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Citroen Jumpy Spacetourer 11.2018 - 4 dicke Schäden nach Garantieablauf - Kulanz?? Pustekuchen


Blü

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Hallo zusammen!

Wir haben Ende des Jahres einen Citroen Jumpy Spacetourer (EZ 11.2018) bei einem Händler gekauft. (leider ohne Gebrauchtwagengarantie). Nach 1,5 Monaten Fahrspaß gingen die Probleme los:

1. Thermostat bis in den roten Bereich ausgeschlagen. Leistungsverlust, alle Lampen leuchteten. Auslesen bei Citroen (große Diagnose 180€) Erste Schaden: Wasserpumpe + Thermostatgehäuse kaputt. Kostenvoranschalg 1200€ dazu Ölverlust festgestellt. Reparatur bei freier Werkstatt, da der Vorbesitzer die erste Inspektion nicht gemacht hat - Deswegen KEINE KULANZ von Citroen bekommen!!

2. Kaum wieder heile - nächster Schock: ADBlue + sämtliche Motorkontrollleuchten an. Wieder zu Citroen: Kostenvoranschlag AdBlue-Tank: 1500€ + Hochdruckdieselpumpe (Ölverlust) weitere 1200€. Durch Anrufe + übler Mail an Citroen Deutschland gab es 100% Kulanz auf den Tank.

Mit unserem Autoverkäufer haben wir uns bis dato so geeinigt (da ja der Wagen heile war, als wir ihn gekauft haben 50/50 bei der Wasserpumpe. Hochdruckpumpe zahlt er, den Einbau wir.

Aaaaaber:  kaum ist der Ad-BlueTank verbaut und das Auto keine 24h wieder bei uns - wieder alle Lampen an: 2x Motorkontrollleuchten, Adblue-Lampe auch wieder am leuchten, kein Start mehr möglich in 1000km (Tank voll) und Motor instant setzen lassen...

Wir wieder zu Citroen - wieder große Diagnose. Diese ergibt nach 2 Tagen! Kabelbaum + Steuergerät defekt, angeblich sei Feuchtigkeit eingedrungen?? In den Kabelbaum? Der absolute Hammer kommt jetzt: der Kostenvoranschlag liegt bei dieser Geschichte bei 8000€!!!!. Kabelbaum 2700€ + Steuergerät (nackt ohne Software) 2200€. Und jetzt sollen wir die Kosten für diese weitere Diagnose + auseinanderbauen des Autos und die Fehlersuche mit knapp 800€ auch noch bezahlen? Kulanz? Wenn Kulanzfähig max. 25% - aber: wir sind ja nicht Kulanzfähig weil die erste Inspektion fehlt!!!! Auch Citroen Deutschland will uns nicht entgegenkommen. 

Der Super-Gau ist: eigentlich weiß keiner (nach dem letzten Telefonat mit der Werkstatt vorhin) was der eigentliche Fehler ist!!!! - auf einmal heisst es: es kann der Kabelbaum sein aber auch das Steuergerät???!! aber eine Rechnung von 8000€ aufrufen????

Was ist nur los??? Der Wagen war 1,5 Monate über der Garantie und es kommen Schlag auf Schlag so heftige Dinger? Der Wagen ist gepflegt, kein Baustellenfahrzeug oder ähnliches, hatte beim Kauf 101500km - ein Diesel, also gerade erst eingefahren?! Wir haben den Wagen für 20000 gekauft - mit all diesen Geschichten, vor allem der letzten wäre der wagen ein wirtschaftlicher Totalschaden!!!! Mit gerade mal 2 Jahren!!!

Was sollen wir jetzt nur machen? Hat jemand zufällig die Email-Adresse vom Citroen Deutschland Chef? ;) Hat jemand ähnliches erlebt? Wie seid ihr vorgegangen? Bringt es was unsere ADAC-Rechtschutzversicherung einschalten?

