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Hydraulikproblem X1 ohne Hydractiv


Lichtspruch

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Bei meinem 1993er X1 1.8i ohne Hydractiv 250 Tsd km fördert die Hydraulikpumpe nahezu ständig. Also überprüfte ich den Druckspeicher, der zu meiner Überraschung den vollen Nenndruck von 62 bar hatte. Dabei ist das Teil mindestens acht Jahre und ca. 100 Tsd km alt. LHM-Wechsel und Siebe reinigen liegt zwei Jahre zurück.

Was läuft da falsch? Was würdet Ihr als nächstes kontrollieren?  

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Hallo,

die Pumpe läuft permanent. Die Abschaltung geschieht im Druckspeicher. Was passiert, wenn Du dort die Schraube mit SW 12 lockerst?

Grüße
Andreas

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ACCM Claude-Michel

8 Jahre, 100 000 km und 62 bar?

Wie hast du denn gemessen?

Wobei wenn der Druckspeicher keinen Druck mehr hat, klackt der conjoncteur/disjoncteur ständig. Da fördert die Pumpe nicht ständig.

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Am 30.3.2020 um 20:14 schrieb Lichtspruch:

Was würdet Ihr als nächstes kontrollieren?  

Druckregler und Mengenteiler. Nebenbei auch das Bremsventil, das wird aber nicht allein schuld sein können.
Druckspeicher auf Solldruck, das wäre nach der genannten Laufleistung sehr unwahrscheinlich, würde ich entsprechend nochmal hinterfragen.

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Am 31.3.2020 um 23:14 schrieb ACCM Claude-Michel:

8 Jahre, 100 000 km und 62 bar?

Wie hast du denn gemessen?

Den ausgebauten Druckspeicher mit dem Prüfgerät beim Freundlichen, diesen Drucktester mit dem Manometer eben, bei dem man pumpen muss.

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Am 1.4.2020 um 01:31 schrieb TorstenX1:

Druckregler und Mengenteiler.

Hast Du bitte die entsprechenden Teilenummern zur Identifizierung im Ersatzteilkatalog?

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Am 31.3.2020 um 21:02 schrieb AndreasRS:

Was passiert, wenn Du dort die Schraube mit SW 12 lockerst?

Motor (= Pumpe) läuft oder Motor aus?

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Hallo,

eigentlich in beiden Fällen.

Wenn der Motor steht, sollte es beim lockern der Schraube zischen und ein Schwall LHM ins Reservoir schießen. Das ist schon mal ein Test, ob die Hauptspeicherkugel überhaupt Druck speichert.

Und bei laufendem Motor bei lockerer Schraube muss das Klacken des Druckreglers aufhören. Und dann die Schraube wieder anziehen (nicht mit Gewalt) und gucken, wie lange es dauert, bis die Stop-Lampe ausgeht. Wenige Sekunden sollte bei einem 93er-Xantia normal sein.

Grüße
Andreas

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vor 2 Stunden schrieb Lichtspruch:

Hast Du bitte die entsprechenden Teilenummern zur Identifizierung im Ersatzteilkatalog?

Nein, ich hab mich noch nicht bemüht, den seit kurzem kostenpflichtigen Zugang zu bezahlen. Derweil könnte der Vertragshändler weiterhelfen. Die einwandfreie Zuordnung meiner AT-Teile bekomme ich dennoch hin.

Bearbeitet von TorstenX1
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Am 2.4.2020 um 20:38 schrieb AndreasRS:

Wenn der Motor steht, sollte es beim lockern der Schraube zischen und ein Schwall LHM ins Reservoir schießen. Das ist schon mal ein Test, ob die Hauptspeicherkugel überhaupt Druck speichert.

Und bei laufendem Motor bei lockerer Schraube muss das Klacken des Druckreglers aufhören. Und dann die Schraube wieder anziehen (nicht mit Gewalt) und gucken, wie lange es dauert, bis die Stop-Lampe ausgeht. Wenige Sekunden sollte bei einem 93er-Xantia normal sein.

Hallo Andreas,

es verhält sich genau so, wie Du es beschrieben hast.

Motor aus: Schraube lösen, es zischt und LHM blubbert deutlich hörbar in den Behälter zurück.

Motor an: Schraube lösen, Zischen, Klackern hört auf, Schraube zu, Klackern, keine drei Sekunden später geht die Stop-Lampe aus. 

Übrigens: alle Aktionen habe ich in Fahrwerkstellung unten vorgenommen.

Feststellung in diesem Zusammenhang: obwohl der letzte LHM-Wechsel erst zwei Jahre zurück liegt, erscheint mir das LHM schon recht dunkelgrün, auch die Siebe könnten sauberer sein. Daher vorsorglich meine nächste Maßnahme: altes LHM raus, Behälter und Siebe reinigen, neues LHM rein.

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Hallo,

vor 41 Minuten schrieb Lichtspruch:

Motor aus: Schraube lösen, es zischt und LHM blubbert deutlich hörbar in den Behälter zurück.

das ist ein sicheres Zeichen, dass Druck im System gewesen ist (den Du dann abgelassen hast). Einen sofortigen kompletten Druckverlust kann man damit m. E. ausschließen.

