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Juhuu ! Berlin bekommt eine Seilbahn !


silvester31

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Ich mußte mich gerade vergewissern, daß nicht der 1.April ist....

In Deutschland sollen in Städten Seilbahnen gebaut werden, um den ÖPNV zu entlasten und attraktiver zu gestalten. So weit, so gut. Berlin soll wohl die erste gebaut werden. Ich dachte, dort ist alles flach ? Sind seit meinem letzten Besuch dort, nennenswerte Erhebungen dazugekommen ?

Aber, wenn die Bauzeit ähnlich der des Flughafens ausfällt, kann man ja auch währenddessen ein paar Hügel aufschütten  :D

Und wie und wo sollen da die Stationen stehen und wo die Pfeiler ? Der ganze Verkehrsraum ist doch zugebaut... Das gilt jetzt nicht nur für Berlin. In anderen Städten, die am Hang liegen, bzw. sich von einem Flußufer mittlerweile den Hang hoch ausgebreitet haben (z.B. Stuttgart), kann ich mir das evtl. noch vorstellen, aber im flachen Land ? Wie soll das bitte gehen ?

Jetzt ihr.

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Ungefähr so?

Die Anlage in Mannheim war nur während der Bundesgartenschau 1975 in Betrieb. Da ich erst ein paar Tage nach deren Schließung das Licht der Welt erblickte, kann ich mich leider nur noch ganz dunkel an diese Bahn erinnern 🙂

Der Hersteller aus der Schweiz hat danach noch über Jahrzehnte hinweg versucht, die Technik an andere Kunden zu verkaufen, es entstand aber meines Wissens keine weitere Anlage.

Bearbeitet von Kirunavaara
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Tja, die Seilbahnbauer suchen halt neue Absatzmärkte, der Schnee in den Alpen bleibt halt immer öfters aus. Keine blöde Idee, wenn man damit Hochhäuser direkt verbindet oder über Flüsse die Seilbahn zieht. Billiger als Brücken. Und braucht wenig Bodenraum. Gut, kollidiert vielleicht mit der Idee der Paketzustellung über Drohnen. Das dauert aber auch noch.

Und Silvester, der Teufelsberg ist hoch, fürs Flachland.

Jens

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Wie diverse andere Hügel in und um deutsche Großstäde auch. Der in München an der Allianzarena durfte auch noch herrlich, wenn man den Geruch alten Mülls mag. Das zieht bis in die Arena rein, na ja, er hat halt ein Geschmäckle, der FCB.

Man kann jedoch schön Schlittenfahren vom Teufelsberg, wenn mal Schnee liegt in Berlin.

Jens

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Ich kann mich nur wundern. Wie kommt man auf die merkwürdige Idee, eine Seilbahn setze ein Gefälle voraus?

Da gibt es entweder ein umlaufendes Tragseil wie auf den Bildern oben, an dem die Gondeln angekuppelt werden, oder ein Tragseil, und ein separates, pendelndes Zugseil für den Antrieb. Die Gondeln sind in jedem Fall Motorgetrieben und folgen dem Zugseil. Das geht auch ohne wesentliche Gefälle.  Wo sich ein Seil spannen lässt, kann man auch eine Seilbahn bauen.

Das Problem ist eher, dass man damit hauptsächlich Punkt-zu-Punkt-Verbindungen realisieren kann. Es wird also aufwändig, wenn man eigentlich eine U-Bahn oder Buslinie mit 10 oder mehr Haltestellen braucht. Entweder muss man dann öfter umsteigen, oder man muss die Gondeln an den Zwischenstationen auskuppeln und vom Seil wegnehmen. Das braucht dann schnell mal mehr Platz als eine Bus- oder Tramhaltestelle, und es kostet auch mehr. Eine Pendelbahn kann sowas gar nicht effizient. Wenn man da an einer Zwischenstation hält, steht der Betrieb still, es sei denn, man würde in jede Richtung ein eigenes Zugseil verwenden.

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Es ist uns doch kaum Näheres bekannt, aber die Bedenkenträger sind sofort zur Stelle. So wird das nix mit der Transformation des Mobilitätssektors. Hier ein schnell gefundenen Link:

https://gruen-berlin.de/projekte/infrastruktur/seilbahn/innovative-mobilitaet  

Zitat

Weltweit wächst die Nachfrage nach Seilbahnen, die urbane Transportaufgaben übernehmen. Sie sind schnell und vergleichsweise kostengünstig realisierbar, benötigen wenig Platz und entlasten mit geringem Energiebedarf sowie Emissionen die Umwelt nachhaltig.

Aufgrund der Vormontage von Seilbahnkomponenten ist es zudem möglich, Seilbahnen in relativ kurzer Bauzeit, auch in nur wenigen Monaten, fertigzustellen ...

