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Kabelquerschnitt für LED Arbeitsscheinwerfer


Entenholgi

Empfohlene Beiträge

Hier kennen sich doch einige so gut mit Elektrik/ Elektronik aus:

Ich möchte an meinem Zugfahrzeug hinten LED- Arbeitsscheinwerfer anbringen. Nun grübel ich über den benötigten Kabelquerschnitt. Üblicherweise ist ja der Spannungsabfall bei längeren Leitungen durch erhöhten Kabelquerschnitt zu kompensieren. Andernfalls würde ein normales 12 V Leuchtmittel nicht die volle Leuchtkraft haben, weil eben nicht mehr 12 V ankommen (und natürlich aus grundsätzlichen Sicherheitserwägungen sollte immer ausreichend dimensioniert werden).

Wie ist es nun bei LED- Licht? Der Hersteller gibt als Spannungsversorgung 10 - 30 V an. Bedeutet das, die LED ist in diesem Spannungsbereich immer gleich hell? Dann könnte ich also einen höheren Spannungsabfall in Kauf nehmen (weil ja 10 V ausreichen) und einen geringeren Kabelquerschnitt wählen? Oder bin ich da auf der falschen Spur?

Eckdaten: 2 Scheinwerfer, zusammen 72 Watt, lt. Anbieter 2,6 A (kann ja nicht richtig sein, müssten doch 6 A bei 12 V sein).

Ich werde wohl 6 mm2 nehmen, das sollte mehr als reichen, zumal keine Dauerbeleuchtung. Aber interessieren würde mich die korrekte Berechnung bei LED- Licht schon.

Gruß

Holgi

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Bei LED-Beleuchtung ist normalerweise ein Netzteil vorgeschaltet (Konstantstromquelle, um genau zu sein). Und das ist heute üblicherweise ein Schaltregler, gern wie hier mit Weitbereichseingang. Die Dinger haben einen hohen Wirkungsgrad, egal mit welcher Spannung (im zulässigen Bereich) man sie betreibt. Das heißt, bei hoher Spannung brauchen sie weniger Strom als bei niedriger Spannung, denn sie ziehen immer die gleiche Leistung. In diesem Fall also 2,4A bei 30V bis 7,2A bei 10V. Die angegebenen 2,6A rühren wahrscheinlich vom nicht perfekten Wirkungsgrad her, entsprechen 92%. Bei 10V würden daraus also 7,8A.

Sicherheitshalber sollte man die Verdrahtung also auf 8A auslegen, Absicherung 15A oder so. Für die abgesicherten 15A sind dann wenigstens 1,5mm² fällig, in dieser Anwendung würde ich wohl 2,5mm² nehmen.

(Ohne Gewehr oder Pistole oder so, ich bin keine EFK)

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Grundsätzlich ist es einem Kabel egal ob daran normales Glühobst, LED oder ein Motor hängt. Je mehr Strom fliesst desto wärmer (das ist jetzt sagen wir Mal Praxis nah ;)

Was von erheblicher Bedeuting ist: wieviel Strom fliesst und wie lange ist das Kabel. 6mm² sind schon Sehr kräftig also wenn du das Kabel nicht von Frankfurt bis Wiesbaden sondern nur durch dein Auto/LKW legen willst wird wohl ein 2,5mm² reichen. 

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Danke für Eure Hinweise! Also Länge sind mind. 10 Meter, lt. Kabelrechner sind für 8 A dann  fette 11,5 mm2 Querschnitt erforderlich, was aber sicher auf Dauerbetrieb ausgelegt ist.

Ich glaube, mit den 6 mm2 mache ich nichts falsch, dann habe ich auch Reserve für weiter Heckverbraucher, größere Lichtleiste etc.

Gruß

Holgi

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Es ist eigentlich ganz einfach: Der Strom bestimmt den Leitungsquerschnitt, dabei ist es egal ob 2V oder 400V . Und ja, es ist richtig, dass je geringer die Spannung ist, der Spannungsverlust höher ist, je länger die Leitung. Ich stimme meinen Vorredner zu, und meine auch, dass man da am besten ein 2,5mm² nimmt, 6mm² ist deutlich überdimensioniert.

Die LED's (und dabei spielt es wieder keine Rolle, ob ein Anzeige LED, oder so eine Lampe) brauchen eine Strombegrenzung. In der Lampe wird ein Schaltregler sein, der eben von 10-30 V arbeitet, unter 10 V nicht mehr, und darüber geht er kaputt. Die Lampe wird also, egal ob mit 10V oder 30 V, gleich hell leuchten. Kein Labornetzteil im Haus? Damit könnte man mal probieren...

