Zum Inhalt springen

Was ich schon immer über die HP wissen wollte und nie zu fragen wagte


Der Schwedenkönig

Empfohlene Beiträge

vor 17 Stunden schrieb surlaplage:

Die oberen Zeichnungen sind hübsch aber irreführend. Die mechanische (Hebel-) Kraftübersetzung ändert sich in der höheren Stellung nicht. Die Abstände zwischen jeweils der Drehachse (Tragarm im Fahrschemel) und dem oberen Kugelbolzen, respektive dem Auflagepunkt der Stösselstange des Federzylinders bleiben ja gleich.

Du musst die Darstellung der Hebelwirkung auf der Zeichnung nur schrittweise zu Ende denken, Surlaplage:

1) Die Schwingen stellen den Kraftarm dar, an dessen Nabenenden die Kraft (= Fahrzeuggewicht abzüglich Rad) ansetzt.

2) Bedingt durch die Gravitation wirkt die Kraft auf horizontalem Untergrund immer vertikal auf den Hebel ein.

3) Folglich ist die Hebelwirkung des Kraftarms ist am größten, wenn die Schwinge waagrecht steht und umgekehrt am geringsten (=0), wenn die Schwinge senkrecht nach unten steht. Das erklärt sich dadurch, dass sich der Kraftarm- Hebel zwischen Waagrechtstellung und Senkrechtstellung um 100% verkürzt hat, die einwirkende Kraft hat sich ja nicht verändert.

4) Im durch die Anschlagsgummi begrenzten Bereich zwischen Höchst- und Tiefststellung variiert mit der Fahrstufe auch der Winkel, in dem die Schwinge steht und damit auch die Länge des Kraftarms.

5) Je kürzer der Anlenkhebel (=Kraftarm), desto schlechter das Ansprechverhalten der Federwirkung.

lg

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Ausgangsfrage, ich hab das hier

https://www.dsclub.de/forum/read.php?1,78057,78344#msg-78344

mal versucht zu erklären. Dort im Anhang eine Grafik zum Federweg.

Der Bereich der Gasfeder ist recht überschaubar, bei hurtiger Fahrweise und kurvigen Straßen fahren wir unsere Schätzchen mit Gummifeder (!!). Ich hab das mal mit Sensorfolien auf den Gummiblöcken verifiziert. Wer mag, kann ja mal eine GoPro oder ein 10€-Handy-Endoskop ins hintere Rohr von CX oder XM legen, etc. ...

Der in der Grafik 'weiße' Federweg verschiebt sich bei 'falscher' Höhe vom Gasbereich in den Gummiblock... 

  • Like 2
  • Danke 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke! Man sieht sehr deutlich, wie der Anschlag in Höchststellung durch den maximalen Systemdruck komprimiert wird.

Bearbeitet von M. Ferchaud
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 20.1.2021 um 16:41 schrieb Messerschmidt:

Der Bereich der Gasfeder ist recht überschaubar, bei hurtiger Fahrweise und kurvigen Straßen fahren wir unsere Schätzchen mit Gummifeder (!!). I

Kann man hier sehr gut sehen:

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 20.1.2021 um 16:41 schrieb Messerschmidt:

Der Bereich der Gasfeder ist recht überschaubar, bei hurtiger Fahrweise und kurvigen Straßen fahren wir unsere Schätzchen mit Gummifeder (!!).

Na ja: Der Federweg ist bei HP verhältnismäßig lang, nur aufgrund der weichen Abstimmung in den beschriebenen Situationen relativ schnell aufgezehrt. 
Würde es dann keine Gummis am Anschlag geben, wäre der abrupte Ruck sehr hart.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Würde es dann keine Gummis am Anschlag geben, wäre der abrupte Ruck sehr hart.

Der ist es auch so bei richtig zügiger Fahrweise. Fahr mal zügig über diese "Hier wird der Verkehr behindert aber kein Radar gemacht"-Dinger dann merkst du das. In Frankreich wachsen die Dinger schlimmer wie Pilze. 
Am brutalsten ist es mir mal an einem Bahnübergang passiert, da hat es einen ganz derben Schlag gegeben. Bei den "Hier gibt es kein Radar"-Dingern reicht der Gummipuffer eigentlich immer um den Endanschlag wenigstens noch ein bischen zu dämpfen. 

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

16 minutes ago, CX Fahrer said:

In Frankreich wachsen die Dinger schlimmer wie Pilze.

In Norwegen auch - animieren mich grundsätzlich zum beschleunigen ....und der Trailer winselt um Gnade :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Befriedigend ist auch, unmittelbar nach passieren des Ärgernisses im 2. Gang dröhnend zu beschleunigen:mad:!   Naja, für die Anwohner weniger friedvoll...

  • Traurig 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Bernhard2:

 Naja, für die Anwohner weniger friedvoll...

