Zum Inhalt springen

Wie lange hält ein ES9J4 im Schnitt (Laufleistung) und woran stirbt er dann (Defekt)?


Trivet

Empfohlene Beiträge

Joa, unter anderem wegen der aktuellen Diskussion (Natürlich auch aus Eigeninteresse😎) über den „KettenMotor“ würden mich eure Erfahrungen zu dem „RiemenMotor“ bezüglich durchschnittlicher Lebensdauer und den typischen „tödlichen“ Defekten interessieren. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zumindest der vom @TorstenX1 ist schon einiges gelaufen.

Diese Motoren sind generell solide. Ich habe von 1-2 Schäden gehört, lag in beiden Fällen an Ölmangel. Zahnriemen sollte man sicher auch mal machen... Aber solche Schäden, die durch Vernachlässigung entstanden sind, sollte man nicht unbedingt bei der Beurteilung der Langlebigkeit berücksichtigen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist ein 3l Saugmotor aus den 90ern mit 190 PS. Was soll da passieren? Die dürfen bei mir gern auslaufen bis ich Angst habe, daß es mir mit Hilfe der Zentrifugalkraft das Profil von den Reifen abwickelt oder die Öltemperaturnadel an den roten Strich wandert. Wenn du dir Sorgen machst: leg dir einen guten auf Lager, manchmal werden welche mit deutlich unter 200tkm sehr günstig angeboten. Da lohnt sich fast ein ES9J4 swap für den schinesichen Rasentrecker wenn der Vergaser streikt.

Ich hab mal einen Motor als defekt gekauft, 300tkm glaube ich, aus einem Xanterl. Stellte sich raus, dass die Einlaßnockenwelle der hinteren Bank ca 30° zu spät stand. Wie auch immer das passieren konnte - ich vermute Montagefehler - der Riemen und Spannvorrichtung waren soweit OK.
Nach Justage der Steuerzeiten gute Kompression (weniger als 1 bar Abweichung zwischen den Zylindern). Mein Entlein mit 217tkm hatte max. 0.5bar Abweichung zwischen den Zylindern.

Der Motor an sich ist meiner Ansicht nach "bulletproof". Zum Verhängnis werden dir halt die typischen Alterserscheinungen: rostige Ölwanne, undichte Nockenwellenkästen, vernachlässigtes Kühlsystem (Dampfblasenabscheider, Ausgleichsbehälter, Thermostat, Motorkühler, Heizungswärmetauscher). Alles Dinge, die einem bei der regelmäßigen Funktionskontrolle der Motorhaubendämpfer auffallen.

PS: Ich habe einen ("guten") ES9J4 mit 200tkm auf dem Motorständer. Der wird für Mighty One hergerichtet. Da werde ich zu gegebener Zeit berichten, wie es um den steht. Muss mir aber noch Messwerkzeug besorgen.

Bearbeitet von schwinge
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich will es mal so sagen: Wenn, dann stirbt eher das Automatikgetriebe und der Motor hat dann nichts mehr zu tun.

Grundsätzlich ist der wohl genauso langlebig wie der ZPJ.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei der Laufleistung kann man immer einen draufsetzen wenn man Motoröl mit MOS2 fertig gemischt oder als Zusatz fährt.

Das wirkt auch Ölverbrauchsenkend und hat Notlaufeigenschaften.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es dürfte kaum jemanden geben, der mehr von diesen Motoren in den Fingern hatte als ich. Grob 40 oder 50 habe ich mir über die Jahre genauer angeschaut.

Höchste mir bekannte Laufleistung: 468,000 km, davon ziemlich genau 300,000 auf LPG. Bei bester Gesundheit ausgebaut und gewechselt gegen ein deutlich jüngeres Exemplar, aus praktischen Erwägungen weil der Motor eh zum Abdichten ausgebaut wurde. Das war mein eigener Motor.
V6 mit höheren Laufleistungen dürfte es einfach deshalb kaum geben, weil Fahrer mit hohen Laufleistungen fast immer Diesel wählen.