 

 

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Kauf vom Händler? Dann gilt eine zweijährige Gewährleistung, wobei innerhalb der ersten 6 Monate eine Beweislastumkehr gilt. Das heißt, man geht davon aus, dass der Mangel bereits bei Kauf vorhanden war. Der Verkäufer muss das Gegenteil beweisen.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/gebrauchtwagenkauf/fahrzeugmaengel/

 

 

 

 

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Das ist uns alles bekannt - aber der Verläufer kann ja auch nichts für diesen "Lauf".  Der Wagen war 1,5 Monate heil und wir konnten fahren und dann ging es los. Eins nach dem anderen...

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So sehne wir das ja auch - und er ist auch wirklich bemüht uns zu helfen. Letzten Endes geht es uns um Citroen. Es kann doch nicht sein, dass die so drauf sind. Kaum ist die Garntie weg, häufen sich die Fehler, die ja wirklich heftig sind.

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Nein. Das ist ein Fall für die Gewährleistung des Händlers !

Und wenn der sich sperrt, ist es ein Fall für den Anwalt.

Ich würde auf Wandlung / Rückabwicklung pochen.

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Wie gesagt, er macht ja. Er repapriert den Wagen auch. Unser Problem ist das "Nicht-entgegen-kommen" von Citroen. Wie kann es sein, dass ein relativ junges Auto mit so vielen Baustellen gesegnet ist? 4 heftige Sachen und das direkt nach Ablauf der Neuwagengarantie???

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Citroën ist nicht Vertragspartner, sondern der Gebrauchtwagenverkäufer.

Ich würde da gar nix bezahlen, auch die Fehlerdiagnose ist Sache des Verkäufers. 

Bearbeitet von Thomas Hirtes
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...warum kauft man einen Gebrauchtwagen mit über 100.000 km ohne Gebrauchtwagengarantie ?  Bei 20.000€ Kaufpreis sollte das drin sein....

Aber darüber nachzudenken, ist müßig... Wie schon oben beschrieben, sollte man den Händler mal darauf aufmerksam machen, was Sachmängelhaftung bedeutet! (Wenn Du genaueres hierzu wissen möchtest, bitte p.n. an mich... ich habe damit tagtäglich zu tun).

Weiterhin: Wen die Werkstatt nicht sicher ist, ob es der Hauptkabelstrang oder die ECU ist, würde ich die Werkstatt wechseln. Beides zusammen ist eher unwahrscheinlich und die Methode "try and error" disqualifiziert die Werkstatt.

Und erfahrungsgemäß bewirkt eine freundliche, aber bestimmte Email an den Hersteller oder Importeur ein Entgegenkommen!

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Ich habe immer wieder mit der Citroen-Zentrale gesprochen - kein Entgegenkommen. Mit dem Händler sind wir ja auch gut im Gespräch und er macht den Wagen fertig.

Wenn ich ehrlich bin, haben wir uns keine Gedanken über eine Extragarntie gemacht -  faheren seit gefühlten 100 Jahren unsere beiden Toyotas ohne iregndwelche Mängel.

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vor 28 Minuten schrieb Blü:

Wie kann es sein, dass ein relativ junges Auto mit so vielen Baustellen gesegnet ist?

Ach, mit meinem ersten C5 von 2001 (neu gekauft) war ich im ersten Jahr (40000 KM) manchmal alle 2 Wochen beim Händler wegen irgendwelcher meist gravierender Fehler. Die haben irgendwann nur noch gequält gelacht wenn sie mich gesehen haben. Da ich ein geduldiger Mensch bin, fahre ich jetzt den 6. C5. Das ist neben dem 4. der beste. Alle anderen ... schweigen wir lieber. Wohlgemerkt: Alle bis auf einen Vorführer fabrikneu gekauft.

fl. 

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vor 8 Minuten schrieb Blü:

Ich habe immer wieder mit der Citroen-Zentrale gesprochen - kein Entgegenkommen. Mit dem Händler sind wir ja auch gut im Gespräch und er macht den Wagen fertig.

Wenn ich ehrlich bin, haben wir uns keine Gedanken über eine Extragarntie gemacht -  faheren seit gefühlten 100 Jahren unsere beiden Toyotas ohne iregndwelche Mängel.

