Zum Inhalt springen

"Energiewende" und was sie bedeutet


sasala

Empfohlene Beiträge

Nur mal noch ein Satz zu den „bösen“ Strompreisen:
1995, als ich die Anlage baute kostete 1 Kwh = 34 Pfennig ( umgerechnet ~17 ct)
Die Entwicklung bis heute ist daraus ja leicht nachzuvollziehen.
Wobei wir bei Errichtung der Anlage von eher stärker steigenden Preisen ausgegangen waren. So haben wir
“Ökofreaks“ eigentlich eher zum Bremsen des Preisanstiegs beigetragen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihr braucht Euch nicht so für Solarstrom und dessen Eigenverbrauch einzusetzen, er trägt lediglich 2,1 Prozent Anteil an der Stromerzeugung und der Eigenverbrauch ist nur ein Zehntel davon. Etwa soviel wie die Ölverstromung. Da entstehen natürlich auch keine Probleme bei der Planung dieses Stroms. 

Im Sommer ist es halt umgekehrt. Wenig Bedarf, hohe Produktion. 

https://energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year

Das Problem ist ein anderes. Atom- und Kohlestrom sind aktuell 35 Prozent unserer Stromerzeugung. Und dies wird durch Gas ersetzt. Also eine Vervierfachung der Erdgasverstromung. Oder wir entwickeln ganz schnell Speichertechnologien für Windkraft oder importieren massiv Strom. Speichertechnologien sind jedoch in unserer Energiepolitik nicht gewünscht.

Und der politisch gewollte Anstieg des Strombedarfs ist da noch gar nicht eingerechnet. Wir wollen ja auch die Mobilität elektrifizieren und auch bei Heizung stärker auf Gas und Strom setzen.

Angesichts des Klimawandels und der Inflation breche ich nicht wie viele hier in Jubel über die deutsche Energiepolitik aus. Hohe Emissionen und teurer Strom sind in meinen Augen kein ideales Zukunftsmodell.

 

Bearbeitet von phantomas
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 56 Minuten schrieb phantomas:

Ihr braucht Euch nicht so für Solarstrom und dessen Eigenverbrauch einzusetzen, er trägt lediglich 2,1 Prozent Anteil an der Stromerzeugung und der Eigenverbrauch ist nur ein Zehntel davon.

Du bist ein wirklich bemitleidenswert: Erstens setzt sich nicht "Ihr" fuer den Eigenverbrauch ein sondern Du, zweitens hast Du schon wieder deine Brille verlegt es sind naemlich 2,8% (TWh ist es was anderes) und es gibt also gar keinen Grund den "wohlhabenden Hausbesitzer" fuer den Strompreis seiner "armen" Mieter verantwortlich zu machen. 

"politisch gewollt" ist doch auch so ein erbaermliches Argument. Der Strom wird teurer damit die Leute mehr verbrauchen?  Aber nur wenn im Himmel gerade Jahrmarkt ist!

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Strom wird teurer und es werden Elektroautos gefördert und gleichzeitig streicht Herr Habeck Fördermittel für Wärmedämmung.

Ich sehe darin keinen Willen, den Verbrauch an Strom zu senken.

Mit der künftigen Verzigfachung der Gaslieferungen aus Russland (oder den USA) scheinen hier ja alle einverstanden zu sein. Ich sehe das eben weit kritischer. Da spielt es auch keine Rolle, ob Solarstrom 2 oder 2,8 % Anteil hat. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb phantomas:

Strom wird teurer und es werden Elektroautos gefördert und gleichzeitig streicht Herr Habeck Fördermittel für Wärmedämmung.

Ich sehe darin keinen Willen, den Verbrauch an Strom zu senken.

Mit der künftigen Verzigfachung der Gaslieferungen aus Russland (oder den USA) scheinen hier ja alle einverstanden zu sein. Ich sehe das eben weit kritischer. Da spielt es auch keine Rolle, ob Solarstrom 2 oder 2,8 % Anteil hat. 