Also ... ich bin gespannt auf Projekte dieser Art.

fl. 

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Verkehrsclub schlägt Seilbahn über den Wannsee vor 

Der VCD hält Seilbahnen als Massentransportmittel für kaum geeignet – allerdings gebe es einige Strecken, wo sie den Verkehr entlasten könnten. Der Teufel steckt jedoch im Detail

Seilbahnen sind Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, die meist nur wenige Umsteigeoptionen bieten“, sagt deren Sprecher Jan Thomsen. „Daher haben sie im innerstädtischen Einsatz - außerhalb etwa touristischer Nutzungen - entscheidende Nachteile gegenüber ÖPNV-Verbindungen.“  Für den Linienverkehr in der Innenstadt komme noch der Personalbedarf an jeder Station hinzu, um Barrierefreiheit und sicheres Ein- und Aussteigen insbesondere von Kindern oder älteren Menschen zu gewährleisten, ergänzt Thomsen. Außerdem sei der Betrieb von Seilbahnen ab bestimmten Windgeschwindigkeiten nicht mehr möglich.  Eine Seilbahn als ÖPNV-Angebot sei nur dann interessant, wenn andere Vorteile klar überwiegen würden. „Das ist derzeit nicht absehbar.“ Die Verkehrsverwaltung hat deshalb keine konkreten Pläne zum Seilbahnbau.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-gondelbahnen-fuer-berlin-verkehrsclub-schlaegt-seilbahn-ueber-den-wannsee-vor/27067572.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.startpage.com%2F

Hoch hinaus - Seilbahnen sollen Städter beflügeln

Berlin (dpa) - In Mexiko-Stadt ist das völlig normal, auch in Bogota und La Paz findet keiner was dabei: mit der Seilbahn von A nach B zu kommen, hoch über den Dächern.  Fahren bald auch in deutschen Städten die Menschen so zur Arbeit, über Häuser und Staus hinweg zum Einkaufen und zur Schule? Berlin will als erste Stadt bundesweit eine Seilbahn komplett in den öffentlichen Nahverkehr integrieren. Die Hauptstadt ist nicht allein: Eine Reihe von Städten überlegt, einen Teil des Verkehrs an Drahtseilen in die Luft zu verlagern.

Berlin hat den Kienberg. Das ist eine Anhöhe aufgestockt mit Kriegstrümmern und Bauschutt, gut 100 Meter hoch. In Berlin heißt so etwas Berg. Hier, in Marzahn am Ostrand der Stadt, fährt die Seilbahn.  Wer die U5 verlässt, braucht nur ein paar Schritte zur Seilbahnstation, durch die 64 Gondeln gleiten. Oben angekommen wird hinter Plattenbauten die Sonne sichtbar, die sich in der Kugel des Fernsehturms spiegelt. Zu Füßen liegt der Kienbergpark mit den Gärten der Welt, ein beliebtes Ausflugsziel. Aus Anlass einer Gartenausstellung 2017 wurde die Seilbahn gebaut.  Doch wer den Berg zur anderen Seite hinabfährt, findet sich an einer vierspurigen Straße wieder. Die Seilbahnfahrt ist bislang ein Selbstzweck, eine Besucherattraktion. Auf dem Weg durch die Stadt kommt damit niemand schneller zum Ziel. Dennoch: Die rot-grün-rote Koalition hat beschlossen, dass man sie künftig mit dem normalen ÖPNV-Ticket nutzen kann. Sie setzt damit ein Zeichen.

https://www.rtl.de/cms/hoch-hinaus-seilbahnen-sollen-staedter-befluegeln-4883474.html

Die Seilbahn in Berlin kann nun mit dem ÖPNV-Ticket genutzt werden

 

Bearbeitet von Ronald
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vor 4 Stunden schrieb bluedog:

Ich kann mich nur wundern. Wie kommt man auf die merkwürdige Idee, eine Seilbahn setze ein Gefälle voraus?

Da gibt es entweder ein umlaufendes Tragseil wie auf den Bildern oben, an dem die Gondeln angekuppelt werden, oder ein Tragseil, und ein separates, pendelndes Zugseil für den Antrieb. Die Gondeln sind in jedem Fall Motorgetrieben und folgen dem Zugseil. Das geht auch ohne wesentliche Gefälle.  Wo sich ein Seil spannen lässt, kann man auch eine Seilbahn bauen.

Ich bin auch nicht davon ausgegangen, daß man ein Gefälle für den Betrieb braucht. Ich bezweifle nur die sinnvolle Anwendung im Flachland. Jede Menge Pfeiler, rel. große Stationen, keine Zwischenstopps usw usf.