...wie gesagt, schreib mal eine Email, Telefonate bewirken oft nur wenig.

Und den Händer würde ich -auch wenn er willig ist, die Schäden zu reparieren- freundlich, aber bestimmt mal zeitnah auf die Sachmängelhaftung ansprechen.  BTW: Erfahrungsgemäss gehen ecu's und Kabelstränge selten kaputt, meistens liegt's an Kontaktproblemen in Steckern oder ähnliches... Werkstätten diagnostizieren sehr oft und gerne "Steuergerät + Kabelstrang defekt", wenn Sie die Ursache nicht erkannt haben und nicht mehr weiter wissen...

Und zum Thema Toyota: Die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren... glaub mir, ich arbeite dort! Heute hatte ich einen Starlet von 1997 da, nach der Probefahrt wollte ich nicht mehr aussteigen - das waren noch echte Qualitätsautos!

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Ich habe ja Mails geschrieben, die die Kulanz des Tanks ausgelöst hat. Wie gesagt, der Verkäufer repariert ja auch alles. Wir sind nur alle ziemlich angefressen weil wir einfach nicht verstehen wollen, dass sich Citroen so sperrt.

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Citroën sperrt sich, weil die erste Inspektion nicht gemacht wurde - die erste Inspektion ist so ziemlich die wichtigste Inspektion bei einem jungen Wagen.

Der Vorbesitzer hat die Inspektion nicht machen lassen.  Falls er sie aus irgendwelchem Stolz selber gemacht hat: hat er sie richtig gemacht? Gab es vielleicht auch eine kostenlose Serviceaktion, die nicht gemacht werden konnte, weil der Wagen nicht zur Inspektion gebracht wurde? Hat der Vorbesitzer irgendwas an dem Auto umgebaut oder nicht wieder richtig zusammengebaut?

Also ich wär als Automobilhersteller auch vorsichtig, wenn jemand sich nicht an Abmachungen, Wartungsvorgaben etc. hält und wohlmöglich auch noch alles selber macht. Man kann nicht sicher gehen, daß alles richtig gemacht wurde.

Und wie oben schon geschrieben ist bei einm Gebrauchtwagen der Händler in der Pflicht, nicht mehr der Hersteller.

Meine Schwester hatte an ihrem Cactus (Jahrswagen) den Fall, daß der Vorbesitzer an der Radioanlage rumgepfuscht hat. Der Händler war der richtige Ansprechpartner dafür und derjenige, der das wieder richten mußte. Da kann ja Citroën nichts für, wenn schon die Erstbesitzer an ihren Karren Unfug treiben.

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vor 3 Stunden schrieb Blü:

Ich habe ja Mails geschrieben, die die Kulanz des Tanks ausgelöst hat. 

In dem Fall gab es Kulanz, da es ein Konstruktionsfehler war.

Es gab bezüglich des AdBlue-Tanks auch schon mal eine Serviceaktion, da wurde ein revidierter Deckel eingebaut. Diese Serviceaktion war meiner Erinnerung nach 2019(?); meines Vaters Cactus mußte da mal hin.

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Wir haben eine ganz normale Gewährleistung vom Händler bekommen. Und: er hat bis jetzt auch alles übernommen. Dass wir beim ersten Schaden dazugezahlt haben,lag ja nur daran, dass wir den Wagen nicht zu ihm bringen wollten. Und damals hat ja nun wirklich keiner geahnt, was da jetzt für eine Kettenreaktion an Schäden auf uns zu kommt. Noch mal: Der Autoverkäufer ist schon in Ordnung und repariert auch alles .... nichtsdestotrotz verstehen wir nicht warum man ein relativ junges Auto wie einen Wegwerfgegenstand behandelt und Citroen einfach wegschaut. Garantie ist gerade 2 Monate (jetzt auch schon 4 Monate - zieht sich alles von Schaden zu Schaden)

Der Wagen wurde vom Vorbesitzer nicht selbst gewartet - er hat regelmässig Bremsen, Öl etc machen lassen. Nur halt diese blöde wartung nicht bei 50.000km.

