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Quietschgeräusch nach kleinem Loch im Zylinderkopf


eberle21031964

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Hallo alle zusammen! Nach meinem schönen Südfrankreich Urlaub habe ich natürlich gleich das tolle Wetter genutzt und habe meine Göttin ausgefahren.

Nach etwa 10 Kilometern Fahrt bemerkte ich ein leichtes Quietschgeräusch, wahrnehmbar im gleichen Takt wie das etwas klackernde Ventil des Zylinder 4 (muss ich demnächst nachstellen).

Zur Vorgeschichte: Ich hatte nach einer Kühlsystemspülung ein kleines Loch im Zylinderkopf, somit hatte ich das ganze Kühlwasser im Motoröl. Das Loch wurde daraufhin verschweißt und das Motoröl drei mal gewechselt, inkl. Filter. Ebenfalls wurde einer neuer Kühler verbaut. Nach dieser Reparatur bin ich nun etwa 1500km gefahren, bis es gestern zum oben genannten Geräusch kam.

Nun habe ich etwas Angst weiter zu Fahren.

Das Motoröl habe ich immer im Auge, muss aber sagen, dass es inzwischen schon wieder nicht sehr schön ausschaut nach 1500km Fahrt.

Wer hat zu dem ganzen eine Idee?

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Womit&warum hast du dein Kühlsystem gespült? Wichtig: Nach Anweisung benutzen und ordentlich ausspülen das Zeug.
Wenn da gammeliges Kühlwasser drin war - nicht gut vor allem für Aluköpfe. Die korrodieren dann gern ordentlich vor sich hin, vor allem rings um die Kühlmittelkanäle, wo sie auf die Kopfdichtung treffen.

Was meinst du damit, das Öl sieht "nicht sehr schön" aus? Wieder (bzw immer noch) Wasser drin? Je nachdem was du für eine Pampe im Motor hattest, kriegt man das alleine mit Ölwechseln schlecht alles raus, hattet ihr die Ölwanne ab und untendrin sauber gemacht?

Würde mal den Ventildeckel abnehmen und gucken, muß ja eh runter zum Ventil einstellen.

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Ich habe das einen Bekannten machen lassen, der an der DS mit geschlossenen Augen schrauben kann. Ich weiß nicht mit was er gespült hat aber er hat sehr viel Erfahrung.

Die Ölwanne hatte er sicher nicht abgebaut.

Ich werde mal den Ventildeckel abbauen wenn ich Zeit habe und schauen wie es dort aussieht und ob ich das Geräusch besser lokalisieren kann.

Kann man die Ölkanäle irgendwie spülen?

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  • 1 Monat später...

So, ich bin nun endlich dazu gekommen, mich um meine Göttin zu kümmern und gebe Euch ein nötiges Feedback:

Ich habe den Ventildeckel abgenommen und die Göttin schnurren lassen. Das Quietschen war weg als ich fest auf den Kipphebel vom 4. Zylinder gedrückt habe.

Daraufhin baute ich diesen Kipphebel aus und siehe da, die Kipphebelwelle war verkehrt herum montiert! Laut Handbuch Löcher der Kipphebelwelle nach unten, bei mir waren sie oben, ebenso bei Zylinder 3.

Bei 2 und 1 alles richtig verbaut. Die Kipphebel-Messinghülse und die Welle von Zylinder 3 und 4 sind arg eingelaufen und haben ziemliche Riefen, daher werde ich diese erneuern, ebenso wie den Ventilstößel vom Zylinder 4, der schon ziemliches Pitting hat. Ich denke richtiges Ventileinstellen geht mit dem so nicht mehr.

Die restlichen Kipphebel und Wellen sehen passabel aus, da möchte ich die originalen Teile drin lassen.

Hier sieht man mal wieder, wie immens wichtig ein richtiges Handbuch ist, wenn man an einer Göttin (und auch anderen Klassikern) schraubt. Ohne dies hätte ich den Fehler nie entdeckt!

VG

Tim

  • Like 2
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Soo...heute alles wieder zusammengebaut und......leider ist alles beim Alten! :wacko: es quitscht bei betriebstemperatur.

Bin ratlos.....

VG Tim

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Hallo Tim,

Von DS und ihren Motoren habe ich keine Ahnung. Ich weiß auch nicht mehr, wie ich mich im September hier hin verirrt hatte. Aber da hier leider nicht viel anderer Input kommt, ein paar grundsätzliche Gedanken von meiner Seite:

Versuche, das Geräusch genauer zu lokalisieren. Dazu kann ein Mechanikerstethoskop oder ähnliches Hilfsmittel dienlich sein.

Bei Quietschgeräuschen, die nach einiger Betriebszeit auftauchen, denke ich zuvorderst an ein verschlissenes/verschleißendes Kugel-Lager auf Grund von Schmierstoffmangel/mangelnder Schmierstoffqualität. Das läuft beim Motorstart solange im Kreis, bis es warm wird und anfängt, Geräusche von sich zu geben.

