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Kugeln befüllen mit Tecnosir - ja oder nein?


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Moin zusammen!

Ich bin gerade am Überlegen, das System von Tecnosir (Armatur, Ventile) zum Befüllen von Federkugeln anzuschaffen. Genutzt werden würde das System von ein paar Personen für ca. 10 - 12 Fahrzeuge. Die "kritische Menge" im Vergleich Anschuffungskosten des Systems versus Kauf neuer Kugeln wäre also gegeben.

Beim Herumfragen und Querlesen der Beiträge zu dem Thema wird deutlich, dass das eine Glaubensfrage zu sein scheint und ebenso kontrovers besprochen wird. Hat jemand eigene Erfahrungen gemacht, seien sie gut oder schlecht? Ist es richtig, dass man jedes Jahr nachfüllen muss, da die Kugeln relativ schnell an Druck verlieren?

Danke für Rückmeldungen und Grüße
Michael

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Keine Probleme, allerdings ist glaub ich der Anschluß zur Gasflasche nicht in der deutschen Norm, ich hab halt noch das CPR System und hab einen Adapter für das Tecnosir-ventilezeugs.

Verwende das jetzt jahrelang, Die Ventile haben eine Ventilstufe und einen Blindstopfen bei den CPR waren es wohl 2 Ventilstufen zur Abdichtung. Etwas Druck geht schonmal verloren man hört es auch wenn man den Stopfen wieder rausdreht und nachfüllt. Nicht aber das man  regelmäßig füllen muß weil Druck abgeht.

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bei Federkugel.de kannst du ein paar grundsätzliche Infos dazu erhalten - falls nicht schon bekannt.

Ich habe mir das System sofort gekauft, weil ich der Philosophie des Erhaltens anhänge. Ich schmeiße nur weg, was wirklich kaputt ist. (Mein Rennrad und meine Analog-Stereo-Anlage von Harman Kardon sind 30 Jahre alt ;) )

Wenn die Kugeln noch genug Restdruck hat (Ich persönlich halte 10bar für den Mindestwert - aber das ist nur ein Erfahrungswert, kein wissenschaftlich geprüfter Wert), würde ich immer umrüsten auf Ventile.

Ich baue vor dem Umrüsten die Kugel immer aus und prüfe den Druck. Mancher dreht die Ventilkappe direkt am Auto ab und hört am Zischen, ob noch genug Restdruck drin war.

Ich habe ca. 250 Kugeln umgerüstet (auch kein wissenschaftlich belegter Wert ;) ) und es sind ca. 4-5 Kugeln kurz nach dem Füllen durch Membranriss kaputt gegangen. Ich würde daher behaupten, daß das Entleeren und Befüllen für die Membran "Streß" ist und für eine bereits schwache Membran das Ende bedeuten kann. Genau untersucht habe ich dieses Phänomen nicht. Vielleicht hat es auch etwas mit dem Drehmoment zu tun, mit dem man das Ventil einschraubt.

Ich würde nicht jedes Jahr, sondern eher nach einer bestimmten Kilometerleistung nachfüllen (20-30.000km) oder bei wenig KM nach bspw.zwei Jahren die Kugeln prüfen.

Ich persönlich schätze die Langzeithaltbarkeit von IFHS-Kugeln als so schlecht ein, daß ich diese Kugeln nicht mehr umrüste. Die schmeiße ich weg, weil sie nach 6-5 Jahren kaum noch Restdruck  haben - meine Erfahrung. (und der Lack ist deutlich schlechter) Am besten halten die Multilayer-Kugeln von Citroen. Das sind die mit den drei Punkt-Eindrücken oben am Ventil.

Am C6 hatte ich auf Lizarte-Kugeln gewechselt. Die sahen nach 3 Jahren teilweise ziemlich angerostet an.

ABER: das sind meine ERFAHRUNGEN. Eine tiefergehende AHNUNG von dem Thema habe ich nicht. Da gibt es hier im Forum richtige Spezialisten.

Letztes Jahr ist mir an meiner Fülleinrichtung das Druckreduzier-Stück verstopft (ausgerechnet auf dem Schraubertag) und es wurde ein Bypass gebohrt. Riccardo Perencin hat mir auf der Citromobile ein neues Stück gegeben für 20,-. Das fand ich ok.

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Ich fülle Kugeln seit knapp 40 Jahren. Wenn einmal ein Ventil drin ist braucht man das nie mehr rauszumachen oder den Druck messen. Einfach alle 1-2 Jahre an die Flasche und nachfüllen. Mangels Erfahrung mit anderen Kugeln kann ich nur von den original Citroenkugeln der 60-90iger reden: Die Membranen reissen nur wenn man mit zuwenig Restdruck gefahren ist. 10bar halte ich für deutlich zuwenig, mag bei unbelasteten Autos hinten reichen vorn sehe ich die Grenze eher so bei 30-45bar aber Auch da fülle ich lieber bei 60 bar nach wie eine Kugel zu riskieren. Wenn die Ventile einmal drin sind kostet das nachfüllen ja nichts mehr ausser ein bischen Zeit und den paar Gramm Gas die verloren gingen.
Wenn ich jetzt hier so lese dass neue Kugeln, egal von welchem Hersteller nur noch kurz halten sehe ich im Nachfüllen die einzige Chance dauerhafter Zufriedenheit. Was noch dazukommt ist dass die Ersatzkugeln in immer weniger verschiedenen Modellen verfügbar sein werden.