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vor 16 Stunden schrieb Blü:

Ich habe immer wieder mit der Citroen-Zentrale gesprochen - kein Entgegenkommen. Mit dem Händler sind wir ja auch gut im Gespräch und er macht den Wagen fertig.

Wenn ich ehrlich bin, haben wir uns keine Gedanken über eine Extragarntie gemacht -  faheren seit gefühlten 100 Jahren unsere beiden Toyotas ohne iregndwelche Mängel.

Citroën ist nicht Toyota. Jeder, der das nicht einsieht, ist ein Träumer. für die ersten 6 Monate brauchst Du auch keine Garantie. Bis dahin würde ich mich an Deiner Stelle nicht an Citroen aufreiben. Die sind nicht Dein Vertragspartner. Lass die in Ruhe, das hat keinen Zweck. Und besorg Dir bis zum Ablauf der 6-Monatsfrist wieder einen Toyota, der nicht allzu rostig ist.

vor 4 Stunden schrieb Blü:

Ich habe ja Mails geschrieben, die die Kulanz des Tanks ausgelöst hat. Wie gesagt, der Verkäufer repariert ja auch alles. Wir sind nur alle ziemlich angefressen weil wir einfach nicht verstehen wollen, dass sich Citroen so sperrt.

Citroen sperrt sich, weil die Garantiebedingungen, die Voraussetzung für die Garantieleistung sind, verletzt worden sind.

Um das zu verstehen, muss man verstehen, was der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung ist.

Gewährleistung: Gesetzliche Haftung des Herstellers oder Vertragspartners. Die dauert 2 Jahre, und in den ersten 6 Monaten gilt die Beweislastumkehr. Das heisst, in den ersten 6 Monaten wird solange vermutet, dass die mangelhafte Sache von Anfang an mangelhaft war. Danach muss der Käufer beweisen, dass die Sache schon beim Kauf mangelhaft war.

Für Dich heisst das: das erste halbe Jahr dürften Dich die Katastrophen eigentlich nichts kosten. Danach erst wirds teuer.

Garantie: Eine Vertragliche Abmachung, die gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Der Garant kann dafür die Garantiebedingungen grundsätzlich frei festlegen. Meistens sind die Garantiebedingungen sehr streng, aber man hat als Käufer dafür auch dann kein Beweisproblem mehr, anders als bei Gewährleistung. Garantie kann dann auch länger als die Gewährleistung gelten. Allerdings ist das vertraglich vereinbart. Verträge sind Zug um Zug zu erfüllen. Nachdem der Käufer den Vertrag verletzt hat, kann er nicht vom Verkäufer bzw. Garanten verlangen, dass der trotzdem noch seinen Teil des Vertrags erfüllt.

Bei einem Fahrzeug aus 2018 ist die Gewährleistung Geschichte. Es bleibt die Garantie, und die nur, wenn die Garantiebedingungen eingehalten wurden, was hier nicht der Fall ist. Citroën ist raus aus der Geschichte. Dir bleibt noch die Gewährleistung des Händlers.

vor 33 Minuten schrieb Blü:

Wir haben eine ganz normale Gewährleistung vom Händler bekommen. Und: er hat bis jetzt auch alles übernommen. Dass wir beim ersten Schaden dazugezahlt haben,lag ja nur daran, dass wir den Wagen nicht zu ihm bringen wollten. Und damals hat ja nun wirklich keiner geahnt, was da jetzt für eine Kettenreaktion an Schäden auf uns zu kommt. Noch mal: Der Autoverkäufer ist schon in Ordnung und repariert auch alles .... nichtsdestotrotz verstehen wir nicht warum man ein relativ junges Auto wie einen Wegwerfgegenstand behandelt und Citroen einfach wegschaut. Garantie ist gerade 2 Monate (jetzt auch schon 4 Monate - zieht sich alles von Schaden zu Schaden)

Der Wagen wurde vom Vorbesitzer nicht selbst gewartet - er hat regelmässig Bremsen, Öl etc machen lassen. Nur halt diese blöde wartung nicht bei 50.000km.