Daß das aus dem Motor selbst kommt, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Zwar sinkt der Öldruck bei warmem Öl im Leerlauf spürbar ab, aber wenn deswegen bei dir die Ventilsteuerung das Quietschen anfängt, müsste deine Ölpumpe (oder die Lagerschalen im Rumpf) ordentlich ausgenudelt sein, so daß im Leerlauf praktisch kein Öl mehr oben ankommt.
Die Ölkanäle kann man spülen/reinigen, ja. Sollte bei Wasser im Öl nicht unbedingt notwendig sein. Die spülen sich dann nach der Reparatur von selbst.

Gruß,
Michael

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Am ‎14‎.‎09‎.‎2019 um 10:34 schrieb schwebemann96:

Ich habe das einen Bekannten machen lassen, der an der DS mit geschlossenen Augen schrauben kann. 

 

Am ‎28‎.‎10‎.‎2019 um 13:46 schrieb schwebemann96:

Daraufhin baute ich diesen Kipphebel aus und siehe da, die Kipphebelwelle war verkehrt herum montiert! Laut Handbuch Löcher der Kipphebelwelle nach unten, bei mir waren sie oben, ebenso bei Zylinder 3.

Sowas zeigt warum es besser ist mit offenen Augen zu arbeiten.

Ist das Geräusch jetzt Auch wieder weg wenn du auf den Kipphebel drückst?

  • Like 1
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On 10/28/2019 at 1:46 PM, schwebemann96 said:

Das Quietschen war weg als ich fest auf den Kipphebel vom 4. Zylinder gedrückt habe.

Das zeigt mal wieder, daß man besser nicht vor dem ersten Kaffee posten sollte, das hab ich glatt überlesen... <_<

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Ich habe das schwebende sofa nun in die garage gestellt, weil ich gestern doch ziemlich angefressen war. Seitdem habe ich den ventildeckel nicht nochmal abgenommen. Das öl war frisch gewechselt ebenso der filter.

Wie spült man denn solche ölkanäle? Habe dazu in meinen reparaturleitfäden noch nichts gefunden.

VG Tim

Bearbeitet von schwebemann96
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3 hours ago, schwebemann96 said:

Wie spült man denn solche ölkanäle?

Wie gesagt, nicht notwenig wenn dein Öl wieder soweit sauber aussieht. Das reinigt sich von allein durch den Ölkreislauf und ein/zwei/dreimal Ölwechsel mit sehr kurzen Intervallen bis es frei von Verunreinigungen ist. Kanäle reinigen macht man eigentlich nur bei größeren Reparaturen/Instandsetzungen bzw im Rahmen einer Motorenüberholung, wenn Ölkanäle zugeschmoddert sind durch sehr lang überzogene Ölwechsel oder Metallabrieb im Motor verteilt ist durch ordentlichen Lagerschaden. 

Bearbeitet von schwinge
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  • 3 Monate später...

So, nun möchte ich mal wieder ein Update zum Thema geben, die Zeit zum Schrauben ist leider sehr knapp.

Ich habe im Herbst einen Auslass Kipphebel (4.Zylinder) und die dazugehörige Welle erneuert, weil diese falsch herum verbaut war, wie Ihr das auch angenommen hattet.
Nachdem ich alles wieder zusammengebaut hatte und den Motor startete quietschte es unverändert. Somit habe ich, leicht angesäuert, meine Göttin eingepackt und in den Winterschlaf geschickt.

Vor zwei Wochen war das Wetter sehr schön, ich reanimierte die DS und fuhr mit der Familie übers Land, ca. 70km bei etwa 10 Grad Aussentemperatur.
Und - KEIN Quietschen. Mmmhh...
Gestern mit der kleinen wieder eine Aussfahrt gemacht, 70km richtung Dillingen, mit ca. 110km/h eine Stunde über die B16 mit freier Fahrt....das quiteschen ist wieder da. traurig hatte mich fast schon gefreut.

Postwendend von der B16 ins Geschäft und die DS auf die Bühne mit laufendem Motor. Das quietschen wurde zeitweise recht unangenehm hochfrequend und laut und dann wieder leiser. Bin mit einer Knarrenverlängerung am Ohr durch den ganzen Motorraum, konnte aber nichts lokalisieren.
Von unten ist es aber recht laut und ich bin der Meinung es kommt aus der Ölwanne, ohne dies aber mit der Verlängerung am Ohr bestätigt zu bekommen?!?

Ich denke, dass es wirklich etwas innermotorisches ist und traue meiner Göttin daher keine weiten Strecken mehr zu, nicht das noch irgendetwas frisst und ich den kompletten Totalschaden habe.

