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Zündschloss - Reparaturanleitung defekter Schalter


frommbold

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jenseits der 25 jahre zerlegt´s irgendwann auch die zündschlösser bzw. den schaltermechanismus. (besonders gerne, wenn ein vorbesitzer regelmäßig heckscheibenheizung und gebläse über den zündschlüssel ein/auszuschalten pflegte). schlösser aus dem zubehör sind zwar relativ preiswert, wer aber nicht mit mehreren schlüsseln untwerwegs sein möchte zahlt für einen kompletten satz so richtig. kompatibilität von zubehörschaltern und originalschlössrn hab ich nie ausprobiert. daher hier mal eine anleitung für die reparatur eines solchen schalters. (sah bei meinen PSAs bis 95 mit simpelelektik (4 kabel am schalter) eigentlich immer mehr oder weniger gleich aus)

- zündschloss mitsamt kabelbaum ausbauen

- nach lösen der beiden schrauben seitlich am gussgehäuse lässt sich der hintere teil abziehen und der eigentliche schalter herausnehmen

- richtung schlüssel befindet sich am schalter eine plastikkappe, die an 2 gegenüberliegenden stellen verhakt ist. die fixierungen lassen sich mit einem kleinen schraubendreher relativ beschädigungsunanfällig lösen

- beim abziehen erhält man 4 lose teile, von denen einem dreie lose entgegenpurzeln: besagte kappe, den darin befindlichen grauen oder weißen drehteil, ein metallplättchen und eine kleine spiralfeder.

- im verbleibenden teil schaut man nun auf die kupferkontakte(hätte wesentlich schlimmeres erwartet). nach reinigen und einweichen mit WD68 lassen sich diese recht einfach mit o.g. kleinen schaubendreher wieder blank kratzen

- ebenso ist mit dem kontaktschließenden metallpättchen zu verfahren

 

gewusst wie, ist der zusammenbau kein hexenwerk:

- nach groben entfetten wird die spiralfeder mit sekundenkleber in das graue/weisse drehteil eingeklebt.

- anschließend das metallplättchen auf die spiralfeder kleben (die sitze der feder sind beidseitig erkennbar)

- kappe mit der großen öffnung nach oben halten und die verklebte einheit in nposition hineinfallen lassen

- so halten und den rest vom schloss ober draufsetzen

- wichtig! beim wieder zusammendrücken bis zum neinrasten den beweglichen teil leicht hin- und herdrehen.

- nach dem einrasten prüfen, ob der rotierende teil sich leicht drehen lässt und beidseitig anschlag hat

- zwischen schalter und schlossmechanismus gehört etwas fett.

- beim zusammensetzen darauf achten, dass schloss auf schlüsselrausposition und der schalter auf linksanschlag gedrecht sind.

- wichtig! die beiden schrauben des gussgehäuses erst einmal soweit eindrehen, dass noch ca. 3 mm luft ist. danach vorsichtig die teile bei gleichzeitigem leichten hin- und herdrehen des schlüssels weiter zusammenziehen. (wenn´s beim drehen klemmt und man die schrauben trotzdem anzieht, zerlegt´s das rotierende plastikteil).

- zum schluss habe ich die funktion des schlosses vor dem einbau noch einmal mit dem multimeter gemessen.

dauer bei erstmaliger prozedur: ca. 45 min

wekzeuge: kleiner schraubendreher und sekundenkleber

Bearbeitet von frommbold
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vor einer Stunde schrieb holger s:

Und der Hinweis des Schrauber-Kollegen @sprotte, zum Reinigen der Kontakte ein Bad von Zitronensäure zu nehmen.

Was ist WD68?

oxide vom kupfer gehen eigentlich mit jeder säure runter. essigessenz geht ebenso wie salzsäure, war bei mir allerdings nicht nötig.

der von mir beschriebene schalter schaut anders aus, als der von dir verlinkte. dabei schaut man direkt auf die kupferkontakte bzw. die kontaktstellen, die sich alle auf einer ebene befinden (so wie auf die ziffern beim ziffernblatt). der kontakt wird hier durch das drüber hinweg drehende metallplättchen geschlossen. man kommt also problemlos mechanisch an alle kritischen stellen heran.

zum WD: ich wollt hier nur keine werbung machen...

 

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vor 8 Minuten schrieb frommbold:

zum WD: ich wollt hier nur keine werbung machen...

OK, wenn Du aber wirklich WD-vierzig meinst – dies sollte niemals nicht auf keinen Fall angewendet werden, wenn Kunststoffteile zugegen sind.

Ich weiß jetzt nicht, welche Kunststoffe alle WD-x-empfindlich sind, ich habe aber schon Zahnräder zu Knetmasse werden sehen, weil man (ich) dachte, ich würde deren Gängigkeit verbessern.

Mein Merksatz: WD-40 ist lediglich geeignet, Aufkleberreste von glatten Oberflächen zu lösen. Andere sinnvolle Anwendungen sind nicht bekannt. Das kann jetzt durchaus als Werbung gesehen werden

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