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Mitten in Umbrien mit massivem Hydraulikleck liegengeblieben


holger s

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Ich bin mit meinem XM auch schon liegen geblieben,siehe Thread....Fazit: abschleppen ja,kein Thema,alles darüber hinaus kann man vergessen.Ähhh,Hydraulik...das wars dann! Es gibt einfach viel zu wenige Zentralhydrauliker als das ein Pannendienst da Kompetenz haben könnte,ist ja auch ok.Irgendwelche Werkstätten dann anzugeben wo er hingebracht werden sollte auch eher nicht zielführend.Der Xm war das erste Auto wo mir in einer Werkstatt gesagt wurde: "Die Bremsen,ja die machen sie ja selbst,nicht?" statt der üblichen Ansage "wir könnten ihnen da anbieten..."

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Soo, liebe Gemeinde,

ich melde mich hier aus Berlin – angesichts des Wetters und Überhaupt könnte ich allerdings direkt wieder umdrehen.

Wir sind gut angekommen, aber ohne etwas Drama – vorher – ging das natürlich auch nicht … da ich nach einer so langen Fahrt (dieses mal statt 13 Stunden 15,5 – wegen der 22 Baustellen zwischen Grenzübergang Kiefersfelden und Berlin)

Dieses »etwas Tropfen« stellte sich gestern Abend dergestalt da, dass ich dann doch noch mal einen halben Liter – leider Motoröl, mehr LHM ließ sich gestern am späten Nachmittag nicht mehr auftreiben und die Werkstatt hatte dann um 15:00 tatsächlich schon zu (eh krass, dass die in Italien auf einem Sonnabend Vormittag in der Autowerkstatt arbeiten) – nachschenken musste, weil es piepte und leuchtete, nachdem ich von der Werkstatt ins Dorf hoch, runter zum Supermarkt etc. 

Ihr müsst Euch die Straßensituation in Umbrien so vorstellen: außer der Schnellstraße im Tibertal gehen alle Straßen bergauf, bergab, kurvige Serpentinen und mit Bodenwellen und Asphahaltverrutschungen. Für sportliche Fahrer ein Traum. Die Orte liegen zum großen Teil auf Bergkuppen (Etrusker und Mittelalter). Und dann die Bauernhäuser abseits an den schon erwähnten Strade Bianche, den Schotterstraßen. Diese sind teilweise durch Auswaschungen und intensiven Verkehr mit schwerem landwirtschaflichem Gerät eher für Geländewagen geeignet (der Bauer fährt hier gerne Allradfahrzeuge vom Toyota Land Cruiser bis zum Opa mit dem Panda 4x4).

Also für eine Hydropneumatik eine intensive Ganzzeit-Beschäftigung, daher viel Rücklauf, während man sich auf solchen Wegen bewegt. 

Heute morgen kam dann bei Abfahrt bei einer kleinen Steilen Partie vor dem Nachbarbauern schon wieder das Flackern der Stop-Leuchte – nach gerade mal 25 gestern gefahrenen Kilometern. Da hab ich erstmal heiße Ohren und einen trockenen Mund bekommen. Den Blick meiner Frau muss ich Euch wohl nicht beschreiben … 

Ich hab dann noch mal einen halben Liter nachschenken müssen. Dann haben wir in der Bar Centrale im Dorf einen Espresso getrunken (hilft immer, auch rein so aus Stil-Gründen, »Fare una bella figura«). Und da ich Anhänger meiner eigenen Theorie, dass bei ruhiger Autobahnfahrt nicht so viel Rücklauf kommen kann, sind wir losgefahren und ich hab mich darauf eingerichtet, alle 200km günstigstenfalls was nachzuschenken. Sehr angespannt machten wir uns auf der Schnellstraße auf den Weg über Perugia nach Valdichiana zur Autobahn, immer auf das »Piep« wartend. Als nach 100km immer noch nichts kam, wurde ich langsam gelassener und hatte fast wieder Urlaubsstimmung. 200km … kein Piep … 300km … 400km … hä? Ich sag zu Claudia: es wird irgendwann piepen, aber wenn das dann alle 400km kommt … ist das schon okay. Mittagspause in Bologna … es tropft beim Abstellen deutlich! – Ignorieren … die Pasta im legendären Autogrill Bologna war vorzüglich. Weiter gehts, ohne den LHM-Stand zu kontrollieren. Über den Brenner, kein Piep. München, kein Piep. Dann … nach ca.1050km an einer der steilen Steigungen in Franken kommt das Flackern. Ich bin sofort auf den nächsten Parkplatz und hab noch einen Liter spendiert. Bis nach Berlin (1426km) keine weitere Meldung.