Was mir jetzt einfällt: Probier mal dasselbe, wenn der Motor 3-4 Minuten steht. Wenn es dann nicht zischt, hast Du einen recht großen Druckverlust.

Grüße
Andreas

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vor 1 Stunde schrieb AndreasRS:

Was mir jetzt einfällt: Probier mal dasselbe, wenn der Motor 3-4 Minuten steht. Wenn es dann nicht zischt, hast Du einen recht großen Druckverlust.

Danke, Andreas, für den Tipp. Ein paar Minuten nach Motor aus zischt und gurgelt es auch, einen signifikanten Unterschied kann ich nicht ausmachen.

Vielleicht helfen Dir ein paar andere Beobachtungen weiter: 

Seit ein paar Monaten braucht mein Xantia nach dem morgendlichen Kaltstart immer länger, bis er die Normalhöhe erreicht hat. Das ging vor einem halben Jahr noch recht fix. Erst dachte ich, die Kälte ist Schuld, aber das kann nicht sein, oder? 

Umgekehrt legt sich Mademoiselle viel scheller schlafen als früher. Heute ist sie in der Regel bereits nach einer halben Stunde komplett "unten", vor einem Jahr dauerte das schon mal einen halben Tag und länger. Unverändert ist die Asymmetrie des Absenkens, mal vorne zuerst, mal hinten, dann wieder umkehrt. 

Nichtsdestotrotz: Die Hydraulik-Stop-Leuchte geht, abhängig von Außentemperatur und Standzeit, nach spätestens zehn Sekunden aus (ca. Null Grad, Standzeit länger als drei Tage), und ich habe auch physisch am Bremspedal sofort ausreichend Bremsdruck. 

Zwei oder drei Mal ging die Hydraulik-Stop-Leuchte im Stand nach Kaltstart erwartungsgemäß aus, flackerte aber ein paar Sekunden später ganz kurz wieder auf. Wie gesagt, das ist nur im Stand passiert. 

Bearbeitet von Lichtspruch
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Hallo,

guck mal mit einer Taschenlampe, ob bei laufendem Motor Schaum im Reservoir ist. So sollte es nicht aussehen:

37738036ef.jpg&key=efa7122f5197b1e10b18d

Hast Du das Gefühl, dass die Bremsen etwas weicher sind? Hast Du das Gefühl, dass die Lenkung geringfügig schwergängiger geworden ist?

Grüße
Andreas

 

Bearbeitet von AndreasRS
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Hallo Andreas,

welcher Fehler verursacht derartiges Aufschäumen im LHM-Behälter?

 

Bremsen weicher und Lenkung schwergängiger? Ja, stimmt, das Gefühl habe ich oft in den ersten Minuten nach einem Kaltstart, besonders in der Lenkung. Ist aber nicht permanent, kommt und geht.

Gruß

Michael

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Hallo Michael,

dann zieht die Hydraulikpumpe Luft. Meistens sind es die Dichtungen in der Pumpe selbst, aber es kann auch da liegen, wo der Ansaugschlauch auf der Pumpe bzw. auf dem Fass steckt. Oder die Dichtung  im Fass-Ansaugstutzen:

37864825tt.jpg&key=fb160da1c963f07d7dd6e

Das ist leider schwer zu diagnostizieren. Die Pumpe kann @TorstenX1 abdichten.

Grüße
Andreas

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vor einer Stunde schrieb AndreasRS:

dann zieht die Hydraulikpumpe Luft. [ ] es kann auch da liegen, wo der Ansaugschlauch auf der Pumpe bzw. auf dem Fass steckt. Oder die Dichtung  im Fass-Ansaugstutzen:

Hallo Andreas,

Danke vielmals für Deine Tipps. Die Symptome deuten darauf hin, dass die Hydaulikpumpe Luft zieht. Hoffentlich ist es "nur" die auf dem Bild gezeigte Dichtung, da hab' ich sogar noch eine auf Lager. Auf dieses Teil als mögliche Ursache wäre ich nie gekommen.

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Hallo,

ob es die Dichtung ist, sieht man nach dem Wechsel nicht sofort. Nach dem Abdichten dauert es eine Weile, bis die Luft aus dem System ist. Einige Male komplett hin- und herlenken und Kniebeugen machen. Abschließend die Bremse entlüften.

Grüße
Andreas

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Hallo Andreas,

mir ist es leider nicht gelungen, die von Dir gezeigte Kappe mit der Dichtung rauszuhebeln, selbst mit Uhrmacherwerkzeug nicht. Normalerweise ziehe ich Kappen mit einem Saugnapf raus, aber einen derart kleinen habe ich nicht. Wie machst Du das, ohne die Kappe zu beschädigen?

Neue Beobachtung: das LHM schäumt im Behälter - vergleichsweise großblasig - ausschließlich dann, wenn das Fahrwerk aus Position ganz oben in die Stellung unten gebracht wird. Umgekehrt ist kein Schaum zu sehen. 