Herr Habeck hat die Mittel nicht gestrichen, sondern sie waren ausgeschöpft. Das Problem ist aber inzwischen auch angegangen worden.

Wie kommst du eigentlich auf einen Solarstromanteil von 2%. Ich lese überall das der Anteil z.Zt. Bei 8-9% liegt. 
Den Strom mit Gas herzustellen ist natürlich der völlig falsche Weg. Da hat unsere Regierung die letzten 16 Jahre im Tiefschlaf gelegen. Und jetzt muss es halt schnell gehen. Die Herstellkosten bei PV Strom liegen übrigens bei ca. 3 - 11 Cent/ KWh. Das ist durchaus eine Möglichkeit die Kosten zu senken.

Lasst uns doch alle Stromsubventionen morgen streichen. Dann gibt es übermorgen kein AKW , kein Kohlestrom und kein Gasstrom mehr. Die regenerativen sind inzwischen die preiswerteste Möglichkeit Strom zu produzieren.

 

  • Like 3
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten schrieb phantomas:

Mit der künftigen Verzigfachung der Gaslieferungen aus Russland (oder den USA) scheinen hier ja alle einverstanden zu sein

Es ist schon ein Irrtum, wenn man rechts und links verwechselt; wenn man beim Abbiegen dann allerdings felsenfest überzeugt ist, dann kann auch der bestgeeignete Rat nix nutzen*
 

Soweit ich weiß liegt ein großes Augenmerk grüner Politik auf
- regionaler Energiegewinnung
- Unabhängigkeit von Öl und Gas

Da könnten Bürger selbst was in die Hand nehmen
https://www.ews-schoenau.de/oekostrom/
Oder
https://buergerwerke.de/

Und wer das verhindern will ( weil z.B. RWE nicht dran verdient)

https://blog.campact.de/2016/07/getarnt-gegen-den-klimaschutz-wie-konzerne-buerger-engagement-vortaeuschen/
 

https://www.mitwelt.org/nuclear-pride-michael-shellenberger-greenwash.html

* Vorsicht, Metapher 

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 50 Minuten schrieb accm adrian:

 

Lasst uns doch alle Stromsubventionen morgen streichen. Dann gibt es übermorgen kein AKW , kein Kohlestrom und kein Gasstrom mehr. Die regenerativen sind inzwischen die preiswerteste Möglichkeit Strom zu produzieren.

 

Die Subventionen haben aber in 2020 einen Höchststand erreicht.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/30-9-milliarden-euro-oekostromfoerderung-erreicht-rekord-17141915.html

Dazu kommen noch die Fördergelder für Elektroautos, Dienstwagenermäßigung etc.

Und dennoch sind wir bei der CO2-Emission pro Kopf europaweit im Spitzenfeld.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 46 Minuten schrieb Ebby Zutt:

weil z.B. RWE nicht dran verdient)

RWE ist aber dich wiederrum zum großen Teil im Besitz vieler Kommunen, da könnte die Politik ja direkt Einfluss nehmen, scheint aber fast andersrum zu laufen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten schrieb FuchurXM:

RWE ist aber dich wiederrum zum großen Teil im Besitz vieler Kommunen, da könnte die Politik ja direkt Einfluss nehmen, scheint aber fast andersrum zu laufen.

So war es, wenn Gewinne ( oder billige Straßenbeleuchtung etc.) an die Gemeinden fließen, werden die Bürgermeister gern schwach.
2020:

Nach unserer jüngsten Erhebung waren Ende 2020 schätzungsweise 87 % der insgesamt 676,2 Mio. RWE-Aktien im Eigentum institutioneller Investoren, während 13 % auf Privatpersonen (inkl. Belegschaftsaktionäre) entfielen. Institutionelle Anleger aus Deutschland hielten 24 % der RWE-Anteile. In anderen Ländern Kontinentaleuropas kam diese Anlegergruppe auf 12 % und in Großbritannien auf 19 % des Aktienkapitals. In den USA und Kanada summierte sich ihr Anteil auf 24 %. Größter Einzelaktionär der RWE AG war zum Jahresende mit 7 % am gezeichneten Kapital der amerikanische Vermögensverwalter BlackRock.
https://www.rwe.com/investor-relations/die-rwe-aktien/aktionaersstruktur

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb phantomas:

Da spielt es auch keine Rolle, ob Solarstrom 2 oder 2,8 % Anteil hat. 

vor 1 Stunde schrieb accm adrian:

Wie kommst du eigentlich auf einen Solarstromanteil von 2%. Ich lese überall das der Anteil z.Zt. Bei 8-9% liegt. 