Nun bin ich mal wieder ratlos und brauche bitte Hilfe von jemandem, der sich auskennt und am besten noch aus der näheren Gegend ist (89340 Leipheim, zwischen Ulm und München direkt an der A8).

Kennt jemand wen??? Wohin kann ich mich wenden???

Einen schönen Sonntag!

Tim

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Hallo,

Ich vermute, dass die Messinghülsen im Kipphebel ( ist das normal? Habe einen Hy, dort gibt es keine Messinghülsen) sich verdrehen und somit die Schmierung unterbrochen wird. Wenn die Hülse dann soweit gedreht ist, dass wieder Öl fließen kann, dann ist das Quietschen mal wieder weg. Oder die Hülse steht auf der Welle und der Kipphebel dreht auf der Hülse....

Prüf doch mal ob alle Kipphebel oben Schmierung bekommen oder ob das Öl an der Seite rausdrückt.

VG

Ingo

 

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Am 3.11.2019 um 11:38 schrieb schwinge:

Das Quietschen war weg als ich fest auf den Kipphebel vom 4. Zylinder gedrückt habe.

Das könnte auch vom Stößelbecher des Ventils verursacht werden. Um den zu prüfen muss der Kopf leider wieder runter.

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Das kann auch purer Zufall gewesen sein. Quietschen das durch Wärme entsteht kann durchaus z.B. von einem trockenen Ausrücklager einer Kupplung kommen

Am 16.2.2020 um 11:25 schrieb schwebemann96:

Von unten ist es aber recht laut und ich bin der Meinung es kommt aus der Ölwanne, ohne dies aber mit der Verlängerung am Ohr bestätigt zu bekommen?!?

Vor allem wenn ich das lese. Hast du ein Schaltgetriebe?

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Wenn ich von oben höre, denke ich es kommt von ganz hinten an der Spritzwand nahe Zylinder 4 / Kipphebel etc...

Wenn ich die DS laufender Weise auf der Bühne habe, höre ich es von unten deutlicher. Ich denke aus dem Zwischenraum Spritzwand / Steuerkette.

Ab und zu wird es relativ hochfrequent laut, mal wird es wieder leiser und manchmal geht es kurz ganz weg. Im kalten Zustand macht sie es nicht.

Das macht mich verrückt! Sowas muss sich doch lokalisieren lassen......

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Gut, mein heißer Kandidat ist immer mehr das Ausrücklager ;)

Die Getriebeglocke wirkt dann wie ein Schalltrichter, deswegen meint man es kommt vom Motor und das es unten lauter ist wie Oben ist ein weiteres Indiz dafür.

Bearbeitet von Manson
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Vielen Dank für Eure Hilfe und die konstruktiven Beiträge.

Was sich aber für mich immer mehr herauskristallisiert, ist, dass ich wohl um eine Motor-Demontage nicht herumkommen werde :wacko:

@ uwe.v11 

Ich habe keinerlei rasseln oder Geräusche der Kette. Der Motor hat Leistung, verbraucht normal und raucht, bläut nicht oder etc....die Temperatur ist ebenfalls absolut normal.

Bearbeitet von schwebemann96
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Angenommen es wäre das Ausrücklager - würde sich das Quietschen beim Treten der Kupplung dann verändern oder gar verschwinden?!? Das sollte doch prüfbar sein....

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vor 14 Minuten schrieb schwebemann96:

Angenommen es wäre das Ausrücklager - würde sich das Quietschen beim Treten der Kupplung dann verändern oder gar verschwinden?!? Das sollte doch prüfbar sein....

Verändern wahrscheinlich, verschwinden eher nicht. Kommt auch drauf an ob das Quietschen davon kommt das es trocken ist und sich aber noch dreht oder ob es sich bereits gefressen hat und die Federn der Andruckplatte abschleift ...im letzteren Fall ist auch eine akustische Änderung unwahrscheinlicher.

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Eventuell mal das Kupplungsseil aushängen und den Hebel mit der Hand hin und her bewegen wenn er im Stand läuft. Aber 100%ig erkennen kann man es erst wenn man das Getriebe abbaut.

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Hallo Tim,

ich würde eine Ölanalyse machen lassen. Sie gibt dir sehr gute Informationen über den Zustand des Motors. Sollten die Geräusche aus dem Motor kommen, wird das am Öl zu sehen sein. Ich habe 2 Wochen auf das Ergebnis gewartet (und dann den Motor überholen müssen). Das ist erst einmal eine relativ günstige Lösung - bevor Du alles auseinander baust und doch nicht genau weißt, was es ist.

Der Vorschlag den Motor allein laufen zu lassen wäre mein zweiter Ansatz - auch einfach und recht schnell zu machen.

Danach würde ich auch an das Ausrücklager denken. An sich sollte sich das Geräusch beim treten der Kupplung ändern. So kenne ich es zumindest.

Viele Grüße und viel Glück

Ralph

 

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