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2CV geht aus


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Liebe Gemeinde,

die 2CV von 1986 eines Freundes hat seit einiger Zeit ein blödes Problem.

Sie springt perfekt an, läuft 10 oder 20 Kilometer und geht dann nach kurzem ruckeln aus und springt nicht wieder an. Erst nach längerer Standzeit. Verbaut ist eine 123 und "passende" Hochleistungs-Zündspule vom Franzosen.

Um den Fehler zu finden wurde folgendes gemacht: 123, Zündspule, Kabel und Zündkerzen getauscht gegen Neuteile. Ohne Tankdeckel gefahren, Vergaser getauscht. Keine Veränderung - das Biest bleibt einfach stehen.

Hat jemand eine Vermutung, was es sein könnte? Hat jemand Erfahrung mit der 123 vom Franzosen (die einige Jahre ohne Probleme gut lief)?

Ratlose Grüße Ralph 

 

 

 

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Da das Thema hier im Forum, wie auch im 2CV-Forum, seit es wieder wärmer ist, wieder vermehrt aufkommt (jedes Jahr von neuem), stell ich erstmal die Frage:

Wann war die letzte große Inspektion?

Außer Zündung gehört zum Beispiel auch das Ventileeinstellen und die Ölkühlerreinigung dazu.

 

 

Bearbeitet von EntenDaniel
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Hallo Daniel,

wegen der Ventile hat der Besitzer schon mecker von mir bekommen - Ölkühler ist mir neu. Danke für den Hinweis. 

Und die Frage mit der großen Inspektion lasse ich mal ganz dezent unter den Tisch fallen (s.h. mecker).  Bitte korrigiere mich: falsch eingestellt Ventile würden kein plötzliches Absterben bei perfektem vorherigem Lauf herbeiführen. Der Motor müsste beim Warm werden anfangen unsauber zu Laufen und dann absterben. Oder?

Und ja, ich kenne grundsätzlich die Diskussion: Kat, originale Zündspüle, Benzinpumpe etc. nur das ist im Detail ein anderes Absterben, daher bin ich ratlos.

Grüße Ralph

 

 

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Hy Ralph

Überlegungen:  Motor wird zu heiß, Vergaser kocht, kein zündfähiges Gemsich vorhanden. Oder: Motor wird zu heiß, Dampfblasenbildung, kein Sprit geht in den Vergaser, kein zündfähiges Gemscih vorhanden.

Heißer Motor könnte an einem dichten Ölkühler liegen.

Vielleicht doofe Frage: der Propeller ist schon richtig festgeschraubt? (Ist mir mal passiert;....hatte nach nem Keilriemenwechsel die Schraube nicht fest genug gezogen. Hab es allerdings schnell gemerkt,  plötzlich keine Heizluft mehr in den Innenraum kam...)

 

 

Gruß

Daniel

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Ja, die Theorie mit dem Ölkühler fand ich gleich charmant. Propeller ist fest - aber ist sind ja fast immer die dämlichen Fehler, die einen an den Rand treiben 😊 Und fast immer viel simpler, als man vermutet hat. 

Das beide Zylinder gleichzeitig die Flügel strecken, kann meiner Meinung nach nur Zündung oder abrupter Spritmangel sein. Alles andere müsste sich ankündigen. Oder asymmetrisch sein.

Wir werden sehen - und danke noch einmal

Ralph

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Wurde bisher nur philosophiert, wie zu enges Ventilspiel den Motor absterben lässt oder wurde nachgeschaut und gemessen?

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Nur philosophiert und für Montag auf die Liste geschrieben. Meine Frage kam hier trotzdem, weil ich nichts vergessen möchte -. s.h. Ölkühler, auf den ich nicht gekommen wäre.

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Mal ganz doof: ich hatte vor einiger Zeit aehnliche Probleme (allerdings nicht so regelmaessig) - lag am Zundschloss (leuchtet denn die Oeldrucklampe wenn der Motor stehenbleibt?) - zuerst habe ich ca. 10x den elektrischen Teil gereinigt/gewechselt was aber nichts gebracht hat - am Ende hat dann erst das Auswechseln des mechanischen Teils des Zuendschlosses das Problem beseitigt - ich weiss das klingt abwegig, aber ich fahre seit >40 Jahren Ente und mache alles selber und ich habe ca. 6 Monate gebraucht, um dahinter zu kommen - viel Erfolg - Til

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Hallo Til,

das haben wir ausgeschlossen, da der Anlasser dreht. Aber ich hatte das gleiche wie Du Problem mal an der ID und habe mich auch dumm und dämlich gesucht - das Biest ruckelte beim Fahren und ich war lange überzeugt, dass die Zündspule bzw. der Kondensator dafür verantwortlich ist. Danke für den Tipp. Ralph

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Wenn der Anlasser dreht, dann geht am Zündschloß die Klemme für den Anlasser, ob die Zündspule Strom hat liegt an einer anderen Klemme.