Vor allem, wenn ein Bus- und Bahnsystem schon etabliert ist.

Für Schnellverbindungen ohne Zwischenstopps und bei rel. großem Höhenunterschied, wo Bahn und Bus an ihre Grenzen kommen, vorstellbar. Aber in der Ebene, dazu in einer dichtest besiedelten Großstadt.... ? Wo sollen da noch die Pfeiler stehen, wenn der Platz am Boden mehr werden soll ?

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vor 38 Minuten schrieb silvester31:

Aber in der Ebene, dazu in einer dichtest besiedelten Großstadt.... ? Wo sollen da noch die Pfeiler stehen, wenn der Platz am Boden mehr werden soll ?

Wenn Du liest, was für Kapazitäten solche Seilbahnen haben, und Dir dann überlegst, wie man das mit Bus, Bahn, U-Bahn stemmen sollte, wird Dir einiges klar werden. Das geht in die Tausende pro Stunde und Richtung. So abwegig ist das gar nicht, so ein System in der Grosstadt nutzen zu wollen. Und dann hat da, anders als sonst im ÖPNV, jeder seinen Sitzplatz.

Bearbeitet von bluedog
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vor 7 Minuten schrieb Ronald:

In Südamerika überbrückt man anscheinend mit den Seilbahnen die unzugänglichen Favelas.

ja geil, vom Wannsee oder aus dem Grunewald zum Büro in die City. Beschusssichere Kabine von Rheinmetall.

Die Amis haben das in den 70ern mit Autobahnen auf Stelzen über den Slum gelöst. Meine Detroit war es u.A.  Wenn der Beton dick genug ist, brauchts auch kein Rheinmetall. Solange keiner die Stelzen fällt 😁

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Hmmm, prinzipiell keine schlechte Idee, man könnte damit einzelne Stadtteile verbinden, eine Ergänzung zur U-Bahn die ja auch in der Linienführung begrenzt ist, damit lassen sich dann Querverbindungen realisieren. Busse braucht man dann nur noch im engeren Kreis und entlastet die Strassen.

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An die Kapazität einer modernen Straßenbahn oder gar U-/S-Bahn kommen diese Kabinenbahnen kaum heran. Sie taugen nicht dazu, ein leistungsfähiges Netz aus mehreren Linien aufzubauen. Auch wenn der Bau der Infrastruktur relativ günstig und zügig zu machen ist, so sind Betrieb und Instandhaltung wesentlich teurer als bei klassischen Rad/Schiene-Systemen. Bei den Seilbahnen ist wenig bis nichts standardisiert, man kauft also immer eine maßgeschneiderte Lösung und kann nicht so einfach die Fahrzeugflotte erweitern wenn die Nachfrage steigt, geschweige denn einzelne Fahrzeuge durch neue ersetzen. Die müssen wenn, dann alle auf einmal getauscht werden. Selbst die Wuppertaler können ein Lied davon singen, obwohl deren Schwebebahn gar keine Seilbahn im eigentlichen Sinne ist.

Trotzdem gibt es natürlich Nischenanwendungen, in denen Seilbahnen ihre Berechtigung haben: Kurze Verbindungen mit wenigen Zwischenhaltestellen, Überbrücken von schwierigem Gelände, breiten Gewässern oder auch nur wenn das Straßennetz keinen Platz für eine vom Autoverkehr getrennte Führung von Bussen und normalen Bahnen hergibt. Für Parks und Naherholungsgebiete sind sie auch ideal, weil nicht im Konflikt mit träumenden Fußgängern auf dem Boden 🙂 , sehr geräuscharm und mit zusätzlichem Event-Faktor, der Weg wird zum Ziel.

Der Einwurf mit den Höhenrettern ist nicht ganz unberechtigt: So ein Mannheimer Bähnchen wie im oben verlinkten Video mußte mal per Strickleiter evakuiert werden, weil die Aufhängung sich ungünstig verkeilt hatte.

Bearbeitet von Kirunavaara
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Ein stimmungsvoller Bericht aus Chiatura, Georgien, der Hauptstadt der Seilbahnen. Das war sie jedenfalls in ihrer Blütezeit im letzten Jahrhundert. Für die spezielle Topographie und den Transportbedarf dort war die Seilbahnlösung perfekt. Einige Strecken aus den 1950er, 60er Jahren wurden bis weit in die 2000er Jahre betrieben, mit dem gleichen alten Material und angeblich unfallfrei bis heute. Bei Stromausfall sollen sie aber schon mal steckengeblieben sein und mussten per Hand runtergekurbelt werden. Für Liebhaber alter und rostiger Technik schön anzuschauen:

 

 

Bearbeitet von magoo
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