Das frage ich mich auch, und ich lese wie Du von dieser Größenordnung:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/250915/umfrage/anteil-der-photovoltaik-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/

Danach waren es 2021 8,8 % der Bruttostromerzeugung.

Die Zahl zeigt natürlich auch die Problematik; das Fraunhofer Institut dazu in diesem Sinn ganz aktuell:

https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

Hier heißt es:

Zitat

Das gesetzlich festgelegte Ziel für den PV-Zubau von ca. 4,6 GW [EEG2021] wurde im Jahr 2021 leicht übertroffen, die Ziele der Energiewende bleiben in weiter Ferne.
Mit dem im Juni 2021 verabschiedeten Klimaschutzgesetz steuert Deutschland Klimaneut- ralität bis zum Jahr 2045 an. Für den Sektor Energiewirtschaft wird ein früheres Zieljahr erwartet, weil hier die Transformationskosten geringer ausfallen, allerdings fehlen noch politische Vorgaben. Um unseren gesamten Energiebedarf aus Erneuerbaren Energien (EE) zu decken, ist ein massiver Ausbau der installierten PV-Leistung notwendig, neben einer Reihe weiterer Maßnahmen.

Es bleibt, ob man nun will oder nicht, die von phantomas zu Recht beschriebene beabsichtigte Steigerung des Strombedarfs wegen des Ausbaus der E-Mobilität, der Wärmepumpen-Heizungssysteme und der Transformation der Ökonomie insgesamt - ich weise da ja auch gebetsmühlenartig drauf hin, weil ich hier eine bedeutende Herausforderung sehe, die im Übrigen von den Grünen ganz genauso gesehen wird.

Was die PV ganz konkret angeht, aber noch dies. Wie mir Branchen-Kenner berichteten, ist absehbar, dass es einen Mangel an Firmen und Fachkräften geben wird, die den massiven notwendigen Ausbau der PV umsetzen. Auch das noch ...

fl.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb phantomas:

Die Subventionen haben aber in 2020 einen Höchststand erreicht.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/30-9-milliarden-euro-oekostromfoerderung-erreicht-rekord-17141915.html

Dazu kommen noch die Fördergelder für Elektroautos, Dienstwagenermäßigung etc.

Und dennoch sind wir bei der CO2-Emission pro Kopf europaweit im Spitzenfeld.

 

Ich habe kein FAZ Abo und kann den Artikel nicht lesen. Aber ich gebe dir Recht das wir sämtliche!!!!! Fördergelder abbauen sollten. Und die Gesellschaft nicht mit den „Restkosten“ sitzen lassen sollten. Wenn wir die CO2 Kosten dem Verursacher aufbürden, sähe die Welt ganz anders aus.

Ich wär gespannt auf die Diskussion hier wenn der Sprit dann wirklich bei 5€ liegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum macht man sich das Leben eigentlich so schwer, haben Politik und Energieerzeuger kein Jutjub?
Bin schon lange vom öffetlichen Stromnetz abgekoppelt.
Komplette Stromversorgung, Heizung über billige Stromfußbodenheizungsmatten von Ebay, Warmwasser, Werkstattmaschinen wie Schweissgerät, Holzspalter, Sägen usw und sogar noch einige Nachbarhäuser versorge ich mit sowas im Keller:


Arbeiten muss ich nicht mehr, lebe vom Stromverkauf (Ich hoffe meine Nachbarn finden niemals dieses Jutjub)


Früher habe ich auch meinen Tesla damit geladen. Habe aber inzwischen die Batterie ausgebaut, verkauft und die kleinere Variante im Kofferraum stehen. 10.000de Kilometer nonstop ohne Ladestop, einfach genial

🤣

  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

so am Rande: In D wurden (im Gegensatz zu anderen Ländern, ja sogar Frankreich!) die letzten 3 Jahre keinen neuen Offshore Windparks mehr angefangen! Der Einspeisevergütung wegen, die 2018/19 auslief.