Das heißt, es geht auf auf 50km bewegter Wegstrecke die selbe Menge LHM in den Rücklauf wie bei über 1000km Autobahn. Und jedes Abstellen und Aussteigen (Nachregeln der Wagenhöhe) bringt noch mal zusätzlichen Rückfluss.

Und jetzt Ihr: Welcher Rücklauf ist das?

Ich werd mal sehen, ob ich morgen schon einen Termin bei Mario bekomme.

Und dann noch das: der XM hat soeben seine 250000km vollgemacht.

Und ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass es lediglich an dieser etwas zu tief hängenden Leitung (was mit Sicherheit nicht original so ist) lag, mehr aber am Fehlverhalten des Fahrers (nicht in hoher Fahrposition auf der Schotterstraße gefahren), dass es zu der Havarie kam. Das ist keinesfalls dem XM oder der HP anzukreiden.

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wollte sagen: »da ich nach einer so langen Fahrt eh noch nicht schlafen kann, schreib ich noch etwas.« Und trinke dazu ein Glas Montefalco. LHM für den XM, Rotwein für mich.

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Hallo Holger

Schön, dass ihr alle zusammen doch noch gut in Berlin angekommen seid. Ich habe in den vergangenen Tagen gespannt das nicht so glückliche Ende deiner Ferien verfolgt, konnte aber leider (oder zum Glück, da noch keine Notwendigkeit bestand) keine Hilfeleistung hier im Forum bieten.

Der Montafalco sei dir und LHM dem XM gegönnt!

Beste Grüsse
Schorsch

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Oh Mann, was für eine Odyssee! Hut ab, dass ihr das so gelassen genommen habt!

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

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Am 14.6.2017 at 16:05 , sprotte sagte:

Oh Mann, was für eine Odyssee! Hut ab, dass ihr das so gelassen genommen habt!

Moin Sprotte,

der neu abgedichtete Druckregler von Dir macht seine Arbeit auf jeden Fall sehr gut … deswegen hab ich ihn gar nicht weiter beachtet. 
Leute, wenn ihr einen Druckspeicher abdichten lassen wollt, wendet Euch an Sprotte. Ick sage nur, der ist so dermaßem vom Fach, dass unser Citroën-Systemdruck für ihn ein Gartenspringbrunnen ist … und ich habe gelernt, was Citroën beim Anlegen der Druckversorgung hätte besser machen können.

Jedenfalls … seit der Nachfüllaktion an der Fränkischen Steigung keine weiteren Katastophen. Es tropft halt noch; ich bin gespannt, wo. Nachfüllen musste ich bisher nichts mehr …

Mario hat seine Bühne wegen eines Motorschaden-Ernstfalls erst wieder Montag oder Dienstag frei, dann wissen wir mehr

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Heute hab ich dann mal einen Liter LHM nachgefüllt, weils wieder gepiept hat. Anfang der Woche wird dann das Leck gestopft.

Mal eine Grundsätzlich Frage zum Thema LHM-Motoröl-Gemisch-aus-der-Anlage-entfernen-und-durch-pures-LHM-ersetzen:
Üblicherweise wird zum LHM-Tausch ja der Vorratsbehälter ausgebaut und geleert. Wieviel LHM bzw. Gemisch verbleibt dann im System? Bei ganz altem LHM würde ja auch eine bestimmte Menge altes und verdrecktes LHM im System bleiben.

