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Gas-To-Liquid (GTL) als Dieselersatz


Pallas D

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Bei mir in der Nähe gibt es jetzt die erste Tankstelle (Score), die reinen GTL-Treibstoff (DIN EN 15940) anbietet: https://dieselmaxx.de/testmaxx/

Die Vorteile sprechen mich durchaus an, allerdings gibt es für ältere PSA-Diesel natürlich keine Freigabe. Hat jemand Erfahrungen damit?

In meinem Segelboot (Bukh-Dreizylinder) läuft GTL seit Jahren problemlos, aber der Motor hat auch kein Common-Rail...

Shell hat offenbar mal Versuche mit einen Xantia HDI 2.0 gemacht: https://www.bremer-mineraloel.de/wp-content/uploads/2018/06/Shell-GTL-Fuel-techn.-Details.pdf

Viele Grüße,

Dirk

 

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Biodiesel und Speisefett will ich unbedingt vermeiden.

Ich möchte möglichst saubere Verbrennung und gute Schmiereigenschaften. Lange Haltbarkeit ist auch nicht schlecht, ist aber beim Verbrauch des C6 nicht soooo relevant. ;-)

Bei Score gibt es auch eine Variante mit 25% GTL (statt Biodiesel), die für alle Dieselmotoren freigegeben ist (sowie der Premium-Diesel bei Shell). Damit fahre ich zur Zeit...

 

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12 minutes ago, BXBreak4Life said:

Kannst du auch was zu den Kosten sagen? Wieviel kostet der Liter Diesel-Gtl denn mehr? 

Bei Score heute 1,64/l (0,10 teurer als die 25%-Variante).

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Cool, bin gespannt ob und wann es das auch hier in Österreich zu kaufen gibt.

Besonders gefällt mir die fast 50% PM-Reduktion bei meinem Euro-Xantia Hdi. Motorengeräusch sollte auch niedriger sein... 

 

Nachteil fällt mir bisher keiner auf.

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Etwas Ähnliches* wie GTL-Diesel wird in Schweden seit einigen Jahren als HVO 100 verkauft. Meine Erfahrungen mit drei verschiedenen Fahrzeugen:

- C5 III HDi 165, Bj. 2011, Euro 5: Läuft damit absolut problemlos, also tanke ich es immer wenn möglich. Die Intervalle zwischen den FAP-Regenerierungen scheinen sogar länger zu sein als normalerweise üblich; das kann allerdings auch an meinem Streckenprofil liegen.

- Xantia HDi 109, Bj. 2000, Euro 2: Lief damit im Grunde auch problemlos, gefühlt auch mit weniger Nageln als bei fossilem Diesel mit 7% RME. Der bekam dann allerdings das Phänomen, daß er zwischen 2000 und 3000 U/min kaum Leistung hatte. Das lag zwar primär an einem nicht richtig sitzenden Schlauch hinterm Luftfilter, ist aber auch nochmal in abgeschwächter Form aufgetreten, als ich wieder zwei Tankfüllungen HVO verfahren hatte. Wahrscheinlich lag das Problem nicht am Kraftstoff, aber ganz ausschließen kann ich es nicht, deshalb keine bedingungslose Bedenkenlosigkeitsdeklaration 🙂

- Xantia 2,1 TD 12, Bj. 1998, Euro 2: Der Motor nimmt es klaglos, aber die Lucas Epic tropfte innerhalb kurzer Zeit an mehreren Ventilen, die vorher alle unauffällig waren. Die leicht zugänglichen wurden getauscht, der Rest tropfte noch etwas weiter. Bis ich mal auf die Idee kam, daß der Kraftstoff hier die Ursache sein könnte, hat es eine Weile gedauert.