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Ich habe lange Zeit meine Federkugeln ohne Umbau auf Ventil befüllt, d.h. Stopfen rausdrehen, Kugel nebst Stopfen in die Füllvorrichtung einsetzen, Stickstoff rein und unter Druck die Kugel wieder verschließen. Logischerweise müssen die Kugeln dazu jedes Mal raus und einmal ist mir tatsächlich beim Öffnen die Membran durch den schlagartigen Druckabfall gerissen (ca. 20 Jahre alte Kugel, 35 bar Restdruck). Wir hatten in der Firma wo ich gearbeitet habe aber nur dieses Füllsystem.

Mit diesem System bin ich weit über 500.000 km mit einem einzigen Satz Federkugeln in meinen BXen gefahren. Die hinteren fahre ich immer noch, neu gekauft 1998 und zuletzt befüllt kurz bevor ich die Firma vor 8 Jahren verlassen habe. Langsam spürt man dass der Komfort nachläßt, Laufleistung dieser Originalkugeln aktuell etwas über 700.000km. Das Füllintervall betrug bei mir immer so 4-5 Jahre, entsprechend 160-200tkm. Der Restdruck der Kugeln war dann immer so um die 20 bar unter dem Nenndruck (in meinem Fall 55/40 bar), da spürt man dann auch schon recht gut den Unterschied vorher/nachher wobei der Wagen auch vor dem Füllen keinesfalls hoppelte. Bei Restdrücken unter 10 bar ist die Membran oft schon geschädigt, d.h. sie reißt entweder beim Füllen oder nach kurzer Zeit im Fahrbetrieb.

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Zumal die Membrane bei zu wenig Restdruck einen schönen Abdruck bekommt von dem Gewindeende das in die Kugel ragt....

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Zu den einzelnen Füllarten kann ich nichts beitragen. Das Befüllen an sich kann ich jedoch uneingeschränkt empfehlen.

Aus eigener Erfahrung schließe ich mich mal dem Martin an. Als ich meinen zweiten XM kaufte, hatte er bereits Ventile verbaut. Die Kugeln hatten aber alle nur mehr Restdrücke zwischen 12 und 15 bar. Alle Kugeln außer dem Druckspeicher und der hinteren Hydractivekugel wurden befüllt und hielten dann nach regelmäßiger 2-jähriger Befüllung bis ich den XM verkaufte (= über 12 Jahre). Die Hydractivekugel hinten war ganz kaputt, bzw. die Membran dürfte sich verabschiedet haben (LHM aus dem Befüllloch), den Druckspeicher habe ich auf Anraten der Werkstatt ohne Ventil erneuert - eben wegen der Gefahr, dass die Membran beim Befüllen reißen könnte, auch (wie bx-basis schreibt) nach kurzer Zeit erst. Und der Druckspeicher ist mir da zu sicherheitsrelevant!

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zwischenfrage: hat wer ´ne bezugsquelle für den schlüssel/nuss/werkzeug/nennt´s doch wie ihr wollt, mit dem die originalen verschlussschrauben gelöst werden?

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vor 6 Stunden, frommbold sagte:

schlüssel/nuss/werkzeug

... meinst Du das hier?

Ansonsten herzlichen Dank für die Beiträge und Erfahrungsberichte; das hilft mir wirklich weiter!

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vor 7 Stunden, frommbold sagte:

zwischenfrage: hat wer ´ne bezugsquelle für den schlüssel/nuss/werkzeug/nennt´s doch wie ihr wollt, mit dem die originalen verschlussschrauben gelöst werden?

Rohrzange...

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vor 30 Minuten, bx-basis sagte:

Rohrzange...

oder umgekehrt: Kugel am Verschlusstopfen in Schraubstock spannen und Kugel dann mit Kettenschlüssel lösen.

Gruß

Holgi

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Hallo,

noch kurz ein Hinweis von mir betreffend das Tecnosir-System:

Als ich das Befüllgerät vor ca. 2 Jahren kaufte, passte der Anschluss ohne jegliche Adapter sofort auf eine hier in Deutschland von mir gekaufte Stickstoffflasche. Also muss Tecnosir den Anschluss zwischenzeitlich geändert haben denn früher musste man wohl mit einem Adapter arbeiten.

Grüße

Alex

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vor 4 Stunden, MichaelS sagte:

... meinst Du das hier?

vielen dank, genau so ein teil suche ich.

mit der rohrzange bekomm´ich doch keine kugeln nachgefüllt (60 bar rein, schnell den finger drauf und dann die schraube mit der rohrzange fix wieder reingedreht - oder wie ???)

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3 hours ago, frommbold said:

[...] 60 bar rein, schnell den finger drauf [...] oder wie ???)