Da ich nicht weiß, ob und wieviel LHM bei der folgenden Korrektur-Reparatur rausläuft, die hypothetische Annahme: Da ja das Gemisch mit den zwei Litern Motoröl weitgehend entwichen ist und durch Zugabe von LHM der Motoröl-Anteil wieder noch weiter gesunken ist: Wieviel Rest-Öl-Anteil ist im LHM tolerierbar? Da man die Anlage ja eh nicht komplett entleeren kann …

Bearbeitet von holger s
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Bei einem umfassenden LHM Wechsel werden auch die Bremsen entlüftet. Wie man das LHM aus der Diravi bekommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei korrekter Durchführung verbleibt nur LHM in den Leitungen und den Aggregaten.

Je nach Zustand der hydraulischen Anlage kann eine Reinigung mit Hydraurincage sinnvoll sein. Danach und einer Neubefüllung mit LHM +, stellt die verbleibende Menge Motoröl keine Gefahr für die Anlage dar. Aber auch ohne die Reinigung sehe ich keine funktionellen Beeinträchtigungen durch Spuren des Motoröls. Schlimmer ist Wasser im LHM, das entsteht durch die Schwankungen des Flüssigkeitsstands im Fass. Sinkt dieser, dringt Umgebungsluft ein und umgekehrt. Je höher die Luftfeuchtigkeit in dieser Luft, desto mehr Wasser sammelt sich während dem Betrieb mit der Zeit im LHM. 

 

 

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vor einer Stunde, holger s sagte:

 

Wieviel Rest-Öl-Anteil ist im LHM tolerierbar?

 

ich habe es genau berechnet: 12,43% sind es ganz genau. Trotzdem, einige behaupten, dass es egal ist und andere sagen: Probieren geht über studieren, weil sich ja die Viskosität verändert.

Gruß Gerd

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Heute gabs endlich eine Termin bei Mario, und er hat das letzte Leck beseitigt.

Es war so, dass es an anderer Stelle eine zweite Leckage gegeben hatte, die aber bei der Reparatur in Umbrien noch nicht auffiel, da die Leitung zwar schon angeschlagen, aber noch nicht durch war. Schön blöd, aber so nicht abzusehen gewesen in der Kürze der Zeit.

Es ist aber auch so, dass einige Leitungen an der Stelle – da wo das Leitungspaket von hinten kommt und dann vom Unterboden in den Hilfsrahmen ansteigt, nicht so liegen, wie sie liegen sollten. Wir konnten noch deutlich am Träger die Kratzspuren des Steins sehen, der die Havarie ausgelöst hat; sogar eine Druckleitung hat Kratzspuren, da das Druckleitungspaket an der Stelle unterhalb des Trägerniveaus verläuft. Auch sind Reste einer früher mal in diesem Bereich vorhanden Abdeckungen sichtbar. 

Das muss alles neu gemacht / neu verlegt werden. Kann mir jemand mit (guten) Fotos helfen, die diesen Bereich zeigen? 

 

Kleiner Schock am Rande … obwohl mich sowas ja nicht mehr wirklich schockiert … rechtes Domlager … es fiel mir auf, dass das schon ganz schön nah am Blech ist … und als der Wagen dann angehoben wurde, senkt sich das Ding einfach mal um 15mm ab … das war mir jetzt zuviel auf einmal. Ich kenne ja schon die Ketten-Nummer … wir haben dann mal schnell eine Durchschuss-Sicherung eingebaut. Hält bis zum weiteren Reparatur- und TÜV-Termin demnächst … Optisch ist das Domlager in Ordnung; womit ich mal wieder einem Trugschluss aufgesessen bin.

Zum Glück entpuppten die durch das falsche Anheben in Italien beschädigten Wagenheberaufnahmen sich dann auch nicht als totale Katastrophen. Links muss nur geradegebogen werden, rechts ist es ernster; es gibt Rost. Aber Überschaubar. 