Mir bekannte bzw. selbst begutachtete Motorschäden: 2.
Einer wurde offensichtlich 300 km ( ! ) ohne Kühlmittel gefahren: Der Dampfblasenabscheider war in 2 Teile zerfallen, und die Meldung über den Kühlmittelverlust kam aus dem Raum Freiburg. Nach 6 Stunden Staugekrieche auf der A5 war der Wagen bei mir. Offenbar Kopfdichtungen durch. Der Wagen springt immer noch an und läuft, als wäre nichts, bis er dann allerdings warm wird. Dann schießt quasi das gesamte Kühlmittel spontan und mit Wucht aus dem Ausgleichsbehälter.
Der andere hatte den riemenseitigen Kurbelwellen-Simmering ausgespuckt und heftigen Ölverlust. Er wurde eine unbekannte Zeit mit zuwenig Motoröl gefahren, bei mir angekommen hatte er keinen Öldruck mehr. Gar keinen. Aber er fuhr noch.

Beiden gemein ist, daß die Fahrer die Warnlampen ignoriert hatten. Im Fall mangelnden Öldruckes geht der ganze Christbaum an, aber auch das half nichts... Ein wahrer Citroen-Liebhaber weiß schließlich, daß "STOP" nur eine unverbindliche Empfehlung ist und nichts weiter bedeuten muß :D

Immer wieder ein Problem sind falsch eingestellte Steuerzeiten. Eigentlich kann sowas nicht passieren bei halbwegs intelligentem bzw. sachkundigen Vorgehen beim Riemenwechsel, aber es passiert dennoch sehr häufig. Schäden sind mir dennoch nicht bekannt.
Der Knaller war ein ES9J4, der aus der Hand eines Werkstattbesitzers kam. 216.000 km gelaufen und 23 Jahre alt. Es kamen geräusche aus dem Riementrieb, und die Maschine hatte ein kleines Leistungsproblem. Also nachgeschaut: Zahnriemen, Rollen und Wapu noch die ersten. Der Riemen hatte Abplatzungen auf der Oberseite und tiefe Rillen über die ganze Länge. Die Spannrolle hatte kein Lager mehr, das war auseinandergefallen. Entsprechend gab es keine Riemenspannung mehr, der Riemen war übergesprungen und die Steuerzeiten entsprechend verstellt. Interessanterweise war allerdings mal jemand dort zugangen und hatte den Riemen demontiert, was an einigen Zerstörungen und vergessenen Werkzeugen sichtbar wurde. Eerneuert hatte der Monteur allerdings höchstens die Nockenwellen-Simmerringe, sonst nichts. Das wirklich seltsame dabei: Der Motor hatte keine Schäden davongetragen und lief nach der Erneuerung von Zahnriemen etc. wie eine Eins.

Fazit: Die durchschnittliche Lebenserwartung eines ES9J4 kann man derzeit möglicherweise noch gar nicht beurteilen, weil kein einziger eines natürlichen Todes gestorben ist.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 8
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Auto besteht aber nicht nur aus dem Motor. Da sehe ich die Vorteile für Langlebigkeit eindeutig bei den Modellen vor bis Juni 1996.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Juergen_:

Also einigen wir uns darauf, dass der ES9 bei vernünftiger Behandlung in die Kategorie "unkaputtbar" gehört. 🤣

Es ist so.
Problem bei dem Motor sind wie so oft die Leute, die daran arbeiten oder ihn fahren.

Bearbeitet von TorstenX1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb Steinkult:

Ein Auto besteht aber nicht nur aus dem Motor...

Du behauptest ja oft, ich würde off-topic schreiben.

Deshalb darf ich dir hier mitteilen, dass es in diesem Thread explizit nicht um ganze Autos geht, sondern gezielt nach dem Motor gefragt wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb Steinkult:

Ein Auto besteht aber nicht nur aus dem Motor. Da sehe ich die Vorteile für Langlebigkeit eindeutig bei den Modellen vor bis Juni 1996.

Worum ging es hier doch gleich ? Ich meine um den Motor ES9J4, oder ? Dennoch, was ist denn übles passiert im Juni 1996, was Autos an sich plötzlich weniger langlebig machte ?

Edit, Jürgen, schreib bitte nicht so hektisch. Ich komme nicht hinterher.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Immer wieder drollig und völlig losgelöst vom Thema - "Die Zwei". Trivet wollte sich keinesfalls nur den Motor zulegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Steinkult:

Immer wieder drollig und völlig losgelöst vom Thema

Es sei dir verziehen. Ich bin auch immer wieder Offtopic.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Britney hat erst 196Tkm - das Auto läuft nach GPS immer noch 235 km/h und schnurrt wie ein Kätzchen. Der sollte noch ein Weilchen halten.