:huh:

Tecnosir Befüllgerät hab ich auch seit ca. 18 Monaten hier, aber noch nicht an ner Flasche probiert.

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vor 4 Stunden, ACCM Alex sagte:

[...]

Als ich das Befüllgerät vor ca. 2 Jahren kaufte, passte der Anschluss ohne jegliche Adapter sofort auf eine hier in Deutschland von mir gekaufte Stickstoffflasche. Also muss Tecnosir den Anschluss zwischenzeitlich geändert haben denn früher musste man wohl mit einem Adapter arbeiten.

Bei mir, vor ca. 1,5 Jahren passte der mitgelieferte Anschluss zwar auch auf die Stickstoffflasche, war aber nicht Dicht, man konnte das schon so verwenden, aber ordentlich fand ich das nicht. Es wurde eine korrekte Überwurfmutter, aber ein falscher Stutzen verbaut, der Grund liegt wohl bei dem Schlauch der eine 7/16" UNF Gewinde hat.
Benötigt habe ich letztendlich ein Stickstoffstutzen (mit Dichtung) und ein Adapterstück auf 7/16" UNF AG.

Stopfen löse ich auch mit einer Wasserpumpenzange, die Ventile haben zum Einschrauben einen Sechskant.

Bearbeitet von joho
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Wie funktioniert eigentlich genau das Befüllen/Nachfüllen der Kugeln direkt am Fahrzeug? Hab schon mal ausgebaute Kugeln mit Ventilen bestückt und befüllt, aber noch nicht welche die eingebaut sind. Muss man da was Spezielles beachten?

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vor 3 Stunden, CX Fahrer sagte:

Druck ablassen das ist alles.

Damit der Systemdruck beim Befüllen nicht gegen die Membran drückt. Das würde die Druckanzeige verfälschen.

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nur noch mal, um ein Mißverständnis zu vermeiden: den Druck des Gesamtsystems ablassen durch die 12er Schraube am Druckregler.

Sonst kommt bestimmt noch ein Spezi auf die Idee und läßt jedes Mal vor dem Nachfüllen den Druck an der Kugel ab!! (ich mache hier jetzt lieber mal keinen Smiley)

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vor einer Stunde, XMbremi sagte:

nur noch mal, um ein Mißverständnis zu vermeiden: den Druck des Gesamtsystems ablassen durch die 12er Schraube am Druckregler.

[...]

Und vorher in Tiefstellung, wegen dem Antisink und gegebenenfalls die AFS Drucklos machen. ;-)
Die AFS etwas aufwendiger, wenn es da eine bessere Methode gibt als Gestänge losen und hin und herbewegen bis  der Druck weg ist, lasst es mich bitte wissen.

Kugeln am Fahrzeug fülle ich nur wenn der Zustand der Kugeln bekannt und gut ist. Im Extremfall füllt man sonst bei einer kaputten Kugel die Hydraulik mit Stickstoff. Auf jedenfall ein Auge auf dem Manometer haben und dabei den Restdruck prüfen.

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vor 26 Minuten, joho sagte:

Kugeln am Fahrzeug fülle ich nur wenn der Zustand der Kugeln bekannt und gut ist. Im Extremfall füllt man sonst bei einer kaputten Kugel die Hydraulik mit Stickstoff. Auf jedenfall ein Auge auf dem Manometer haben und dabei den Restdruck prüfen.

Du hast im Prinzip schon recht nur ist das Auch egal weil wenn die Membrane platt ist ist eh schon genug Gas im System dass die Bremsen entlüftet werden müssen. Es gibt wohl nicht viele die GS oder CX Kugeln hinten ausbauen um sie zu füllen.

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  • 5 Monate später...
ACCM Gerhard Trosien

Ich hab's mir jetzt auch zugelegt, das Tecnosir-Gedöns und eine kleine Stickstoffflasche.
Der Anschluss an die Flasche ist geändert, jetzt mit vorschriftsmäßiger Überwurfmutter in 24,3mm, immer noch nicht exakt, aber passend. Der Dichtring (fehlte bei mir) muss vor dem Anschluss an die Flasche fixiert werden.
Der Wechsel der Verschlussstopfen gegen die Ventile ist ein Kinderspiel. Wenn vorn links der Luftfilter nicht weichen müsste, würde man sich nicht mal die Hände schmutzig machen. Die Rohrzange ist mehr als ausreichend, wahrscheinlich würde die Kombizange ausreichen.
Die Anschaffung ist nicht ganz billig (Achtung: Tecnosir nennt auf seiner Webseite NETTOPREISE!), aber wenn dann in den nächsten Jahren das eine oder andere Auto aus der Nachbarschaft mit versorgt wird, ist es ok, zumal Wartezeiten fürs Verschicken der Kugeln entfallen. Mein Auto ist schließlich ein Alltagsauto.
Was ich hinterher feststellte: es ist wirklich erstaunlich, wie komfortabel so ein D-Modell auch mit kleinsten Gasresten in den Kugeln noch fährt. Bei mir war's höchste Zeit...

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
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