Warum wolltest Du beim ersten Schaden denn nicht zu dem Händler, und wo warst Du damit stattdessen? Wenn woanders, hast Du Dir damit wie man so schön sagt, ein Ei gelegt, sprich keinen Gefallen getan. Das kann alles nur noch komplizierter machen.

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Ok, vielleicht habt ihr doch alle irgendwie Recht - die Hoffnung ist ja bekanntlich die, die zuletzt stirbt. Und die hat halt bisher die Enttäuschung überwogen. Vielleicht habe ich einfach gedacht, ein Auto ist kein Handy oder SmartTV - so viel teurer und kein Austausch, - bzw. Wegwerfgegenstand. Das bei diesen grundsätzlich nach Ablauf der Garantie die Probleme angefangen, ist man ja quasi schon gewöhnt. (Obwohl man ja auch immer wieder hört, dass das „in der Software hinterlegt“ sein soll... Ein Auto ist halt irgendwie (dachte ich) etwas anderes. Nun denn - es ist, wie es ist. Irgendwie war das früher alles anders, sagt meine Erinnerung aber vielleicht täuscht die Runden auch?!... Danke jedenfalls für eure vielen Denkanstöße und das wachrütteln!

Der Jumpy kommt jetzt zum Verkäufer, dort wird geschaut ob er reparabel ist und wenn, fertig gemacht. Falls nicht wird es eine Rückabwicklung geben. Citroen ist mir übrigens noch mal entgegen gekommen - die Diagnose + Fehlersuche (leider ohne einen wirklichen "konkreten Fehler" zu finden, sollte uns (den Verkäufer) 900€ kosten. Scheinbar hat sich meine hartnäckigkeit ausgezahlt und wir haben doch noch ein Entgegenkommen von 540€ auf die 900€ erhalten.

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@bluedog ist prinzipiell richtig, was Du schreibst, allerdings muss man beachten dass bei Gewährleistung (ich nenne es Sachmängelhaftung) durchaus Abzüge gemacht werden können. Bei Teilen, die einem Verschleiss durch den Betrieb des KFZ unterliegen, wie z.B. der Wasserpumpe, berücksichtigt man die durchschnittliche Lebensdauer ( heisst also, wen in KFZ xy die Wapu normalerweise 200000km hält, und sie geht nach 100000km kaputt, hat man gesetzlich Anspruch auf 50%, da selten gebrauchte Wapus eingebaut werden, kann der Händler rein rechtlich gesehen 50% vom Endkunden verlangen). Gut, bei Kabelstrang oder ECU zieht das Argument "Verschleiss" nicht, da müsste der Händler m.E. nach alles übernehmen (Incl. der Fehlersuche) ! Es sei denn, es wäre eine Beschädigung von ausserhalb, wie z.B. ein Marderschaden... Wenn der Marder ins Kabel beisst, zahlt der Kunde (oder seine Versicherung) alles und der Händler ist raus aus der Nummer!

Und zum Thema Garantie: Mir soll mal ein Hersteller/Importeur erklären, in welchem ursächlichen Zusammenhang eine nicht durchgeführte Wartung und ein Kabelbaum- oder ECU Defekt stehen... Da wird die Luft sehr dünn für den Hersteller! 

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vor einer Stunde schrieb Petruschka:

Und zum Thema Garantie: Mir soll mal ein Hersteller/Importeur erklären, in welchem ursächlichen Zusammenhang eine nicht durchgeführte Wartung und ein Kabelbaum- oder ECU Defekt stehen... Da wird die Luft sehr dünn für den Hersteller! 

Naja, theoretisch ist das so, dass, wenn Dir der Nachweis wirklich gelingt, dass es da keinen, auch keinen teilweisen, ursächlichen Zusammenhang gibt, das kein Argument mehr für die Verweigerung der Garantieleistung sein dürfte. Allerdings wird das nicht gelingen, denn gerade dann, wenn das Verschleissargument mitspielt, kann man immer noch Zweifel anmelden und sagen, der Schaden wäre so nicht entstanden, denn das hätte man bei einer Inspektion kommen sehen und dann eingegriffen.