Aber es soll ja eh alles repariert werden. Denn der XM ist es wert. 

 

Wie ist denn der Stand bei Domlagern? Ist Christian Osthues zurzeit der einzige, der liefern kann?

 

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Am 16.6.2017 at 11:44 , Auto nom sagte:

 

 Schlimmer ist Wasser im LHM, das entsteht durch die Schwankungen des Flüssigkeitsstands im Fass. Sinkt dieser, dringt Umgebungsluft ein und umgekehrt. Je höher die Luftfeuchtigkeit in dieser Luft, desto mehr Wasser sammelt sich während dem Betrieb mit der Zeit im LHM. 

 

 

Meiner Ansicht nach ist das bei regelmäßig bewegten Autos kein Problem. Das LHM wird im Betrieb ordentlich warm und Wasser verdunstet auch wieder. Es ist nicht mischbar mit LHM bzw. wird von diesem nicht absorbiert. Probleme gibt es eher bei wenig bewegten Hydropneumaten, bei denen mal Kühlerfrostschutz oder Scheibenreiniger ins Faß gekippt wurde, das führt gerne zu rostigen Brems- oder Hydractive-Ventilen. Dann allerdings hat man dauerhaft Freude bei der Fehlerbekämpfung.

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Die Konstruktion des Fasses sorgt grundsätzlich dafür, dass sich das Wasser unter dem Schwallblech sammelt. Fehlt das und wird das LHM nicht rechtzeitig gewechselt, kommt es zunehmend zu einer Vermischung mit Wasser. 

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Ich hatte ganz vergessen, noch mal über die Stelle der Rücklaufleitungen zu reden, an der die Beschädigung war. Es kommen von hinten zwei Rücklaufleitungen (mehr konnte ich nicht entdecken) – die an der Hinterachse von vier in zwei zusammengeführt werden. Woraus sich diese vier zusammensetzen, weiß ich nicht. Diese zwei gehen dann vorne am Fahrschemel in eine Leitung über, die dann vermutlich alleine oder unterwegs nochmals vereint sich ins LHM-Fass ergießt. Es ist ja anzunehmen, dass nur gleichartige Leitungen sich vereinen und gemeinsam oben ankommen. Es gibt im Forum ein Bild, in dem die Anschlüsse am Fass beschrieben werden, das werde ich mir noch mal systematisch ansehen.

Was gibt es dann da alles, woraus es Rücklauf geben kann? Federbeine? Hydraktivkugel? Höhenkorrektoren? Bremsen? Ich seh schon … ich muss mich mal detailliert in die Bauteile einarbeiten … Elektrik kenne ich ja nun schon.

Naja … und die Domlager … hab bei Christian Osthues ein Paar erneuerte bestellt. Morgen wird wenigsten das rechte schon mal gewechselt; wenn Zeit ist, auch das bisher unauffällige linke. Jedenfalls konnte ich trotz der eingebauten Durchschusssicherung nicht mehr ruhigen Gewissens mit dem Wagen fahren. 

Und wenn ich nicht in Italien die Leitungshavarie gehabt hätte, hätten wir auch das defekte Domlager zunächst nicht entdeckt. So ist das …

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So, neue Domlager sind drin. Siehe Beitrag im Domlagerthread.

Jedenfalls sieht man mal, dass der ärgerliche Riss der Hydraulikleitung am Ende noch einen guten Nebeneffekt hatte. Ich hätte sonst dieser Tage den Wagen nicht auf der Bühne gehabt und den Domlagerschaden bemerkt. 

Bleibt nur noch das Feintuning mit vielleicht mal neuen Kugeln. Die sind zwar erst seit vier Jahren drin, aber irgendwie denke ich schon seit Monaten, dass der etwas hoppelig ist bei kurzen Bodenwellen und Schlaglöchern …

Bearbeitet von holger s
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