Ich hatte mal ein BMW 325i E93 Cabrio mit dem N53 3l - dem hochgelobten letzten Reihensechser Sauger. Da war ein Schxxx! Ständig was dran - Injektoren, Steuergerät, Zündkabel, Kupplung (habe ich nie davor noch danach gehabt), Fahrwerk... Das Auto klang durch den Direkteinspritzer auch total komisch.

Dagegen läuft meine Britney seidenweich, dreht willig wie eine Turbine hoch und verbraucht auch nicht viel mehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb 96er:

und verbraucht auch nicht viel mehr.

Der Motor sollte erkennbar weniger verbrauchen als der Reihensechser des BMW, meine ich. Wenn ich das Ding das nächste Mal in den Fingern habe, mach ich mir ein paar Gedanken darüber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb TorstenX1:

Der Motor sollte erkennbar weniger verbrauchen als der Reihensechser des BMW, meine ich. Wenn ich das Ding das nächste Mal in den Fingern habe, mach ich mir ein paar Gedanken darüber.

Hängt von Fahrstil ab - der 325i wurde im wesentlichen von meiner Frau gefahren - normal flott, aber nicht sonderlich sportlich. 
Britney lässt nur mich ans Steuer  - und animiert zu "sehr flotter Fahrweise". Ich habe eben getankt und das waren dann schon so 12 l/100km. Der BMW lag normalerweise unter 10 - bei mir eher bei 10,5 l/100km.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin mit meinem aktuell bei um die 8,4 -8,6 Liter. Zwangsweise, wegen der alle 2 jahre stattfindenden Fahrbahnerneuerung auf der A65. Seit einigen Monaten gilt für rund 7 km Tempo 60.Sonst habe ich bei ungehemmter Fahrweise um 10,5 Liter, allerdings 98 Oktan. Bei E10 wären es eher 11,5 Liter.
12 Liter bekommt man nur bei dauerhaft hohem Tempo auf der AB hin.

 

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Auto wird entweder zum sonntäglichen Brötchenholen oder wöchentlichen Supermarkteinkauf und Sprudelkistenschleppen genutzt - also Kurzstrecke - oder ab und an für eine wilde Spassrunde rund um die Pfalz.

Da ich morgen meinen Alltagswagen abgeben muss (Leasing) und der neue erst später kommt, werde ich spaßeshalber anstatt eines Mietwagens ein paar Wochen mit Britney täglich zur Arbeit fahren - und dann wie üblich sehr nerven- und spritsparend. Mal sehen was da rauskommt. Und ja - ich tanke E10.

Bearbeitet von 96er
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Steinkult:

Ein Auto besteht aber nicht nur aus dem Motor. Da sehe ich die Vorteile für Langlebigkeit eindeutig bei den Modellen vor bis Juni 1996.

Was du so alles siehst, ist manchmal schon verwunderlich. Muss ich jetzt um mein Coupe Angst haben? Das ist von 1999....

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einigen wir uns doch einfach darauf: in Bezug auf die Summe aus Kraftstoffverbrauch, Langlebigkeit, Klang, Leistung absolut und auch die Leistungsentfaltung ist das der beste Motor, den der PSA Konzern jemals auf den Markt gebracht hat. Ich gehe sogar noch etwas weiter: es gibt zumindest im Bereich der 6-Zylinder nichts auf diesem Planeten, wo sich der ES9J4 verstecken müsste. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Herzlichen Dank bis hier für die (erstaunlich😊) vielen Antworten. 
klingt ja ganz schön. 
zum Thema bmw Reihensechser kann ich beitragen, dass mein 330er  aus 2002 im Verbrauch genauso gefahren werden kann wie der es9j4 (ich fahre beide im Alltag mit knapp zehn Liter/100 km; es geht-insbesondere beim bmw mit seinen 234 ps🤠- aber auch deutlich mehr). 
ICH finde die Laufruhe und drehfreude des bmw deutlich eindrucksvoller, Defekte waren bisher null, keine, nichts. Allerdings erst gut 100tkm und pfleglich behandelt mit warmfahren etc ...😎

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein mechanisch schön laufender ES9J4 hält bei ordnungsgemäßer und keine Kosten scheuender regelmäßiger Wartung und nicht hirnloser Fahrweise ewig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...