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Rechne mal nach: Im Auto wurden früher H4 50 W verbaut für die Frontscheinwerfer. Also: 2 x 50 W = 100W. Dann ist I = P/U ergibt 8,33 A. Hast du an irgendeinem Fahrzeug gesehen, dass da ein 16mm² leitung verbaut wurde?  Und die Leitung hat auch schon ca 4 m. Die Leitung geht von der Batterie, über den Sicherungskasten unter dem Lenkrad, zum Schalter, und dann wieder nach vorne zu den Scheinwerfern. (z.B.: BX)

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vor 10 Minuten schrieb hm-electric:

Welcher Kabelrechner?

https://www.yachtbatterie.de/cgi-bin/progs/querschnitt.pl

Habe meinen Fehler schon entdeckt, gerechnet mit nur 0,25 V Spannungsabfall, dass bedingt natürlich einen enormen Querschnitt. Und da hier der Spannungsabfall gerade recht großzügig gehandhabt werden kann (weil schon volle Helligkeit ab 10V), reicht in der Tat ein recht dünnes Kabel für diese Strombelastung (A) aus.

Danke, Elektrik- Grundwissen mal wieder etwas aufpoliert.

Gruß

Holgi

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vor 32 Minuten schrieb Entenholgi:

Danke für Eure Hinweise! Also Länge sind mind. 10 Meter, lt. Kabelrechner sind für 8 A dann  fette 11,5 mm2 Querschnitt erforderlich

Das ist Käse, an meinem Trailer laufen alle 4 Rückleuchten, die 8 Umriss- und die 8 Seitenmarkierungsleuchten + die 10 zusätzlichen Rückleuchten am Lichtbalken alle LED über ein Standard 1,5mm² Kabel. Selbst als die Rückleuchten mit normalem Glühobst versehen waren, und die damals 6 Umrissleuchten, war das für das Kabel kein Problem ...nur die Masse mit 2,5mm² war damals an derGrenze ...oder darüber wenn gleichzeitig gebremst und/oder geblinkt wurde ;)

Außerdem möchte ich die LED-Scheinwerfer mit 72Watt mal sehen, das ist vermutlich nur eine ca. Angabe damit man sich vorstellen kann welcher Lichtausbeute sie mit normalen Glühbirnen entsprechen würden ;)

Erstaunlicherweise blieb sogar die 15A Sicherung heil in der alten Konfiguration, obwohl ich rein rechnerisch mit den Rückleuchten vom XM deutlich über den 15A lag mit denen die abgesichert waren. Hab die dann pauschal erstmal durch eine 20A ersetzt als es mir irgendwann auffiel. Bei Kurzschluss fliegt die dann genauso schnell raus wie die originale 15er.

 

Bearbeitet von Manson
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15 minutes ago, Manson said:

[...] möchte ich die LED-Scheinwerfer mit 72Watt mal sehen [...]

Es sind zwei mal 36 Watt, siehe OP. Meist brauchen die aber weniger Leistung wie angegeben, Chinazeug eben. Ich habe 4x 24W LED an meinem kleinen Mähdrescherlein fürs Schneidwerk. Vorher waren da 4x 55W H3 dran. Ist jetzt schon ein bisschen heller als vorher.

Diese Lichtleisten, die man kaufen kann, haben ja auch gern mal 100, 200 oder 300W. Und die machen richtig hell. :D

Bearbeitet von schwinge
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Also ich geh jetzt mal davon aus das die Wattangaben bei Innenbeleuchtungen von Herstellern deutscher Qualitätsprodukte sich stark am tatsächlichen Wert orientieren und da bringen diese tollen LED an Stelle von 36W Neonröhren deutlich mehr Licht und das bei 20W. Das heißt für mich im Umkehrschluss das diese SMD-LED bei annähernd gleicher Lichtausbeute etwas weniger als die Hälfte an Strom verbrauchen.

Seit ich die Leitungsquerschnitte kenne die z.B. Japaner in ihren Autos verbauen (z.B. für die Hauptscheinwerfer, kein LED) dann muss ich auch zugeben das mir die Leitungen bei den Europäern, die mir Früher immer etwas klein erschienen, jetzt wie Starkstromleitungen vorkommen ;) 

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Manson, mein Freund Baggerfahrer hat an seinen Baggerarm jetzt 4 von diesen wahnsinns LED gebastelt. Beim ersten Einsatz hat er festgestellt dass es doof ist Nachts die Sonnenbrille aufzusetzen. Also glaube es dass es durchaus LED mit 72W gibt, den 500W Halogen-Scheinwerfer hat er gar nicht bemerkt, der war nämlich noch montiert. Der Bagger wird nahezu ausschliesslich zum Bäume ernen im Wald benutzt.  Angeschlossen hat er die übrigens Auch mit einem 2,5mm² Kabel und jetzt sein Stromaggregat und LED Laternen in alle Richtungen gedreht.

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Als ich schrieb das ich die sehen will da war das wörtlich gemeint ;) Ich habe 4 mit angeblich 24W und einen mit angeblich 48W ....und das ist schon ein ziemliches Gerät ;)

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vor einer Stunde schrieb Manson:

Als ich schrieb das ich die sehen will da war das wörtlich gemeint ;) Ich habe 4 mit angeblich 24W und einen mit angeblich 48W ....und das ist schon ein ziemliches Gerät ;)

Komm vorbei, der arbeitet diese Woche neben der Autobahn Saarbrücken-Paris und pflückt gestorbene Tannenbäume.