Daher ist der Hinweis mit der Öldruckkontrolle schon zielführend

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Nachdem ja von der Elektrikseite hoffnungsvolle Hinweise kamen hier etwas zum Kraftstoff.

Ich würde in die Kraftstoffleitung kurz vor dem Vergaser einen durchsichtigen Filter setzen um 

im Moment des Stehenbleibens sicher zu sein das Kraftstoff gefördert wurde.

Peter 

Bearbeitet von soleil
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Hallo Peter, das habe wir gemacht - Benzin wird gefördert. Hallo Profi - Elektrik ist nicht mein Thema.... Danke für den Hinweis, das werden wir ausprobieren bzw. frage ich gezielt danach. 

Ralph

 

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Hallo,

baut doch einfach mal altmodische Unterbrecherkontakte eine und setzt eine neue und originale Zündspule von Citroen ein.

Stellt die Ventile richtig ein.

 

Einfach mal alles auf Anfang und wenn es dann nicht weg ist habt Ihr einen Teil der ausgeschlossen werden kann. Was ich nicht glaube.

 

Viel erfolg.

Gruß vom Babsag

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Hallo Ralph,

ist der Kondensator auch gewechselt worden.

Kondensatoren altern selbst beim Liegen,um sicher zu sein würde ich einen normalen Folienkondensator  von 0,22 µF und 400 V

nehmen. Glaube im Forom gibt es einen Beitrag von Rosti.

Peter

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Hallo Babsag,

mein Reden - der Besitzer schört leider auf neumodischen Tüdelkram :-)

Morgen geht das Biest in die Werkstatt. Mittwoch baue ich dort meine (zweit) Ente fertig und dann schaue ich mal, wie weit die Werkstatt ist. Danke für Eure Tipps - falls ich nicht schreibe, woran es lag, dürft ihr mich bei Gelegenheit foltern, von hinten erschießen oder zu einem Bier nötigen. Beste Grüße Ralph

P.S, Mist wenn die Kröten frisch 18 Jahre alt sind und man Fahrrad fahren muss, weil die Ente mal wieder weg ist.

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Bei diesem Fehlerbild fällt mir spontan ein:

An den Laderegler denkt man da eigentlich nie. Bei meiner DS hat der aber im Zusammenwirken mit der 123 Zündung genau dieses Fehlerbild erzeugt. Das zu finden hat mich 1 1/2 Jahre gekostet. Die 123 Zündung schaltet bei Borspannungen > 15V zum Selbstschutz einfach ab. Wenn der Laderegler ab und zu mal hängt (war noch der original mechanische) steigt die Bordspannung kurzzeitig über 15V und dann bleibt der Motor abrupt stehen. Und das passiert dann immer erst nach einer Weile Fahrt, wenn die Batterie dann langsam wieder voll ist und nicht mehr viel Strom aufnehmen kann.

Mit dem originalen Verteiler lief die DS dann allerdings ohne auszugehen. Den interessiert die kurzzeitig zu hohe Bordspannung ja nicht. Allerdings hatte ich den ja ersetzt, weil er ausgeschlagen war. Da der Motor mit Unterbrecherkontakt lief habe ich dann eine neue 123 eingebaut ... und der Motor ging wieder nach einer Weile aus. Irgendwo habe ich dann den Hinweis mit den 15V und Selbstschutz gelesen... Bingo. Mit einem neuen elektronischen Regler schnurrt sie jetzt wieder zuverlässig wie früher.

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Danke für den Tipp - darauf wäre ich nie gekommen. Wie geschrieben versuche ich ja den neumodischen Kram rauszulassen (wobei meine ID seit zwei Jahren auch eine 123 hat....) 

Zündschloss ist es nicht - Leuchte leuchtet wie sie soll.  