Erst jetzt wird wieder mit dem Bau begonnen, weil es sich mittlerweile auch ohne Förderung rechnet.

GB (Johnson!) hat uns schon lange abgehängt im Ausbau.

Die ganze Deutsche Windustrie hatte man fast erledigt, nach Solar und NaWaRo/Biogas.

Bearbeitet von XMechaniker
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb phantomas:

 

Mit der künftigen Verzigfachung der Gaslieferungen aus Russland (oder den USA) scheinen hier ja alle einverstanden zu sein. Ich sehe das eben weit kritischer. Da spielt es auch keine Rolle, ob Solarstrom 2 oder 2,8 % Anteil hat. 

Nein, wirklich relavant ist der absolute Unterschied nicht, es ist aber wieder ein weiteres Beispiel dafuer dass Du Zahlen falsch liest oder interpretierst, sofern deine Quellen ueberhaupt korrekt sind. Deine Graphik zeigt naemlich nur den Jahresanfang an, in dem Solarstrom natuerlich einen sehr geringen Anteil hat. Auch von Verzigfachung des Gasbedarfs kann bei weitem keine Rede sein!

Das kann jeder Grundschueler aus der von dir verlinkten Graphik herauslesen!

In Deutschland wurden 2020 ca. 50 Millionen Tonnen Kraftstoff verbraucht. Das entspricht etwa 600 TWh.  Da Elektrofahrzeuge aber nur etwa ein Drittel davon brauchen, haetten wir also eine Mehrbedarf von 200 TWh, wenn wirklich alle Fahrzeuge elektrisch fahren wuerden. Das sind von den 500 TWh des jaehrliche deutschen Stromverbrauchs  etwa 2/5. Sollte Gas wirklich den gesammten Strom fuer den Verkehr, Kernenergie und Kohle ersetzen, muessten wir 6 mal soviel wie heute davon einsetzen. Diese Rechnung beruecksichtigt aber den weitern Ausbau der erneuerbaren Erzeugung und eine Effizienzsteigerung nicht, ist also rein hypotetisch, weil sich die Elektrifizierung des Verkehrs sicher noch ein bis zwei Jahrzehnte hin zieht.

 

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb fluxus:

 

Es bleibt, ob man nun will oder nicht, die von phantomas zu Recht beschriebene beabsichtigte Steigerung des Strombedarfs wegen des Ausbaus der E-Mobilität, der Wärmepumpen-Heizungssysteme und der Transformation der Ökonomie insgesamt - ich weise da ja auch gebetsmühlenartig drauf hin, weil ich hier eine bedeutende Herausforderung sehe, die im Übrigen von den Grünen ganz genauso gesehen wird.

Diese Transformation steigert aber nicht den Gesammtenergiebedarf von Deutschland. Ganz im Gegenteil, durch die besseren Effizienzen wird dieser gesenkt, (sofern das nicht durch groesser, schwerer, schneller kompensiert wird),auch ohne den Anteil der Erneuerbaren zu steigern. Strom aber zu subventionieren, ihn also billiger zu machen, wie der auf den Du Bezug nimmst fordert, foerdert den Trend Energie zu verschwenden. 

Ich sehe uebrigens kein generelles Problem damit, uebergangsweise Kohle und Atom durch Gas zu ersetzen. Nur wenn Russland wirklich eine Krieg beginnt, ist das russische Gas nicht opportun.  

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb XMechaniker:

Die ganze Deutsche Windustrie hatte man fast erledigt, nach Solar und NaWaRo/Biogas.

