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Ventildeckeldichtung V6


xantiboy

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Du siehst doch am lebenden Objekt, welcher Spalt zu füllen ist.
Ansonsten: 2,2mm Höhe, 3,1mm Breite. Toleranz 0,05 mm. Mehr läßt das Silikon in den Ölkreislauf geraten und die Ansaugsieb der Ölpumpe verstopfen, weniger verursacht heftige Undichtheit (Achtung - das war ein Scherz ;) ). 
Falls du Dirko rot verwenden möchtest: Verwende es nicht. Oder laß das Zeug mindestens 2 Tage aushärten, unter jeden Ausschlusses des Kontaktes mit Öl. Das ist jedenfalls meine Schlußfolgerung aus sehr vielen Dichtversuchen mit Dirko rot, die nicht dicht waren, alle allerdings von Freizeitbastlern ausgeführt. Entweder stimmt was nicht mit Dirko rot, oder es wurde nicht fachgerecht angewendet.

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vor 5 Stunden schrieb TorstenX1:

Entweder stimmt was nicht mit Dirko rot, oder es wurde nicht fachgerecht angewendet.

Ich tippe auf letzteres, bei mir kommt seit Jahren Dirko HT rot zum Einsatz und dichtet bislang wirklich alles ab. Man muss aber wirklich sauber arbeiten und absolut ölfreie Oberflächen herstellen - sonst suppt es lustig weiter raus.

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Kann ich bestätigen: Ölwannen, Ventildeckel, Steuerdeckel, ob am Auto oder Mopped: Immer alles dicht mit Dirko HT! 
Aber klar: Man muss sauber arbeiten, ich schwöre auf das Zeugs!

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8 hours ago, Dr.Jones said:

Kann jemand mal nen Tip geben, wieviel / wie dick / breit die Dichtschnur aufgetragen werden soll? Vielleicht auch mit Bild?

 

Hi,

wenn du dir nicht sicher bist, kannst du einfach ein paar unterschiedlich dicke Teststreifen machen, und probehalber zusammenbauen. Ich muss jedenfalls immer schmunzel, wenn ich die fetten Silikonwürste an den Kästen seh, die manche fabrizieren. Ganz besonders dann, wenn diese Motoren dann auch noch ungefähr fünfmal so undicht sind, wie vor dem Abdichtungsversuch. :rolleyes: Wie gut (=gleichmäßig) man die Würste hinbekommt, hängt von Übung und der Tube ab. Relativ einfach geht es mit einer Druckgas-Kartusche.

 

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Also das ist ja so:

An der Unterseite der Nockenwellenkästen, also an der Dichtfläche zum Zylinderkopf hin. befindet sich nur eine winzige Nut zur Aufnahme von Dichtmasse, hier mit den alten Resten sichtbar:

38612533ev.jpg

Da darf also nur eine wirklich dünne Wurst Dichtmasse drauf, denn alles was zuviel ist, landet als häßlicher Überstand außen am Motor und leider auch drinnen!

Ganz anders eine Etage höher an der Abdichtung zwischen Nockenwellenkästen und Ventildeckel: Die Ventildeckel haben dort, wo sie verschraubt werden, angegossene Füßchen und lassen einen ordentlich breiten Dichtspalt komplett frei. (Ich schätze irgendwas um 1 oder 1,5 mm)

Hier gut zu sehen, noch mit der alten, im Werk aufgetragenen Dichtschnur:

38612553sc.jpg

Da gehört also eine ziemlich fette Dichtwurst drauf:

38612565ep.jpg

... ohne dass es großartig Überstand nach draußen drückt:

38612586vo.jpg

 

Zum Aufwand: Für die gesamte Arbeit VIEL freie Fläche bereithalten zum geordneten Ablegen all der demontierten Teile! Dieses Stillleben ist wirklich nur ein Teil:

38612613bh.jpg

 

Außerdem viel Zeit einplanen. Es ist ja wichtig, alle Dichtflächen gründlich zu säubern. Für jede Nockenwelle gibt es an der Unterseite des Nockenwellenkastens die beiden gegenüberliegenden Flächen und an der Oberseite nochmals 2 gegenüberliegende Flächen. Macht 4 Flächen mal 4 Nockenwellen, also 16 Dichtflächen, die penibel zu bearbeiten sind. Und nicht immer lässt sich die alte Dichtung einfach in großen Stücken abziehen. (Nach Murphys Gesetzen eigentlich nie :()

Noch was: Um die zentrale Schraube der Nockenwellennaben zu lösen benötigt man eine Außenvielzahn-Nuss E14. Achtung: Im Laufe der Produktion wurde diese Schraube mal von Rechts- auf Linksgewinde geändert, zur Orga-Nr. der Änderung die Spezis fragen (oder mich ins Archiv im Westflügel schicken).

 

Krieg ich jetzt wenigestens viele Likes für die Fleißarbeit? :rolleyes:

@Manson: Tut mir leid, wenn du jetzt wieder um vier Jahre gealtert bist, weil du hier immer wieder behauptest, ich würde nur alle Schaltjahre etwas substantielles schreiben. :P

Bearbeitet von Juergen_
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vor einer Stunde schrieb Juergen_:

38612565ep.jpg

 

Die Dichtmasse trägt man besser auf die Nockenwellenlagerdeckel auf, nicht auf die Ventildeckel. Das Risiko, daß beim Aufsaetzen etwas davon herunterfällt, ist groß.

vor einer Stunde schrieb Juergen_:

Noch was: Um die zentrale Schraube der Nockenwellennaben zu lösen benötigt man eine Außenvielzahn-Nuss E14. Achtung: Im Laufe der Produktion wurde diese Schraube mal von Rechts- auf Linksgewinde geändert, zur Orga-Nr. der Änderung die Spezis fragen (oder mich ins Archiv im Westflügel schicken).

Bei Linksgewinde ist auf den Schrauben ein Pfeil eingeschlagen, der darauf hinweist. Bei Rechtsgewinde ist kein Pfeil eingeschlagen.

Unbedingt die Anzugsreihenfolge der Schauben beachten, und das Drehmoment. Nockenwellenlagerdeckel 8 Nm, Ventildeckel 10 Nm. Die Schrauben überdreht man locker aus dem Handgelenk... Mein persönlicher Rekordhalter ist ein Motor, bei dem der Schrauber gleich 6 Gewinde ausgerissen hatte. Ich habe dann M7er Gewinde geschnitten.

Bearbeitet von TorstenX1
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