Heute Morgen blieb sie wieder stehen (auf dem Weg zur Werkstatt) - Zündspule getauscht, nach 200 Meter war wieder Ende. 

Gruß Ralph 

Bearbeitet von RalphB
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vor 6 Stunden schrieb RalphB:

Danke für den Tipp - darauf wäre ich nie gekommen. Wie geschrieben versuche ich ja den neumodischen Kram rauszulassen (wobei meine ID seit zwei Jahren auch eine 123 hat....) 

 

Steht sogar in der Betriebsanleitung, die man beim Kauf mitbekommt.

Voltage: 4,0 - 15,0 Volt
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Schon mal geguckt, ob sich im Benzin Blasen bilden? Das würde auf zu viel Wärme, zB. Leitung zu nah am Auspuffkrümmer hindeuten.

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Hallo Vincent, Benzin ist OK.  Leitung liegt gut und schon seit Jahren gleich.  Pumpe pumpt auch. 

Wir haben sie heute Morgen in die Werkstatt geschleppt, nachdem sie gestern ca. 8 Kilometer fuhr und heute Morgen keine 2 Kilometer weit gekommen ist. Jetzt werden erst einmal alle überfälligen Dinge erledigt: Ventile einstellen, Ölwechsel etc. Dann schauen wir weiter. Ich werde die Tage berichten, kann allerdings zwei Wochen dauern. 

Hallo Jozzo, steht da bestimmt :) Ist nicht meine Ente, ich versuche nur einem Freund zu helfen und habe mich mit der 123 noch nie befasst.  

Ratlose aber nicht mutlose Grüße Ralph

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Mal als blutiger Techniklaie gefragt: Der serienmäßige Benzinfilter ist auch nicht zugesetzt? Nicht, das da der Dreck drin dann irgendwann den Filter verstopft. Dann ist ja vor dem Vergaser vermutlich die Leitung noch gefüllt oder nicht? Es kommt von hinten aber nix mehr nach. Falsch gedacht?

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On 6/22/2020 at 7:56 AM, ThomasHY said:

Die 123 Zündung schaltet bei Borspannungen > 15V zum Selbstschutz einfach ab.

Die 123 für den 2CV nicht. Bei denen die ich kenne, sitzt ein >  LM 2931 3,3V Spannungsregler drin, der locker 20V verträgt und gar keinen Überspannungsschutz bietet. Wozu auch. Da aber gleichsam ein 100μF/16V Elko verbaut wird, ist aber auch klar, warum lediglich eine Betriebsspannung von max. 15V erlaubt ist. Der Elko ist daher neben den Hallsensoren (AH543) und Powermosfet (IRF820) ein echter Wechselkandidat. Diese 123 sind ja keineswegs unsterblich, hohe Temperaturen und niederohmige Zündspulen tun das ihrige dazu***. 🙂 Hat man eine unsaubere Bordspannung im Verdacht,(Wechselspannungsanteile, was weiß ich..) klemmt man zunächst einfach den Keilriemen ab. Läuft es dann, wechselt man zunächst den Regler gg. einen elektronischen und dann die Lichtmaschine. Klappt es dann noch immer nicht (mit Keilriemen), entsorgt man die 123.

*** PS: Es lohnt sich durchaus, es auch mal mit einer Standard 2CV Zündspule ohne "Hochleistung" (was immer das auch sein soll) zu probieren.

Bearbeitet von Rosti
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vor 1 Minute schrieb Rosti:

Die 123 für den 2CV nicht. Bei denen die ich kenne, sitzt ein >  LM 2931 3,3V Spannungsregler drin, der locker 20V verträgt und gar keinen Überspannungsschutz bietet. Wozu auch. Da aber gleichsam ein 100μF/16V Elko verbaut wird, ist aber auch klar, warum man die Betriebsspannung auf 15V begrenzt. Der Elko ist da neben den Hallsensoren (AH543) und Powermosfet (IRF820) ein echter Wechselkanddat. Diese 123 sind ja keineswegs unsterblich und niederohmige Zündspulen tun das ihrige dazu. 🙂Hat man eine unsaubere Bordspannung im Verdacht (Wechselspannungsanteile, was weiß ich..) , klemmt man zunächst einfach den Keilriemen ab. Läuft es dann, wechselt man zunächst den Regler gg. einen elektronischen und dann die Lichtmaschine.

Für Faule: Erregerstecker der Lichtmaschine abstecken (und isolieren)

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