Das lässt aber einen wesentlichen Grund für Garantieversprechen ausser Acht. Der Kunde soll in der Vertragswerkstatt Geld ausgeben, und nicht sonstwo, und er soll auch nicht sich den Unterhalt komplett schenken. Weist man nach, dass es keinen Kausalzusammenhang zwischen Schaden und entfallener Inspektion gibt, stellt sich dann immer noch die Frage von Leistung und Gegenleistung.

vor einer Stunde schrieb Petruschka:

@bluedog ist prinzipiell richtig, was Du schreibst, allerdings muss man beachten dass bei Gewährleistung (ich nenne es Sachmängelhaftung) durchaus Abzüge gemacht werden können. Bei Teilen, die einem Verschleiss durch den Betrieb des KFZ unterliegen, wie z.B. der Wasserpumpe, berücksichtigt man die durchschnittliche Lebensdauer ( heisst also, wen in KFZ xy die Wapu normalerweise 200000km hält, und sie geht nach 100000km kaputt, hat man gesetzlich Anspruch auf 50%, da selten gebrauchte Wapus eingebaut werden, kann der Händler rein rechtlich gesehen 50% vom Endkunden verlangen). Gut, bei Kabelstrang oder ECU zieht das Argument "Verschleiss" nicht, da müsste der Händler m.E. nach alles übernehmen (Incl. der Fehlersuche) ! Es sei denn, es wäre eine Beschädigung von ausserhalb, wie z.B. ein Marderschaden... Wenn der Marder ins Kabel beisst, zahlt der Kunde (oder seine Versicherung) alles und der Händler ist raus aus der Nummer!

Das muss man dann aber konsequent fortführen und sauber bilanzieren. Der Kunde hat ja auch Umtriebe durch Garantieschäden. Er muss auf das Fahrzeug verzichten, hat km-Anfall (bei Leasingfahrzeugen kostet das direkt und nicht zu wenig) und er muss den Schaden geltend machen und ggf. um sein Recht kämpfen. Ist das wirklich ein Sachmangel, dann müsste man, wenn man so Pingelig ist und den Verschleiss gegenrechnet, auch solche Kosten im Gegenzug abgelten. Wäre das Fahrzeug nicht mangelhaft gewesen, wären die ja nicht entstanden, und der Eigentümer hats ja nicht zu verantworten.

Bei Garantie kann man das natürlich ausschliessen. Bei Gewährleistung eigentlich nicht. Der Hersteller/Verkäufer sollte also in eigenem Interesse nicht allzu genau rechnen. Sonst kommt der Kunde auf die gleiche Idee, und dann kann das zum Bumerang werden, insbesondere, wenn dann auch noch Prozess- und Gutachtenkosten dazukommen, und der Gewährleister dann auch das löhnen muss. Und wenn er sich zu sehr querstellt, werden diese Kosten halt grösser. Schon klar, das Prozessrisiko trägt da der Kläger. Wenn der aber die Kohle dafür hat, kann sich für den Gewährleister Grosszügigkeit lohnen. Mal noch nicht davon gesprochen, dass Automobile ein Massenprodukt sind und sich die Fehlerbilder tendentiell wiederholen, so dass daraus bei entsprechender Kundenunzufriedenheit auch ein PR-Risiko entsteht. Gerade ein kleiner Gebrauchtwagenhändler braucht seine Kundschaft. Sorgt man aufgrund nachgewiesener Tatsachen, die sich für so jemanden negativ auswirken, für schlechte Presse, oder auch nur schlechte Mund-zu-Mund-Propaganda, kann das den schnell mal die Existenz kosten. Da sind ein paar Teile und ein paar Arbeitsstunden für lau das kleinere Risiko.

Irgendwoher haben ja Firmen wie Renault, PSA oder Toyota ihren Ruf. Und wenn der erstmal schlecht ist, bleibt er das tendentiell sehr lange. Das wirkt sich dann auch auf erzielbare Preise aus etc.