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vor 15 Stunden schrieb Manson:

 

Außerdem möchte ich die LED-Scheinwerfer mit 72Watt mal sehen, das ist vermutlich nur eine ca. Angabe damit man sich vorstellen kann welcher Lichtausbeute sie mit normalen Glühbirnen entsprechen würden ;)

 

Bitte sehr :

https://www.reichelt.de/led-ip-fl-80-cob-rgb-120-fb-euro-51914612-p215404.html?&trstct=pos_23

gibt auch noch mehr: 

https://www.reichelt.de/led-ip-fl-150-cob-rgb-120-fb-euro-51914616-p215406.html?&trstct=pos_21

Fuer 12V gabs auf die Schnelle nur 48W:

https://www.reichelt.de/led-scheinwerfer-48-w-3600-lm-12-24-v-schwarz-xg-glw-008-fl-p141943.html?&trstct=pos_3

Edit: Chinamann alles Kann: https://www.amazon.de/s?k=led+scheinwerfer+12v&__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&ref=nb_sb_noss_1

 

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

So einen hab ich ;)

...und der Chinamann kann noch viel mehr und viiiieeeel billiger wenn man nicht über Amazon sondern über Ebay direkt bei ihm bestellt :)

So einen Fluter wie im ersten Beispiel hab ich mir in der Norma für 7,-€ mitgenommen und ihn, weil ich von den ganzen Akku- und Batteriearbeitsleuchten die Nase voll hab, zur Werkstattlampe erkoren, Kabel mit Schalter dran und schon geht die Sonne auf :) Ich glaub ich werd mir noch einen holen ...oder mal gucken was der Chinamann so kann :D

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So, ich habe jetzt mal 30 Meter in 6 mm² bestellt. Warum nun doch 6er Querschnitt? Weil das als CCA- Kupferkabel (kupferbeschichtetes Aluminium) tatsächlich günstiger ist als ein 2,5 mm² Vollkupferkabel (17,99 inkl. Versand).

Aufgrund des größeren Widerstandes ist es dann in etwa so leitfähig wie ein Reinkupferkabel in 3,75 mm².

Insgesamt also ein leistungsfähigeres Kabel für weniger Geld. Für diesen Zweck sollte das absolut ausreichend sein, obwohl FLRY- Fahrzeugleitung nach DIN sicherlich hochwertiger ist.

Gruß

Holgi

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vor einer Stunde schrieb Entenholgi:

So, ich habe jetzt mal 30 Meter in 6 mm² bestellt. Warum nun doch 6er Querschnitt? Weil das als CCA- Kupferkabel (kupferbeschichtetes Aluminium) tatsächlich günstiger ist als ein 2,5 mm² Vollkupferkabel (17,99 inkl. Versand).

Aufgrund des größeren Widerstandes ist es dann in etwa so leitfähig wie ein Reinkupferkabel in 3,75 mm².

Insgesamt also ein leistungsfähigeres Kabel für weniger Geld. Für diesen Zweck sollte das absolut ausreichend sein, obwohl FLRY- Fahrzeugleitung nach DIN sicherlich hochwertiger ist.

Gruß

Holgi

Jeder muss mal Lehrgeld zahlen :). Ich halte das Kabel im KFZ-Bereich fuer ungeeignet. Bruch, Korrosion, Unscherig (steif),...

Fuer das geld haettest Du auch richtiges Kabel bekommen . https://www.reichelt.de/schaltlitze-h07v-k-2-5-mm-25-m-blau-h07vk-2-5-25bl-p69524.html?&trstct=vrt_pdn 

Frage doch naechstes mal vorher;)!

Zitat

Danke für den Hinweis, ist mir bekannt. Da das Kabel fest verlegt wird, sollte das kein Nachteil sein.

Aber im Kfz: Vibrationen und Korrosion! Befesteige und unterstueze es gerade im Anschlussbereich sehr!

Ich bin verwundert das es Alukabel noch gibt, kenne ich nur aus fruehen Fernostbilligstgeraeten.

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 28 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich halte das Kabel im KFZ-Bereich fuer ungeeignet. Bruch, Korrosion

Wirklich? Bei fester Verlegung? und bei 6 mm² und Isolierung?

vor 29 Minuten schrieb MatthiasM:

Hmm, das ist nun eine Schaltlitze, für die "innere Verdrahtung", zulässige Kabelaußentemperatur mind. 5 Grad C., finde ich eigentlich auch nicht unbedingt ideal für den Kfz- Bereich.

Gruß

Holgi

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Noch billiger wäre es gewesen im Baumarkt ein 3G1,5mm² Kabel zu nehmen und alle 3 Litzen zu verbinden. Das bricht Auch nicht so leicht und zu dem Preis hättest du sogar 100m bekommen, dann 3 Kabel legen können. Mit 9x1,5mm² bist du auf der ganz sicheren Seite und solltest du jemals im Schlamm stecken bleiben hättest du genug Seil um dich herauszuziehen. :P 

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