frank Schäffler von der FDP ein. Das ist der Mann, der die bereits gefundene Einigung innerhalb der Koalition zum Thema Heizungsgesetz auf dem FDP-Parteitag mit einem Alternativantrag zerstört hat – profitiert hat nur die Gasindustrie.
Diese Position kommt nicht von ungefähr, denn der private Thinktank von Schäffler, das "Prometheus-Institut", ist selbst Teil des neoliberalen Atlas-Netzwerks. Dieses wiederum ist einer der Hauptverteidiger der fossilen Industrien. 2023 zweifelte Schäffler öffentlich an, dass die Klimakrise menschengemacht sei. Der sogenannte Klimareferent der FDP, Steffen Hentrich, saß auch schon bei amerikanischen Klimawandelleugnern auf dem Podium. Den Zusammenhang zwischen Klima und Extremwetter zweifelte er öffentlich an..."

[schwinge]

6 hours ago, Ebby Zutt said:

Das ist nur, weil alle Betriebe ins Ausland gehen etc. etc…

Da musst du nicht auf "Panthi" warten. Ja, ganz genau, zum Teil ist das tatsächlich so. Oder sie schränken ihre Produktion deutlich ein, so wie bei mir seit den letzten Jahren. Ich kann ja nicht so einfach weglaufen.

Bearbeitet 15. März von schwinge

[phantomas]

Wenn Habeck gemeldet hätte, dass sich die Co2-freie Produktion von Strom letztes Jahr um 3 Prozent verringert hat, wäre der Jubel geringer ausgefallen.

Der Rückgang der fossilen Stromerzeugung hat zwei Gründe: Der starke Rückgang der industriellen Nachfrage und der starke Zuwachs an Stromimporten an Atomstrom und Strom aus Wasserkraft.

Der Rückgang der industriellen Nachfrage bringt der Umwelt wahrscheinlich gar nichts, da die energieintensive Produktion von z.B. Ammoniak lediglich ins Ausland verlagert wurde.    

[Ebby Zutt]

Am 15.3.2024 um 14:32 schrieb schwinge:

Ich kann ja nicht so einfach weglaufen

Dafür kommen andere hierher und investieren. Sind die bescheuert, oder haben die einen Plan:

Welche Probleme hat der Standort Deutschland? Auf diese Frage bekommt die ARD-Sendung Plusminus eine überraschende Antwort vom Chefvolkswirt des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Klaus Klaus Günter Deutsch. Er erklärt, Deutschland sei insbesondere im Bereich der Hochtechnologie mittlerweile wieder ein sehr interessanter Standort, das sehe man in vielen Bereichen, in denen hier große Unternehmen aus aller Welt investieren. Dabei scheint auch die Klage über hohe Energiepreise in Deutschland mittlerweile überholt.

Tatsächlich baut Microsoft seine neuen energiehungrigen Rechenzentren - vollkommen ohne staatliche Subventionen - ausgerechnet im rheinischen Kohlerevier, wo in wenigen Jahren die letzten Kohlekraftwerke stillgelegt werden, und nicht in Belgien oder Frankreich, wo die Atomkraft für vermeintlich niedrigere Stromkosten sorgt…

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/standort-deutschland-probleme-100.html

man beachte das vermeintlich im letzten zitierten Satz vor dem Link!

Und das hier steht da auch noch:
…Im europäischen Vergleich der realen Stromerzeugungskosten sind diese nur in fünf europäischen Ländern aktuell niedriger als in Deutschland. Frankreich hat seit Jahresbeginn nur noch einen Preisvorteil von 0,1 Cent. Im atomfreundlichen Belgien ist Strom sogar 0,2 Cent teurer als hierzulande. In 21 anderen EU Staaten liegen die Preise oft sogar deutlich höher: in der Kohle-Hochburg Polen ganze 1,6 Cent pro Kilowattstunde...

und, zu meiner Freude:

…So hat Deutschland unter den zehn größten Industrienationen der Erde die niedrigste Staatsverschuldung, weniger als die Volksrepublik China, kaum halb so viel wie die USA, kann aber - anders als Biden - kaum noch Investitionen mit Steuergeldern locken...

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, von wegen billige Atomkraft, von wegen schlechter Standort.