Ja, das ist wirklich das naechste Trauerspiel! Deutschland war da mal fuehrend (Growian). Inzwischen ist es gelungen bei einem Teil der Bevoelkerung eine Phobie zu wecken, die mit ziemliche irrealen Argumenten, wie Infraschall, Voegelschredder oder dem Entsorgungsproblem, unterlegt ist. 

Natuerlich birgt auch die Windkraft Probleme, wie eigentlich fast alles menschlich, technisches Wirken, aber die Relationen sind in dem Bereich ziemlich verrutscht. Fuer die Romantiker unter uns: es klappert(!) die Muehle am rauschenden(!) Bach...

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 44 Minuten schrieb MatthiasM:

Diese Transformation steigert aber nicht den Gesammtenergiebedarf von Deutschland. Ganz im Gegenteil, durch die besseren Effizienzen wird dieser gesenkt, (sofern das nicht durch groesser, schwerer, schneller kompensiert wird),auch ohne den Anteil der Erneuerbaren zu steigern. Strom aber zu subventionieren, ihn also billiger zu machen, wie der auf den Du Bezug nimmst fordert, foerdert den Trend Energie zu verschwenden. 

Ich sehe uebrigens kein generelles Problem damit, uebergangsweise Kohle und Atom durch Gas zu ersetzen. Nur wenn Russland wirklich eine Krieg beginnt, ist das russische Gas nicht opportun.  

Zum Strompreis habe ich mich gar nicht geäußert, zum Gas auch nicht. Wir werden es übergangsweise benötigen, das halte ich für sicher. Die hohen Strompreise müssen sozial abgefedert werden. Viele Haushalte, die ihren Lebensunterhalt rund um das Existenzminimum finanzieren müssen, leben mit der permanenten Angst, dass ihnen der Strom abgestellt wird, weil sie ihn nicht mehr zahlen können. Das wird die Akzeptanz der Energiewende nicht gerade fördern. Sie muss aber von der Gesellschaft insgesamt akzeptiert werden, andernfalls sind die verqueren Anti-Corona-Proteste nur ein müder Vorgeschmack auf das, was - nach dem Vorbild der französischen Gelbwesten - bei uns passieren wird.

Wann der Gesamt-Energiebedarf sinken wird, steht in den Sternen. Bis zur Jahrhundertmitte benötigen wir für die Transformation erst einmal enorme Mengen, jedenfalls vielmehr als heute. Da ist doch legitimer Weise ohne Schaum vorm populistischen Mund zu klären, woher die Energie kommen soll und kann, und was das den Staat, die Wirtschaft und die Verbraucher kostet. Schau mal in die Publikationen von Agora-Energiewende, da werden diverse Szenarien beschrieben.

Gefragt ist als steuernder Akteur der interventionistisch agierende Staat. Leitlinien sind nach meiner Einschätzung die Ziele, die in Paris vereinbart worden sind, die Sozialverträglichkeit, die Loyalität der Bevölkerung, die technologische/technische Machbarkeit, die Finanzierbarkeit und Effektivität und Effizenz der Maßnahmen - nicht zuletzt da, wo subventioniert wird. Grundsätzlich stehen Fragen auf der Tagesordnung, die ans Eingemachte gehen: Wie wird Wirtschaftswachstum definiert? Was bedeutet nach bisheriger Definition Null- oder gar Minus-Wachstum? Wie ist in Zukunft Wohlstand zu definieren? 

fl.  

 

  • Like 2
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb MatthiasM:

Fuer die Romantiker unter uns: es klappert(!) die Muehle am rauschenden(!) Bach...

Solche Mühlen sind aber nicht 200m hoch. Man bedenke, das ist höher als der höchste Berg in Schleswig-Holstein. Vielleicht aber würde es die allgemeine Akzeptanz erhöhen wenn man endlich Windräder auf Sylt errichtet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb fluxus:

 Die hohen Strompreise müssen sozial abgefedert werden. Viele Haushalte, die ihren Lebensunterhalt rund um das Existenzminimum finanzieren müssen, leben mit der permanenten Angst, dass ihnen der Strom abgestellt wird, weil sie ihn nicht mehr zahlen können.