 

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Hallo,

ich nehme einen Schraubendreher. Nicht zu schmal, etwa die Größe eines Phasenprüfers.

vor 47 Minuten schrieb Lichtspruch:

Neue Beobachtung: das LHM schäumt im Behälter - vergleichsweise großblasig - ausschließlich dann, wenn das Fahrwerk aus Position ganz oben in die Stellung unten gebracht wird.

Das dürfte ein ziemlich sicheres Zeichen sein, dass Luft in den Federzylindern (und in den Höhenkorrekturen) ist. Das müsste auch bei stehenden Motor passieren, richtig?

Wenn die Pumpe keine Luft zieht, kommt bei jedem Runterfahren Luft aus der Federung, aber beim Hochfahren keine neue rein. Wiederholte Kniebeugen sollten letztlich die Luft herausholen.

Gibt es auch keinen Schaum, wenn Du stark hin- und herlenkst?

Grüße
Andreas

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vor 5 Stunden schrieb AndreasRS:

Das dürfte ein ziemlich sicheres Zeichen sein, dass Luft in den Federzylindern (und in den Höhenkorrekturen) ist.

Andreas, bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, vielleicht mache ich einen Denkfehler:

Wenn in Federzylindern und Höhenkorrektoren Luft meines Xantias Luft ist, die beim Ablassen des Fahrwerks zum Aufschäumen des LHM im Behälter führt, müsste dann nicht beim Unterdrucksetzen des Hydrauliksystems (z. B. durch Position ganz oben) an den gleichen Stellen LHM entweichen, wo vorher besagte Luft eingesaugt wurde?

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Hallo,

vor einer Stunde schrieb Lichtspruch:

Wenn in Federzylindern und Höhenkorrektoren Luft meines Xantias Luft ist, die beim Ablassen des Fahrwerks zum Aufschäumen des LHM im Behälter führt, müsste dann nicht beim Unterdrucksetzen des Hydrauliksystems (z. B. durch Position ganz oben) an den gleichen Stellen LHM entweichen, wo vorher besagte Luft eingesaugt wurde?

Nein. Wo Luft angesaugt wird, ist der Systemdruck geringer als der Umgebungsdruck. Es kann also nichts herausgedrückt werden. Konkret ist das vom Saugrüssel bis zur LHM-Pumpe.

LHM-Verlust ist nur möglich, wenn der Leitungsdruck höher ist als der Umgebungsdruck. Das beginnt an der Abgangsleitung der Pumpe.

 

Der Gedanke ist richtig.

Aber die Luft im Behälter ist an der Oberfläche, weil Luft ja leichter als Öl ist. Und der Saugrüssel ist ziemlich weit unten im Behälter.

Lauf käme nur nach unten, wenn der Rücklauf in den Behälter schießen würde, aber das tut er nicht. Der obere Teil des Fotos ist das Rücklaufsieb (man kann es auf dem Foto nicht erkennen, aber Du siehst es, wenn Du in den Behälter guckst). Dort ist bei laufendem Motor der LHM-Stand höher als im Rest des Behälters und durch die kleinen Öffnungen strömt das LHM langsam in den Behälter. Ich kann mir gut vorstellen, dass es absichtlich so konstruiert wurde, damit die Luft nicht nach unten gedrückt wird.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
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Hallo Andreas, das klingt absolut logisch und nachvollziehbar, wie Du das erklärst, super. 

Hätte mir gewünscht, mein Physiklehrer in der Schule hätte nur ansatzweise die gleichen pädagogischen Fähigkeiten besessen wie Du. Stattdessen hat der Theoretiker mich mit irgendwelchen Formeln zugeknallt.

Bearbeitet von Lichtspruch
Korrektur
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vor 10 Stunden schrieb Lichtspruch:

Neue Beobachtung: das LHM schäumt im Behälter - vergleichsweise großblasig - ausschließlich dann, wenn das Fahrwerk aus Position ganz oben in die Stellung unten gebracht wird. Umgekehrt ist kein Schaum zu sehen. 

Die Blasen können durch schnell durch den Filter ins Faß fließendes LHM verursacht worden sein, aus meiner Sicht ist das kein eindeutiges Zeichen daß die Pumpe Luft zieht, zumal sie quasi nicht fördert beim Ablassen. Im Gegensatz dazu saugt sie kräftig beim Hochfahren, aber genau dabei hast du keine Bläschen gesehen.

Folge mal diesem Rat:

vor 9 Stunden schrieb AndreasRS:

Gibt es auch keinen Schaum, wenn Du stark hin- und herlenkst?

Beim Lenken arbeitet die Pumpe auf Höchstleistung, wenn sie Luft zieht, siehst du es genau dann.

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vor 2 Stunden schrieb schwinge:

Kann eigentlich nur Stickstoff sein (geplatzte Kugel), keine Luft, wie soll die da hinkommen?

Das sieht anders aus. Mir ist neulich beim Absenken aus Normalstellung die Membran einer vorderen Kugel am BX gerissen. Das brodelt und zischt im Behälter als ob man einen Tauchsieder reinhält, der Deckel hebt ab.

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