Fündig wurde ich bei einer schwedischen Wartungsanweisung für Bootsmotoren von Volvo, in der empfohlen wird, die Einspritzpumpen von bestimmten Modellen neu abzudichten, wenn man HVO tanken möchte. Die Tücke liegt im Dichtungsmaterial, welches bei Einsatz von fossilem Diesel etwas aufquillt und damit auch normalerweise lange Zeit funktioniert. HVO hat eine geringere Dichte als Diesel, und zudem eine reinigende Wirkung. Es wird also der Dreck aus den Poren der alten Gummis gespült, das Material zieht sich etwas zusammen, und das dünnflüssige HVO beginnt zu lecken.

Jedenfalls haben sich die restlichen Undichtigkeiten der ESP sozusagen selbst geheilt, seitdem ich den Xantia TD wieder fossil betanke. Dabei wollte ich den doch auch (fast) CO2-neutral betreiben wie den C5, *grummel*...  Also mit Lucas-ESP würde ich deutlich abraten von HVO bzw. GTL-Diesel.

 

EDIT:
*Ähnlich deshalb, weil HVO nicht auf Erdgas basiert, sondern auf Biogas aus Schlachtabfall, Kiefernöl aus der Holzindustrie und anderen Restprodukten, dummerweise manchmal auch auf Palmöl, aber das wurde zum Glück inzwischen unterbunden. Das Verfahren der Fischer-Tropsch-Synthese ist identisch; der fertige Kraftstoff entspricht derselben Norm EN 15940. Damit sollten die Eigenschaften vergleichbar sein.

Bearbeitet von Kirunavaara
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vor Jahren, als V-Power Diesel aufk am (beimischung von fossilem GTL Diesel, aber auch Fischer Tropsch) hieß es, dass Vorkammerdiesel den wohl nicht vertragen. WEIL er so gut ist, zu gut 😄

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rohstoffe/edelsprit-bringt-alten-diesel-in-bredouille/

Höhere Cetanzahl bringt ihn in der Vor/wirbelkammer zu schnell zum zünden. klingt logisch.

Für Direkteinspritzer wird der hingegen eine gute Sache sein.

 

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Super-Forum – vielen Dank für die hilfreichen Berichte.

Bei den Direkteinspritzern ist der Knackpunkt vermutlich die Hochdruck-Pumpe bzw. deren Dichtungen.

 

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Tja, mit den Dichtungen...da hab ich auch so Erfahrungen, aber mit Zweitaktern.

Bei 2t Kleinmotoren kann man ja mischen mit Benzin und mineralischem Öl, mit (Teil)synthetischem Öl oder man nimmt vorgemischten fertigen 2t Sonderkraftstoff (Alkylatbenzin, Synth. Öl). Die Aufzählung ist vom Billigstem zum Besten.

Motorsäge gebraucht gekauft, war mit Mineralischem Öl Gemisch betrieben, ich nutze Synthetisches. Eine Tankfüllung durch, paar Tage später ging nichts mehr. Membranen im Vergaser völlig ausgehärtet.

Velosolex: Immer mit Synthetischem Öl betrieben, hab ich vor dem Winter Sonderkraftstoff genommen. Da ist die Tankdichtung aufgequollen, irgendetwas hat sich auch aufgelöst und das Tanksieb verstopft.

Freischneider: mein Sprit leer, Sonderkraftstoff vom Nachbarn geschnorrt, eine Tankfüllung durch. 3 Tage später, Primer verhärtet und gerissen.

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Danke, das bewahrt mich vor eventuellen Dummheiten mit dem Rasenmäher. Da hatte ich auch schon überlegt, ob ich über Winter Alkylatbenzin tanken soll, damit der Ethanol-Anteil im normalen Super E5 nicht anfängt, Füße zu bekommen. Am besten fülle ich einfach wieder E5 ein wie immer, und fertig.

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  • 1 Jahr später...

Gibt es inzwischen ggf. ein paar mehr C6-Fahrer, die HVO-Erfahrungen teilen können? Problemlos? Undichtigkeiten?

Danke euch.

Markus

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