Ja, da sind wir einer Meinung! Der Ansatz, Rückerstattung der CO2-Steuer*, koennte dazu beitragen, denn der beguenstigt Geringverdiener. Im Gegensatz dazu, beguenstigt ein geringer Energiepreis die Gutverdiener. Noch sinnvoller ist es allerdings, die sozialen Unterschiede nicht durch Subventionen zu mildern, sondern durch eine faire Verteilung des Einkommens und Vermoegens. Leider steuern wir schon seit langem, trotz Beteiligung sozialer Parteien, in die andere Richtung.

Die Elektrifizierung des Individualverkehrs traegt aber auch zum Energiesparen bei, da der Strom effizienter erzeugt wird als die Energiebilanz eines Verbrenner-Fahrzeuges. Auch ist die Abgasbehandlung dort effizienter.  Dies Transformation wird aber, wie auch Waermepumpen, noch einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, brauchen. Elektrische Waermepumpen* pumpen mehr als die Verluste des Kraftwerkes wieder rein, und senken damit auch den Energieverbrauch. 

Aber so lange man der Kompensation der Energieeinsparungen, durch groesser Fahrzeuge und Wohnraum nicht entgegenwirkt, wird sich auch unser Energieverbrauch nicht mindern.

vor 28 Minuten schrieb fluxus:

Zum Strompreis habe ich mich gar nicht geäußert, zum Gas auch nicht.

Das schrub ich nur, um Leuten die jede positive Rueckmeldung eines Details, als Bestaetigung ihrer Gesammtposition sehen, den Wind aus den Segeln zu nehmen :).

* ich spiele mit dem Gedanken, eine gasgetriebene Absorberpumpe als Heizung zu nutzen. Wenn man das Gesammtsystem betrachtet, ist sie effizienter als eine Elektrische. Mit zunehmendem regenerativen Anteil beim Strom schwindet allerdings der Vorteil.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

Aber so lange man der Kompensation der Energieeinsparungen, durch groesser Fahrzeuge und Wohnraum nicht entgegenwirkt, wird sich auch unser Energieverbrauch nicht mindern.

Leichter gesagt als getan, denn es ist ein Muster, das sich immer wieder wiederholt - der bekannte Rebound-Effekt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rebound-Effekt_(Ökonomie)

fl.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb FuchurXM:

Vielleicht aber würde es die allgemeine Akzeptanz erhöhen wenn man endlich Windräder auf Sylt errichtet.

Vergiss die Bayern nicht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Gegensatz zu Bayern lässt sich auf Sylt aber auch der meißte Wind ernten, aber auf Sylt gehören die Häuser überwiegend sehr reichen Menschen, die meinen wahrscheinlich daß ihr Dienst an der Gesellschaft mit Reichtum abgegolten ist. Dort stört man sich ja auch schon an der Beeinträchtigung der Aussicht durch den Offshore-Windpark. Ist ähnlich wie die Geschichte mit der Asylunterkunft im Reichenviertel in Hamburg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb kuchanganyikiwa:

Warum macht man sich das Leben eigentlich so schwer, haben Politik und Energieerzeuger kein Jutjub?
Bin schon lange vom öffetlichen Stromnetz abgekoppelt.
Komplette Stromversorgung, Heizung über billige Stromfußbodenheizungsmatten von Ebay, Warmwasser, Werkstattmaschinen wie Schweissgerät, Holzspalter, Sägen usw und sogar noch einige Nachbarhäuser versorge ich mit sowas im Keller:


Arbeiten muss ich nicht mehr, lebe vom Stromverkauf (Ich hoffe meine Nachbarn finden niemals dieses Jutjub)


Früher habe ich auch meinen Tesla damit geladen. Habe aber inzwischen die Batterie ausgebaut, verkauft und die kleinere Variante im Kofferraum stehen. 10.000de Kilometer nonstop ohne Ladestop, einfach genial

🤣

Die Videos sind mir zu langatmig, soviel Zeit hab ich nicht. 🙂

Sehe ich das richtig, dass da jeweils das Perpetuum mobile neu erfunden wurde?😝🤪

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...