Genau für die muss man das machen, die brauchen dass als Bestätigung das die bösen Autofahrer da auch extra langsam drüberrumpeln.

  • Traurig 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Schwedenkönig
On 1/28/2021 at 2:03 PM, Bernhard2 said:

Befriedigend ist auch, unmittelbar nach passieren des Ärgernisses im 2. Gang dröhnend zu beschleunigen:mad:!   Naja, für die Anwohner weniger friedvoll...

So beschleunigt man die Regulierungsspirale.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 20.1.2021 um 11:21 schrieb Manson:

Die Tiefststellung wird deshalb empfohlen weil dann mehr Reserve LHM im Vorratsbehälter ist damit die Pumpe keine Luft saugt.
 

(...), dann kippt man das was austritt halt gleich wieder rein denn sinnvollerweise steckt man einen durchsichtigen Schlauch auf die Nippel und lässt es in einen Behälter laufen!

Die Version mit der Tiefstellung zur Vermeidung der Kavität ist richtig.

Die Bremsen sind Sackgassen, in denen LHM richtig schön altern kann, wenn man die Bremse nicht dauernd entlüftet.

Daher würde ich die alte, meist schwarze Brühe, die in der Regel erst nach Austreten von ca. 1/2 Liter durch grüne Flüssigkeit abgelöst wird, wirklich nur im Notfall wieder oben einfüllen.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

Hallo zusammen, 

da sich hier die hydropneumatische Fachwelt auszutauschen scheint, möchte ich als CX-Fahrer und technischer Halb-Laie ein Problem beschreiben, bei dem ich einfach nicht weiterkomme:

Mein 80er CX Prestige stand 19 Jahre lang in einer Halle. Ich habe ihn vor 2 Jahren mithilfe einer Fachwerkstatt wieder in Form gebracht. Dabei wurden natürlich auch alle Kugeln und Hydraulikleitungen erneuert. Da ich das Federungsverhalten des CX kenne (hatte vorher einen GTi), fiel mir sofort auf, dass der Prestige irgendwie steifer wirkt. Er federt nicht so richtig und fühlt sich so an, als wäre er in einer höheren Fahrwerksposition unterwegs. Außerdem knackten die hinteren Schwingarmlager. Seither habe ich folgende Problemlösungsstrategien umgesetzt, bisher leider ohne Erfolg: 

  • Austausch der hinteren Schwingarmlager (das Knacken ist weg)
  • Austausch des LHM durch ein Reinigungsöl für mehrere Monate
  • Tieferstellen der Fahrhöhe um ca. 5 cm.

Letzter Punkt verbessert das Schweben zwar ein bisschen, löst das Problem aber auch nicht. Nach wie vor reagiert die Federung sehr "hüftsteif". Habt Ihr eine Idee, woran das liegen könnte? Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mich auf den Pfad der Erleuchtung führen könntet. Der Sommer steht doch bevor... 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb AndreasRS:

Hallo Benno,

sind die richtigen Federkugeln verbaut?

Grüße
Andreas

Hallo Andreas, 

ja natürlich, die Werkstatt hat sogar die Komfortkugeln verbaut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fühlt sich das Federungsverhalten beim Prestige (weniger Schaukelbewegungen) gegenüber der Limo. anders an wegen dem langen Radstand?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb LCX25H:

Hauptspeicher auch neu? 

Habe nochmal in der Rechnung nachgeschaut. Es sind 4 Federkugeln und 2 Druckspeicher getauscht worden. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb holza:

Fühlt sich das Federungsverhalten beim Prestige (weniger Schaukelbewegungen) gegenüber der Limo. anders an wegen dem langen Radstand?

Alle diesbezüglichen Berichte, die ich kenne, sagen, dass der Prestige durch den langen Radstand noch besser schwebt. Das würde ich mit meinem auch sehr gern erleben. 😉 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb BennoD:

Hallo Andreas, 

ja natürlich, die Werkstatt hat sogar die Komfortkugeln verbaut.

Also nicht die richtigen...

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb bx-basis:

Also nicht die richtigen...

Wenn ich das richtig verstehe, müssten die Komfortkugeln doch zu einem noch weicheren Federungsverhalten führen, oder sehe ich das falsch? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb BennoD:

Wenn ich das richtig verstehe, müssten die Komfortkugeln doch zu einem noch weicheren Federungsverhalten führen, oder sehe ich das falsch? 

Das ist richtig, aber die falsche Höhe darf er dabei nicht haben.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am CX braucht man keine Komfortkugeln, wenn der mit korrekt gefüllten Originalkugeln nicht weich federt dann ist am Fahrwerk irgendwas faul.

Einen 80er Prestige IE habe ich aktuell auch hier, der federt mit originalen Kugeln wunderbar weich.

Bearbeitet von bx-basis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...