Irgendwo muss also auch mal Schluss sein mit der Pfennigfuchserei, auch auf Seiten der Anbieter. In deren eigenem Interesse.

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Citroen bietet nur 2 Jahre Gewährleistung, eine Verlängerung  der "Garantie" kann nur der Erstkäufer abschließen. Danach gibt es eine "einfache" Kulanzreglung: Der :) hat ein "Programm" welches anhand des defekten Bauteils, Alter, Laufleistung und Wartungshistorie entscheidet ja oder nein.

Die Rettung ist wie mehrfach geschrieben die Gebrauchtwagengewährleistung des letzten Verkäufers.

Warum der Wagen aber bereits nach 2 Jahren/100.000 km diverse Defekte aufweist, weiß ich nicht. Er ist aber auch intensiv (200 km/Tag) genutzt worden und stehen da nicht alle 30.000 km Inspektionen an?

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als wir uns nach einem Spacetourer umgeschaut hatten letztes Jahr sind wir auf sehr viele Fahrzeuge gekommen die erstaunlich viele Km im ersten Jahr gefahren hatten. die meisten Händler waren so ehrlich zu sagen, dass dies Mietwagen waren und aus deren Bestand zurück gekommen sind.

wir hatten uns da nicht so die Sorgen gemacht hinsichtlich dem Motor weil ich unterstellt hätten, dass die Automatik so clever ist bei kaltem Motor nicht zu hoch zu drehen. Also die Fahrweise der Vornutzer nicht so schlimm ist.

wir hatten aber einmal auch das Glück/Pech das wir ein solches Fahrzeug ansehen konnten bevor es zum Aufbereiter ging. Also direkt vom Händler bei einer Leasing/Mietwagenfirma aufgekauft um es dann selber weiter zu verkaufen.

Vom Motor her ( ~ 30-40tkm in 1/2 Jahr ) merkten wir nichts. aber der Innenraum.... Lüftungsdüsen in der Decke rausgebrochen, Lenkrad Leder verkratzt, Verkleidung der Heckklappe ( Innenseite ) ein großes Loch, Flecken und Löcher im Dachhimmel, Dellen und Kratzer, Einstiegsleiste der Schiebetüre so eine tiefe Delle das m.e. sogar Rost drohen würde.

Ich weiss nicht wie ein solches Auto aufgehübscht aussieht und wie es sich dann verkaufen läßt, aber uns war in diesem Moment klar, sowas kommt für uns absolut nicht in Frage. ( erwähntes Auto sollte übrigens 38tsd Euro kosten - Shine Austattung HDI 180 )

den den wir dann gekauft haben war ein Vorführwagen vom Autohaus. stutzig hat uns da aber auch gemacht, dass die Erstzulassung im August 2019 war lt Organummer aber im Dez 2018 vom Bad gelaufen ist. was hat das Auto 1/2 Jahr gemacht? und warum war der Ölzettel im Motorraum von einer Citroenwerkstatt in Ostdeutschland und der Händler in Augsburg.

Ich möchte damit sagen, dass die Wege die ein solches Auto vorher nimmt teilweise schon seltsam sind. aber insbesondere bei Fahrzeugen die in so kurzer Zeit so viele Km gelaufen sind, da kann man davon ausgehen, dass das nicht pfleglich war.

Wir hatten bislang zum Glück keine größeren Probleme und wir haben die 5 Jahres Garantie - also jetzt noch 3 Jahre abgeschlossen.

unserer hat aber auch erst 14tkm drauf.

viel Glück und Erfolg

und auch hier nochmal der Verweis, gerne die Erfahrungen direkt hier einzustellen ( es gibt im Forum keine direkte Rubrik für den Spacetourer - also den Jumpy Ableger )

 

Erfahrungen Spacetourer + Postet euren Spacetourer/Jumpy - Nemo, Berlingo, C3 Picasso, Xsara Picasso, C4 Picasso, Evasion, C8 - André Citroën Club (andre-citroen-club.de)

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